Wird Jesus Glauben finden?

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Pal

66, Männlich

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Re: Wird Jesus Glauben finden?

von Pal am 25.09.2018 07:49

Cleo: Ich finde beim Betrachten eines Bibeltextes wichtig, dass wir den Bibeltext so nehmen, wie er steht und ist und nichts verändern.

Liebe Cleo!
Ja, selbstverständlich darf der Text nicht verändert werden! Aber verändere ich den Text, wenn ich ihn auf mich persönlich beziehe? - Oder wenn ich anstatt Glaube, auch wage die Frage nach der Liebe zu stellen? -
Ist das dann "zu weit gegangen"? Oder die Warnung vor der Gefahr:
Cleo: dann beginnt hier eine neue, eigene, andere Richtung.

Cleo: Wir müssen es immer im Zusammenhang lesen.
Oh ja, wo hört dann der Zusammenhang auf? Muß ich dann bei zitieren eines Verses, auch die gesamte Bibel, was halt zuvor und danach geschrieben steht mit einbeziehen? - Das macht natürlich niemand! -Denn wo kämen wir dann hin? -
Deshalb finde ich den Zusammenhang nicht unbedingt entscheidend. Entscheidend ist mir, ob ich es nutzbringend auf mein Leben anwenden kann. Sonst bleiben die Texte ja eh nur tote Buchstaben...
====
Cleo: Wieso sollte Jesus mich persönlich fragen, wieviele Menschen denn wohl so viel Glauben haben...?
Nein, er fragt mich persönlich nicht nach anderen Menschen ihren Glauben er fragt, im Text einen gewissen "DU", was denkst du, werde ich Glauben finden, wenn ich wiederkomme? Und da kann ich mich doch getrost selbst abfragen: "HERR, wirst du bei mir DEINEN Glauben finden?" -
Nach dem Motto von:
2Ko 13:5 Prüfet euch selbst, ob ihr im Glauben seid; stellet euch selbst auf die Probe! Oder erkennet ihr euch selbst nicht, daß Jesus Christus in euch ist? Es müßte denn sein, daß ihr nicht echt wäret!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.09.2018 07:52.

Cleopatra
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Re: Wird Jesus Glauben finden?

von Cleopatra am 25.09.2018 09:00

Guten Morgen, Pal,
Ja, selbstverständlich darf der Text nicht verändert werden! Aber verändere ich den Text, wenn ich ihn auf mich persönlich beziehe?

Nein, das habe ich nicht gesagt
- Oder wenn ich anstatt Glaube, auch wage die Frage nach der Liebe zu stellen? -

Es ist nie verkehrt, sich selbst zu prüfen, da hast du mich total falsch verstanden.
Worum es mir geht ist nicht sich selbst zu hinterfragen, sondern eben etwas anders wiederzugeben.
Mein Beitrag war diesbezüglich allgemein geschrieben.
Ich dachte, dass wir uns über die BIbelstelle unterhalten, und da wird ja nunmal der Glaube gemeint bzw die Hoffnung.
Oh ja, wo hört dann der Zusammenhang auf? Muß ich dann bei zitieren eines Verses, auch die gesamte Bibel, was halt zuvor und danach geschrieben steht mit einbeziehen? - Das macht natürlich niemand! -Denn wo kämen wir dann hin? -

