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pausenclown

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Re: Zungen und Sprachenrede

von pausenclown am 15.10.2024 08:31

Hallo Bibelfundi.

Ich persönlich glaube was in der Bibel steht und halte es für nicht ausgeschlossen, dass es Sprachengebet heute noch gibt.

Was ich allerdings bezweifle ist, dass was mir bisher in einigen Gemeinden begnet ist.
Sprachengebet, dass keine Sprache ist, sondern ein und definierbares gebrabel.

LG 

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Cleopatra
Administrator

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Beiträge: 5296

Re: Zungen und Sprachenrede

von Cleopatra am 15.10.2024 07:34

Guten Morgen, Bibelfundi, 

hast du die Beiträge davor durchgelesen?

Das frage ich vor allem wegen dem Wort "Sprache reden" und "Zungen reden". 
Da waren wir jetzt schon etwas weiter gekommen in diesem Thread.


Bibelfundus: 3. „Wenn ich in Zungen bete, so betet mein Geist,... " (1 Korinther 14,4).

Das steht da nicht, da steht: 4 Wer in einer Sprache redet, erbaut sich selbst; wer aber weissagt, erbaut die Gemeinde.

Demnach kann ich das, was du in Punkt 3 daraus ableitest, nicht in der Bibel begründet finden.

Dein 4. Punkt wird im ganzen Kontext eigentlich wiederlegt:

1. Korinther 14, 12 So auch ihr, da ihr nach geistlichen Gaben eifert, so strebt danach, dass ihr überreich seid zur Erbauung der Gemeinde. 
13 Darum, wer in einer Sprache redet, bete, dass er ⟨es auch⟩ auslegt! 
14 Denn wenn ich in einer Sprache bete, so betet mein Geist, aber mein Verstand ist fruchtlos. (diesen Vers hast du zitiert und daraus abgeleitet 
15 Was ist nun? Ich will beten mit dem Geist, aber ich will auch beten mit dem Verstand; ich will lobsingen mit dem Geist, aber ich will auch lobsingen mit dem Verstand. 
16 Denn wenn du mit dem Geist preist, wie soll der, welcher die Stelle des Unkundigen einnimmt, das Amen sprechen zu deiner Danksagung, da er ja nicht weiß, was du sagst? 
17 Denn du sagst wohl gut Dank, aber der andere wird nicht erbaut. 
18 Ich danke Gott, ich rede mehr in Sprachen als ihr alle. 
19 Aber in der Gemeinde will ich ⟨lieber⟩ fünf Worte mit meinem Verstand reden, damit ich auch andere unterweise, als zehntausend Worte in einer Sprache.


Römer 8,26 verstehe ich im Kontext auch anders.

Bibelfundus: 8. „Ist aber kein Ausleger da, so schweige er in der Gemeinde;..," hier hören einige Ausleger auf die Bibel zu zitieren. Aber es geht weiter „...er rede aber für sich selbst und zu Gott." 1 Korinther 14,28).

Ja genau, und es geht davor und danach nämlich auch weiter in diesem Thema, in dem es um einen Gott der Ordnung geht und um Übersetzung und wie es denn für Außenstehende ist und so weiter.

"er schweige in der Gemeinde, rede für sich selbst" bedeutet demnach auch eben nicht in der Gemeinde, sondern zuHause und so.

Den Text danach, in dem es um etwas Anderes geht, kommentiere ich jetzt mal nicht.


LG Cleo



Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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pausenclown

90, Männlich

  Motiviert

Beiträge: 210

Re: Kopfbedeckung tragen als Frau/Kurze Haare als Mann

von pausenclown am 15.10.2024 07:25

Hallo.

Drei Beobachtungen zum Text.

1 Ein jeder Mann/Frau, der betet oder prophetisch redet und hat etwas auf dem Haupt, der schändet sein Haupt usw.
Der in der Gemeinde oder Versammlung, wird oft hinein gelesen, Pauls schreibt der betet usw, der Ort ist unbestimmt.
2 Paulus begründet seine Argumentation nicht kulturell,
sondern von der Torah oder der Natur und zuletzt, um der Engel Willen.
Daher die Frage, warum hat Paulus es nicht mit der Kultur beantwortet?

3 Darum soll die Frau eine Macht… Der Text lässt offen was eine Macht konkret bedeutet.

Shalom 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.10.2024 07:26.

