Neueste Beiträge
Erste Seite | « | 1 ... 3379 | 3380 | 3381 | 3382 | 3383 ... 6754 | » | Letzte
Die Suche lieferte 67537 Ergebnisse:
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Oase (34) Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nich, was er dir Gutes getan hat. Ps 103,2
von Burgen am 05.09.2016 09:42Guten Morgen , recht kalt ist es draußen.
Gestern Abend sind wir noch bis auf die Haut nass geworden. Donner und Blitze waren unsere Begleiter ... auf dem Weg nach Hause. Spät, zur Nacht, waren Schuhe, Jacken usw. noch naß und klamm.
Ab Mittwoch soll es ja wieder fast 29 Grad werden. Na, wir werden sehen.
Erstmal für heute einen schönen, freudigen, guten Tag mit Gottes Gegenwart unter seinem Segen uns allen!
*************************************************************************************************************************************
Losung:1. König 19,11-12 ; 2. Korinther 2,12
Vor dem HERRN her kam ein großer und gewaltiger Sturmwind, der Berge zerriss und Felsen zerbrach, in dem Sturmwind aber war der HERR nicht. Und nach dem Sturmwind kam ein Erdbeben, in dem Erdbeben aber war der HERR nicht. Und nach dem Erdbeben kam ein Feuer, in dem Feuer aber war der HERR nicht. Nach dem Feuer aber kam das Flüstern eines sanften Windhauchs.
Der HERR ist der Geist; wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit.
Wenn wir beten, halten wir Rast bei größerem Frieden als unserem eigenen, atmen wir den frischen Wind einer großen Gerechtigkeit, spüren wir einen Hauch eines liebevollen Geistes, gönnen wir uns eine Wahrhaftigkeit, die uns die Augen öffnet.
(Frieder Burkhardt)
Philipper 4, 8-14 ; Jeremia 7,1-15 ; 1. Makkabäer 2, 29-41
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Nieder mit dem Unmut!
von Henoch am 05.09.2016 09:25Hallo Theophilus,
ich denke, dass der gute Kampf des Glaubens alles ist, was wir brauchen.
Damit kann uns der Herr segnen. Manchmal segnet er uns allerdings mit Krankheit, auch mit seelischer. Ich habe das erfahren und möchte es nicht missen.
Wichtig ist, dass wir in der Gnade, der Liebe und der Erkenntnis des Herrn wachsen, alles andere macht Er, unser Gott und Heiland.
Kämpfen wir etwas anderes, als den Kampf des Glaubens, fangen wir an, uns um uns selbst zu drehen und halten unser "Tun" für wichtiger als das, was er tat. Und der gute Kampf des Glaubens hat zum Ziel, dass ich von mir weg und zu IHM hinschauen lerne und alle Sorgen auf IHN werfe und alles von IHM erwarte. Damit gebe ich IHM die Ehre als Gott und nehme meine Stellung als sein Geschöpf ein.
Ich muss abnehmen und ER muss zunehmen in meinem Wesen, damit ich hinwachse zu dem, der das Haupt ist.
Henoch
Re: Raum der Stille und des Gebets
von Merciful am 05.09.2016 09:07Frech verhöhnen mich die Stolzen;
ich aber weiche nicht ab von deiner Weisung.
Denke ich an deine Urteile seit alter Zeit,
Herr, dann bin ich getröstet.
(Psalm 119, 51-52; Einheitsübersetzung)
Merciful
Re: Nieder mit dem Unmut!
von Theophilus am 05.09.2016 02:34Liebe Henoch,
Ich danke Dir für deine Umsicht, Fürsorge und Herzlichkeit! Du bist wahrlich eine die sammelt und nicht zerstreut.
Weshalb denkst Du, daß der gute Kampf des Glaubens nicht (auch) ein Kampf gegen Unmut ist?
Der Herr segne Dich und salbe Dich und deine Gaben! Amen.
Theophilus ♣
Jesaja 35,6 dann wird der Lahme springen wie ein Hirsch und die Zunge des Stummen lobsingen; denn es werden Wasser in der Wüste hervorbrechen und Ströme in der Einöde
Re: Nieder mit dem Unmut!
von Theophilus am 05.09.2016 02:22Gute Morgen StephanS!
Vielen Dank für Deine Anteilnahme. Ich rede gerne auch sehr direkt und schätze Offenheit sehr. Ich muß Dich jedoch leider extra bitten, falls da weiteres Gesprächsinteresse deinerseits besteht, von Verbalattacke abzusehen und im Duktus milder zu werden. Sicher bin ich stest bereit, zu übersehen und in Kauf zu nehmen, wenn mein Gegenüber etwas weniger begabt ist. Das scheint mir bei Dir jedoch nicht der Fall zu sein.
