Wer, was und wie ist GOTT?

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Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Wer, was und wie ist GOTT?

von Wintergruen am 28.12.2015 14:49

vor einigen Jahren  stellte mir ein Priester ebenfalls die Frage ob ich Jesus lieb hätte...

voller Euphorie und Freude antwortete ich mit einem klaren JA.  Aber dann fragte er mich , wie ich das beweisen könnte und ich stand wie ein Ochs vorm Berg ohne Antwort...Schulterzucken...
Er fragte mich ob ich meine Kinder lieben täte... mit etwas weniger Euphorie antwortete  ich  ebenfalls mit einem Ja... (da mich seine zweite Frage zuvor etwas irritiert hatte)... und als er mich fragte, wie ich das beweisen könnte, antwortete ich : Das ich mein Leben für sie hergeben würde , mich opfern würde  ..und egal was sie tun, ich ihnen alles verzeihe... Daraufhin sagte er mir: Siehst du ,, wenn du eines Tages  dasselbe für Jesus empfinden kannst , dann liebst du ihn wirklich . (mir persönlich hatte dieser kleine Dialog sehr viel gebracht ) 



LG

Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.12.2015 15:02.

Zoe
Gelöschter Benutzer

Re: Wer, was und wie ist GOTT?

von Zoe am 28.12.2015 19:57

Ein sehr weiser Mann, dieser Priester. Danke, Wintergrün, für diese kleine Anekdote. In ihr steckt viel Wahrheit und es lohn sich, darüber eingehend nachzudenken.

Ich stelle mir schon seit einiger Zeit die Frage, was würde ich tun, wenn ich vor der Wahl stünde, entweder Jesus abzuschwören oder in einen gewaltsamen Tod zu gehen, oder schlimmstenfalls den Tod meiner Kinder mit ansehen zu müssen. Ist ja angesichts der wachsenden Christenverfolgung auf der Welt keine allzu weit hergeholte Frage. Und ich kann sie für mich beim besten Willen nicht beantworten. 

Paulus hätte gewusst, wie er antworten würde, Abraham hat auch bewiesen, dass er seinen Sohn nicht verschonen würde, weil er wusste, dass Gott die Macht hatte, seinen geliebten und lang ersehnten Isaak wieder von den Toten zu erwecken, aber ich hoffe inständig, dass ich niemals vor dieser Entscheidung werde stehen müssen.

Lg Zoe 

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kahate

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Re: Wer, was und wie ist GOTT?

von kahate am 29.12.2015 18:54

Hallo, liebe Leserinnen und Leser,

ich weiß nicht, ob ich hier in diesem Forum noch weiter schreiben soll, oder ob ich es besser bleiben lasse.
Mit keinem Wort und auch mit keinem Gedanken habe ich hier den christlichen Glauben oder auch die Bibel in ihrer Bedeutung als Glaubensgrundlage angezweifelt. Wer mir solches unterstellen will, der hat mich von Anfang an nicht verstanden.

Solana schrieb z. B.:

"Da muss man sich entscheiden, was in unserem Leben das alles Bestimmende sein soll - will ich Gott alles unterordnen (auch meinen Verstand) und ihn herrschen lassen. Oder will ich alles meiner Logik und meinem Verstand unterordnen und Gott zu "erfassen" versuchen, bin ich derjenige, der die Kontrolle hat und behält und nach meinem Wissen und Verstehen vorgibt, "was sein kann/darf und was nicht."

Dazu kann ich nur sagen:
Gott hat mir das Leben, die Seele und auch ein bisschen Verstand gegeben, damit ich über alles auch nachdenken kann. Gott hat absolut nicht gesagt: "Ich herrsche und du hast deinen Verstand auszuschalten".