Burgen

-, Weiblich

  Urgestein

Beiträge: 1583

Re: Kopfbedeckung tragen als Frau/Kurze Haare als Mann

von Burgen am 15.10.2024 00:07



 Mir ist auch gerade vor einiger Zeit (im TV) der Ehering beim Betrachten in den Sinn gekommen. Und jetzt die Zeilen von Plüschmor. witzig und erstaunlich. Überhaupt, der Ehering scheint universales Zeichen zu sein. Es schützt eigentlich auch vor vor Übergriffen. In der Hundeerziehung würde es 'Impulskontrolle' heißen.

Ein zweiter Gedanke kam zum Thema, gerade im Austausch mancher Themen geht es ja ziemlich hoch her. Jeder kommt aus einer anderen Sicht und Gedanken, wie Lernfeld usw. Die Ebenen des Glaubens und das Wissen von dem, was in der Schrift zu lesen ist, sind unterschiedlich. Und meistens oder oft, hat man selbst etliche Themenbausteine usw. noch nie bedacht oder durchgedacht.

Und dann, bei Christen kommt ja auch noch der Heilige Geist Gottes 'ins Spiel', das finde ich zumindest sehr spannend. Allerdings kann man nie sagen, dass für mich Aussagen die gleiche Bedeutung hat wie für einen anderen Menschen, der ja einen ganz anderen Hintergrund hat. Und Gott/Jesus 'arbeitet' ganz individuell mit dem und dem Menschen. Es wird zumindest nie langweilig.  

Wie dankbar können wir sein, wenn die äusseren Augen zumindest noch soweit gut sind, dass wichtige Texte gelesen werden können. Es ist anders, als wenn man zB ausschließlich auf eine Hörbibel zu hören beschränkt wäre. Jedenfalls bei mir ist es so. 



Gruß 
Burgen 




Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 

2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


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Plueschmors

46, Männlich

  Engagiert

Beiträge: 442

Re: Kopfbedeckung tragen als Frau/Kurze Haare als Mann

von Plueschmors am 14.10.2024 20:08

Hallo Cleo,


...bei der Argumentation, dass wir ja keine Korinther sind, fällt mir eine Frage zu ein: Bedeutet dies dann nicht, dass auch der Rest des Briefes nicht für uns gilt, weil wir ja schließlich keine Korinther sind?

natürlich ist es immer wichtig, was genau die Bibel zu wem genau sagt. Wenn Gott z.B. dem Abraham sagt, er solle seinen Sohn opfern, tue ich gut daran, dem nicht nachzukommen, denn ich bin ja nicht Abraham. Darum gilt uns Christen ja auch das mosaische Gesetz nicht, denn das wurde allein denen aus ägyptischer Knechtschaft und ihren Nachkommen gegeben usw.

Aber gesetzt, unsere eigene Gemeinde wäre ein derart chaotischer - der fromme Leser möge verzeihen - Sauhaufen, wie es die Korinther damals offenbar waren, dann fänden wir darin im Bemühen des Paulus um Ordnung dieses Sauhaufens sicher auch noch hilfreiche Tipps. Paulus verzweifelt ja fast am Eigensinn der Korinther. Ausgangslage ist der orientalische Brauch, daß Frauen von Ehre ihr Haupthaar bedeckten, sei es mit dem Haar selbst in Form einer kunstvollen Frisur oder mit einer Kopfbedeckung in Form eines Tuchs o.ä. 

In Korinth nun aber tauchen plötzlich Frauen auf, die glaubten, ihrer Ehre entbehren zu können und beteten und redeten darum mit unbedecktem Haupt und wurden dadurch in den Augen anderer zur Hure oder Ehebrecherin, was Paulus freilich nicht auch noch dulden wollte neben den anderen vielen Problemen, die er mit den Korinthern hatte.

Was zu Zeiten Pauli die Kopfbedeckung war, ist heute vergleichbar mit dem Ehering. Eine Frau, die im Gottesdienst demonstrativ ihren Ehering ablegt und glaubt, nur so ihrem wahren Bräutigam Christus frei dienen zu können und die weltliche Ehe ja eigentlich nichts sei, wirft ein sehr, sehr schlechtes Bild auf die Kirche und den Glauben.

