Wie jemand im Herzen denkt, so ist er ….
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Wie jemand im Herzen denkt, so ist er ….
von Burgen am 23.10.2025 17:14
Dieser Vers kam mir gestern in den Sinn. Leider weiß ich nicht, wo er steht in der Bibel.
Hingewiesen dann auf das Weisheitsbuch der Sprüchesammlung nach den Psalmbüchern.
Und vorgeschlagen wurde dann Spr 4,23. Zitiere den Vers:
"Behüte dein Herz mehr als alles was zu bewahren ist, denn von ihm aus sind die Ausgänge des Lebens."
Es folgt eine Reihe Bibelverse, die dazu geeignet sind, den ersten Vers oben aus den Sprüchen recht gut verstehen zu können.
ZB dieser: Lukas 6,45 :
"Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatz des Herzens das Gute hervor,
und der Böse bringt aus dem Bösen das Böse hervor;
denn aus der Fülle des Herzens redet der Mund."
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Wie komme nun auf solche Gedanken?
Ganz einfach, gerade die fortlaufende Tageslese beschäftigt sich mit dem jungen Propheten Hesekiel, der zur ähnlichen Zeit lebte wie Jeremia, der etwa 30 oder 40 Jahre zuvor lebte. Also Hesekiel war berufen von Gott sein Volk Warnungen gegen zu Götzendienst zu überbringen. Heißt, Gott legte ihm eine schwere Last auf. Aber er half ihm natürlich diese Last durch seine Gegenwart zu tragen.
Der andere Gedanke, der mich beschäftigt ist, dass jeder Mensch irgendwann für alle Worte, die über seine Lippen gekommen, Rechenschaft ablegen muss vor Gottes Angesicht.
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Nun habe ich zB heute gelesen, dass in Finnland eine Politikerin seit 2019 übelst Mundverbot aufgrund Römer 1,24-27 in Form von Gerichtsverfahren bekommen hat. Am 30.10 25 wird vermutlich das abschließende Urteil gefällt. Dreimal wurde sie freigesprochen, die Staatsanwaltschaft will das mit allen Mitteln verhindern.
Und dieses wird von allen Seiten mit Spannung verfolgt, denn es geht ja um die Meinungsfreiheit, zumindest in der EU. Die Finn. Landeskirche steht ihr entgegen, weil sie sich nicht kompatibel bezüglich Love-Parade geäußert, sondern mit dem Bibelwort.
Ich habe gehört, dass einem Pastor aus ähnlichem Grund in England die Reiseeinwilligung entzogen wurde. In Amerika ähnlich, meine in einem Bundessraat muss jede Predigt vorher eingereicht werden um sie zu prüfen inhaltlich.
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Das hat jetzt nicht unbedingt mit uns Usern zu tun. Dennoch, wir erleben dieses ja teilweise hautnah mit, auch wenn es nicht unbedingt das eigene Leben wiederspiegelt. Da fällt mir aktuell Paulus und die anderen Männer des Glaubens ein. Was haben sie nicht bloß gelitten täglich auf ihren Wanderschaften oder zB Korinth, Athen und ganz Asia damals.
Paulus hat nie aufgegeben, trotz Schäge, Einkerkerung bis hin zur Räderung.
Also, mir wird wirklich manchmal Bange. jemand sagte, wir und als Christen müssten mal aufwachen in unserer heutigen Zeit.
Vor einiger Zeit wurden die Menschen auf der Straße gefragt, ob sie Angst davor haben, dass die Meinungsfreiheit eingeschränkt werde.
Ich fand, dass die Antworten ziemlich verhalten waren.
Meinungsfreiheit - Demokratie? Gehört wohl aufgrund biblischer Aussagen 'irgendwie' zusammen ? Ein Rückblick sei erlaubt_ war früher wirklich alles besser? Werden wir gesellschaftlich 'eingelullt' und abgehängt, wie manchmal gesagt oder empfunden wird?
