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Re: Karfreitag und die Römer
von solana am 27.03.2016 18:47Also war das Todesurteil durch Pilatus rechtmäßig?
Nein, liebe Lila, das wollte ich damit nicht sagen;
Es wird nur manchmal ein Bild gezeichnet von "den bösen Juden", die von den "gerechten Römern" gegen deren Willen und Gerechtigkeitsempfinden ein Todesurteil für Jesus durchgedrückt hätten.
Und das wollte ich ein bisschen gerade rücken.
Indem ich darauf hingewiesen habe, dass die aufgewiegelte Menschenmenge mit ihren Anschuldigungen bei den Römern durchaus offene Türen einrannte und dass die Römer nicht immer grosse Skrupel hatten, jemanden zu kreuzigen.
Also diejenigen, die den Aufruhr im Volk gegen Jesus schürten, konnten sich schon ziemlich sicher sein, dass das auf ein Todesurteil hinaus laufen würde.
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Re: Karfreitag und die Römer
von Lila am 27.03.2016 18:30In diesem Zusammenhang ist sehr wichtig an Jesus Worte zu erinnern:
Darum liebt mich der Vater, weil ich mein Leben lasse, auf daß ich es wieder nehme. 18 Niemand nimmt es von mir, sondern ich lasse es von mir aus. Ich habe Macht, es zu lassen, und habe Macht, es wieder zu nehmen. Diesen Auftrag habe ich von meinem Vater empfangen.
Jn 10,17-18
Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114
Re: Worte des Lebens
von Lila am 27.03.2016 18:01Mache dich auf, werde Licht! Denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des HERRN erglänzt über dir! 2 Denn siehe, Finsternis bedeckt das Erdreich und tiefes Dunkel die Völker; aber über dir geht auf der HERR, und seine Herrlichkeit erscheint über dir. 3 Und Nationen werden zu deinem Lichte wallen und Könige zu dem Glanz, der über dir erstrahlt.
Jes 60,1-3
Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114
Re: Karfreitag und die Römer
von Lila am 27.03.2016 17:51Liebe Solana!
Was sollte diese Schrift ausdrücken? Also war das Todesurteil durch Pilatus rechtmäßig? Nur weil eine Haufe lautstark wurde und Jesus mit Lügen beschuldigten? Wenn Jesus „Schuld" bewiesen wäre, warum hat Pilatus Jesus zuerst zum Herodes geschickt und naher angeboten Jesus eventuell frei zu lassen? Also manchmal verstehe ich es wirklich nicht, als ob Gottes Kinder nicht wüssten, dass Jesus ohne Sünde war, und unschuldig gestorben ist. Er hatte nie zu einem Aufstand gegen die Römer aufgerufen. Sogar, als die Juden ihn zu König machen wollten, entwich Jesus das Volk, denn Sein Reich ist nicht von dieser Welt.
Doch das alles gehörte zum Gottes Heilsplan. Jesus sollte als unschuldige „Lamm" geopfert werden, damit alle, die an Ihn glauben, mit Gott versöhnt werden. Durch Sein Tod wurden wir errettet.
Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114
Re: Oase 30 (Offenb. 1,18) Er ist wahrhaftig auferstanden, ER lebt !
von alles.durch.ihn am 27.03.2016 13:12Ihr Lieben alle.. ich wünsche allen Oasengeschwistern und stillen Lesern ein gesegnetes und besinnliches Auferstehungsfest! <3
sehe es in meinem Leben und dem Anderer mit jeder Faser meines Seins!
Ich muss leider auf PN- und Mailgrüße verzichten, adi verbringt den Tag mit nem Infekt und hat
viel Zeit zum (An)Beten und Nachsinnen....

..ich will den Herrn loben allezeit und seinen Namen preisen! <3
Re: Karfreitag und die Römer
von solana am 27.03.2016 12:02Also die Römer waren anscheinend zT schon ziemlich schnell dabei, jemanden zu kreuzigen, der ein politisches Gefahrenpotenzial darstellte.
Und die Anklage: Lk 23,5 Sie aber wurden noch ungestümer und sprachen: Er wiegelt das Volk auf damit, dass er lehrt hier und dort in ganz Judäa, angefangen von Galiläa bis hierher. wäre schon so ein hinreichender Grund.
