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Re: Dem Frieden sowie der Heiligung nachjagen - - -
von Burgen am 31.05.2025 08:59
Hallöchen,
Beitrag von Erich Schnepel (1918-1986)
dieser Link führt zum Newsletter vom Bibellesebund und macht Hoffnung.
Erich Schnepel war Pfarrer in Deutschland und hat 2 Weltkriege Deutschlands überlebt
und aktiv Hoffnung weitergetragen.
Diese seine Worte von damals sprechen ganz genau in unsere Zeit hinein - und geben Hoffnung ...
Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden!
2.Kor 5,17 (Schl 1995)
In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)
Re: Tageslese (28) *** In keinem andern ist das Heil, auch kein anderer Name ...
von Burgen am 31.05.2025 08:47
Samstag
Wohl dem, der barmherzig ist und gerne leiht und das Seine tut, wie es recht ist! Psalm 112,5
1.Timotheus 6,18-19
Die Reichen sollen Gutes tun, reich werden an guten Werken, freigebig sein
und ihren Sinn auf das Gemeinwohl richten.
So verschaffen sie sich eine gute Grundlage für die Zukunft, die dazu dient,
das wahre Leben zu gewinnen.
TagesL: Epheser 1,15-23 fortlL: Apg 4,13-22 Psalm 47
Das ist aber das wahre Leben - ,
dass sie [wir] dich kennen, -
dir vertrauen, dich lieben und deine Stimme vernehmen.
Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden!
2.Kor 5,17 (Schl 1995)
In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)
Re: Dem Frieden sowie der Heiligung nachjagen - - -
von Burgen am 31.05.2025 08:26
Vielen Dank für eure wertvollen Gedanken und Nachsinnen zum Thema.
Alles findet in mir Anklang - und zeigt auf, wie unvollkommen bin und leider oftmals auch so sehr daran gewohnt bin, rein äusserlich in einem Land zu leben, welches doch eigentlich darum bemüht ist, gerecht und friedlich im Zusammenleben erscheint.
Die andere Seite in der Rückschau zeigt eben auch, dass einerseits die Länder, wie amerika, deutschland, england, und australien, neuseeland, usw geprägt waren von dem Wort der Bibel.
Inzwischen bröckelt dieses, zumindest auf höchster Ebene und viele andere Schwerpunkte und Wahrheiten sind wichtiger geworden. Als Beispiel sei bemerkt, dass zB damals Gandhi vom christlichen Glauben angezogen worden war. Er wollte in einen Gottesdienst in einer Kirche besuchen. Da er nicht 'weiß' war, wurde er nicht eingelassen und war sehr verletzt, was nicht zu verdenken ist. So war es damals, und heute im Grunde des Herzens sind die 'weißen' oftmals noch nicht frei von solch einem Denken.
Man stelle sich vor, wenn dieser Mann in Indien den lebendigen Glauben an Christus hätte kennengelernt und leben können - was hätte Gott aus seinem Leben und dem Leben seiner Landsleute machen können?
Es heißt ja, dass Gott Vater die Sünden der Vorväter sowie Mütter für die immer gegenwärtigen Christen nicht anrechnet und vergibt. Doch manchmal denke ich, dass ein Unterschied zwischen echten Christen und den Nichtchristen besteht, auch wenn sie zB unter einem Dach leben, arbeiten usw.
Das denke ich nicht nur, sondern dies kann gespürt und gesehen werden. Dies hat ja alles Auswirkungen und so kann auch ein Volk seine teilweise schrecklichen Vergangenheiten nicht einfach abtun, selbst wenn es finanziell reich geworden ist.
Das sieht man zZt ja auch mal wieder, wer ohne Weisheit lebt, und vergisst, dass Gott ein Liebhaber des Lebens ist, und die schriftliche Bibel so gut wie nicht kennt und sich mit ihr beschäftigt, im positiven Sinne versteht sich, hat immer auch Einfluß auf alle anderen. Seien sie schlecht oder vom Frieden und Gottesfurcht bestimmt.
