Wie "wandelt" man im Geist?

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Wie "wandelt" man im Geist?

von Burgen am 06.06.2017 15:13


zur Bewusstseinsänderung möchte ich noch sagen, was damit gemeint ist, wobei vielleichtein anderer Mensch darunter etwas anders versteht.
Zuerst, damit ist nicht Esoterik oder ähnl. gemeint.

Es ist einfach so, dass jemand, der viel in der Schrift Christi liest, glaubt und bedenkt, lernt und lebt,
plötzlich bemerkt, dass er vieles in der Schrift neu liest. Vielfach so, als hätte er die Worte, Absätze, Bücher noch nie vorher gelesen.

Hilfreich ist z.B. ein Datum daneben zu schreiben.
Jahre später kann man dann darüber ins Staunen geraten, denn nun liest man es wieder wie neu oder erlebt ein Aha, und findet sich damals wieder.
Das muss natürlich bei euch nicht so sein...

Ausserdem ist es doch so, dass wir durch die Schrift uns im fortwährenden Zwiegespräch mit Gott - Jesus befinden.
Da sollte es trotz vieler oder gerade bei vieler Alltagsgeschäfte irgendwann zu schaffen sein, ins Bibelgespräch mit dem Vater zu kommen. Denn er hilft, gibt Kraft, bahnt unseren Weg frei, beglückt oder korrigiert.

Das gehört zur Ehe mit Jesus, mit ihm an der Seite den Tag zu meistern. Ihn einhaken und voranschreiten.

Zum Beispiel, wenn ich draußen bin und immer wieder Ausschau nach einem bekannten Gesicht halte, weiß ich, damit Gott eifersüchtig zu machen und kehre um, denn er ist ein eifersüchtiger Gott.

Andererseits, wenn ich an einen bestimmten Menschen dachte und die Gedanken beiseite lege, gar nicht mehr daran denke, kann es durchaus sein, diesem Menschen später zu begegnen.
Das hat nichts mit Telepathie zu tun. - Gottes Ehre, sie gehört nur ihm, danke dir.

Vielleicht erlebt ihr anderen knapp über 600 Mitglieder ja ähnlich Gott in eurem Leben?

Gruss
Burgen


 

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Pal

66, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2513

Re: Wie "wandelt" man im Geist?

von Pal am 06.06.2017 18:53

Solana:

Aber, wie gesagt, das ist etwas, das mich beschäftigt und wo ich "Handlungsbedarf" sehe....

und um was es dabei genauer geht:
Solana:
Aber um Antworten geben zu können, müssen wir uns auch erst mal selbst darüber klar werden, indem wir uns damit auseinandersetzen und verstehen, was sich verändert bzw was sich nicht verändert und was die Veränderung blockiert hat.


Siehst du liebe Solana, das beschäftig auch mich sehr intensiv.
Nun ist die Bibel voll mit (unangenehmen) Auseinandersetzungen dieser Thematik.
U.a. heißt es da:

1Ko 10:11 Das alles, was jenen widerfuhr, ist ein Vorbild und wurde zur Warnung geschrieben für uns, auf welche das Ende der Zeitalter gekommen ist.

Die Bibel zeigt uns (auch negative) Beispiele, durch die wir direkt gewarnt werden sollen, damit es uns nicht auch vergleichbar ergehen möge.
So könnte man natürlich entgegnen: "Ich will mich mit den negativen, sündhaften Dingen gar nicht weiter auseinandersetzen, sondern nur noch den Blick auf Jesus festigen! - Ich guck mir das irdische Verderben gar nicht erst an sondern bin nur noch himmel-fokusiert!"

Doch erfahre ich, das gerade mit der Auseinandersetzung der menschlichen, negativen Problematik eine Menge von Heilung für mich zur Verfügung steht.
Weshalb ich diese (biblischen) negativen Informationen genauso auf mich wirken lassen möchte, wie die ausgesprochen positiven Beispiele.

Versteht ihr mich?

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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Wie "wandelt" man im Geist?

von nennmichdu am 06.06.2017 19:10

Hallo Pal,



Versteht ihr mich?



ehrlich gesagt nicht.... - wenn du ein praktisches Beispiel anführen könntest -?

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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Gott Eifersüchtig machen..

von nennmichdu am 06.06.2017 19:13

Hallo Burgen,



Zum Beispiel, wenn ich draußen bin und immer wieder Ausschau nach einem bekannten Gesicht halte, weiß ich, damit Gott eifersüchtig zu machen und kehre um, denn er ist ein eifersüchtiger Gott.


das klingt mir nach einem sehr strengen Gott, bei dem ich stets aufpassen muss nichts falsches zu tun..... ---

ist Gott wirklich so?