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

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Bibelfundi

80, Männlich

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Beiträge: 19

Re: Zungen und Sprachenrede

von Bibelfundi am 14.10.2024 19:31

10 gute Gründe für das Beten im Geist
von Ingolf Ellßel, ehem. Präses des Bundes Freikirchlicher Pfingstgemeinden (BFP)

1. In Apostelgeschichte 2,4 steht geschrieben: „Und sie wurden alle mit dem Heiligen Geist
erfüllt und fingen an. in anderen Zungen zu reden, wie der Geist es ihnen auszusprechen gab", Es
ist das Anfangszeichen oder das Zeugnis für die Taufe im Heiligen Geist. Es ist das
übernatürliche Zeichen, wie es in der Bibel verheißen wurde. Jeder, der so „im Geist betet",
macht sich selbst und anderen bewusst, dass Gott sein Wort immer noch erfüllt. In
Apostelgeschichte 10,46 lesen wir, woran die jüdischen Christen erkannten, dass die Heiden im
Hause Kornelius den Heiligen Geist empfangen hatten." Sie hörten sie in Zungen reden und Gott
hoch preisen"

2. In der Bibel wird uns unter anderem ein geistliches Ergebnis der Zungenrede mitgeteilt: Wer in
Sprachen redet, erbaut sich selbst (1 Korinther 14,4). Die urtextliche Bedeutung von Erbauung
kann man aus der modernen Sprache auch mit „aufladen" besser wiedergeben. Es geht hierbei um
geistliche Kraftaufladung des inneren oder neuen Menschen. Der wird ja nicht ständig ab- und
wieder aufgebaut, sondern er lässt im Alltag Kraft und bedarf neuer Kraft. Andere Bibelausleger
sprechen hier vom „auftanken".

3. „Wenn ich in Zungen bete, so betet mein Geist,... " (1 Korinther 14,4). Die Bibel lehrt uns,
dass der Mensch im Garten Eden durch den Sündenfall im Geist gestorben ist. Jesus predigt die
Wiedergeburt des menschlichen Geistes (Johannes 3, 6+7). Alle Gaben, die Gott dem Menschen
geschenkt hat, müssen durch Training entwickelt werden. Der Körper, Verstand, usw. auch der
wiedergeborene Geist. Die Zungenrede lässt den Geist beten. Ein wunderbares Training mit
guten geistlichen Folgen.

4. Der Verstand darf sich Ausruhen, „...aber mein Verstand ist ohne Frucht" (1 Korinther 14,14).
Wir sind von Kind an in der Verstandesschulung. Die Verstandesprüfungen schlagen sich
jahrelang in den Zeugnissen nieder. Wer im Leben durchkommen will, muss denken, schnell und
genau. Das sind gewichtige Prägungen. Jetzt sagt uns die Bibel: "Verlass dich nicht auf deinen
Verstand,.."(Sprüche 3,5). Ja, das ist eine vertrauensvolle Beziehung zum Herrn, der Macht hat
im Himmel und auf Erden. Zungenreden schafft Vertrauen im Geist zu Gott. Dabei darf der
Verstand ausruhen und wird nicht ein für allemal abgeschaltet. Gott bewahre, dass wir auch nur
eine seiner Gaben missachten.

5. Die Zungenrede erinnert uns an die Gegenwart von Gottes Geist. Der Vater gibt uns einen
Beistand, seinen Heiligen Geist, den die Welt nicht beachtet noch erkennt; ihr aber kennt ihn
denn er bleibt bei euch und wird in euch sein." (Johannes 14,16+17). In einer Pastorenfamilie
bekam ich ungewollt einen Wutausbruch der 17-jährigen Tochter mit. Als sie schreiend in die
Stube kam und mich dort sitzen sah, wurde sie rot und entschuldigte sich beschämt. Ich wies sie
auf den Heiligen Geist hin, der in ihr wohnte und gab ihr den Rat, sich vor ihm und nicht vor mir
zu schämen. Wer in Zungen betet, hat einen hörbaren Beweis der Gegenwart des Heiligen
Geistes in seinem Körper.

6. Wenn wir in Zungen beten, sind wir in Übereinstimmung mit Gottes vollkommenen Willen.
„Ebenso kommt aber auch der Geist unserer Schwachheit zur Hilfe. Denn wir wissen nicht, was
wir beten selten, wie es sich gebührt, aber der Geist selbst tritt für uns ein mit unaussprechlichem
Seufzern. Der aber die Herzen erforscht...vertritt die Heiligen so." Was hier in Römer 8,26+ 27
steht ist ein weiterer Beleg des guten Gebets in Zungen. Wir wissen oft nicht, aber der Geist weiß
Dies kann sich aber auch im gelenkten Gebet in unserer verständlichen Sprache ereignen.
Manchmal auch über Bitten und Verstehen.