Gott übergibt den Menschen Fähigkeiten (auch den Verstand) wie Talente, die der Mensch zu verwalten hat.
Es ist absolut unlogisch zu sagen: Wer über Gott nachdenkt und IHN zu ("erfassen"?) verstehen versucht, der will die Kontrolle behalten und selbst vorgeben, "was sein kann/darf und was nicht." Diese Ansicht ist von Grund auf falsch, denn wer Gott verstehen will, der hat IHN in seiner Allmacht und Größe längst anerkannt.

Ich gehe davon aus, dass von allen Leserinnen und Lesern doch so der/die Eine oder Andere sich gelegentlich mit einem Text der Bibel befasst, über dessen Bedeutung man durchaus verschiedener Meinung sein kann und worüber man sich zu einem besseren Verständnis auch unterhalten kann und mag.
Gedankenaustausch führt zu einem Vergleich von Ansichten und Erkenntnissen mit der Möglichkeit, sich in der Welt und auch im Glauben noch besser zurecht zu finden. Offener und ehrlicher Gedankenaustausch schützt auch vor der "Versteinerung" konservativer Ansichten. So sehe ich das...

Ich bin mir absolut sicher - GOTT IST !
Herzliche Grüße von kahate

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solana

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Re: Wer, was und wie ist GOTT?

von solana am 29.12.2015 19:18

Kahate schrieb:

Gott hat absolut nicht gesagt: "Ich herrsche und du hast deinen Verstand auszuschalten".

Hallo Kahate
Das habe ich auch nicht behauptet, da hast du mich anscheinend falsch verstanden.

Es geht nicht um ein entweder - oder (Gott oder Verstand), sondern darum, das nur eines davon "an der Spitze" stehen kann, wie ich schrieb:

was in unserem Leben das alles Bestimmende sein soll

Diesem "Bestimmenden" wird alles andere untergeordnet.
Das heisst nicht, dass es nicht da sein darf oder "auszuschalten" ist. Nur, dass es eben nicht "die erste Geige" spielt. 

Ich beziehe mich hier bspw auf solche Bibelverse:

Mt 6,24 Niemand kann zwei Herren dienen:

2Kor 10,5 Wir zerstören damit Gedanken und alles Hohe, das sich erhebt gegen die Erkenntnis Gottes, und nehmen gefangen alles Denken in den Gehorsam gegen Christus.

Spr 3,5 Verlass dich auf den HERRN von ganzem Herzen, und verlass dich nicht auf deinen Verstand,

Phil 4,7 Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus.

Es geht darum welches die letzte Instanz ist, von dem aus etwas beurteilt wird.

Entweder es ist Gott - dann "beugt" sich der Verstand, da wo er an seine Grenzen kommt und ordnet sich unter.
Oder die letzte Intanz ist der Verstand - und dann wird dem Verstand und seiner Logik das "Gottesbild" angepasst und untergeordnet .....

Vielleicht wird so klarer, was ich meine.
Gruss
Solana

 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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christ90

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Re: Wer, was und wie ist GOTT?

von christ90 am 30.12.2015 00:56

solana: Da muss man sich entscheiden, was in unserem Leben das alles Bestimmende sein soll - will ich Gott alles unterordnen (auch meinen Verstand) und ihn herrschen lassen. Oder will ich alles meiner Logik und meinem Verstand unterordnen und Gott zu "erfassen" versuchen, (…)

Ich denke, dass man hier unterscheiden muss zwischen Verstand, im Sinne von Vorstellungskraft, und Verstand i. S. v. Vernunft, logisch-irdischem Denken.

