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Cleopatra
Administrator

39, Weiblich

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Forenleitung

Beiträge: 5380

Re: Eine Frage zu den derzeitigen Besucherzahlen oben rechts

von Cleopatra am 12.10.2023 07:24

Guten Morgen, 
nun, eine Antwort habe ich selbst noch nicht erhalten.
Mal schauen.
LG Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Burgen

-, Weiblich

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Beiträge: 2121

Re: Heiliger Geist = Person oder Kraft?

von Burgen am 12.10.2023 07:12


Frank: Da ich jetzt mehrmals darauf verwiesen habe, dass der Geist, der in uns wirkt eine Kraft und keine Person ist (die uns besetzt), kann das missverstanden werden, wenn man das dann auf die Dreieinigkeit bezieht. (vom 8.10.)

Dieses verweisen deinerseits ist für mich nicht verbindlich. 
Höchstens, dass es bewirkt, selbst neu die Bibel lesen und studieren. 

Dass die Dreieinigkeit so nicht als Wort in der Schrift vorkommt ist ja bekannt. 
Allerdings, liest man aufmerksam (wobei nicht jeder Vers gleich alle Verse der Schrift beleuchtet), 
komme ich zumindest genau auf die Dreieinigeit. 
Dargestellt zB in dem gleichschenkeligen Dreieck, oder eben in dem Kreis und weitere. 

Klar, wir sind nicht besetzt von der Kraft, die der Heilige Geist bewirkt. Und das ist auch gut so, 
denn das gehört in die zB Esotherik. 

Dies ist allerdings ein Thema, das alle Dichter, Denker und Bibelgelehrte und andere Berufsgruppen 
beschäftigt und vermutlich nie zuende kommen wird. 

So seh ich das, dränge niemand auf und bleibe dennoch dabei. 




Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 
2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


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Burgen

-, Weiblich

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Beiträge: 2121

Re: Tageslese (21) Freut euch, dass eure Namen im Himmel geschrieben sind LK 10,20

von Burgen am 12.10.2023 06:49


Donnerstag 


Steh mir bei, HERR, mein Gott! Hilf mir nach deiner Gnade.   
Psalm 109,26 


Als Petrus den starken Wind sah, 
erschrak er und begann zu sinken und schrie: Herr, rette mich! 
Jesus streckte sogleich die Hand aus und ergriff ihn und sprach zu ihm: 
Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt?           
Matthäus 14,30-31   



Stark ist meines Jesu Hand, und er wird mich ewig fassen, 
hat zuviel an mich gewandt, um mich wieder loszulassen. 
Mein Erbarmer lässt mich nicht; das ist meine Zuversicht. 
(Lied der BG: 757,1: Karl Bernhard Garve) 

Markus 3,31-35  
Psalm 119,1-8 (Alef)   
Matthäus 22,34-46 

31 Da kommen seine Mutter und seine Geschwister, und sie blieben draußen stehen, 
    schickten zu ihm und liessen ihn rufen. 
32 Und das Volk sass um ihn herum, und sie sagen zu ihm: 
    Schau, deine Mutter und deine Brüder und Schwestern sind draussen und suchen dich. 

33 Und er entgegnete ihnen: 
    Wer ist meine Mutter, und wer sind meine Geschwister? 
34 Und er schaut, die im Kreis um ihn sitzen, einen nach dem andern an und spricht: 
    Das hier ist meine Mutter, und das sind meine Brüder und Schwestern! 

35 Denn wer den Willen Gottes tut, der ist mir Bruder und Schwester und Mutter. 



Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 
2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


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Burgen

-, Weiblich

  Urgestein

Beiträge: 2121

Re: Eine Frage zu den derzeitigen Besucherzahlen oben rechts

von Burgen am 12.10.2023 06:26



771 Besucher - der Zähler scheint doch noch nicht wieder "richtig" eingestellt zu sein. 



Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 
2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


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Frank
Gelöschter Benutzer

Re: Aus der Gnade gefallen?

von Frank am 11.10.2023 22:47

Leah

Jemand ist wiedergeboren und weiß, dass er zu seiner Errettung nichts beitragen kann, denkt aber nun, er müsse sich bei der Heiligung anstrengen, um Gott zu gefallen.