Erfolgreiche Woche noch!
Theophilus ♣
Jesaja 35,6 dann wird der Lahme springen wie ein Hirsch und die Zunge des Stummen lobsingen; denn es werden Wasser in der Wüste hervorbrechen und Ströme in der Einöde
Re: Nieder mit dem Unmut!
von Theophilus am 05.09.2016 01:49Halli-Hallo geli!
Vielen Dank für Deine Offenheit. Wie meinst Du deine Frage? Ich wüßte jetzt nicht, was sonst unser Ziel sein sollte? Stellst Du dir denn ein anderes Ziel für uns vor? Frage ich leicht verwundert. Was stellst Du dir unter Erlösung vor?
großen Segen,
Theophilus ♣
Jesaja 35,6 dann wird der Lahme springen wie ein Hirsch und die Zunge des Stummen lobsingen; denn es werden Wasser in der Wüste hervorbrechen und Ströme in der Einöde
Re: Nieder mit dem Unmut!
von Theophilus am 05.09.2016 00:52Hi Willy! Wie geht's?
Ich fände es super, wenn wir uns hier öfter sprechen würden. Ich schätze uns ist ein gewisser Hang zur Nachdenklichkeit gemein. Du teilst eine Frage, die Gott Dir einmal gestellt hat:
Hinsichtlich der anderen Dinge, die Du schriebst, mhm, sieht so aus, als ob du da vorschnell über mich urteilst. Meinen Vorstellungsbeitrag als Plädoyer für Gefühlslosigkeit zu lesen, ist wahrlich eine Schote mit der ich nicht gerechnet hätte. Da muß man erstmal drauf kommen.
Vielleicht schreibst Du nochmal passender?
Ich fände interessant zu hören, welcher Techniken Du dich bedienst, um deinem Ziel "in allem Jesus ähnlich werden" näher zu kommen. Und auch, was dieses Ziel für dich konkreter heißt.
der gute Hirte sei mit Dir,
Theophilus ♣
Jesaja 35,6 dann wird der Lahme springen wie ein Hirsch und die Zunge des Stummen lobsingen; denn es werden Wasser in der Wüste hervorbrechen und Ströme in der Einöde
Re: Nieder mit dem Unmut!
von Greg am 05.09.2016 00:35Merkwürdige Thesen. Da lese ich lieber die Psalmen.
Ich bin eine fröhliche Knackwurst!
Re: Gedanken zur Religion
von christ90 am 04.09.2016 23:40Nun, ich finde deine Kritik mittlerweile durchaus berechtigt. Religion, im weiter gefassten Sinne (und lediglich dieser kommt für meine Erwägungen in Betracht), beinhaltet eine ganze Reihe unterschiedlicher Formen und Aspekte, wovon die die Bezugnahme auf Transzendenz lediglich einen, wenngleich zentralen, darstellt. Von der Religion zu sprechen ist in der Tat problematisch, zumal der Begriff eine Vielzahl unterschiedlicher Phänomene in sich vereint, welche mitunter kaum Überschneidungen aufweisen. Religion letztlich an dem einen, noch dazu sehr vagen Kriterium der Transzendenz festzumachen halte ich inzwischen nicht mehr für sinnvoll, zumal Religion noch um so vieles mehr beinhaltet. Bei der Vielzahl an religiösen Bestrebungen von allem Spezifischen abzusehen und zu einem "gemeinsamen Nenner" zu gelangen, scheint mit in der Tat keine einfache Aufgabe zu sein. Eine solche Gemeinsamkeit liegt m. E., wie gesagt, in der Vermittlung von Halt: Halt als individuelles Bedürfnis bzw. (insbesondere in den früheren Stadien von Religion) soziales Erfordernis. Im Zuge meiner Beschäftigung mit Religion stieß ich bisher auf folgende Begriffsbestimmungen, welche ich im Folgenden gerne wortgetreu zitieren möchte. Ob es sich bei ihnen um wissenschaftlich anerkannte Definitionen handelt vermag ich dabei nicht zu beurteilen, tut m. E. auch nichts zur Sache, jedenfalls scheinen sie mir, jede auf ihre Art, ganz wesentliche Aspekte von Religion herauszustellen.