Der Versuch Gott gedanklich, verstandesmäßig, zu fassen ist zwangsläufig zum Scheitern verurteilt, zumal Gott jegliche Vorstellungskraft übersteigt. Darüber herrscht wohl allgemeine Einigkeit. Wir - samt unserem Verstand - sind Gott untergeordnet, dies gilt es zu akzeptieren. Das Endliche vermag das Unendliche (den Unendlichen) nicht zu erfassen. Zu vermeinen Gott mit dem Verstand auch nur ansatzweise fassen zu können wäre Anmaßung höchsten Grades. Jeder der diesen Versuch ernsthaft unternimmt bezweifelt entweder die Unbegrenztheit Gottes oder die Beschränktheit des eigenen Verstandes. Unser Erkennen bleibt verzerrt, bruchstückhaft, unsere Vorstellungen Hilfsvorstellungen, Bilder. Die Konzepte, die wir uns machen, sind und bleiben abstrakte Konzepte. Auch die Bibel enthält einiges an Theorie. Letztlich geht es jedoch darum nicht in Konzepten zu verharren, sondern Gott zu erfahren. Andernfalls bleiben die wohlersonnensten Konzepte wertlos und unbefriedigend.

Den eigenen Verstand (in letzterem Sinne) auszuschalten, resp. (bedenkenlos) unterzuordnen, zurückzusetzen, zugunsten eines höheren, vermeintlich göttlichen Willens, erachte ich dagegen prinzipiell für gefährlich. Dies wird Gott von uns auch niemals fordern. Der Anspruch, den er an uns und unser Handeln stellt, erfordert durchaus nicht die buchstäbliche Überwindung des eigenen Verstandes. (Dies würde ohnehin auf lange Sicht nicht funktionieren). Was Gott zunächst möchte, ist, dass wir ihm eine Chance geben, ihn anhand der Bibel in Erfahrung bringen, ihm Raum geben in unserem Denken. Dabei geht es nicht bloß um isolierte Betrachtung seiner selbst, sondern auch darum, was all dies wohl in Bezug auf uns selbst zu bedeuten hat. So sollen wir auch einen Blick gewinnen für unsere eigene Situation, zu tieferer Selbsteinsicht gelangen. Gott hat es zuvörderst abgesehen auf unsere Gesinnung, unser Herz, weniger unseren rationalen Verstand. Wenn wir uns für ihn öffnen, so transformiert er allmählich grundlegend unsere Einstellung zu den Dingen dieser Welt, die Wertvorstellungen auf denen unser (irdischer geprägter) Verstand beruht und damit letztlich auch diesen selbst. Wir tun dann aus Einsicht und Überzeugung Dinge, gegen die sich unser im irdischen befangener Verstand noch gesträubt hätte.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.12.2015 01:00.

solana

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Re: Wer, was und wie ist GOTT?

von solana am 30.12.2015 01:43

Danke für die Ergänzung, Christ90.
Ja, das ist wichtig, zu unterscheiden.

Es geht nicht um ein grundsätzliches "Abschalten" des Verstands - sondern um den Umgang mit den Grenzen dessen, was unser Verstand erfassen kann.

Entweder es ist Gott - dann "beugt" sich der Verstand, da wo er an seine Grenzen kommt und ordnet sich unter.
Oder die letzte Instanz ist der Verstand - und dann wird dem Verstand und seiner Logik das "Gottesbild" angepasst und untergeordnet

Und der Verstand kommt eben immer an seine Grenzen, wenn er versucht, Gott zu erfassen .
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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kahate

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Re: Wer, was und wie ist GOTT?

von kahate am 30.12.2015 01:52

Hallo Cleopatra und hallo solana,

Ihr beide seid wohl am ehesten noch in der Lage (wenn Ihr das auch wollt), meine Beweggründe für alles, was ich bisher geschrieben habe auch zu verstehen und zu vertreten.
Ich wollte und will auch weiterhin dafür einen Weg aufzeigen, wie der christliche Glaube durch die Bibel untermauert ist, obwohl viele Passagen für Nichtchristen zumindest am Anfang einer Glaubenssuche nicht unbedingt als schlüssig und zutreffend erscheinen. Ich will etwas FÜR die rechte Glaubensfindung und auch gerade FÜR das Verständnis der Bibel tun.

