Was ist denn unter gesetzlichen Christen gemeint?

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MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: Was ist denn unter gesetzlichen Christen gemeint?

von MichaR am 21.10.2014 18:25

Nochmal, lieber Stefan:

Gesetzlichkeit ist die Haltung, die meint etwas tun zu müssen UM gerettet zu werden, das halten von Geboten ist hingegen nicht gesetzlich, wenn man weis, das einen das nicht errettet, denn dafür sind Gebote nicht da.

Sie sind für die Ordnung da, wie in einem Spiel, das ohne Regeln nicht rund laufen würde, oder im Strassenverkehr um es drastischer zu machen: dort wäre "Freiheit vom Gesetz" fatal.

Es ist nicht gesetzlich seine Gesetze oder Gebote zu halten - das ist ein kleiner aber entscheidender Unterschied. [das warum ist erheblich!]
Im Gegenteil, Jesus sagt selbst, das wer ihn vorgibt lieb zu haben, würde seine Gebote halten und tun was er sagt.

Anders herum werden wir seine Gebote von alleine irgendwann halten, zunehmend, da wir ihn lieben, oder? (und ER selbst wird das in unseren Herzen bewirken, das wir sie zunehmend in Weisheit erkennen und tun wollen, wie etwa Ps 119 es über viele Seiten hinweg bezeugt!)

Und wir werden nicht aus Zwang heraus etwas tun, oder aus Werksgerechtigkeits-Denken, sondern aus Liebe und Erkenntnis.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.10.2014 18:30.

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Was ist denn unter gesetzlichen Christen gemeint?

von Henoch am 21.10.2014 18:28

Hallo Micha,

Du schreibst: Im Gegenteil, Jesus sagt selbst, das wer ihn vorgibt lieb zu haben, würde seine Gebote halten und tun was er sagt.


Ich kenne den Vers so:

Joh 14,23 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wer mich liebt, der wird mein Wort halten;

Und damit ist auch das Wort über die Gnade gemeint.

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.10.2014 18:29.

alles.durch...

60, Weiblich

  fester Bestandteil

Beiträge: 967

Re: Was ist denn unter gesetzlichen Christen gemeint?

von alles.durch.ihn am 21.10.2014 18:29

*lol* cipher...

Fast glaube ich, dass wir "irgendwie doch alle (wieder?) dasselbe meinen" 
Nein, nicht, dass dem immer so wäre, aber es kommt schon vor... - schön ! :- D

lsg, adi


 

..ich will den Herrn loben allezeit und seinen Namen preisen! <3


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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Was ist denn unter gesetzlichen Christen gemeint?

von Henoch am 21.10.2014 18:34

Gallo Stefan,

Du schreibst:

Was würdest Du Henoch sagen, wenn Gott Dir sagen würde, dass Du predigen sollst? Wahrscheinlich würdest Du seine Stimme als bösen Geist abtun, weil das ja nicht sein kann.


stimmt  denn

1Joh 4,1a Ihr Lieben, glaubt nicht einem jeden Geist, sondern prüft die Geister, ob sie von Gott sind;

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.10.2014 18:35.

MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: Was ist denn unter gesetzlichen Christen gemeint?

von MichaR am 21.10.2014 18:35

Und damit ist auch das Wort über die Gnade gemeint.

Damit ist sein [ganzes] Wort gemeint, jawohl. ER ist das Wort, der hat das Gesetz erfüllt nicht abgeschafft, sonst wäre er nicht eins mit dem Vater gewesen, der die Gebote ja für sein Volk gab.... (!)
Seine Gebote sind quasi etwa Sinai in Kurzform mit Motiv Liebe von innen heraus, wie du schon schön dargestellt hast.
Wie du auch sagst, hat Liebi 100 Gebote im NT gezählt.  ;)

Wenn man nun genau hinisieht, wie der Psalmsänger in Ps. 119, dann wird man unschwer feststellen können, das das eig. große Ähnlichkeiten mit Satzungen aus der Tora und Sinai sind.- nur eben in Liebe ausgeführt wie es denn wirklich sein soll mE. - und nicht was die Phrisäer oder "Schriftgelehrte" daraus gemacht haben,- das hat er verurteilt. "sie haben das äußerste des Gefäßes gereinigt, das innere [Herz] aber vergessen!"
 
Hierin sieht man einen Unterschied fast wie Tag und Nacht in den Beiden "Auslegungen". Christus erst hat gezeigt und offenbart was wirklich gemeint war.