Hier aus Wikipedia zur Kreuzigung bei den Römern:
Von den Makedonen und Karthagern übernahmen die Römer das Kreuzigen. Im Römischen Reich kreuzigte man vorzugsweise Sklaven, um andere Sklaven von der Flucht oder anderen Vergehen abzuschrecken. Auch Aufständische wurden besonders in eroberten Gebieten so hingerichtet. Die Kreuzigung war demnach eine politische Strafe zur Sicherung und Aufrechterhaltung der Pax Romana nach innen und außen.
Julius Caesar ließ etwa 30 Seeräuber, die ihn 76 v. Chr. auf einer Seereise überfallen hatten, später kreuzigen.[8] Nach der endgültigen Niederlage des aufständischen Sklavenheerführers Spartacus 71 v. Chr. wurden um die 6.000 seiner Anhänger entlang der Via Appia von Rom bis Capua gekreuzigt.[9] Seither verbreitete sich die Kreuzigung auch als Strafe gegen Nichtrömer.
Römische Bürger durften von Rechts wegen nicht gekreuzigt werden. Je nach sozialer Stellung drohte dem Verurteilten in der Frühzeit der Felssturz, später und seltener die Enthauptung, der Freitod oder die Verbannung. Für die römische Klassenjustiz galt die Kreuzigung als schmachvoller Sklaventod, von dem römische Bürger nichts wissen wollten. So schrieb Cicero:[10]
Nomen ipsum crucis absit non modo a corpore civium Romanorum, sed etiam a cogitatione, oculis, auribus.
„Was Kreuz heißt, soll nicht nur vom Leib der Bürger Roms fernbleiben, sondern auch schon von ihrer Wahrnehmung, ihren Augen und Ohren."
Dennoch erwähnen römische Quellen gelegentlich die Kreuzigung von römischen Bürgern als drastische Maßnahme tyrannischer Kaiser oder Statthalter.
Varus ließ um 4 v. Chr. jüdische Aufständische, die nach dem Tod Herodes' des Großen ein jüdisches Königtum aufrichten wollten, massenhaft kreuzigen (Flavius Josephus, Bellum Judaicum 2,75; Antiquitates 17,296).
Der römische Feldherr und spätere Kaiser Titus ließ 70 n. Chr. täglich 500 und mehr vor Hunger flüchtende Juden während des Jüdischen Krieges vor der Stadtmauer Jerusalems geißeln, foltern und dann kreuzigen, um die Widerstandskraft der Belagerten zu schwächen. Bald wurde laut Josephus sogar Holz wegen der vielen aufgestellten Kreuze knapp (Bellum Judaicum 5. 449ff):
Die Soldaten nagelten nun in ihrer gewaltigen Erbitterung die Gefangenen zum Hohn in den verschiedensten Körperlagen an, und da ihrer gar so viele waren, gebrach es bald an Raum für die Kreuze und an Kreuzen für die Leiber.
(https://de.wikipedia.org/wiki/Kreuzigung)
(Interessant zu lesen ist auch der Abschnitt im Anschluss an diese Passage, über die "Methoden")
Dazu passt auch die Kreuesinschrift als Begründung s.o.: Varus ließ um 4 v. Chr. jüdische Aufständische, die nach dem Tod Herodes' des Großen ein jüdisches Königtum aufrichten wollten, massenhaft kreuzigen (Flavius Josephus, Bellum Judaicum 2,75; Antiquitates 17,296).
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Re: Lieder, die mir am Herzen liegen…
von Lila am 27.03.2016 11:26Gesegnete Auferstehungfest wünsch ich Euch!
"Ich weiss, dass mein Erlöser lebet"
G.F. Händel
"Ich weiss, dass mein Erlöser lebet"
Jesus trat zu ihnen, redete mit ihnen und sprach: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden.
Mt 28,18
Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114
Re: Karfreitag und die Römer
von Lila am 27.03.2016 10:54Liebe Cleo!
Das Begriff „Römische Sicht" habe ich bewusst in klammer geschrieben, denn nach m.E. darf es nicht die Schuld relativieren. Aus historische Sicht betrachtet, ist die Verurteilung Jesus absolut ungerecht. Wie Du es schon geschrieben hast, zeugt Pilatus Aussage selbst davon, dass er keine Sünde an Jesus gefunden hat. Trotzdem ließ er sich beeinflussen von der damalige religiöse Führer. Sowas nennt man Korruption. Ohne handfeste Beweise jemand zu Tode am Pfahl zu verurteilen war auch nach römischem Gesetz nicht erlaubt.