Einem Nichtchristen hilft es überhaupt nicht zur rechten Glaubensfindung, wenn man ihm sagt:

"Alles was in der Bibel steht, ist Buchstabe für Buchstabe, Wort für Wort die unumstößliche und genau so anzuerkennende Wahrheit." Kein Nichtchrist kann das je verstehen, wenn ihm z.B. gesagt wird: "Gott hat die Welt in sechs Tagen erschaffen, das ist und bleibt die Wahrheit, weil es so in der Bibel geschrieben steht!"
Die Reaktion auf eine derartige Eröffnung würde immer lauten: "Ja, ja, glaub du nur an diese Geschichten, die in der Bibel drinstehen... Wenn du damit glücklich bist... Wahrheit ist allerdings etwas ganz anderes!"

Cleo schrieb: "Aber ich persönlich habe mittlerweile meine Mühe, von Existenzen und übernatürlichem Sein und so zu reden, wenn ich an Gott denke."
Liebe Cleo, wenn Du an GOTT denkst, dann denkst Du ausnahmslos an "nicht tastbares oder begreifbares Sein", also an übernatürliches Sein. Und Gott ist nicht nur Dein Schöpfer, sondern der Schöpfer des gesamten Alls mit allem, was darin an Größtem und Kleinstem überhaupt nur existiert und enthalten ist.

Und, liebe solana, mein Bild von Gott, so wie ich es bisher erkennen durfte, ist kein "abstraktes Modell", das ich nach eigenem Gutdünken hier oder dort an "unlogischen" Bibelstellen einsetze. Mein Gottesbild deckt sich absolut mit dem, was auch aus der Bibel über GOTT zu entnehmen ist.

Das Bestimmende in meinem Leben ist, genau so wie auch in Deinem Leben, einzig und alleine GOTT, von dem ich u. a. auch meinen Verstand und "meine Logik" erhalten habe.
Von einer Kontrolle meinerseits, die ich behalten wolle, um nach meinem Wissen und Verstehen vorzugeben, "was sein kann/darf und was nicht" war und ist nirgendwo die Rede. Diese Unterstellung bzw. ein solches, abwegiges Vorurteil kommt nur von Dir. Bitte denke in einer ruhigen Minute darüber nach...

Also nochmals: Das alles "Bestimmende" in unserem Leben ist und bleibt Gott, der uns erschaffen hat.
Gott spielt nicht nur die erste, Gott spielt ausnahmslos alle Geigen. Aber Gott hat uns auch den Verstand mitgegeben, gleich einem zu verwaltenden Talent; und es wäre ganz sicher nicht in seinem Sinn, diesen Verstand nicht zu gebrauchen oder gar auszuschalten. Ich bin mir sicher, dass Gott nichts von Marionetten bzw. von Dauer-Kopfnickern und Leierkasten-Jasagern hält. Aber ER kennt uns seit und in Ewigkeit und ER weiß längst, wie und wozu wir uns während unserem irdischen Dasein entscheiden und verhalten...

Und nun noch ganz kurz zu Deinen Bibelversen:

Mt 6,24 bezieht sich darauf, dass niemand zugleich Gott und dem Mammon dienen kann - zum Nachdenken der Menschen über das Wesen Gottes steht da nichts

2Kor 10,5 behandelt das Niederreissen aller hoher Gedankengebäude, die sich gegen die Erkenntnis Gottes auftürmen - kein einziges meiner Worte richtet sich gegen die Erkenntnis unseres Gottes, oder?

Spr 3,5 lautet vollständig: Mit ganzem Herzen vertrau auf den Herrn, / bau nicht auf eigene Klugheit; und dann Spr 3,6 such ihn zu erkennen auf all deinen Wegen, / dann ebnet er selbst deine Pfade - was soviel bedeutet wie: versuch nicht eigenwillig zu handeln sondern vertrau auf Gott und such IHN zu erkennen (Gottes-Erkenntnis), dann hilft ER dir - wieder keine Aufforderung, den Verstand hinten anzustellen.