Lieber Pal, jetzt übertreibst du aber, hm?
Der Zusammenhang ist immer wichtig. Schon im alltäglichen Leben, wenn du einen Brief liest, dann nimmst du ja auch nicht einen Satz aus dem Zusammenhang, dann liest du den Kontext dazu, oder nicht?
Ja, ich finde das wichtig.
Und wenn ich schreibe "diesen Vers aus dem Kontext" dann meine ich nicht "die komplette Bibel"
Deshalb finde ich den Zusammenhang nicht unbedingt entscheidend. Entscheidend ist mir, ob ich es nutzbringend auf mein Leben anwenden kann. Sonst bleiben die Texte ja eh nur tote Buchstaben...
Dann sind wir hier wohl einfach verschieden, mir persönlich ist der Zusammenhang und Kontext eben sehr wichtig, damit ich verstehe, was genau gemeint ist.
Aber bei einem sind wir gleich, nämlich, wenn es darum geht, es auf das eigene Leben zu beziehen und mir hat es schon sehr geholfen, weil es mir geholfen hat, mich nochmal daran zu erinnern, dass wir mit unseren Anliegen immer wieder zu Gott kommen dürfen.
Nein, er fragt mich persönlich nicht nach anderen Menschen ihren Glauben er fragt, im Text einen gewissen "DU", was denkst du, werde ich Glauben finden, wenn ich wiederkomme? Und da kann ich mich doch getrost selbst abfragen: "HERR, wirst du bei mir DEINEN Glauben finden?" - Nach dem Motto von: 2Ko 13:5 Prüfet euch selbst, ob ihr im Glauben seid; stellet euch selbst auf die Probe! Oder erkennet ihr euch selbst nicht, daß Jesus Christus in euch ist? Es müßte denn sein, daß ihr nicht echt wäret!

Stimmt, das kannst du und ich finde es wie gesagt immer gut, wenn man sich selbst hinterfragt.
Wie groß  ich mein Glauben, meine Hoffnung, mein Vertrauen?
Lg CLeo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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solana

-, Weiblich

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Beiträge: 4164

Re: Wird Jesus Glauben finden?

von solana am 25.09.2018 09:20

Hallo Pal
Vielleicht wäre es gut, in diesem Zusammenhang zu überlegen, was Glaube eigentlich alles beeinhaltet.

Das ist ja nicht nur ein "fur wahr halten".
Manche Menschen sagen von sich selbst, dass sie an Gott glauben - aber wenn man genauer nachfragt, dann bedeutet das für sie: Glauben, dass es einen Gott gibt. Punkt.
So nach dem Motto: Er kann froh sein, dass ich überhaupt glaube, dass er existiert, sehr viele Menschen tun das nicht!

Aber so ein Glaube ist ja nicht das, worum es in der Bibel geht, worauf die Verkündigung abzielt.
Zu glauben, dass es Gott gibt ist der Anfang des Weges, die Voraussetzung dafür, sich auf ihn einzulassen und des Leben in seiner Hand zu leben, im Vertrauen auf ihn. Nicht schon das Ziel .....

Mir ging dieser Gedanke neulich durch den Kopf: Was bedeutet das eigentlich, aus dem Glauben leben? Was ist das Wichtigste daran?
Es gibt viele Christen, denen es das Wichtigste ist, alles ganz genau richtig verstanden zu haben und ja in keinem Punkt unsicher sein oder gar etwas falsch "glauben". Also irgendwie rein verstandesmässig. Und messen das Christsein bei sich selbst und anderen daran, wie weit sie in der Erkenntnis fortgeschritten sind und sehen "geistliches Wachstum" eigentlich nur darauf hin.

Für andere ist es das Wichtigste, dass der Glaube stark und unbeirrt ist, ja nie Zweifel oder Unsicherheit auftreten ... Das wäre ein Zeichen von Unglauben und so etwas darf man ja nicht in sich aufkeimen lassen ....

Andere sehen Mission im Vordergrund, sehen das "Frucht bringen", von dem im NT so oft gesprochen wird, auf das Gewinnen neuer Nachfolger beschränkt, auf die Erfolge darin.
Ich musste an die Aussage des Paulus denken: Nicht dass ich anderen predige und selbst verwerflich werde ....
Man kann nicht "Arbeit für Gott" als Ersatz für den eigenen Glauben nehmen ....

Aber was ist dann Glaube eigentlich wirklich, was steht im Vordergrund und was erwächst daraus, was gehört unabdingbar dazu?

Und dann gibt es auch noch einige Bibelstellen, in denen es heisst, dass Gott den Glauben schenkt, "austeilt in unterschiedlichem Mass".
Was tun wir also dazu?

Nur so als Gedankenanregung .....

Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Wird Jesus Glauben finden?

von nennmichdu am 25.09.2018 09:30

Hallo Cleo,

bitte nicht alles in einen Topf werfen. Du schreibst:



Ich glaube, Lot ist ein großes Beispiel von Gnade.
Denn er war schon ziemlich "weltlich".
Er sah danach, was seinem Volk gut tat (entschied sich bei der Trennung für das gute Land), saß am Tor, empfohl sogar seine eigenen Tochter...)