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Wie "wandelt" man im Geist?

von Burgen am 06.06.2017 19:26

@nennmichdu vielen Dank für deine Rückmeldung.

Während ich schrieb fiel mir ein, dass Gott ein eifersüchtiger Gott ist. Den ich aber nicht zu fürchten habe, weil er mich liebt.

Allerdings möchte ich ihn nicht traurig machen.

Letztlich ist es immer gesünder, Gott an die erste Stelle zu setzen.

Menschenabhängigkeit tut nicht gut.

Gruss
Burgen


 

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Pal

66, Männlich

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Beiträge: 2513

Re: Wie "wandelt" man im Geist?

von Pal am 06.06.2017 21:21

Lieber Thomas, also jetzt mal als Beispiel:

Wenn ich lese wie ein Mann nach dem Herzen Gottes, wie der König David es war, beschrieben wird, dann kann ich nur staunen.

Dann wird in der Bibel überaus detalliert beschrieben, wie dieser Glaubensheld, wegen einer sündhaften Neigung, die größten Konflikte in sein Leben brachte.

Dann warnt mich diese Geschichte, um immer zu beachten, das ich auf mich selbst aufzupassen habe.
Ich kann das gesegneteste Gotteskind sein. Ich kann sprudeln vor intensiver Jesuliebe.
Doch dies alles wird mich nicht davon befreien um wegen den Gefahren meiner Selbst zu wachen.
Und so hilft mir das positive als auch das negative Beispiel. BEIDES!



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Cleopatra
Administrator

38, Weiblich

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Beiträge: 5296

Re: Wie "wandelt" man im Geist?

von Cleopatra am 07.06.2017 07:52

Liebe solana,

ich bin mir nicht sicher, ob wir das Gleiche verstehen unter "im Geist wandeln"...?

Für mich bedeutet dies eine gesammte Einstellung im Leben.

Eine Grundeinstellung eben.


Natürlich können wir auch mal Fallen, zB, wenn wir Fehler machen oder sündigen.

Aber grundsätzlich wandeln wir doch im Geist, wenn wir mit dem Blick nach oben wandeln, oder nicht?

Deshalb schrieb ich auch und meine es immernoch, dass zB durch gebet und Bibellese sowas geschieht.
Aber auch noch weiter, denn ich schrieb noch etwas ganz entscheidendes danach:
Die bewusste Wandlung mit Jesus.
Zum Beispiel: Ich bin gleich verabredet mit einer sehr guten Freundin, wir laufen morgens fast immer zusammen mit den Hunden.
Ich werde mich mit ihr unterhalten, ich werde nicht die ganze Zeit vor mich hinbeten (die arme Freundin).
Aber ich bin mir die ganze Zeit bewusst, dass Gott dabei ist. Und wenn sie mir mal ne Frage stellt, kann ich jederzeit zu Gott sagen "was soll ich ihr am Besten antworten?" oder mir immer wieder bewusst machen und Gott innerlich loben, wie wunderschön die Natur ist.

Danach werde ich frühstücken, wenn die Zeit es mir erlaubt und mich nochmal frisch machen.
Die ganze Zeit kann ich dankbar sein und Gott danken für Essen, Kleidung und so weiter.

Auf der Arbeit muss ich auch mal Rechnen oder mich stark konzentrieren, weil ich etwas zu Planen habe.
Trotzdem aber habe ich immer im Bewusstsein, dass Gott dabei ist und kann ihm auch sagen, wenn mich gerade etwas stört oder wenn ich Hilfe brauche.l

Das habe ich mit meinem Beitrag gemeint.
Nicht das bewusste "und jetzt setze ich mich hin und lese einen Abschnitt aus der Bibel" oder "jetzt werde ich mich fünf Minuten hinsetzen zumj Beten".
Sondern eben die Einstellung, das Leben mit Gott.

Und das ist eben in meinen Augen auch vor allem möglich, wenn wir immerwieder den Blick zu ihm hinwenden.

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Merciful

53, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2285

Re: Wie "wandelt" man im Geist?

von Merciful am 07.06.2017 09:16

Danke, Cleo,

du hast es gut beschrieben.

In deiner Beschreibung wird nochmal deutlich, wie du die Formulierung 'automatisch' meintest.

Man lebt quasi ganz normal sein Leben, aber in den Gedanken bleibt man bewusst in der Gemeinschaft mit Gott.

Und wie von selbst wächst und reift darin die Beziehung zu Gott.

Mit 'ganz normal sein Leben leben' meine ich, dass man nicht besondere Dinge tut, um sich sein Seelenheil zu verdienen.

Mit 'wie von selbst' meine ich, dass das Wachstum Gottes Werk in uns ist, das wir nicht bewirken, aber doch in uns geschehen lassen.