Dazu schreibt Paulus etwas

9 Deshalb hören auch wir seit dem Tage, an dem wir es vernommen haben, nicht auf, für euch zu beten und Gott zu bitten, daß ihr mit der Erkenntnis seines Willens in aller geistgewirkten Weisheit und Einsicht erfüllt werden möchtet,
10 damit ihr so, wie es des Herrn würdig ist, zu seinem völligen Wohlgefallen wandelt. Ja, möchtet ihr in jedem guten Werke Frucht bringen und in der Erkenntnis Gottes wachsen! (Kol 1)

Am Anfang steht das Gebet um den Willen Gottes. Und danach der innere Wunsch IHM wohlzugefallen und für SEIN Reich hier auf Erden zu wirken. Für mich gehört zum Christsein auch eine Gemeinde - der Leib Christi - und diese Gemeinde trägt den Neugeborenen gemeinsam mit Gebet, Vorbild und Weisheit.
Wir sind Menschen und es gibt (auch freikirchliche) Gemeinden in der Zwang, Unterordnung und hieratisches Denken knebeln und die Neugeburt beengen = aber Gemeinden in denen der Geist Christi wirkt, gibt es auch

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Leah
Gelöschter Benutzer

Re: Aus der Gnade gefallen?

von Leah am 11.10.2023 22:28

Hallo Plueschmors,
ich unterscheide folgende Fälle:
Jemand ist wiedergeboren und weiß, dass er zu seiner Errettung nichts beitragen kann, denkt aber nun, er müsse sich bei der Heiligung anstrengen, um Gott zu gefallen. Er hat noch gar nicht begriffen, was jetzt gesetzliches Verhalten ist und was das Leben unter der Gnade ist.
Dann lebt er galatisch. Er ist aus der Gnade gefallen in dem Sinne, dass er kraftlos, geistlich kurzsichtig und fleischlich immer mehr versagt statt Frucht zu bringen, obwohl er errettet ist.

Wenn aber jemand seine Rettung gesetzlich durch eigene Leistungen erwirken will, dann ist er nicht errettet.

Der andere hat verstanden, dass er irgendwann durch Gott überwinden wird, weiß aber nicht, wie er sich nach der Heiligung ausstrecken soll. Aus Angst, dann gesetzlich zu werden, macht er erst einmal nichts. Auch er hat Heiligung nicht verstanden und fällt auf der anderen Seite vom Pferd. Er denkt, er kann das ja eh nicht und wendet sich nicht von der Sünde ab. Ist er echt, wird er unter Zucht geraten und zurechtgebracht. 

Wenn jemand aber grundsätzlich der Ansicht ist, dass Gerechtigkeit und Gehorsam nicht wichtig sind, dann "verdreht er die Gnade in Ungerechtigkeit" und wird verloren gehen, wenn er nicht Buße tut.

Wie oft sage ich zu mir, jetzt bin ich galatisch oder ich merke mit Schrecken, dass ich ohne schlechtes Gewissen sündigen kann. So oder so habe ich immer ein erstes Ziel. Christus, ohne ihn kann ich auch nicht Buße tun.

Leah

Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.10.2023 22:29.

Merciful

54, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2364

Re: Raum der Stille und des Gebets

von Merciful am 11.10.2023 21:22

Dies habe ich mit euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt.
In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.
 
(Evangelium nach Johannes 16,33; Lutherbibel 2017 [(C) Deutsche Bibelgesellschaft])
 
Merciful

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Burgen

-, Weiblich

  Urgestein

Beiträge: 2121

Re: Eine Frage zu den derzeitigen Besucherzahlen oben rechts

von Burgen am 11.10.2023 20:56



Vermutlich ist der Zähler inzwischen wieder so eingestellt wie vor den überaus hohem Zählerverlauf. Inzwischen sind es heute fast 1000 Seitenaufrufe. Das liegt sicherlich im Moment an dem interessanten "Gesprächsverlauf" im Forum.  




Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 
2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


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Plueschmors

47, Männlich

  fester Bestandteil

Beiträge: 510

Re: Aus der Gnade gefallen?

von Plueschmors am 11.10.2023 20:05

Hallo Burgen, hallo Leah,

Burgen: Aber später erfuhren sie dadurch, dass Jesus ihnen erschien, Vertrauen und Glauben zu Jesus. Ich finde diese Wandlung sehr komplex und wunderbar plastisch. Sie wurden total neu geboren - nachzulesen in Apostelgeschichte. Das Alte war vergangen - Neues war geworden.

genau, das ist auch meine Erfahrung: Mit Gott ist jeder Tag voller Überraschungen. Man lernt immer wieder neue wunderbare Dinge dazu. Man wird hier niemals fertig, sondern wird "von Tag zu Tag erneuert", wie es so schön heißt 2.Kor 4,16. Immer tiefer geht es hinein in Gottes grenzenlose Welt voll der allerschönsten Dinge.

Burgen: In den Kirchengemeinden gibt es eben - auch- viele Menschen, die an Jesus glauben, ihn jedoch gar nicht kennen.