Wir können wirklich dankbar sein. Jeder da, wo er gerade als ein Jesus liebender Mensch im Leben, und geistlichen Leben steht. Jedoch hat Gott für jeden Menschen einen Plan, auch wenn dieser ganz anders aussehen sollte wie die aufgezeigten Pläne der Menschen in der Bibel. Letztlich dient uns Jesus in und mit seinem lebendigen Wort, denke. Und wir, wie die Vorväter, brauchen jeden Tag die Erneuerung der Sinne, des Denkens und Taten, sowie einen Überfluss an Gottesliebe ...
Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden!
2.Kor 5,17 (Schl 1995)
In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)
Re: Dem Frieden sowie der Heiligung nachjagen - - -
von Cleopatra am 31.05.2025 08:06Guten Morgen,
ich beziehe mich in meinem Post auf das Thema "Dem Frieden nachjagen":
Dieses Thema hatten wir seit der Kindheit immerwieder. Mein Vater hatte großen Wert darauf gelegt, uns beizubringen, dass wir in allem, was wir tun, nicht unbedingt darauf schauen, was andere tun, sondern auf das, was wir tun.
Das finde ich sehr wichtig, denn wir sind ja nur für das verantworlich, was wir tun.
Vor allem, wenn wir uns gestritten haben, wurde das wieder ganz klar. "Was hast du nicht richtig gemacht? Mit deiner Schwester rede ich später über ihre Sachen, aber wir reden darüber, was du nicht richtig gemacht hast"- das war so ein Standartsatz, sinngemäß wiedergegeben.
Das passt wunderbar zum Thema "dem Frieden nachjagen", denn hier ist völlig egal, wer angefangen hat, wer Schuld hat und so weiter.
Es heißt, dass wir dem Frieden nachjagen sollen.
Ein "nachjagen" bedeutet auch Anstrengung, es bedeutet, dass man das Ziel (der Frieden) immer im Blick haben sollte, dass die oberste Priorität dort ist.
Gerade dann, wenn ich mich unfair behandelt fühle oder Ungerechtigkeit merke, fällt es mir schwer, gelassen zu bleiben.
Ich möchte dann so gerne meine Meinung sagen, mich wehren, einfach mal aussprechen, was ich als richtig empfinde.
Aber ich denke, dass es manchmal weiser ist, dem Frieden nachzujagen und diesem ersten Impuls eben nicht zu folgen.
Aber es ist nicht immer einfach.
Da es aber Gottes Wunsch ist, möchte ich es gerne als Maßstab für mich anwenden.
Zum Thema "der Heiligung nachjagen": Dieser Satz an sich ist mir fremd, deshalb kann ich dazu vorschnell nichts schreiben. Aber die Aufstellung, Gedanken und Gliederung, die hier dazu gemacht wurden, finde ich sehr hilfreich, danke dafür.
Liebe Grüße, Cleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Re: Dem Frieden sowie der Heiligung nachjagen - - -
von Merciful am 30.05.2025 20:43Re: Impulse
von nusskeks am 30.05.2025 17:56„Wehret ihnen nicht!"
Markus 10,13–16
„Und sie brachten Kinder zu ihm, damit er sie anrühre. Die Jünger aber fuhren sie an. Als es aber Jesus sah, wurde er unwillig und sprach zu ihnen: Lasset die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht, denn solchen gehört das Reich Gottes. Wahrlich, ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht empfängt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen. Und er herzte sie und legte die Hände auf sie und segnete sie."
– Markus 10,13–16
Diese kurze Begebenheit ist viel mehr als eine rührende Kindergeschichte. Sie ist ein tiefgehender Einblick in das Herz Jesu – und eine ernste Lektion für seine Nachfolger.
Wer wurde zurechtgewiesen?
Oft überliest man es: „Die Jünger aber fuhren sie an".