"Wir müssen sagen, was wir unter Religion und Glauben verstehn. Wir verstehn darunter das suchende, tastende Sinnen und Sehnen, Wollen und Wünschen, Zweifeln, Trotzen und Bitten der menschlichen Seele über das Sicht- und Denkbare hinaus. Das ganze Gebiet des Gewissens, das moralische Gesetz in unserm Innern, das nach Kant jeden ernsten Menschen mit Ehrfurcht und Andacht erfüllt, ist nicht allein sinnlich-sittlich, sondern, wie die Worte "Ehrfurcht und Andacht" zeigen, übersinnlich, unwirklich. Dies Übersinnliche, Überwirkliche lebt in allen Menschen. So wie es Menschen gibt, die im menschlichen Wesen irren, z. B. in Farben, oder im Geschlecht, und auch solche, die seelisch ganz dumpf und stumpf sind, so gibt es auch solche, die jene innere, geistig-seelische Bewegung, eben die Religion, wenig oder irrend, oder garnicht haben. Aber der Masse der geistig und seelisch Gesunden ist sie angeboren. (...)
Religion ist der mit der Schöpfung gegebene, geheimnisvolle seelische Zusammenhang mit dem All, der in jedem Menschen (wohl auch in der Tierseele) lebt, sie gestehe sich ihn oder leugne ihn, sie liebe und pflege ihn, oder vernachlässige oder hasse ihn. (...) Religion, das heißt zu deutsch Bindung. Geheimnisvolle Bindung mit dem ewigen Allgrund haben alle menschlichen Wesen. Wer sagt, ich habe keine Religion, bin nicht religiös, redet Unsinn. Religion haben alle Menschen. So wie das All, Seele und Wille des Alls, in und durch sich selbst, die Schöpfung, die Sterne, die Welten geschaffen hat, wie sie sind, und auf diesem Stern Erde, Berge, Bäume, Tiere und Menschen, wie sie sind, so hat sie, nach eben demselben Schöpferwillen, die Menschen religiös geschaffen, das heißt: in geheimnisvoller Bindung mit ihr selbst, mit dem All. Es ist ein großer Unterschied zwischen Religion und andererseits Kirche und Kirchenglauben. Man muss das scharf auseinanderhalten. Religion hat man; Kirche und Kirchenglauben kann man haben oder nicht haben. Religion ist dem Menschen angeboren; Kirche und Kirchenglauben wird gelehrt. Religion ist das Mitgebrachte, also Erste, Kirche und Kirchenglauben ist das Zugelernte, das Zweite."
aus: G. Frenssen, Der Glaube der Nordmark, 1936, S. 95f
"Was ist Religion? Was ist dies wunderliche Rätsel, das tausend Widersprüche in sich zu bergen scheint? Wir sagen es kurz und schlicht: Religion ist der Eindruck, den die Welt auf uns macht, die Welt und die Dinge, die in ihr sind. Nicht die Oberfläche, nicht der Augenschein, nicht der flüchtige Augenblick. Nein, die wirkliche Welt, die unerschöpfliche Welt, die mit solch verschiedenen Augen uns ansieht, bald mit lachenden, lockenden, bald mit finsteren, unheimlichen Augen. Religion ist der im Innersten empfundene lebendige Zusammenhang unseres Wesens und Lebens mit dem Geheimnis der Welt. Sie ist das Gefühl, daß die Welt ihre unergründliche Tiefe hat, daß nicht der Leichtsinn und die stumpfe Gleichgültigkeit, daß auch nicht der nüchterne rechnende Verstand das letzte Wort über sie spricht, sondern daß etwas Wunderbares, Furcht- oder Ehrfurchtgebietendes in den Dingen ist. Gefühl ist ein missverständlicher Ausdruck. Religion ist die Grundstimmung, mit der die Welt, in der wir leben und atmen, die täglich und stündlich bestimmend auf uns einwirkt, uns erfüllt und durchdringt, uns imprägniert. Das ist die Macht der Religion. Religon ist der Eindruck, den die Welt mit ihrer unergründlichen Wirklichkeit auf des Menschen Seele macht."