 

Aber Abraham hatte um Gnade gebeten, und Gott war so soverän, ihm diese zu gewähren.


Es fäng an, das Abraham auf den Ruf Gottes hin sein Vaterhaus verlässt und Lot (sein Neffe) mit ihm kommt.  Lot - übrigens ist hier unser deutsches Wort --das Lot --ausloten --- usw. abgeleitet....  Ein Lot - ein Gewicht an einer Schnur - fällt in der Regel senkrecht runter auf die Erde. Befindet sich also im Rechten Winkel - zur Erde. Diese Schnur als Gerade in Bezug auf eine Angenommen Gerade (die Erde).

Abrahams Trennung von Lot, bzw. Lots Entscheidung, im Streit der Hirten bei sich vergrößernden Herden um immer knapper werdenen gemeinsamen Ressourcen wird nun oft so ausgelegt, das Lot sich entscheidet, sich einfach der Welt - den Menschen in Sodom und Gomorah - anzuschließen. Als ob er hier eine Liebe zur Welt hätte - was in seinem Auftreten in Sodom und Gomorah aber deutlich verneint wird. Er hält sich von dem Treiben dort bedeckt. Schützt die beiden fremden Männer (Engel) die Lot hier herausholen wollen.

Abraham lässt Lot den Vortritt sich zu entscheiden - gehts du nach links - geh ich nach rechts -- und umgekehrt...
Damit entschärft er den Konflikt und Lot suchst sich jetzt die besten Weidengründe aus. Nur natürlich und hier ist nichts schlimmes dran auszusetzen. Und diese Weidengründe liegen dann halt dort in Umgebung, wo er am Schluss gelandet ist. In Sodom und Gomarah.

Als Gott dem Abraham sagt, das er diese Stätte wegen ihrer zunehmenden Sünden partiell auslöschen will, bittet Abraham hier um Verschonung in dem Gedanken, das hier vielleicht auch Unschuldige ums Leben kommen könnten.

Wenn nur 100 -wenn nur  50 -- wenn nur 10 Gerechte sich dort finden sollten.

Es gibt eine Parrallelstelle im Neuen Testament  -- neben der Stelle von Elia... den sie fangen wollten und der dreimal erlebte, wie Feuer vom Himmel eine ganze Abteilung von Soldaten vernichtete --

und da fragen die Jünger Jesu - sollen wir um Feuer vom Himmel bitten... um das alles auszuradieren?  NEIN!  Das wollte Jesus nicht. Zuvor werden die Seinen eingesammelt und herausgeholt.

So wie bei Lot. Der als einziger (uns seine Familie wird hier hinzugezählt ersteinmal - wie auch bei einem gläubigen Ehepartner Gott die ganze Ehe als heilig betrachtet..) als gerecht empfunden wurde und herausgeholt dann wurde.

Den Rest der Geschichte kennen wir.


Seine zwar verlobten aber noch jungfräulichen Töchtern den Männer der Stadt zu geben, war in seinen Augen ein geringeres "Übel" als zwei Gäste (zwei Männern) den Männern auf der Straße auszuliefern.

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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Wird Jesus Glauben finden?

von nennmichdu am 25.09.2018 09:31

Lot:   Am Tor sitzen ---


da erinnern wir uns mal ans Buch Esther und denken an Mordechai und seine Aufgaben als Torhüter ...

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Pal

66, Männlich

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Beiträge: 2513

Re: Wird Jesus Glauben finden?

von Pal am 25.09.2018 09:36

Solana: Aber was ist dann Glaube eigentlich wirklich, was steht im Vordergrund und was erwächst daraus, was gehört unabdingbar dazu?

Ja, das ist eine fundamental wichtige Frage!
Wir alle wissen=>
Joh 20:...daß ihr durch den Glauben Leben habet in seinem Namen

Ohne Glauben, kein LEBEN!
Doch nun schreibt die Bibel etwas sehr beachtenswertes =>
Apg 3:16 Und auf den Glauben an seinen Namen hin hat sein Name diesen Mann hier, den ihr sehet und kennet, gestärkt, und der durch ihn gewirkte Glaube hat ihm diese volle Gesundheit gegeben vor euch allen.