Doch wer ist mit „sie" gemeint? Nicht die Kinder selbst. Der griechische Text sagt: ἐπετίμησαν αὐτοῖς – ein Dativ Plural, der sich grammatikalisch am wahrscheinlichsten auf die Erwachsenen bezieht, die die Kinder zu Jesus brachten. Also vielleicht Mütter, Väter, Verwandte.
Die Jünger stellen sich hier zwischen die Suchenden und den Retter – sei es aus falschem Eifer, einem Bedürfnis nach Ordnung oder aus einem tief sitzenden, gesellschaftlich geprägten Denken: Kinder sind unwichtig. Man stört den Meister nicht mit so etwas.
Und Jesus? – Er wird unwillig.
Das Wort im Urtext – ἠγανάκτησεν (ēganaktēsen) – ist stark. Es bedeutet: Empörung, Zorn über Unrecht oder Härte. Jesus wird nicht oft so beschrieben. Aber hier – wo Menschen den Zugang zu ihm verwehren – reagiert er mit heiliger Entrüstung.
Und dann sagt er zwei Dinge, die alles verändern:
1. „Lasset die Kinder zu mir kommen, und wehret ihnen nicht"
Das ist nicht nur eine Einladung – das ist ein Gebot. Es ist eine Mahnung an alle, die meinen, sie müssten filtern, wer zu Jesus kommen darf.
2. „Denn solchen gehört das Reich Gottes"
Das Reich Gottes gehört denen, die keine Macht, keine Position, keine Leistung vorzuweisen haben – wie Kinder. Die sich beschenken lassen. Die vertrauen. Die kommen, ohne verhandeln zu wollen.
Ein Blick zurück – Hätten die Jünger es wissen können?
Ja. Jesus hatte sie schon belehrt. In Markus 9 (nur ein Kapitel zuvor!) hatte er ein Kind in die Mitte gestellt und gesagt:
„Wer ein solches Kind aufnimmt in meinem Namen, nimmt mich auf" (Mk 9,37)
In Matthäus 18 sagte er sogar:
„Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen."
Die Jünger hätten also wissen können – und müssen –, dass Kinder kein Hindernis, sondern ein Maßstab für den Empfang des Reiches Gottes sind. Ihr Verhalten war nicht bloß ein Missverständnis, sondern Ausdruck eines Denkens, das Jesus radikal durchbrechen wollte.
Für uns heute
Manchmal sind es nicht Worte, sondern Haltungen, mit denen wir Menschen den Weg zu Jesus schwer machen. Wir denken, jemand sei „noch nicht so weit" oder „passt nicht". Aber Jesus sagt:
„Wehret ihnen nicht!"
Niemand ist zu klein. Niemand ist zu unwichtig. Und niemand braucht mehr als das:
mit leeren Händen kommen – wie ein Kind.
gruß
nk
One of Israel
Re: Erfahrung mit dämonischer Belastung/Besetzung – Austausch gesucht
von Burgen am 30.05.2025 15:00Wie hat sich diese Belastung geäußert, wie erging es euch damit, konntet ihr sie wieder loswerden, habt ihr dazu auch schon Mal einen Befreiungsdienst in Anspruch genommen usw.
Ganz allgemein würde ich denken, dass sehr sehr viele Menschen belastet sind.
Das scheint mir sogar ein Phänomen zu sein.
Was wir zu sehen bekommen zB durch die Medien, ist ja 'nur' die Spitze eines Eisbergs.
Heutzutage hören wir, ja, die und die Person haben wir schon lange auf dem Schirm, bisher hat sie noch nicht soviel gezeigt, dass man sie wegsperren sollte. Passiert dann irgendwann wirklich etwas, sodass andere Menschen körperlich angegriffen oder gar getötet werden, ist das Geschrei riesengroß. Oder wie wir dann hören, ja die Person war in der Psychiatrie, ist dort unauffällig - unsichtbar - gewesen und vor einiger Zeit entlassen worden.