Merciful

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Wie "wandelt" man im Geist?

von Burgen am 07.06.2017 09:34

ja, so sehe und erlebe ich es es auch.

Jesus hat am Kreuz alles vollbracht. Wir brauchen für unsere Erlösung selber nichts tun. 

Wir leben daher (mit Haut und Haar - wie es so schön heißt , völlig aus seiner Gnade, 
und das dürfen wir Tag und Nacht einfach glauben.

Das ist das Neue. 
Das stellt uns rein und gewaschen vor Gott. 

Im Moment glaube ich, dass jegliche Zweifel und die Beschäftigung mit seinen Niederlagen ein Angriff ist.
Der Teufel tut alles, damit wir ihn anbeten und uns mit uns und anderen im Kampf befinden.

Wir werden umgestaltet indem wir uns der Gnade bewusst sind.
Nichts als Gnade, durch sein Blut, Tod am Kreuz nahm er unsere Sünden auf sich.
Wir sind frei.

Diese Freiheit, diese Liebe aus seiner Gnade, dürfen wir leben, ihr vertrauen.
Das einzige ist, uns umgestalten zu lassen. Und das liegt allein bei Gott und unsere enge, vertrauensvolle
Beziehung zu Jesus.

Ich glaube, es macht Jesus traurig, wenn wir immer wieder Anleihen beim alten Menschen machen.
Und dennoch -  Gott kennt uns, bis in jede Nano-Partikel unseres Seins hinein.

Deshalb, ich hebe meine Augen auf zu den Bergen, von wo mir Hilfe kommt.
Das ist das neue, verändernde Leben im Leben.

Jesus erfuhr Bestätigung und Kraft aus der innigen Gebetsverbindung auf den Bergen.
Das gab ihm Erbarmen und Mitleid mit den hungrigen Menschenseelen.

Verzeih, wenn ich gerade an deinem Thema vielleicht vorbei denke und fühle.
Aber ich denke wirklich, wir sollten uns mehr mit der Liebe und Gnade Jesu im Alltag beschäftigen,
als mit unseren Gefühlen und den dazu gehörenden Gedanken.
Und das ist auch die Botschaft der Schrift, selbst des Paulus.
Er bleibt nie bei seinen inneren Auseinandersetzungen stehen, sondern lebt seine Durchbrüche
und gibt sie in flammenden Briefen seinen Gemeinden weiter.

LG
Burgen

Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.06.2017 09:37.

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Wie "wandelt" man im Geist?

von Henoch am 07.06.2017 09:38

Hallo Ihr Lieben,

ich denke, dass man darin wächst, im Geist zu wandeln, wenn man sich bewusst ist, wer man als Kind Gottes ist. Wir schauen so gerne auf uns. Die Frage lautet dann, was will Gott, dass ich tue und man schaut nach, was die Schrift sagt. Das ist nicht falsch, aber nicht die erste Priorität. Erst müssen wir Christus anziehen, so wie ein Feuerwehrmann erst dann erfolgreich einen Brand löschen kann, wenn er seine Schutzkleidung angezogen hat.

Wie also bleiben wir IN IHM, bleiben wir am Weinstock, ziehen wir den Christus an?

Ich will erst einmal sagen, wie nicht.....

Wir bleiben nicht in Christus, wenn wir auf uns schauen, also auf unser Versagen, unsere Schuld, unsere Pflichten, unsere Taten, unsere Fähoigkeiten etc..

Wie also bleiben wir in Christus? 

In dem wir auf das schauen, was wir DURCH CHRISTUS SCHON SIND und wie uns Gott in Christus sieht! Wir bestehen gegen die listigen Anschläge Satans, weil Jesus schon gesiegt hat und uns mit hineingenommen hat in seinen Sieg. Deshalb kann ich in der Anfechtung Geduld und Vertrauen haben, dass mich der Herr zum Sieg bringen wird, egal wie sehr ich aktuell versage. Wie kann ich Kraft haben, wenn ich in der Anfechtung auf mein Versagen schaue, wenn ich nicht weiß, dass Gott mich angenommen hat für immer uns ewig und ich nicht dazu beitragen muss, weil mir seine Liebe einfach deshalb gilt, weil er mich in Christus sieht. So kann ich mich darauf verlassen, dass er mich liebt, egal wie sehr ich versage und egal was er in meinem Leben an schlimmen Nöten zulässt. usw.....

Wir werden um so mehr im Geist wandeln, je mehr wir wachsen im Glauben, in der Liebe und in der Hoffnug. Im Glauben an die Fürsorge und Vertrauenswürdigkeit Gottes, in der Liebe Gottes zu uns und in der Hoffnung auf seine Kraft und Allmacht, so dass wir wegschauen von unserter Blöße und Christus anziehen dürfen.

Henoch

 

 

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.06.2017 09:40.
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