Erwähnen möchte ich auch noch, dass Pilatus ganz genau wusste, dass Jesus ihn aus Neid ausgeliefert worden (Mt 27,19). Sogar seiner Frau bekam eine Warnung im Traum, und hatte Ihr Mann ebenfalls gewarnt. So wurde Pilatus die Möglichkeit gegeben wurden nicht als korrupte Verwalter in die Weltgeschichte eingeschrieben zu werden. Doch seine Bestreben nach weltlichem Ruhm wurde Ihm zum Verhängnis.
Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114
Re: Probleme mit einer Bibelstelle
von solana am 27.03.2016 10:51Man kann sicherlich sagen, dass wir in unserer heutigen Zeit ein anderes Geschichtsverständnis haben als die menschen zur Zeit des AT.
Das heisst aber nicht, dass Zeitangaben im AT prinzirpiell falsch oder von vorn herein "mit Vorsicht zu geniessen" wären.
Wenn genaue Angaben gemacht werden, dann ist auch eine zeitliche Einordnung damit beabsichtigt und nicht nur einfach irgendetwas hingeschrieben .....
Der Unterschied liegt, so wie ich es sehe, in der Gewichtung von historischen Angaben.
In unserer Zeit sieht man darin meistens eine Garantie für die "Wahrheit" eines Berichts - je genauer die Angaben und je mehr äusserliche Details berichtet werden, um so "wahrer" der Bericht.
Weil für uns heute eben "enzyklopädisches Wissen" ein ganz wichtige Rolle spielt.
Für die Menschen damals war die "Wahrheit" eher in dem zu finden, was "hinter den Fakten" steht und sich darin ausdrückt: das Handeln Gottes, der alles in seiner Hand hat und alles lenkt. Die Wahrheit, die grundlegend und immer gleich ist - in dem, was sich ständig verändert und vergeht.....
Deshalb ist es nicht so wichtig, alle Ereignisse ganz genau zeitlich einzuordnen und oft wird darauf verzichtet oder nur so ungefähr angedeutet.
Weil eben etwas anderes im Zentrum steht.
Aber, wie gesagt, wenn zeitliche Angaben gemacht werden, dann dienen sie auch zur zeitlichen Einordnung und sind nicht nur einfach ausschmückende Phantasie.
Sie sind aber auch nicht das Kriterium, an dem der "Wahrheitsgehalt" zu messen ist.
Eine vage zeitliche Angabe oder das Fehlen einer solchen bedeutet überhaupt nicht, dass man es mit der Wahrheit nicht so genau nahm.
Ich finde, der Umgabg mir dieser Art von Zeitangaben sollte uns eher zum Nachdenken über unser eigenes Verständnis von "Wahrheit" anregen, das wir meistens einfach so unreflektiert übernommen haben. Und uns fragen, was in unserem Erleben das Wichtigste ist - Details und Fakten oder das Handeln Gottes und die Begegnung mit ihm ....
Anstatt die Texte irgendwie zu "relativieren".
So wie ich dich verstehe, wolltest du auch nicht relativieren, Sonnenkind.
Aber du kannst es sicher nachvollziehen, wenn es bei anderen"relativierend" ankommt und sie sich dagegen verwehren .
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Oase 30 (Offenb. 1,18) Er ist wahrhaftig auferstanden, ER lebt !
von Burgen am 27.03.2016 10:33Losung am 1. Tag der Woche, warelich ein Sonntag
Sende dein Licht und deine Wahrheit, dass sie mich leiten zu deiner Wohnung. (Ps 43,3)
Nun ist Christus auferstanden von den Toten als Erstling
unter denen, die entschlafen sind. (1.Kor,15,20)
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Mir ist ein Stein vom Herzen genommen:
Meine Hoffnung, die ich begrub, ist auferstanden, wie er gesagt hat.
Er lebt, er lebt, geht mir voraus!
(Lothar Zenetti)
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Sind wir Zeugen der wahrhaftigen Auferstehung unseres geliebten, Jesus, dem Christus.
LG
Burgen