Andere Menschen gehen in Selbsthilfegruppen oder nehmen an einer Therapie durch unterschiedliche Fachrichtungen teil. Und quälen sich als oft selbst bezahlte Stunden - Monate oder Jahre - danach weiter mit ähnlichen seelischen Strukturen herum.
Will sagen, die menschliche Seele ist mMn ausschließlich durch Jesus Christus, durch Gottes heiligen Geist heilbar.
Und da hilft zB die Esotherik nicht. Im Gegenteil. Oder wie damals, als eine Menge Menschen nach Indien reisten und im Ashram ihr Heil suchten. Und heute gibt es ja auch bei uns hier buddistische Gemeinschaften. In solchen Einrichtungen - soll es nett, jedoch recht strikt zugehen.
Aber auch im Christentum ist nicht alles Gold was glänzt. Oft wird vom abgewandeltem Christentum gesprochen. Die meisten Menschen hören, singen oder lesen Predigten, Bibeln, Liedverse usw, fühlen sich danach wohl und aufgetankt - Tschau, bis zum nächsten Mal - lieber Gott.
Heutzutage geht man zum Heilpraktiker, Psychologen und andere Therapeuten.
Früher, aber auch zum Glück heute auch, geht man tiefer in das Wort Gottes hinein. Zu lernen und heil zu werden, beginnt schon auf den ersten Seiten der Bibel. Die Aussagen in der Bibel sind erschreckend und beim erneuten lesen oder hören erstaunlich aktuell und hilfreich für die Seele und Erneuerung im Denken.
Im neuen Bund dann wird eine kleine Decke gelüftet indem uns Menschen Jesus Christus vorgestellt wird. Leider sind die meisten Menschen nach wie vor noch blind für eine Beziehung mit ihm. Und dadurch ist ihnen der Weg in Esotherik und Psychologie oder allgemein Humanismus scheinbar leichter sich ihn ihnen zu verlieren.
Komischer Weise ist das alles auch schon in der Bibel nachzulesen ;)
:::
Der Teufel ist real, aber durch Jesus schon vor 2020 Jahren am Kreuz besiegt worden. Dennoch gibt er nicht auf, die menschliche Seele und das menschliche Denken besiegen zu wollen. Schaut man allein mal auf die Aussprache in Alltag, Film und andere Dinge - wie Eifersuchtsdramen, Neid und Begehrlichkeiten, oft wird gesagt: Das will ich haben, dafür sterbe ich!
Ich denke dass eine Decke der Dunkelheit, Verwirrung, Hunger, Krankheit und Mangel über den meisten Ländern der Erde liegt. Undimmer mehr werden Länder von Klimaveränderungen und Angriffskriege überzogen.
Dies kann man schon an den Schlacht- Mastbetrieben - Zucht - bzw. Vermehrungskasernen, Vernachlässigungen, Gewalt usw. sehen. Nur meist 'rührt' solches andere nicht zu handeln und Veränderung zum besseren Leben bewirken. Im großen Stil ist so etwas eh nicht zu erreichen. Es fängt in den Herzen einiger Gottesfürchtigen und ehrlichen Menschen an, die auch mit sich selbst ehrlich sind.
Wir sollten vielleicht lernen über zB Mangel hinauszuschauen und vom Ende her denken - also aktiv der Veränderung zum Besseren denken. Besonders wenn man ein wiedergeborener Christ ist, das heißt ja nicht, niemals wieder lernen zu müssen. Die christliche / Gottes / Lebensschule dauert ein ganzes Leben. Wohl dem, der jahresaltermäßig früh in dieser Schule ist und auch nicht diese 'beglückende' Schule nie verlässt.
Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden!