aus: B. Dörries, Der Glaube an die Welt, 1920, S. 14
"(...) In dem entwickelungsgeschichtlichen Tatbestande der Religion haben wir gesehen, wie sie das gesamte menschliche Leben umfaßt und doch sich nicht in ein zusammengewürfeltes Chaos auflöst, sondern wie alle ihre Strahlungen sich gegenseitig bedingen, nicht auseinander zu reissen und nicht voneinander zu lösen sind. Welches ist also das zusammenschließende Band? In ihm muß das Wesen der Religion zutage treten und über den Begriff der Religion entscheiden. (...) Jenes Band ist die unauflösliche Einheit unseres Geisteslebens in allen seinen Erscheinungen und Aeußerungen, und die Religion bildet den vollkommensten und zugleich den ursprünglichsten Ausdruck dieser unserer geistigen Einheit, mit der wir dem Leben, seinen Bedingungen und Forderungen so eigenartig und wirkungsvoll gegenübertreten. (...) Der Inhalt einer solchen Religion mag dabei völlig dahingestellt bleiben. In Betracht kommt bei dieser allgemeinsten Begriffsbestimmung lediglich der innere Zusammenhang des Geisteslebens und die Betätigung dieses inneren Zusammenhangs auch in der Lebensauffassung und Lebensführung. DIeser kahle Ausdruck des inneren Zusammenhangs bedarf allerdings vorerst noch der Erläuterung, und eine solche ist um so notwendiger, je inhaltsreicher das Geistesleben ist und je mehr es sich zu höheren Stufen der Kultur entwickelt hat. Für die hier in Betracht kommende Bestimmung des Religionsbegriffs sind ja nicht mehr seine Ursprünge und Entwickelungsphasen maßgebend, sondern derjenige Grad seiner Ausbildung, den er im Verlauf der Zeiten erlangt hat. Nur von hier aus läßt der volle Begriffsinhalt sich erkennen, sein Kern sich ausschälen und seine Keime innerhalb der geschichtlichen Entwickelung sich nachweisen. (...)
Zwei große Gruppen treten uns zunächst hierbei vor Augen. Die eine von ihnen umfaßt die inneren Zusammenhänge unserer eigenen Vorstellungen, Gefühle und Handlungen; und deren Uebereinstimmung untereinander in subjektiv-psychologischem Sinne ist eine erste Bedingung für die religiöse Einheit unseres Geisteslebens. Andererseits aber führt unser Geistesleben uns hinaus in die Außenwelt, deren Getriebe ja unsere geistigen Reaktionen wachruft und dauernd im Dienste unserer Selbsterhaltung beansprucht und über die Selbsterhaltung hinaus unsere Geistesfähigkeiten zum Ringen um die Vormacht anspornt. Wenn anders diese Außenwelt und ihr Getriebe nicht unsere Vorstellungen und unsere Ethik in zusammenhanglose und unstet wechselnde Fetzen reißen und damit auch unser Ich in alle Winde zerstreuen sollen, so müssen sie einer einheitlichen AUffassung zugänglich sein, so muß unsere Erkenntnis auch unter ihnen einen einheitlichen Zusammenhang herstellen und von diesem aus einer einheitlichen Einstellung unseres Gefühlslebens und unserer Ethik die Wege bahnen. Hiermit stehen wir vor der zweiten, einer objektiv-logischen, Bedingung religiöser Geisteseinheit, die nun die Welt- und Lebensauffassung in ihre Schranken zieht. Diese Bedingung setzt auch in allem äußeren Sein und Geschehen einen einheitlichen Zusammenhang voraus, den es forschend zu verfolgen und erkenntnisgemäß zu begreifen oder mittels religiösen Glaubens zu umspannen gilt. Beide Bedingungen indes sind nur die Vorstufen für den höchsten und den eigentlich religiösen Sinn jenes inneren Zusammenhangs, der die Uebereinstimmung unserer subjektiven Einheit mit der objektiven Einheit, in bestimmter Ausdrucksweise die Einordnung unserer subjektiven Lebensbetätigung in die objektive Weltordnung bedeutet. Erst mit dieser Bedingung vollendet sich der Einheitsanspruch des vollentwickelten religiösen Bewußtseins, vollendet sich der allumfassende Begriff der Religion. (...)
Die Religion kann nicht Glaubensreligion oder Gefühlsreligion oder praktische Religion sein wollen, sondern muß sich auf den gesamten Geistesinhalt erstrecken, muß ihn ganz und ungeteilt in sich aufnehmen und ihm Rechnung tragen in Wahrung unserer geistigen Einheit. (...) Einheit des Geisteslebens heißt nicht seine äußerliche Zusammenfassung, sondern seine innere Uebereinstimmung. Und diese innere Uebereinstimmung aller Regungen unseres Vorstellungs-, Gefühls-, und Willenslebens untereinander ist die subjektive Bedingung für jedes echte religiöse Verhalten. Denn jede Unstimmigkeit und jeder Mangel in dieser Hinsicht vernichtet das Wesen der Religion und hat auf ihren Namen keinen Anspruch mehr. (...) Religion ist die einheitliche Ordnung des gesamten inneren und äußeren Lebens nach Maßgabe eines idealen Werts, der dem Leben erkenntnisgemäß zugrunde gelegt wird."
aus: B. v. Kern, Die Religion in ihrem Werden und Wesen, 1919, S. 206-238