7. Ebenfalls wird der Glaube gestärkt. „Ihr aber, Geliebte, erbaut euch auf eurem heiligsten
Glauben, betet im Heiligen Geist" (Judas 20). Wem der Glauben schwindet, wer in großer
Anfechtung steht, und wer vor wichtigen Entscheidungen steht, darf sich im Glauben stärken und
erbauen.

8. „Ist aber kein Ausleger da, so schweige er in der Gemeinde;..," hier hören einige Ausleger auf
die Bibel zu zitieren. Aber es geht weiter „...er rede aber für sich selbst und zu Gott." 1 Korinther
14,28). Der Volksmund sagt: „Reden ist Silber Schweigen ist Gold" Nun, wo viel geredet wird,
geht es ohne Sünde nicht zu. Die Zunge des Menschen ist ein unstetes Übel, voll tödlichen Gifts
(Jakobus 3,7). Wie groß ist die Sehnsucht nach einer Sprache mit der man noch nicht gesündigt
hat. Im Alltag sollten wir unser loses Mundwerk zügeln, aber innerlich für uns zu Gott in
Sprachen beten. Kein Schaden nach Außen, aber Gewinn nach Innen.

9. Wer so im Geist betet, redet Geheimnisse mit Gott (1 Korinther 14.2), Wie gut, dass wir nicht
alles wissen müssen. Vieles klärt sich auch ohne unser Sorgen. Oft wissen wir nicht, wie wir
beten sollen, aber im Geist reden wir die Geheimnisse unserer Lebenssituation und
Herausforderungen zu Gott. Im Geist werden wir in Kommendes eingeweiht, welches sich
durchaus in prophetische Wahrnehmung niederschlägt. Innere Gewissheit entsteht, über
Vorgänge die wir nie gesehen noch verstanden haben. „Denn Gottes Geist gibt unserem Geist
Zeugnis, dass wir Gottes Kinder sind." (Römer 8,16).

10. Wer im Geist betet, erfährt Danksagung zu Gott, ohne dass die Worte ausgehen. In 1
Korinther 14,17 lesen wir in der Abhandlung des Paulus von der Tatsache, dass wir im Geist
lobpreisen und lobsingen können Wie oft und schnell geht uns das Vokabular aus, um Gott einen
gebührlichen Dank zu bringen. In Vers 17 gebraucht Paulus den Ausdruck „Du magst wohl
schön danksagen". Und er schließt sich der Auffassung an, dass der Lobpreis im Geist
grundsätzlich schön ist und Sinn hat.
Wie empfängt man den Heiligen Geist?
„Und sie warfen sich anbetend vor ihm nieder und kehrten mit großer Freude nach Jerusalem
zurück. Und sie waren allezeit im Tempel und priesen Gott." Lukas 24,52-53
Eine überaus fröhliche Schar, die sich da aufmachte, um nun in Jerusalem auf „die Verheißung
des Vaters" zu warten, die Jesus so formulierte:
„Aber ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist über euch kommt, und werdet meine
Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis ans Ende der Erde."
Apostelgeschichte 1,8
Es soll darum etwas überaus Frohes sein, wenn wir sehen, dass wir mit der an sich ebenfalls so
herrlichen Wiedergeburt nochlange nicht alles „haben", dass da noch eine Taufe im Heiligen
Geist folgt; dies ebenfalls alles andere als eine Endstation — es bleibt ja immer wieder „nur"
Angeld (2 Korinther 1,22).
Frohmachend soll dies verstanden sein, wenn wir ein paar Hilfen zur Geistestaufe anführen. Lasst
uns keine biblischen Bürokraten sein mit ihren Schemata „So, und nur so"!
Unser Herr hat sich gebunden an sein eigenes Wort — aber er ist nicht Sklave von Menschen
zurechtgelegten geometrischen Formeln. „Der Herr ist Geist; wo aber der Geist des Herrn ist, da
ist Freiheit!" (2 Korinther 3,17). Aber doch ein paar Antworten auf die Frage: „Wie werden wir
denn getauft im Heiligen Geist?"