2.Kor 5,17 (Schl 1995)
In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)
Re: Erfahrung mit dämonischer Belastung/Besetzung – Austausch gesucht
von Argo am 30.05.2025 10:18
Danke nusskeks für deine recht gute Unterstützung meines Vorgehens. Ich glaube wenn man Hilfe braucht egal in welcher Form, muss man sie nicht verweigern. Die Erfahrung im Leben die man selbst macht, hilft vielleicht jemanden, wenn er sie ernst nimmt.
Schönen Tag
LG
Argo
Re: Erfahrung mit dämonischer Belastung/Besetzung – Austausch gesucht
von nusskeks am 30.05.2025 09:19Dieser Thread sollte anscheinend nicht ein Dikussionsthema eröffnen. Daher war ich anfangs nicht sicher, ob ich auf Argo reagieren soll. Ich machs einfach mal trotzdem:
Hallo Argo,
vielen Dank für deinen Beitrag – besonders für die Offenheit über deine eigenen Erfahrungen und die deines Enkels. Es ist wirklich wichtig, wie du sagst, zwischen psychischer Belastung und möglicher geistlicher Beeinflussung sehr sorgfältig zu unterscheiden. Nicht jede Angst oder Stimme ist automatisch dämonisch – und nicht jede dämonische Wirkung zeigt sich spektakulär. Hier ist viel Gebet, Weisheit und gegebenenfalls medizinisch-therapeutische Begleitung nötig.
Ich möchte ergänzen, was die Bibel über den Teufel und seine Macht sagt – und auch über die Hoffnung, die wir in Christus haben:
1. Der Teufel ist real, aber nicht allmächtig.
Die Bibel beschreibt Satan als „Verkläger der Brüder" (Offb 12,10), als „Vater der Lüge" (Joh 8,44) und als einen brüllenden Löwen, der sucht, wen er verschlingen kann (1Pet 5,8). Aber: Er ist ein geschaffenes Wesen, kein Gegengott. Er kann nur so weit wirken, wie Gott es zulässt (Hiob 1,12; Lk 22,31–32).
2. Jesu Sieg ist vollkommen – auch über dämonische Mächte.
„Der Sohn Gottes ist erschienen, um die Werke des Teufels zu zerstören." (1Joh 3,8)
Wer zu Jesus gehört, braucht sich nicht zu fürchten. In seinem Namen haben wir Autorität über das Böse (Lk 10,19) – nicht aus eigener Kraft, sondern durch ihn.
„Größer ist der, der in euch ist, als der, der in der Welt ist." (1Joh 4,4)
3. Der Heilige Geist gibt Unterscheidung.
Ob etwas seelisch oder geistlich ist – manchmal beides – erkennt man oft nicht sofort. Aber Gott schenkt seinen Kindern „Unterscheidung der Geister" (1Kor 12,10). Und er hat uns nicht einen Geist der Furcht gegeben, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit (2Tim 1,7).
Deshalb finde ich deinen Hinweis gut, frühzeitig Hilfe zu suchen. Und noch wichtiger: sich im Gebet an Jesus zu wenden, der befreien kann. Nicht jeder Weg führt über eine Psychotherapie – aber manchmal ist das eine hilfreiche Begleitung, gerade wenn keine offensichtliche Sünde oder Bindung vorliegt.
Danke, dass du dich hier so offen einbringst. Möge Gott deinem Enkel weiterhin Ruhe, Schutz und ein starkes Herz schenken!
Zum Thema könnte man aus Sicht der Bibel noch viel mehr schreiben, aber ich lasse es erstmal dabei bewenden.
gruß
nk
One of Israel
Re: DIE UNGERECHTIGKEIT
von nusskeks am 30.05.2025 09:10Moin Argo,
vielen Dank für deine ausführliche Rückmeldung – und für dein ernsthaftes Ringen um das, was gut, gerecht und wahrhaftig ist. Gerade weil uns das Evangelium nicht zu Gleichgültigkeit führen darf, finde ich es wichtig, genau hinzuschauen, was die Bibel über Rechtfertigung und Gehorsam sagt – auch dort, wo es scheinbar widersprüchlich wirkt.