Ich weiß es nicht, ich weiß auch nicht, wie Philosophen und andere unsere derzeitige Zeit sehen, empfinden und beschreiben .
Weiß nur, dass jeder Tag neu ist und seine eigene Plage oder Schönheiten hat.
Wohl denn. Bin gespannt auf eure Meinungen.
Gruss
burgen
Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden!
2.Kor 5,17 (Schl 1995)
In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)
Re: Wie jemand im Herzen denkt, so ist er ….
von nusskeks am 23.10.2025 19:45Hallo Burgen,
das Thema, das du ansprichst, ist sehr wichtig – gerade in unserer Zeit, in der Begriffe wie Meinungsfreiheit und Demokratie fast als heilig gelten. Aber wenn man die Bibel ernst nimmt, fällt auf: Weder Meinungsfreiheit noch Demokratie sind biblische Kategorien. Trotzdem berührt beides zentrale biblische Prinzipien.
Die Bibel kennt kein staatliches System, das dem modernen Demokratieverständnis entspricht. Sie zeigt vielmehr, dass jede Obrigkeit letztlich von Gott eingesetzt ist (Röm 13,1–7), auch wenn sie ungerecht handeln kann. Das Ziel ist nicht politische Selbstverwirklichung, sondern ein geordnetes Leben in Gottesfurcht (1Tim 2,1–2). Zugleich gilt: Wenn die staatliche Ordnung verlangt, Gott ungehorsam zu sein, gilt das klare Wort der Apostel: „Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen" (Apg 5,29). Damit ist die Gewissensfreiheit des Gläubigen vor Gott höher gestellt als jede staatliche Forderung.
Was heute Meinungsfreiheit heißt, ist also kein biblisches Recht, sondern ein günstiger Rahmen, in dem Christen die Wahrheit öffentlich sagen dürfen. Die Bibel gebietet, dass wir die Wahrheit reden – und zwar in Liebe (Eph 4,15). Prophetische Rede in Israel oder das mutige Zeugnis der Apostel im Neuen Testament zeigen, dass es Gott wichtig ist, dass Menschen Seine Wahrheit bekennen, auch wenn das Widerspruch oder Strafe bedeutet. Diese Freiheit kommt nicht aus einem Menschenrecht, sondern aus der Treue zu Gott.
Darum ist echte Rede- und Gewissensfreiheit nur dann sinnvoll, wenn sie in der Wahrheit verankert bleibt. Wenn Menschen Freiheit dazu benutzen, um Unwahrheit, Hass oder Lüge zu verbreiten, verkehrt sich der Sinn der Freiheit. Paulus schreibt: „Ihr seid zur Freiheit berufen ... gebraucht sie nicht als Anlass für das Fleisch" (Gal 5,13). Freiheit ist biblisch immer eine Freiheit zum Guten – nicht zur Zerstörung.
Auch Demokratie ist kein göttliches Gebot, aber sie kann ein Werkzeug sein, durch das Christen Verantwortung übernehmen, für Gerechtigkeit eintreten und für Wahrheit Zeugnis geben. Schon die Urgemeinde kannte Formen gemeinsamer Entscheidungsfindung (Apg 6,2–6; 15,22). Nicht, weil Mehrheit Wahrheit schafft, sondern weil die Gemeinde gemeinsam unter Christus als Haupt steht. Das lässt sich durchaus als Vorbild für verantwortliches Miteinander in der Gesellschaft verstehen.