Buße
Eine erste Voraussetzung: „Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu
Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen"
(Apostelgeschichte 2,38). In knappen Worten: Hier sind zwei Seiten der Buße angezeigt, einmal
als Generalentscheidung, sein Leben unter die Herrschaft Gottes zu stellen — und ein demütiges
Herz, das bußfähig bleibt, alles Hohe, Anmaßende und Selbstsichere immer wieder zerbrechen zu
lassen. Wo wir uns demütigen, wirkt der Heilige Geist!
Reinigung
„Er gab ihnen den Heiligen Geist, nachdem er durch den Glauben ihre Herzen gereinigt hatte"
(Apostelgeschichte 15,8-9). Gott gibt dein Heiligstes nicht in jeden Schmutzkübel, deponiert
seine Perlen nicht in „Säue" (Matthäus 7,6). Wir müssen im Licht wandeln wollen (1 Johannes
1,7).
Unser Herr entmutigt uns dabei nicht! Denn der Heilige Geist kommt nicht als Folge unserer
Sündlosigkeit, quasi als Auszeichnung eines sündlosen Wandels, sondern er hilft uns zur
Sündenüberwindung. Reinigung durch Buße, Reinigung durch Halten des Wortes (Johannes
15,3) — und wir werden „geheiligt durch den Heiligen Geist" (Römer 15,16).

Glaube
Auch das ist sehr wichtig: „Er bitte aber mit Zuversicht und zweifle nicht ...
Denn ein solcher Mensch meine nicht, dass er vom Herrn etwas empfangen werde" (Jakobus 1,6)
— das gilt auch im Blick auf Erfahrungen mit dem Heiligen Geist. „Das sagte er mit Bezug auf
den Geist, den die empfangen sollten, die an ihn glaubten" (Johannes 7,39).
Natürlich ist die Belehrung über die Geistestaufe von Bedeutung. Wenn ich glaube, dass ich
schon alles habe, werde ich auch nichts empfangen. Eine Belehrung, die nur Zweifel und Fragen
nährt, ist eine Barrikade für weitere Segnungen, denn „...der Glaube kommt aus der Predigt!"
(Römer 10,17).
Glaube bettelt nicht. Wir bitten um den Heiligen Geist, das ist richtig. Dann aber glaubt der
Glaube, dass er empfangen hat (Markus 11,24; 1 Johannes 5,14.15). Dann werden wir nicht
jahrelang um eine Geistestaufe bitten müssen. Wir glauben, empfangen zu haben — und stellen
nicht ab auf irgendwelche Gefühle, aufs Zungenreden oder was immer.
Und wichtig ist, dass dieser Glaube durchhält, nicht nur momentan aufflammt — und, wenn sich
dann nicht die gewünschte Vorstellung erfüllt, sogleich zusammenbricht. Es ist das geringste
aller Risiken, sich auf das Wort Gottes zu verlassen: „...denn so viele Verheißungen Gottes es
gibt, in ihm ist das Ja, daher auch das Amen, Gott zur Ehre durch uns. Der aber uns mit euch
Festigkeit gibt..." (2 Korinther 1,20.21).
Dann aber muss es auch zur Erfahrung kommen. Echter Glaube wird auch zur Erfahrung des
Geglaubten führen. Die Jünger haben zehn Tage geglaubt — dann aber brach ein Sturm los und
hat sie mitsamt ihrem Haus plus Jerusalem gehörig geschüttelt. So lasst uns glauben, dass der
Herr mit Heiligem Geist tauft — und es dann auch erfahren.
Gebet
Eine Gebets- und Glaubensatmosphäre in unseren Herzen und Gemeinden ist wieder elementar
wichtig! Welch ein Lobpreis unter den Jüngern! Da war große Freude, sie waren „allezeit im
Tempel, priesen und lobten Gott" Und: „werdet voll Heiligen Geistes und redet zueinander mit
Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern; singet und spielet in eurem Herzen dem
Herrn" (Epheser 5,18.19).
Dabei ist es gut, den Herrn für sich allein zu suchen. Der Heilige Geist ist nicht nur in
Gotteshäusern. Und doch ist die Gemeinde darin eine große Hilfe. Sie tut ja auch den Dienst der
Fürbitte, und übrigens auch der Handauflegung. Letzterer ist keine Voraussetzung für die
Geistestaufe, kann aber eine Hilfe sein: Als „Anfangslehre" in Hebräer 6,2 aufgeführt, finden wir
die Handauflegung im Gebet mit Kranken, beim Segnen von Kindern und auch beim Empfang
der Geistestaufe (Apostelgeschichte 8,17; Apostelgeschichte 19,6).
Gehorsam
„Gott hat den Heiligen Geist denen gegeben, die ihm gehorchen" (Apostelgeschichte 5,32).
Gerade im Gebet kann uns Gott Dinge zeigen, in denen wir gehorsam werden sollen. Er kann uns
zeigen, dass etwas in Ordnung zu bringen ist — ich habe andere verletzt, zu Schaden gebracht,
etwas drückt mich im Gewissen. Dass wir uns Einfügen in die Gemeinde. Dass wir bereit sind,
einem Ruf zu folgen, der sich in unserem Herzen abzeichnet.
Jesus selbst wurde „gehorsam bis zum Tode, ja, bis zum Tode am Kreuz" (Philipper 2,8), und
dann fiel das Feuer an Pfingsten. Dabei ist dies alles nicht Verdienst. Die Geistestaufe bleibt eine
Gabe (Apostelgeschichte 2,38). Und doch liegt eine tiefe Wahrheit in Hudson Taylors
Ausspruch: „Gott gibt den Heiligen Geist nicht denen, die nach ihm verlangen, nicht denen, die
um ihn beten, und nicht denen, die immer mit ihm erfüllt sein wollen, sondern denen, die ihm
gehorchen."