Du fragst, ob wir, wenn wir an Jesus glauben, „nichts mehr tun müssen" – und ob Gott nicht trotzdem etwas von uns verlangt. Und du hast völlig recht: Glaube ist nie passiv. Echter Glaube zeigt sich im Leben (Jak 2,17). Und doch: Die Bibel unterscheidet klar zwischen dem, was (oder wer) uns rettet, und dem, was aus der Rettung folgt.
🔑 1. Rechtfertigung ist Gottes Werk – nicht unseres
Du schreibst: „Gott verlangt von dir doch Rechtfertigung, weil du Sünder bist."
Hier würde ich gerne präzisieren: Gott verlangt Gerechtigkeit – ja. Aber weil niemand sie erfüllen kann, hat Jesus selbst sie für uns erfüllt. Die Bibel sagt nicht: „Du sollst dich rechtfertigen", sondern:
„So sind wir nun gerechtfertigt durch den Glauben und haben Frieden mit Gott." (Röm 5,1)
„Denn durch das Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde" (Röm 3,20) – nicht Rechtfertigung.
Das ist das Wunder des Evangeliums: Rechtfertigung ist ein Gnadenakt Gottes, nicht das Ergebnis unseres Bemühens. Wenn ich mich selbst rechtfertigen müsste – vor dem heiligen Gott –, wäre ich verloren. Aber in Jesus wurde meine Schuld getragen, und ich darf vor Gott stehen „als hätte ich nie gesündigt" – obwohl ich es habe.
📜 2. Das Gesetz hat nicht die Macht, zu retten
Du zitierst Römer 3,31 – „wir schaffen das Gesetz nicht ab, sondern bestätigen es". Ja, das stimmt! Aber in welchem Sinn?
Nicht, weil wir es „halten könnten", sondern weil Jesus es vollkommen erfüllt hat. (Mt 5,17)
Durch den Glauben erkennen wir an, dass das Gesetz gut ist – aber dass nur Christus es halten konnte.
Und in ihm sind wir nun „dem Gesetz gestorben" (Röm 7,4), damit wir „Frucht für Gott bringen".
Das bedeutet: Der Gläubige lebt nicht gesetzlos – aber nicht mehr unter dem (Fluch des) Gesetz(es, Gal 3) als Verdienstweg zu Gott. Sondern unter der Gnade (Röm 6,14).
🔄 3. Der neue Gehorsam kommt aus der Gnade, nicht zur Gnade
Du hast recht: Wer glaubt, wird sich verändern. Das Neue Testament spricht oft davon:
„Wer den Herrn liebt, hält seine Gebote" (Joh 14,15)
„Der Gerechte wird aus Glauben leben" (Hab 2,4; Röm 1,17)
Aber diese Werke sind Frucht (also Ergebnis), nicht Bedingung der Annahme. Zuerst kommt das neue Leben, dann folgt ein verändertes Herz, Gewissen und Verhalten – durch den Heiligen Geist, der in uns wohnt (vgl. Hes 36,26–27).
🙏 Fazit
Ja, wir leben in einer gefallenen Welt. Und ja, auch Christen sündigen. Aber die Hoffnung der Bibel ist nicht, dass wir uns irgendwie selbst verbessern – sondern dass Jesus uns stellvertretend gerecht gemacht hat, ein für alle Mal (Hebr 10,14). Und aus dieser Gnade wächst dann das neue Leben.
Ich danke dir für deine ehrlichen Gedanken – vielleicht haben wir nicht alles gleich verstanden, aber ich glaube, dass wir beide suchen, dem Herrn zu gefallen. Und darum lohnt es sich, über das Zentrum des Evangeliums immer wieder neu zu staunen:
„Christus ist das Ende des Gesetzes zur Gerechtigkeit für jeden, der glaubt." (Röm 10,4)
gruß
nk
One of Israel