- soviel nur meine 2 Cents -

Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.10.2014 18:47.

solana

-, Weiblich

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Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Was ist denn unter gesetzlichen Christen gemeint?

von solana am 21.10.2014 18:47

"Gesetzlichkeit" beziehe ich nicht in erster Linie auf das Gesetz, die 10 Gebote.
Es bedeutet für mich allgemein: "Vorschriften" ins Zentrum zu stellen.
Dh, zu "definieren" genau so und nicht anders hat "wahres Christsein" auszusehen. Und von dieser "Definition" her anderen "Vorschriften" zu machen, sie danach zu beurteilen und wenn sie es in einzelnen Punkten anders machen, sie zu verurteilen.

Also nicht wie die Liebe (so verstehe ich es) dem anderen "Freiraum" gibt und ihn darin unterstützt, sich in das "Optimale" hinein zu entfalten, nach seinen Möglichkeiten und in seinem Tempo. Sie "sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles." (1. Kor 13) und verurteilt nicht "Srückwerk", weil es noch nicht vollkommen genug ist.

Die "Gesetzlichkeit stattdessen "fordert", schreibt vor, engt ein.
Statt Freiräume zur Entfaltung zu schaffen, gibt sie eine einzig richtige Verhaltensweise vor und die ist das Be- und Verurteilungskriterium für das Verhalten anderer. Es geht um "Richtigkeit", um "normatives Verhalten", darum, alle "auf Linie" zu bringen.

Diese Vorstellung habe ich bei dem Begriff "Gesetzlichkeit" im Hinterkopf.
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: Was ist denn unter gesetzlichen Christen gemeint?

von MichaR am 21.10.2014 18:56

Sie "sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles." (1. Kor 13) und verurteilt nicht "Srückwerk", weil es noch nicht vollkommen genug ist.

ja, zustimm Solana, doch hier verurteilt doch keiner oder liest sich das so, dann verzeih bitte!?

...und ja, die Liebe ist noch mehr, wie unser Herr sagt, sie wird tun was er sagt, "Täter des Wortes" sind gefragt und das ist nicht gesetzlich sondern nennt sich Liebe. Und das daran erinnern ist auch Liebe, selbst wenn wer dies durch fordern ersetzt, was nicht geschehen soll! (es sei denn man wäre einer der 12 Apostel!)

Also tut man aber denjenigen weh, die das erwähnen, das sie deshalb sein Wort tun wollen, weil sie ihn lieben und sagt, das halten der Gebote sei gesetzlich.

Aber das war sicher nicht so gemeint, auch wenn man es so lesen kann!
Denke wir sind wieder mal näher beieinander, als es scheint.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.10.2014 18:58.

StefanS

65, Männlich

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Beiträge: 441

Re: Was ist denn unter gesetzlichen Christen gemeint?

von StefanS am 21.10.2014 18:59

Henoch schrieb: stimmt denn 1Joh 4,1a Ihr Lieben, glaubt nicht einem jeden Geist, sondern prüft die Geister, ob sie von Gott sind;

Ich habe mit keiner Silbe gesagt, dass etwas nicht stimmt, was in der Bibel steht!
Was soll denn diese Frage?

Liest Du eigentlich meine Beiträge und denkst auch mal nach, bevor Du schreibst?
Wenn Du nur Impulsen folgst können wir es auch gerne lassen!

So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.

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solana

-, Weiblich

  Urgestein

Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Was ist denn unter gesetzlichen Christen gemeint?

von solana am 21.10.2014 19:19

Micha schrieb:

ja, zustimm Solana, doch hier verurteilt doch keiner oder liest sich das so, dann verzeih bitte!?

Hallo Micha
Ich dachte, es ging um die ganz allgemeine Frage, was  unter "gesetzlichen Christen" verstanden wird.
Und ich hab geschrieben, was ich darunter verstehe .

Wenn du nach dem Umgang hier im Forum fragst, würde ich sagen, ich finde es "gestzlich", wenn man von anderen fordert: "Ihr müsst das ganz genau so machen, wie wir/ich das für richtig erkannt habe/n - sonst ist bei euch etwas "faul".

Es geht mir hier nicht um offensichtliche Irrlehren, sondern den Umgang mit den (vermeintlichen?) kleinen "Splittern", die wir beim anderen entdecken, bspw "konfessionsbedingte" Unterschiede.
Selbst wenn man da meint, einen "Fehler" zu erkennen, wo man sich selbst für "vollkommener" ansieht, muss doch daraus kein "Streit um die einzig richtige Ansicht" entstehen.