Phil 4,7 Und der Friede Gottes, der alles Verstehen übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken in der Gemeinschaft mit Christus Jesus bewahren. - nirgendwo habe ich zum Ausdruck gebracht, dass der menschliche Verstand einen höheren Wert hätte, als der Friede Gottes, was soll also dieser Bezug?

Sollten sich zu diesen meinen Zeilen weitere Fragen ergeben, so bin ich gerne bereit auch darauf weiter einzugehen. Zunächst aber wiederum
Herzliche Grüße von kahate

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Cleopatra
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Re: Wer, was und wie ist GOTT?

von Cleopatra am 30.12.2015 10:07

Guten morgen,

seit heute Morgen funktioniert meine Maus nicht mehr, daher kann ich nicht so gut zitieren, ich hoffe, ich werde trotzdem verstanden.

Also lieber christ90, ich finde es grundsätzlich gut, wenn wir über Gott nachdenken und versuchen, ihn zu verstehen, solange wir eben demütig wissen, dass alles, was wir über ihn wissen, er uns in seinem Wort schon deutlich macht. Wenn wir Dinge dazudichten oder anderes auslassen, dann ist es sicher nicht nach seinem Geschmack, im Gegenteil, ich finde sowas sehr schlimm.
Aber grundsätzlich sich Gedanken zu machen finde ich gut.

Lieber kahate, mir fällt auf, dass du wiederholt die Nichtchristen ansprichst...
Kann es sein (nur eine Überlegung, ich kann mich auch irren), dass du deshalb diese Gedanken so hast und Gott so beschreibst, um die Bibel und Gott mehr "schmackhaft" zu machen...?
Das fällt mir nur gerade so auf.

Wenn du sagst, dass du den Gott der Bibel so verstehen möchtest, bist du dann auch bereit, weiterzulernen, zB von uns, wenn wir dir Dinge von Gott erzählen...?
Denn wenn du sagst, du möchtest den Gott der Bibel erkennen, dann verstehe ich nicht, wieso du die Begründung und Beispiele aus der Bibel nicht annimmst wie ich sie zB am Anfang noch geschrieben habe (Gott wandelte im Garten Eden, Feuersäule, Wolkensäule, Gott sprach.....).
Lies doch bitte nochmal ganz unvoreingenommen, fange bei erste Mose an und lass dich selbst auch nochmal ansprechen und sei offen.
Du wirst sehen, wie Gott als Persönlichkeit auftritt, die mit uns Menschen kommuniziert.
Gott ist ein sehr persönlicher Gott.

Und was die Nicht-Christen angeht- ich sage ihnen das, was ich weiß.
Wenn sie Fragen haben, beantworte ich sie.
Im Gespräch habe ich schon mit sehr vielen Nicht-Christen über Gott geredet, die Reaktionen waren meißtens sehr gut, denn die Menschen merken, dass ich Gott erfahre, mein Leben mit ihm teile, ihn liebe und Gott mein persönlicher Erretter ist.
Ich rede nicht theoretisch über biblische Inhalte. Ich rede über praktischen, aktiven Gauben und daher glauben die Menschen mir.

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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solana

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Re: Wer, was und wie ist GOTT?

von solana am 30.12.2015 11:21

Kahate schrieb:

Ihr beide seid wohl am ehesten noch in der Lage (wenn Ihr das auch wollt), meine Beweggründe für alles, was ich bisher geschrieben habe auch zu verstehen und zu vertreten.

 

Ja, lieber Kahate, es scheint mir auch ein bisschen schwierig, zu verstehen, worauf du eigentlich genau hinaus willst.

Du hast uns doch nach unserer Meinung gefragt. Und die haben wir dir gesagt, so wie wir das verstehen, was du uns an Gedankengut hier vorgestellt hast, und wie wir das aus unserer Sicht einschätzen.
Nun scheint dir das nicht zu gefallen und du willst dich zurückziehen, weil wir deine Ansichten nicht so teilen?