Um welchen Glauben ging es hier? Welcher Glaube machte hier einen von Mutterleibe an Lahmen völlig gesund, mitsamt nötigem Muskelaufbau, von Muskeln die noch nie tätig gewesen waren (!) etc...
Wessen Glaube war das?
Jesu Glaube (#1) oder der Glaube des Kranken (#2) oder eine Mischung (#3)?
=====

Oder um wessen Glauben ging es schlußendlich hier =>
Mar 9:24 Und alsbald schrie der Vater des Knaben mit Tränen und sprach: Ich glaube; hilf meinem Unglauben!

Der Junge wurde tatsächlich, durch ein übermenschliches Glaubenswunder geheilt. Wer war die Ursache?
Jesu Hilfe (#1) oder der Glaube des Vaters (#2) oder eine Mischung (#3)?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.09.2018 09:36.

Cleopatra
Administrator

38, Weiblich

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Beiträge: 5296

Re: Wird Jesus Glauben finden?

von Cleopatra am 25.09.2018 13:14

Hallo, nennmichdu,
Die Geschichte von lot ist in diesem thread nicht Thema, es wurde nur kurz als Beispiel angegeben.
Wenn du über lot reden willst, empfehle ich einen separaten thread.
LG cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Wird Jesus Glauben finden?

von nennmichdu am 26.09.2018 08:31

Guten Morgen Cleopatra, Pal,


auf die Ausgangsfrage: Wird Jesus Glauben finden?   - wenn er wiederkommt...


ist meines Erachtens nach Lot - der Neffe von Abraham (Sohn seines Bruders) sehr wohl ein Thema hier.

Wenn Jesus wiederkommt, für alle Menschen sichtbar als Messias, als Herrscher/König, dann wird es nämlich so sein, wie es Jesus auch seinen Jüngern in Matthäus 24, 32-41 vor Augen stellt. Und wir finden hier durchaus eine Parallele zum Auszugs Lot aus Sodom und Gomorah.


32 Von dem Feigenbaum aber lernt das Gleichnis: Wenn sein Zweig schon weich geworden ist und die Blätter hervortreibt, so erkennt ihr, dass der Sommer nahe ist.
33 So sollt auch ihr, wenn ihr dies alles seht, erkennen, dass es nahe an der Tür ist.
34 Wahrlich, ich sage euch: Dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis dies alles geschehen ist.
35 Der Himmel und die Erde werden vergehen, meine Worte aber sollen nicht vergehen.
36 Von jenem Tag aber und jener Stunde weiß niemand, auch nicht die Engel in den Himmeln, auch nicht der Sohn, sondern der Vater allein.
37 Aber wie die Tage Noahs waren, so wird auch die Ankunft des Sohnes des Menschen sein.
38 Denn wie sie in jenen Tagen vor der Flut waren: - sie aßen und tranken, sie heirateten und verheirateten bis zu dem Tag, da Noah in die Arche ging
39 und sie es nicht erkannten, bis die Flut kam und alle wegraffte -, so wird auch die Ankunft des Sohnes des Menschen sein.

40 Dann werden zwei auf dem Feld sein, einer wird genommen und einer gelassen;
41 zwei Frauen werden an dem Mühlstein mahlen, eine wird genommen und eine gelassen.

Auf dem Feld (zwei)  einer (hier werden zwei Sorten von Männern dargestellt)
Am Mühlstein mahlen (zwei Frauen - eine wird genommen und eine wird gelassen -- wir erinnern uns auch an die 5 klugen und die 5 törichten Jungfrauen)

Wir erinnern uns an Lot mit dem Blick nach vorn (und an seine Frau mit dem Blick zurück)


Aber ich möchte erstmal auf Pals Fragen eingehen und dazu Burgens heute beleuchteten Bibelvers aufzugreifen, um anzufangen darüber nachzudenken, was Glaube eigentlich alles beinhaltet .

Am Beispiel von Jakob der seine Söhne IM GLAUBEN  segnet..