Wenn wir sogar unseren Feinden gegenüber angehalten sind, Böses nicht mit "angemessenen Waffen" zu bekämpfen, "sondern überwinde das Böse mit Gutem"(Röm 12, 21), dann könnten wir doch Geschwistern gegenüber auch ein wenig mehr Geduld und Verständnis aufbringen... oder nicht?
Und sagen "ok, du gehst deinen Weg in dieser Frage etwas anders als ich, aber das Wichtigste ist doch das gemeinsame Ziel und der gemeinsame Herr, der in uns beiden am Werk ist. Auf ihn wollen wir uns immer mehr ausrichten - und nicht auf die Unterschiede in der Wegstrecke ..."
Erst am Ende wird offenbar werden, wer wirklich den grösseren Umweg gelaufen ist .
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: Was ist denn unter gesetzlichen Christen gemeint?

von MichaR am 21.10.2014 19:37

Selbst wenn man da meint, einen "Fehler" zu erkennen, wo man sich selbst für "vollkommener" ansieht, muss doch daraus kein "Streit um die einzig richtige Ansicht" entstehen. Wenn wir sogar unseren Feinden gegenüber angehalten sind, Böses nicht mit "angemessenen Waffen" zu bekämpfen, "sondern überwinde das Böse mit Gutem"(Röm 12, 21), dann könnten wir doch Geschwistern gegenüber auch ein wenig mehr Geduld und Verständnis aufbringen... oder nicht?

also da du es an mich wendest, fühle ich mich klar angesprochen!?
ich habe das auf was ich mich beziehe mal fett gekennzeichnet: nein ich sehe mich nicht vollkommener, ich bin einer der schwächsten Brüder, der letzte der Brüder und nur ein Knecht und nicht wert Sohn genannt zu werden - wenn es sich anders liest, so verzeih!

Streit sehe ich nicht, und will auch keinen, was die Wahrheit betrifft, so ist sie sein Wort. Und bei der "Auslegung" helfen uns weitere Worte von ihm, der Gesamt-Kanon und das Licht des NT insgesamt. Somit sollten wir zumindest zu ähnlichen Ergebnissen kommen. Tradidion sollte uns hier nicht beeinflussen, oder?

Böses sehe ich nicht, und ich schreibe nichts schlechtes, meine ich. Und ja, wenn ich noch mit fleischlichen Waffen kämpfen würde, wäre ich arm dran.
Prinzipiell kämpfe ich überhaupt nicht, sondern zitiere die Bibel wie ich sie für mich bisher erkannt habe und warum ich etwas für plausibel halte und anderes nicht. Das erkläre ich dann fairer Weise i.d.R. detailiert. (das ich vllt. viel Zeit habe zum "Studieren" der Schrift ist was anderes, andere haben eben andere Talente und weniger Zeit und tun dafür anderes - alles hat seinen Sinn, oder?)

Hmmm...mehr Geduld und Verständnis, ja das ist immer gut, aber wo bedränge ich oder fordere? (Falls du das nicht allgemein gemeint hast!) 
Ich debattiere mit euch zusammen in der Schrift lesend und schreibe meine Sichtweise. WIR reden zur Erbauung und Tröstung und Ermahnung unserer Geschwister die wir lieben, oder? 
Also wo sich was zu hart liest, oder so, vllt. mal nochmal von vorn lesen, ggf. etwas liebevoller(?)  das ist von mir ja alles nicht böse gemeint, nur laut gedacht,- zusammengetragen in Liebe, wie wir doch sollen oder?

Oder sollen wir nichts mehr sagen wenn wir irgendwo vllt. tieferes Verständnis bekommen haben, andere andere Talente? Sollen wir schweigen, weil wir Dinge nicht biblisch finden und dies hier nicht anmerken?

Sollen wir uns nicht mehr mitteilen? 
Ist es nicht willkommen wenn jemand seine Talente einbringt oder seine vllt. vermeindliche Erkenntnis?
Es geht doch überhaupt nicht darum wer hier der Größte ist, oder das wenn wer was anmerkt, er Richtet oder gesetzlich ist, das ist doch christliche Gemeinschaft was wir hier treiben oder? Da hat jeder etwas, der eine einen Psalm, der andere eine Tröstung, der andere ne Erkenntnis - zum Wohle aller, es sei denn man stößt sich an Dingen die noch nicht so sind wie sie sein sollen - aber das ist unser Leben, unsere Heiligung oder nicht?

wollen wir nicht alle hinwachsen zu ihm der das Heil ist, unserem Erlöser aus Gnade und Liebe durch Glauben durch ihn selbst?
Und sollen wir uns nicht gegenseitig anreizen und ermuntern die guten Dinge zu tun?

Tut mir leid, grad check ichs wohl nicht so recht. Aber vllt. eifere ich schon wieder, der Herr weis warum. Dann tuts mir leid, wie auch alles was vllt unglücklich geschrieben war von mir.
Eigendlich gehts ja auch gar nicht um mich, sondern um die Wahrheitsfindung an Hand der Schrift oder?

@ Stefan, Beschimpfungen müssen aber nicht sein, auf Henoch  oder? (auf mich bezogen gehe ich nicht drauf ein, das lass ich mal)


Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.10.2014 21:29.
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