Wenn also staatliche Strukturen oder Gesetze die Verkündigung des Evangeliums einschränken, stehen Christen in einer ähnlichen Lage wie die Apostel damals. Sie achteten die Obrigkeit, aber sie schwiegen nicht. Sie redeten mit Sanftmut und Respekt (1Petr 3,15–16), aber ohne Kompromiss in der Wahrheit.
gruß
nk
Hoditai, Mensch des Weges
One of Israel
Re: Wie jemand im Herzen denkt, so ist er ….
von Burgen am 24.10.2025 23:48
Hier ist meine Chat - Antwort auf folgende Frage:
"Wie kann man als Christ sein Herz behüten? "
Gerne. Hier eine ehrliche Antwort im freundlichen Ton, basierend auf dem üblichen christlichen Verstandnis:
Herz und Gedanken schützen: Achte darauf, welche Bilder, Worte und Eindrücke du zulässt. Jesus lehrt, dass die Quelle des Lebens aus dem Herzen kommt (Herz und Mund sprechen oft zusammen) . Wühle bewusst in Gottes Wort, damit dein Herz mit Wahrheit gefüllt wird statt mit Verunsicherung oder Negativität.
Bibel lesen und Beten: Regelmäßiges Lesen der Bibel und persönliches Gebet helfen, Gedanken zu prüfen und zu lenken.
Bitten:"Herr. Bewahre mein Herz vor falschen Einflüssen und führe mich nach deinem Willen."
Gemeinschaft suchen: Umgebe dich mit Gläubigen, die dich im Glauben ermutigen und verantwortungsvoll herausfordern.
Offene Gespräche über Versuchungen und Schwächen stärken das Herz.
Versuchungen erkennen und Vermeiden: Sei dir bewusst, wo du nah an dein Herz kommst (Machen, Schauen, Hören).
Setze Grenzen und vermeide Situationen, die zu Unglauben, Bitterkeit oder Unreinheit führen könnten.
Reue und Vergebung:
Wenn das Herz verletzt wird (durch Ärger, Groll, Schuld), bring es vor Gott, bitte um Vergebung und übe Versöhnung mit anderen.
Dankbarkeit und Lobpreis:
Ein lebenslanger Fokus auf Gottes Güte formt das Herz positiv und schützt vor Herzensnegativität.
Sinnbildliche Praxis:
Wenn du magst, formuliere konkrete Schritte für die kommende Woche (z.B. tägliches Bibellied, 5 Minuten stilles Gebet, eine ermutigende Begegnung pro Tag).
Wenn du magst, sag mir, welche christliche Richtung oder welche Herausforderungen du konkret meinst (Zorn, Sorge, Versuchung, Enttäuschung etc.)
Dann passe ich die Tipps präziser an.
"Danke schön, das hat mir schon geholfen. "
Gern geschehen: Wenn du magst, sag mir, in welchem Bereich du konkret Unterstützung brauchst ( Zorn, ... wie oben. )
Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden!
2.Kor 5,17 (Schl 1995)
In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)
Re: Wie jemand im Herzen denkt, so ist er ….
von pausenclown am 25.10.2025 16:04Re: Wie jemand im Herzen denkt, so ist er ….
von Burgen am 25.10.2025 19:00
Danke pausenclown,
ja, ki ist promt ;) Hatte mich vorher nie in das Thema hineingetraut. Aber mir alles vorschreiben lassen? Ne, das ist nicht das, was mir vorschwebt. Vermutlich kommen viele Spielertype da auf ihre Kosten, wie man so sagen kann.
Das Thema kam mir schon lange in den Sinn. Oftmals durch den Gottesdienst in Erinnerung gerufen. Und jetzt - die letzten Tage haben dieses Bedürfnis besonders in Erinnerung geholt. Bin recht an meine eigenen Grenzen gestoßen - soviel Negativität und verdrehte Aussagen haben mich sehr belastet.
Ich weiß nicht, wie es euch ergeht - aber ein digitales Fasten scheint mir hin und wieder angebracht. Das sieht so aus, Telefon auf stumm. Handy bleibt beim Spaziergang zuhause. Überhaupt versuche es einzuschränken. Spiele spiele ich nicht. Wenn, dann früher Brettspiele, die man so hatte und später Monopoly - habe immer verloren ;). Das ist auch nicht schön.