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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Wird Jesus Glauben finden?

von nennmichdu am 26.09.2018 08:52

Ist zwar - wie ich gerade sehe - die Tageslosung von gestern, aber egal:



Der HERR sprach zu Jakob:
Ich will dich nicht verlassen, bis ich alles tue, was ich dir zugesagt habe. 1.Mose 28,15

 

Durch den Glauben segnete Jakob, als er starb, die beiden Söhne Josefs. Hebräer 11,21

Hierzu müssen wir uns 1. Mose 48 näher ansehen.

und ich betrachte hier mal die Verse 10-22 (zur Info.. Israel ist hier der neue Name Jakobs -- desweiteren gibt es zu diesem Thema sehr viel zu sagen, ich stelle erstmal diese Verse in einen Zusammenhang zwischen dem was Segen bedeutet und Glauben bedeutet)


10 Die Augen Israels aber waren schwer vor Alter, er konnte nicht sehen. Und als er sie zu ihm gebracht hatte, küsste er sie und umarmte sie.

11 Und Israel sprach zu Josef: Ich hatte nicht gedacht, dein Gesicht noch einmal zu sehen; und siehe, Gott hat mich sogar deine Nachkommen sehen lassen!

12 Und Josef nahm sie von seinen Knien weg und beugte sich auf sein Gesicht zur Erde nieder.

13 Und Josef nahm sie beide, Ephraim mit seiner Rechten zur Linken Israels und Manasse mit seiner Linken zur Rechten Israels, und brachte sie zu ihm.

14 Da streckte Israel seine Rechte aus und legte sie auf Ephraims Kopf - obwohl er der Jüngere war - und seine Linke auf Manasses Kopf; er legte seine Hände über Kreuz. Denn Manasse war der Erstgeborene.
15 Und er segnete Josef und sprach: Der Gott, vor dessen Angesicht meine Väter, Abraham und Isaak, gelebt haben, der Gott, der mich geweidet hat, seitdem ich bin, bis zu diesem Tag,
16 der Engel, der mich von allem Übel erlöst hat, segne die Knaben; und in ihnen werde mein Name genannt und der Name meiner Väter, Abraham und Isaak, und sie sollen sich vermehren zu einer Menge mitten im Land!
17 Und als Josef sah, dass sein Vater seine rechte Hand auf Ephraims Kopf legte, war es schlecht in seinen Augen; und er fasste die Hand seines Vaters, um sie von Ephraims Kopf wegzuwenden auf Manasses Kopf.
18 Und Josef sagte zu seinem Vater: Nicht so, mein Vater! Denn dieser ist der Erstgeborene. Lege deine Rechte auf seinen Kopf!

19 Aber sein Vater weigerte sich und sprach: Ich weiß es, mein Sohn, ich weiß es. Auch er wird zu einem Volk werden, und auch er wird groß sein. Jedoch wird sein jüngerer Bruder größer sein als er, und seine Nachkommenschaft wird eine Fülle von Nationen werden.

20 Und er segnete sie an jenem Tag und sprach: Mit dir wird Israel segnen und sagen: Gott mache dich wie Ephraim und wie Manasse! So setzte er Ephraim vor Manasse.

21 Und Israel sprach zu Josef: Siehe, ich sterbe; aber Gott wird mit euch sein und euch in das Land eurer Väter zurückbringen.
22 Und ich gebe dir einen Bergrücken über deine Brüder hinaus, den ich aus der Hand der Amoriter mit meinem Schwert und mit meinem Bogen genommen habe.

Man könnte jetzt viel über Erstgeborene reden, über Fluch und Segen, man könnte anfangen über die Söhne Noahs, den Fluch Noahs über den einen Sohn von Ham (Kanaan, von dem die Kanainiter abstammen die sich anfangs mit einer List dann nicht mehr aus der Nähe des Volkes Israels verdrängen ließen und Sklavenarbeit verrichteten).

Jemanden segnen - im Glauben - 

hier spricht Jakob (Israel) etwas aus, was dann so geschah (weil Gott es so hat geschehen lassen wollen)  -- 

Jakob spricht etwas aus, was sich in Zukunft dann immer wieder hat erfüllen müssen - weil Gott es so geführt und vorherbestimmt hat.