Ich habe versucht, mich in das Gottesbild, das du hier vorgestellt hast, hinein zu denken. Und habe dann von daher beschrieben, an welchen Stellen ich da nicht mitgehen kann und warum nicht, was mir daran widersprüchlich scheint.
Nicht, um dir etwas "zu unterstellen", sondern als Anregung für dich, daran weiter zu denken, wenn du eine Rückmeldung hast, wie das bei mir (als eine Meinung unter anderen) ankommt.

Diese Zuspitzung:

Ich bin mir sicher, dass Gott nichts von Marionetten bzw. von Dauer-Kopfnickern und Leierkasten-Jasagern hält.

kommt nicht von mir. Das hast du in meine Aussagen hinein gelesen, und obwohl in mehrmals darauf hin gewiesen und erklärt habe, wie ich es meine, hältst du weiter daran fest.

Durch diese "Polarisierung": entweder "Verstand abschalten" oder "nur den Verstand gebrauchen und von Gott eigentlich nichts wissen wollen", weist du mir das eine Extrem zu und meinst, ich unterstelle dir das andere Extrem.

Wie ich schon mehrmals schrieb, geht es mir nicht um bornierte Extrempositionen, weder in der einen noch in der anderen Richtung. Und ich schalte auch nicht meinen Verstand aus und denke genauso wenig, dass du deinen Verstand vergötterst.
Es geht auch nicht um ein abstraktes Denkmodell, das man "bewusst" vor sich herträgt, sondern um die Wertmasstäbe, die wir verinnerlicht haben und nach denen wir - meistens unbewusst - unsere Prioritäten setzen und unser alltägliches Handeln ausrichten.

Und da finde ich bspw den Vergleich mit dem "Mammon" sehr anschaulich.
Denk mal an die Geschichte mit dem reichen Jüngling: Der war sehr bestrebt, Gott in allem zu gefallen und ein Leben nach seinen Geboten zu leben.
Aber irgendwie fehlte ihm doch etwas....
Jesus hat ihn durch gezielte Fragen darauf gestossen.

Die Quintessenz der Gebote, die der Jüngling zu befolgen meinte, hat Jesus an anderer Stelle so formuliert:

Mt 22, 37 Jesus aber antwortete ihm: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt«.
38 Dies ist das höchste und größte Gebot.
39 Das andere aber ist dem gleich: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« (3.Mose 19,18).
40 In diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.

Als Jesus ihn aber vor die Entscheidung stellte: Kompromisslose Nachfolge oder Geld - da kam zutage, was wirklich den ersten Platz in seinem Leben einnahm....
Obwohl der Jüngling auch vorher schon "sein Bestes" getan hatte und viel Engagement gezeigt....
Aber durch diese Aufforderung wurde klar, dass sein Herz mehr an seinen Gütern hing als an Gott und dass er von daher die "Prioritäten" in seinem Leben setzte.

Um solche "Prioritätensetzung" geht es mir.
Wenn jemand sagt: "Ich glaube nur, was ich sehe" - dann sind diese Prioritäten ganz eindeutig und offensichtlich.
Wenn jemand sagt: "Ich glaube an Gott - aber nur so weit, wie sich das mit meiner Logik und mit meiner Vorstellungskraft vereinbaren lässt" - dann ist nicht immer offensichtlich und auch nicht immer bewusst, was für eine "Herzenshaltung" eigentlich dahinter steht.

Ich verstehe schon dein Anliegen, dass du es Atheisten leichter machen willst, zum Glauben zu finden.
Aber ich glaube nicht, dass man ihnen wirklich einen Gefallen damit tut, wenn man alles, was irgendwie "unlogisch" oder "unvorstellbar" in der Bibel ist, weglässt oder uminterpretiert, damit sie es besser annehmen können.....
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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kahate

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Re: Wer, was und wie ist GOTT?

von kahate am 31.12.2015 02:26

Hallo, liebe Cleopatra, Du schreibst an christ90 u. a.:

"...Wenn wir Dinge dazudichten oder anderes auslassen, dann ist es sicher nicht nach seinem Geschmack, im Gegenteil, ich finde sowas sehr schlimm."