Ich denke und weiß es auch, negative Spruchsammlungen tun nicht gut. Und fördern auch Depressionen. Selbst ganz 'normale' Krimis verschwimmen die Realität. So meine, sollten Menschen wieder lernen zu fasten. Wie auch immer das im Einzelnen aussehen und umgesetzt werden mag.
Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden!
2.Kor 5,17 (Schl 1995)
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Re: Wie jemand im Herzen denkt, so ist er ….
von nusskeks am 25.10.2025 19:48Meine Erfahrungen mit KI sind sehr gemischt. Es gibt Bereiche, in denen sie ein echter „Game-Changer" ist – wie meine Kinder sagen würden. Es gibt aber auch Bereiche, in denen sie schlecht ist, und zwar so richtig: absolut voller Fehler und nicht vertrauenswürdig.
Meine Erfahrungen beziehen sich ausschließlich auf ChatGPT von OpenAI. Zwar habe ich andere Modelle getestet, aber für meine Themen (Theologie) blieb am Ende nur „Chattie" (ChatGPT, wie meine Kinder sagen) übrig.
Nach etlichen Stunden im Umgang mit der KI kann und muss ich sagen, dass man sie wirklich trainieren muss und dass man ihr nicht trauen kann. Besonders was Zitate angeht, ist sie – selbst mit Modell 5 und bezahltem Account – noch sehr schlecht. Die KI verstärkt das, was man selbst bereits kann und weiß. Daher ist KI nicht für jeden Nutzer wirklich eine Hilfe. Denn wenn der Nutzer die Ergebnisse nicht selbst überprüfen kann, weil ihm die Kompetenz und/oder die Zeit fehlt, kann er die Fehler nicht entdecken. Im „Worst Case" lernt man also falsche Dinge, ist jedoch von deren Richtigkeit überzeugt – schließlich hat es die KI gesagt.
Sehr viel hängt bei der Nutzung von KI davon ab, wie man die Frage stellt. Präzise und detailreich muss die Anfrage sein. Viel ist bei „Chattie" gewonnen, wenn man zu einer gründlichen Recherche auffordert und bei Zitaten ausdrücklich errechnete Ergebnisse ausschließt. Denn die KI sagt dir nicht, wenn sie auf deine Frage keine klare und eindeutige Antwort hat. Sie gibt dir jedoch viele oder die meisten Antworten, als wären sie klar und eindeutig. In Wahrheit – wenn die KI bei ihrer Suche keine klaren Quellen findet – errechnet sie ihre Ergebnisse anhand von Wahrscheinlichkeiten.
Dessen muss man sich bewusst sein. Andernfalls läuft man Gefahr, einem Fehler zu glauben. Das erinnert mich etwas an die Generation, die dachte, dass alles, was man in der „Tagesschau" in der ARD als Nachricht bekam, auch als wahr angesehen werden müsse. Schließlich kam es in der „Tagesschau". Mein Papa gehört zu dieser Generation.
Fazit:
KI? Ja, sehr hilfreich! In jedem Fall? Nein. Für jeden Nutzer? Nein!
Allerdings kann ich euch jetzt schon sagen, dass wir nicht wissen können, wo wir bei der KI in drei oder auch in fünf Jahren sein werden. Derzeit gibt es einen Hype. Alle sind sehr scharf auf KI. OpenAI hat in den letzten zwölf Monaten so viel Geld für neue Rechenzentren ausgegeben, eingesammelt oder verplant, dass man sich fragt, wohin das führen soll. Denn die Einnahmen stehen in keinem Verhältnis zu den Kosten. Daraus bildet sich eine sogenannte „Blase". Es gibt so viel Hoffnung in diesem Bereich, dass unfassbare Summen an Kapital in KI verschoben werden, ohne jemals einen Gewinn erwarten zu können – es sei denn, man passt die Einnahmen gravierend an. Oder man schafft es, die KI-Modelle gravierend effizienter zu machen.
Seid also gewarnt.
gruß
nk
Hoditai, Mensch des Weges
One of Israel


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