Segnen im Glauben ist also eine Vorausschau geben, auf die sich derjenige verlassen kann und darf.


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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Wird Jesus Glauben finden?

von nennmichdu am 26.09.2018 09:16

Hallo Pal,



Joh 20:...daß ihr durch den Glauben Leben habet in seinem Namen Ohne Glauben, kein LEBEN!

Ohne Glauben, kein LEBEN!


Leben ist immer etwas, was von der Gegenwart aus in die Zukunft läuft...

Insofern eröffnet uns der Glaube an die Verheißungen Gottes, wo sie uns zu eigen werden, eine Vorausschau für unser Leben. Für ein Leben was bis in alle Ewigkeiten nicht enden wird, voranschreiten wird...



Apg 3:16 Und auf den Glauben an seinen Namen hin hat sein Name diesen Mann hier, den ihr sehet und kennet, gestärkt, und der durch ihn gewirkte Glaube hat ihm diese volle Gesundheit gegeben vor euch allen.


Um welchen Glauben ging es hier?


Fängt an in Apostelgeschichte  3,

1 Petrus aber und Johannes gingen um die Stunde des Gebets, die neunte, zusammen hinauf in den Tempel.
2 Und ein Mann, der von seiner Mutter Leibe an lahm war, wurde herbeigetragen; man setzte ihn täglich an die Pforte des Tempels, die man die schöne nennt, damit er Almosen erbat von denen, die in den Tempel gingen.
3 Als dieser Petrus und Johannes sah, wie sie in den Tempel eintreten wollten, bat er, dass er ein Almosen empfinge.
4 Petrus aber mit Johannes blickte fest auf ihn hin und sprach: Sieh uns an!


5 Er aber gab acht auf sie, in der Erwartung, etwas von ihnen zu empfangen.

Bleiben wir mal erst bei diesen 3 Versen. Da sitzt ein Bettler, den Kopf und die Augen gesenkt am Eingang des Tempels und ruft - mit dem Blick nach unten - um ein Almosen --eine kleine Geldgabe --- dort von anderen hingesetzt.. Dieser sieht nun Petrus und Johannes, die sich als "fromme Juden - die sie ja auch waren - nach ihrer Gewohnheit auf den Weg in den Tempel machen - bittet gezielt um Geld/Almosen und senkt dann wohl wieder seinen Blick..

Petrus nun sprach (Johannes mit ihm beide auf den Bettler blickend) : Sieh uns an! 

Sprich -- wende deine Aufmerksamkeit nicht auf das Geld was du erwartest...

Und der Bettler sah sie nun in voller Gestalt..

6 Petrus aber sprach: Silber und Gold besitze ich nicht; was ich aber habe, das gebe ich dir: Im Namen Jesu Christi, des Nazoräers: Geh umher!

Was hatte Petrus - er hatte Jesus Christus, er hatte durch den heiligen Geist die Fülle der Person Jesu und verkörpert sie auch in Form von Gesundheit, Kraft, Stärke.

Die Aufforderung "Geh umher"  könnte man jetzt auch bezeichnen - sieh dir alles an uns an ... was wir haben.. geh um uns herum ..(umher)


7 Und er ergriff ihn bei der rechten Hand und richtete ihn auf. Sofort aber wurden seine Füße und seine Knöchel stark,

Bei der rechten (in der Regel sind wir Rechtshänder, teilen aus mit der Rechten  - hier wird der Bettler vielleicht die linke Hand für eine Geldgabe offen hingehalten haben...  --- aber das soll uns jetzt nicht weiter interessieren..)

Auch die beiden Engel übrigens, die Lot herausführten aus der Stadt ergriffen 

1. Mose 19,
16 Als er (Lot) aber zögerte, ergriffen die Männer seine Hand

Für uns ist dieses ergreifen, bei der Hand nehmen, aufrichten  -- oft mit einem längeren Prozess verbunden...
Hier geschah es als Spontanheilung ..so wird es uns zumindest geschildert..



8 er sprang auf, konnte stehen und ging umher. Und er trat mit ihnen in den Tempel, ging umher und sprang und lobte Gott.



Vielleicht ist diese erste Frage von dir, Pal, hiermit ein wenig näher beleuchtet und beantwortet worden...?

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