Jesus ist der Täufer
Wir können so beschäftigt sein mit der Geistestaufe, mit den zu erwartenden Gefühlen und so
weiter, dass wir die Hauptsache aus dem Zentrum verschieben: Es geht um den Herrn - alles
andere kommt nebenbei. Nicht eine Gemeinde, nicht bevollmächtigte Diener Gottes — der Herr
selbst ist der Täufer im Heiligen Geist.
Beten im Geist
Wir müssen Gott im Geist anbeten (Johannes 5,24). In 1 Korinther 14,14ff unterscheidet Paulus
zwischen Beten im Geist und Beten mit dem Verstand. Viele sind im Heiligen Geist getauft - und
reden nicht in neuen Zungen, obwohl sie dies durchaus könnten. Sie sind vielleicht falsch belehrt,
sind ängstlich und meinen, selber etwas zu fabrizieren. Nun müssen wir ja selber reden - es redet
nicht durch uns! „... und sie fingen an, in anderen Zungen zu reden, wie der Geist ihnen
auszusprechen gab!" (Apostelgeschichte 2,4). „Im Geist" auf den Herrn zu warten, auch innerlich
hinzuhören, was der Geist auszusprechen gibt, dies nicht alles mit dem Verstand knechten wollen
- und wir werden bald den Herrn in einer wunderbaren Sprache anbeten.
Die herrlichen Folgen
Sie können hier nur angedeutet werden, aber sie sind wunderbar: Der Heilige Geist in seiner
Fülle wirkt eine zarte Aufnahmebereitschaft des ganzen Wortes (Apostelgeschichte 2,41), er tauft
uns in die Agape, die Liebe, Gottes (Römer 5,5), rüstet uns mit Geistesgaben aus, macht es uns
zum Vorrecht, uns verbindlich in eine lebendige Gemeinde einzuordnen (Apostelgeschichte
2,41). Er wirkt Opferbereitschaft (Apostelgeschichte 4,33.35) und stimmt in uns immer wieder
eine Sinfonie der Anbetung und des Lobgesanges an (Apostelgeschichte 2,41ff)!
Und über allem: Die Fülle des Geistes verherrlicht in und durch uns Jesus (Johannes 16,14;
Offenbarung 19,10). Glaube, denn er will Dir diese Erfahrung heute schenken!

Quelle: www.grundtexte.de mit Erlaubnis des Autors

Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.10.2024 19:48.

Bibelfundi

80, Männlich

  Neuling

Beiträge: 19

Re: Noch eine neue kleine Studienbibel - NT :-)

von Bibelfundi am 14.10.2024 16:33

Mal ein Wort zu den sogenannten Bibelübersetzungen:
Es gibt sehr wenige direkte Übersetzungen aus den Handschriften, das meiste sind Übertragungen.Es gibt zur Zeit nur eine Bibel, die direkt aus
den hebr. und griech. Handschriften übersetzt wurde:
Die Bibel in deutscher Fassung.(so suchen bei Google).

Ich gehöre weden dem Verein an noch bekommme ich Provision, sondern ich will helfen eine grundtext Übersetzung zu ermöglichen.