Ich empfinde und verstehe: Weder christ 90, noch ich, dichten zur Bibel was dazu, noch lassen wir anderes aus. Uns (oder zumindest mir) geht es ausschließlich darum, GOTT u.a. auch anhand der Bibel mit dem rechten Verständnis zu erkennen (Gotteserkenntnis bzw. Gottesverständnis).

Warum ich das Verständnis der Bibel durch Nichtchristen anspreche, das liebe Cleo, hast Du schon ganz richtig erkannt. Ich möchte, dass auch Nichtchristen die Bücher der Bibel so annehmen können, wie sie tatsächlich gedacht sind, nämlich als Erzählungen und Überlieferungen aus alter Zeit, entsprechend dem Wissen und den Erkenntnissen aus der damaligen Zeit ihrer Entstehung und verstanden im Verbund mit den Erfahrungen und Erkenntnissen der Jetztzeit.
Nur SO kannst Du auch Nichtchristen die Bibel als "unsere" Glaubensgrundlage nahebringen.

Liebe Cleo, Du schreibst weiter:

"Wenn du sagst, dass du den Gott der Bibel so verstehen möchtest, bist du dann auch bereit, weiterzulernen, zB von uns, wenn wir dir Dinge von Gott erzählen...?"

Dazu stelle ich sofort die Gegenfrage: Wie kommst Du zu der Frage, ob ich von Euch weiterzulernen bereit bin? Stellst Du Euch und Euer "Glaubenswissen" über mich und meine im Herzen gewachsene Erkenntnis? Denkst Du, dass ich von Euch noch viel zu lernen hätte? Betrachtest Du mich als Ungläubigen?

Diese Einstellung widerspräche jedem Dialog. Für mich bliebe wirklich nur die Möglichkeit zum Rückzug.

Warum ich Beispiele aus der Bibel hinterfrage, das liegt auf der Hand. Schon das erste Buch des Alten Testaments, Genesis ist in einem langen Überlieferungsprozess entstanden. Es handelt sich dabei um die schriftliche Fassung einer viele Jahrhunderte alten Überlieferung nach dem Verständnis der DAMALIGEN Zeit über die Entstehung der Erde und es handelt sich auch um eine für die FRÜHERE Zeit anschauliche Darstellung über die Herkunft der Menschen mit ihrem freien Willen zur Entscheidung für Gut und Böse.
Dieses Ganze lief aber nicht in sechs Tagen ab und Gott ging auch nicht tatsächlich in einem Garten Eden spazieren. Das weißt Du, liebe Cleo, genau so sicher wie ich.

Du sagst weiter:

"Du wirst sehen, wie Gott als Persönlichkeit auftritt, die mit uns Menschen kommuniziert. Gott ist ein sehr persönlicher Gott."

Ich habe verstanden: Gott, der Vater, der Allmächtige, der Schöpfer von Himmel und Erde, ist keine Gestalt, die so aussieht und so funktioniert, wie ein Mensch. Gott ist also auch keine "greifbare" Person.

Gott ist eine Person "in Form" einer allumfassenden Wesenheit, also alle geistige und materielle Existenz. So habe ich Gott verstanden...

Und ich bin ein mikroskopisch kleiner Teil all dessen, was GOTT ist und was ER erschaffen hat. Und so könnte ich gar niemals anders, als GOTT, meinen Schöpfer zu lieben, genau so, wie ER mich als sein Geschöpf auf ewig liebt. So sehe ich das...

Und zunächst wiederum viele herzliche Grüße von kahate

Antworten
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