Ihn immer besser kennenzulernen, ist auch heute noch mein innigster Wunsch. Seine Liebe zu begreifen, was er am Kreuz für uns getan hat immer tiefer zu verstehen usw. Viele kennen Jesus nur als "weisen Mann" oder als Propheten oder als Friedensprediger. Aber das ist auch schon viel, wenn man sich denn weiter mit ihm beschäftigt. Wer nicht gegen Christus ist, ist ja bekanntlich für ihn.

Burgen: Jesus holt jeden da ab, wo er möglicherweise steht.

Das denke ich auch. Kleiner Glaube ist auch Glaube. Es sind ja gerade die die besten Theologen, die gar keine Ausbildung haben. Kinder oder einfältige Menschen. Die sind dem Himmelreich anscheinend oft viel näher als die, die sich so viele Gedanken machen um Bibelstellen und deren rechtes Verständnis.

Leah: Ich denke, gerade ein frisch Bekehrter wird eifrig sein zu gehorchen...

Sehr richtig, das kenne ich gut aus eigener Erfahrung: "Plötzlich Christ. Und nun? Was muß ich denn jetzt machen?" Da habe ich mich auch erstmal nach "christlichem Lifestyle" erkundigt, bin in jede sich bietende Kirche gerannt und wurde nicht müde, die Menschen zu belehren, was gut und richtig sei... Eine schlimme Zeit aus heutiger Sicht. Gottes Wort als Anleitung zur Selbstoptimierung. Alles war irgendwie nur Arbeit und Übung. Und natürlich auch Versagen. Schauderhaft! Da war noch kein Leben aus der Gnade erkennbar, kein Vertrauen auf Gott allein, sondern nur Regeln über Regeln als Siegel gestörten Vertrauens bis hin zum Fanatismus. Je mehr gute Werke ich also tat, desto mehr entfernte ich mich von Gott. Ich denke, daß aus dem Grund Paulus auch so kompromißlos schroff im Galaterbrief schreibt und warnt, aus der Gnade zu fallen.

Jedenfalls ein spannendes Thema. Ich kann auch gar nicht so auf die Schnelle darüber Auskunft geben, wann sich das geändert hat. Es wird ein paar Jahre gedauert haben, bis die Gnade auch in meinem Leben über das Gesetz triumphierte.

Leah: Diese kennen die Gnade vermutlich gar nicht wirklich und können daher auch nicht aus der Gnade fallen.

So wie ich Paulus im Galaterbrief verstehe, spricht er von denen, die das Leben aus der Gnade allerdings sehr gut kennen, aber sich bereden ließen, daß das ja nicht reiche, sondern es müsse noch dies und das dazu getan werden, Beschneidung usw. Daß man quasi wieder ganz von vorne anfängt, als wäre Jesu nur dazu gestorben, daß er nur neue oder weitere Gesetze besiegele mit seinem Blut. Und ich denke, das steckt irgendwie in allen Menschen drin. Sünde ist stolz. Sie will nicht einfach beschenkt sein, sie will nicht, daß Gott sich einfach aus freier Liebe uns zuwendet. Sie will zurückgeben, Leistung bringen, sich die Gerechtigkeit selbst erwerben, sich der bedingungslosen Liebe Gottes verschließen, selber Schöpfer sein, Bedingungen festlegen...

Leah: Deine letzte Frage verstehe ich nicht.

"Wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, der gerecht ist" (1.Joh 2,1). Nun aber mal den Fall aus der Gnade, wenn ich nämlich glaube, daß Christus allein nicht reicht, sondern noch dies und das an Gesetzen von meinem Fleisch getan werden muß, damit meine Sünde auch sicher getilgt wird, so daß ich dem Gesetz endlich mehr vertraue als der Gnade. Der Fall aus der Gnade scheint mir also sehr viel fataler zu sein als die einfache Sünde, denn die Sünde bringen wir zu Christus, aber den Fall aus der Gnade bringen wir zu Christus - und dem Gesetz. Und hier scheint mir doch eine eklatante Geringschätzung des Erlösungswerkes Christi vorzuliegen, so daß der Fall aus der Gnade aus meiner Sicht weitaus mehr zu fürchten ist als jede Sünde, was denn - wie oben schon geschrieben - Paulus auch mit besonders harten und schroffen Worten bekräftigt.

Liebe Grüße,
Plueschmors.


"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.10.2023 20:11.

Frank
Gelöschter Benutzer

Re: Aus der Gnade gefallen?

von Frank am 11.10.2023 19:55

- Sind wir gerettet, auch wenn wir meinen, Christus nicht zu brauchen?
- Sind wir gerettet, wenn wir meinen, unser Werk müsse das Werk Christi ergänzen?
- Wer sündigt, der hat einen Fürsprecher: Jesus. Aber wer spricht für uns, wenn wir aus der Gnade fallen, also unser Vertrauen aufs Fleisch setzen und nicht auf Christus?
- Sind wir gerettet, wenn wir - z.B. wie Muslime ja auch
- das Evangelium für einen Gesetzestext halten?
- Sind wir gerettet, wenn wir die Erlösung aus Gnade für ungewiß halten und vorsichtshalber noch das Gesetz mittun?
- Sind wir gerettet, wenn wir durchs Gesetz Gerechtigkeit erlangen wollen statt durch den Glauben an Christus? Sündigen scheint gering gegenüber dem Fall aus der Gnade... Was meint Ihr?