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Burgen

-, Weiblich

  Urgestein

Beiträge: 1583

Re: Kopfbedeckung tragen als Frau/Kurze Haare als Mann

von Burgen am 14.10.2024 14:36



Hallöchen

Bibelfundi: [*Dass Engel Sittenwächter sind oder dass es sich hier um dämonische Engel handelt, ist eine außerbiblische, deshalb abzulehnende These. Sie hat ihren Grund wohl in der Geschichte der sog. gefallenen Engel die mit Frauen Kinder zeugten. Auch dies ist eine außerbiblische Erzählung und deshalb abzulehnen.

Sittenwächter und/oder dämonische Engel, wie du schreibst, sind ja völlig unterschiedliche 'Figuren'. 

Es ist eigentlich neutestamentlich überliefert, dass Engel, so wie Christen sie oftmals bezeichnen und auch sehen und wahrnehmen können, immer dienende Engel sind und Gott durch den Heiligen Geist verherrlichen. So sagen mancherorts Menschen, dass während einer gesegneten Lobpreis - und Gebetszeit, sie Engel Gottes gesehen haben. 
Aber auch haben der und die eine gottesfürchtige Person einen Engelbesuch gehabt. Ich meine, Derek Prince hatte von solch einem Besuch geschrieben. 

Jedenfalls, es gibt sie, jedoch auf diese Kopfbedeckungssituation bezogen: 
Paulus hatte ja einerseits die Berufung in seinen Dienst direkt von Gott erhalten. Schreibt er ja auch oftmals in seiner Vorstellung zu den Briefen. Mir fiel der heutige fortlaufende Bibellesetext in dem ev. Kirchenjahr ein. 
Dort wird in Jeremia 44,15-30 von der Gräueltat gegenüber Gott bezüglich der "Himmelskönigin"- Anbetung erzählt. 

Es muss eine furchtbar schlimme Zeit damals gewesen sein - voll von Götzendienerei usw. 
Aber auch  die ersten Christen, Korinther, Athener usw. später sogar die Christen in Ephesus hatten mit solchen Dingen zu tun. 
Hafenstädte waren wohl schon immer in besonderer Weise voll von dem, was wir Sünde nennen. 

Götzendienst, Prostution und ähnlich gehört eigentlich mindestens seit der Tempelbauten zum Menschen. 
Und Paulus hatte ja als Saulus eine hervorragende Ausbildung als Pharisäer genossen, bevor er von Gott/Jesus vom hohen Ross herunter geholt worden war. Jedenfalls unter diesem Blickwinkel gesehen, kann ich sehr gut seine Auslegungen diesbezüglich und gegenüber seinem Schreiben bezogen auf Ehe usw. verstehen. 
Das sind natürlich schöne Bilder. Jeder wünscht sich so ein behütetes Leben, der ehrlich und fröhlich in der Gerechtigkeit Gottes durch Glauben leben kann. Jedoch denke ich, dass genau an dem Punkt auch Seelsorge ihren Platz haben könnte. 

Wir haben vielleicht nicht so ein Bibelwissen wie Paulus, jedoch mangelt es vielleicht an persönlichen Gottesoffenbarungen im eigenen Leben, um den Unterschied von Gnade und Gesetzlichkeit 'verstehen' in der Anwendung zu können. 

Mir jedenfalls fällt seit einiger Zeit auf, 
viele Frauen, junge Frauen sieht man mit dem Pferdeschwanz, wie damals als ich Kind war und einen hatte. 
Ein Drama, Angst vor Oma - was würde sie sagen - als er zur Konfi abkam. Es passierte gar nichts.:-) 

Dann heute die Frauen mit schulterlangem oder gar längeren Haar. Auch ganz viele zumeist junge Frauen, so bis mitte 30 oder so. Besonders fallen natürlich auch die wunderschönen schwarz oder dunkelbraunen Haare derer auf die nicht ganz weisse Haut haben. Da bin ich ein bischen neidisch, weil meine so dünn usw. sind. 

Und daneben jene Frauen, die eine Chemo oder so durchgestanden haben. Nicht alle tragen eine Perücke. 

Und die Männer?  Hörte mal einen Arzt sage: Heute  ist der Mann wohl weiblich unterwegs, wenn er zB einen Pferdeschwanz oder langes, offene Haar trug. Aber ob das heute noch alles mit Sünde und so in Einklang gebracht werden kann? 
Habe da so meine Zweifel. 
Gott sieht ja sowieso das Herz desjenigen, der ihn liebt und aus dem Glaubensgeist heraus leben will. Für uns trifft dies Wort aus Gottes Wort ja auch zu: Ihr könnt nicht ohne Sünde leben ... , dass habe ich euch jahrtausende lang gezeigt, ... 




Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 

2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


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Bibelfundi

80, Männlich

  Neuling

Beiträge: 19

Re: Kopfbedeckung tragen als Frau/Kurze Haare als Mann

von Bibelfundi am 14.10.2024 14:16

Wie ich schon geschrieben habe gab es einen Briefwechsel zwischen Korinth umd dem Apostel. wo Fragen gestellt wurden und Antworten.
In diesem Zusammenhang muss auch der 1.Kor.Bief gelesen werden.Aber jeder wie er denkt.

Paulus im Kampf gegen den Schleier; Eine alternative Auslegung von 1. Korinther 11, 2-16
von Thomas Schirrmacher. Mit einem Vorwort von Hans-Georg Wünch; 5. erweiterte Auflage. Verlag für
Theologie und Religionswissenschaften, Gogolstr.33, 90475 Nürnberg. http://www.vtr-online.de
Die These des vorliegenden Buches ist es, daß die Korinther aus der biblischen Lehre, daß der Mann das
Haupt der Frau ist (lKor 11,3), die falschen Schlüsse zogen, nämlich daß die Frau beim Beten verschleiert
sein müsse (1 Kor 11,4-6), dem Mann das Verschleiern jedoch verboten sei (1 Kor 11,7) und die Ehefrau
zwar für den Ehemann, nicht aber der Ehemann für die Ehefrau dasei (lKor 11,8-9). Paulus stellt nach
dieser These die Position der Korinther dar, führt sie ad absurdum (lKor 11,4-9), widerspricht ihr (lKor
11,10-15) und begründet am Ende, warum eine Verschleierung der Frau nicht zu Gottes für alle
Gemeinden verbindlichen Geboten gehört. Wer den biblischen Wesensunterschied von Mann und Frau
lehrt (lKor 11,3), darf daraus nicht Schlüsse ziehen, die vergessen lassen, welche Bedeutung die Frau für
den Mann hat, und daß der "Mann ohne die Frau" (lKor 11,11) genausowenig etwas ist wie umgekehrt.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.10.2024 14:23.

Argo

84, Männlich

  Neuling

Beiträge: 43

Re: Kopfbedeckung tragen als Frau/Kurze Haare als Mann

von Argo am 14.10.2024 14:07

Hallo Bibelfundi,

Du hast das Kapitel 11 des Paulus-Briefes in zwei geteilt. Den Brief von Paulus kann man nicht teilen. Man muss den Brief als ganzes verstanden haben und wenn man das erreicht hat, kommt man im Genuss der Bedeutung des Kopftuches sowohl für den Man als auch für die Frau.

Die Frau sollte dann ein Tuch tragen wenn Ihre Haare kurz - wie die von Man – oder ganz, geschnitten sind.
Sie sollte ohne Tuch in den Versammlungen gehen, weil Ihre Haare wenn sie lang sind, zeigen, dass sie fromm ist und den Gott erfreuen.


Grundsätzlich ist allgemein folgendes zu sagen: die Bibel ist das Wort Gottes welches zeitlos ist. Das was in der damaliger Zeit geschah, geschieht auch heute. Nur heute sind die Sitten nicht so streng wie damals.

Heute kann jede Frau und jeder Man seine Haare schneiden wie es ihm passt. Sie handeln nicht nach den Begebenheiten die ein frommer Mensch einhalten muss, sondern entscheiden sie sich nach eigenen Willen. Etwas ähnliches geschieht auch mit anderen menschlichen Entscheidungen, wie z.B. rauchen, Drogen konsumieren, Alkohol trinken, unanständig ankleiden, unanständig sprechen u.s.w.

Jeder sieht heute, dass die Menschen nicht die Ratschläge die uns die Bibel gibt, folgen. Müssen wir es auch tun?
Wenn ein Mensch nicht fromm ist, findet keinen Unterschied zwischen eine Frau mit kurzen Haaren und eine Frau mit langen Haaren. Genau das gleiche empfindet er für den Man.

Der Text der Bibel bringt oft Verwirrungen, weil die Übersetzungen nicht genau den Sinn des Wort Gottes wiedergeben. So ist es notwendig, dass man heute auf Volksübersetzungen vertrauen sollten, die uns weiter helfen können auf unseren Weg der Besserung. 

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