Wie war Heirat zu "biblischen Zeiten"
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Wie war Heirat zu "biblischen Zeiten"
von Stillness am 05.09.2018 19:59Hallo,
wisst ihr wie eine Heirat zu biblischen Zeiten ablief? Heute ist es ja so, dass Paare zum Standesamt gehen und wer möchte kann dan noch in der Kirche oder wo anders heiraten. Musste man damals auch schon Geld zahlen damit man heiraten darf? Manche geben ja mehrere 1000€ für die Hochzeit aus, da frage ich mich schon ob das in Gottes Sinne ist.
Liebe Grüße Stillness
Re: Wie war Heirat zu "biblischen Zeiten"
von Cleopatra am 06.09.2018 07:30Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Re: Wie war Heirat zu "biblischen Zeiten"
von Cleopatra am 06.09.2018 07:37Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
pausenclown
Gelöschter Benutzer
Re: Wie war Heirat zu "biblischen Zeiten"
von pausenclown am 06.09.2018 08:13Hallo,
wichtige Bestandteile einer Hochzeit damals:
Verlobung, Brautpreis, Ehevertrag, dieser wurde bei der Zeremonie der Hochzeit öffentlich vorgelesen, der Vater vom Bräutigam bestimmt den Zeitpunkt wann die Braut in das Haus des Bräutigams geholt wird .
Erinnert das nicht an die Worte jesu?. Die Braut (Gemeinde) und niemand als der Vater kennt den Zeitpunkt.
Pausenclown
Re: Wie war Heirat zu "biblischen Zeiten"
von solana am 06.09.2018 12:15Hallo Stillness
Wenn ich das richtig sehe, fragst du eigentlich danach, wie eine Heirat nach Gottes Willen aussieht und ob es so, wie es heutzutage gemacht wird, seinem Willen entspricht oder ob wir uns besser an dem Vorbild der Beschreibungen aus der Bibel orientieren sollten.
Pausenclown hat ja schon einiges zum damaligen Ablauf geschrieben.
Manches ist davon heute wohl nicht mehr realisierbar, zB die Sache mit dem Brautpreis, der an ihren Vater gezahlt wird.
Diese Tradition gibt es heute noch in Indien bspw und sie löst dort sehr viel Leid aus - wenn etwa versprochene Zahlungen nicht vollständig abgeleistet werden oder im Nachhinein sich eine lukrativere Möglichkeit bietet. Da sind nicht wenige Frauen gestorben (meist getarnt als Küchenunfälle, aber ein offenes Geheimnis), um Platz zu machen für eine neue Heirat.
Unsere Hochzeit hat nicht viel Geld gekostet, wir waren beide Studenten.
Aber es war schön, mit den Freunden und Familie in grosser Runde zu feiern.
Jeder der konnte und wollte, hat mit angepackt und etwas beigesteuert, einen Salat oder Kuchen oder hat mitgeholfen, den Saal (im Studentenwohnheim) zu schmücken.
Mein Mann hat als Überraschung für mich eine Hochzeitskutsche mit Pferden organisiert, die uns zur Kirche und zum Festsaal gefahren hat. Ein Freund, der angehender Fotograf war, hat als Hochzeitsgeschenk professionelle Bilder gemacht und ein anderer Freund mit seiner Band (damals noch ganz unbekannt, später regelmässig im Fernsehen zu sehen) hat ebenfalls als Hochzeitsgeschenk für die Musik gesorgt.
Fand ich alles wunderschön.
Stört dich bei modernen Hochzeiten nur das Finanzielle oder etwas anderes, fehlt dir etwas?
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Re: Wie war Heirat zu "biblischen Zeiten"
von Stillness am 06.09.2018 16:12Grüß euch,
eigentlich müsste man ja bis auf die Zeit wo Adam und Eva lebten zurück gehen, da sie die ersten Menschen waren. Da kostete es nichts zu heiraten bzw. da gab es das gar nicht sondern die beiden lebten einfach zusammen. Sie trugen ja auch keine Ringe wie es heutzutage der Fall ist. Ich weiß nicht ob es richtig ist, Traditionen/ Bräuche von Menschen zu übernehmen.
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Wie war Heirat zu "biblischen Zeiten"
von Burgen am 06.09.2018 16:48Liebe Stillness,
eine Heirat bedeutet ja auch in gewisser Weise Schutz. Und eben Verbindlichkeit. Aber es geht auch um die Finanzen, die finanzielle Absicherung.
Damals und heute. Bei Promis geht es oft um Millionen ...
Von Gott her gesehen wollte er keine Scheidung. Es wurde der Scheidebrief eingerichtet.
Und es geht auch immer um die Rechtsverbindlichkeit der nachfolgenden Generation.
Ich denke, das mit dem Standesamt ist eine gute Einrichtung geworden.
In China werden teilweise 500 000 T, ich glaube Dollar, für eine Hochzeit gezahlt. War letztens mal in einer Doku zu sehen.
Und auch hier bei uns kann ein handgenähtes Hochzeitskleid gute 2000 Euro kosten.
Zu biblischen Zeiten wurde die Verobungszeit sehr ernst genommen. Sie war der eigentliche verbindliche Vertrag in die Zukunft.
Josef, der Stiefvater Jesu, wollte die Verlobung lösen als bekannt wurde, dass Maria schwanger mit Jesus war.
Gott verhinderte dies, indem er Engel Gabriel erklären ließ und Joseph rührte Maria solange nicht an, bis Jesus geboren war.
Heute wird dies alles lange Jahre oft vorweggenommen, und die Ehe ist dann nichts Besonderes mehr und die Krisen führen leichter zur Scheidung.
Gruß
Burgen