Sind das wirklich heilsnotwendige Frage für Christen? 

Ist dir bewusst, dass es nicht nur die Rechtfertigung - sondern auch die Heiligung gibt und du in deinen letzten Beiträgen die Heiligung abgewertet hast? 
Samt den Christen, die diese Heiligung leben
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Rechtfertigung

Rechtfertigung ist ein Akt Gottes. Es beschreibt nicht den Weg, wie Gott einen Menschen innerlich erneuert und verändert. Stattdessen ist es eine juristische Erklärung, in der Gott den Sünder von all seinen Sünden freispricht und ihn als gerecht in seinen Augen annimmt. Gott erklärt den Sünder genau in dem Moment für gerecht, sobald der Sünder sein Vertrauen auf Jesus Christus setzt (Röm 3,21–26; 5,16; 2Kor 5,21).

Was ist die Grundlage dieses Urteilsspruchs? Gott rechtfertigt den Sünder allein auf Grundlage des Gehorsams und Todes seines Sohnes, unseres Stellvertreters, Jesus Christus. Christi vollkommener Gehorsam und die daraus resultierende vollständige Genugtuung für Sünder sind die einzige Grundlage, auf der Gott den Sünder für gerecht erklärt (Röm 5,18–19; Gal 3,13; Eph 1,17; Phil 2,8). Wir werden nicht durch unsere eigenen Werke gerechtfertigt; wir werden einzig auf Grundlage von Christi Werk für uns gerechtfertigt. Diese Gerechtigkeit wird dem Sünder angerechnet. Mit anderen Worten: In der Rechtfertigung schreibt Gott dem Sünder die Gerechtigkeit seines Sohnes gut. Genauso wie meine Sünden am Kreuz auf Christus transferiert oder auf ihn gelegt wurden, so wird mir auch seine Gerechtigkeit angerechnet (2Kor 5,21).

Wodurch werden Sünder gerechtfertigt? Sünder werden durch Glauben allein gerechtfertigt, wenn sie ihr Vertrauen auf Christus bekennen. Wir werden nicht auf Grundlage irgendeines guten Werks gerechtfertigt, das wir getan haben, momentan tun oder tun werden. Glaube ist das einzige Mittel zur Rechtfertigung. Glaube fügt nichts hinzu, was Christus für uns in der Rechtfertigung getan hat. Glaube empfängt bloß die Gerechtigkeit Jesu Christi, die im Evangelium dargeboten wird (Röm 4,4–5).

Heiligung
Schließlich muss sich rettender Glauben als echt erweisen, indem er gute Werke hervorbringt. Es ist möglich, vorzugeben, rettenden Glauben zu haben, ohne ihn wirklich zu besitzen (Jak 2,14–25). Was wahren Glauben von einer bloßen Behauptung zu glauben unterscheidet, ist das Vorhandensein von guten Werken (Gal 5,6). Wir sind auf keine Weise gerechtfertigt durch unsere guten Werke. Aber keiner darf sich als gerechtfertigt erachten, wenn er in seinem Leben nicht die Frucht und den Beweis für rechtfertigenden Glauben sieht; nämlich gute Werke.

Der Unterschied zwischen Rechtfertigung und Heiligung
Sowohl Rechtfertigung als auch Heiligung sind Gnadengaben des Evangeliums; sie gehen immer Hand in Hand; und sie haben mit der Sünde des Sünders zu tun. Aber sie unterscheiden sich auf einige wichtige Weisen.

Erstens, während Rechtfertigung die Schuld unserer Sünde anspricht, spricht Heiligung die Herrschaft und Verderbnis der Sünde in unserem Leben an. Gottes Rechtfertigung erklärt den Sünder für gerecht; Heiligung ist Gottes Erneuerung und Transformation des ganzen Menschen – unseres Verstandes, Willens, unserer Gefühle und unseres Verhaltens. Eins gemacht mit Jesus Christus in seinem Tod und seiner Auferstehung und bewohnt durch den Geist Christi sind wir tot für die Herrschaft der Sünde und lebendig für die Gerechtigkeit (Röm 6,1–23; 8,1–11). Wir sind nunmehr verpflichtet, unsere Sünde zu töten und unsere „Glieder Gott als Werkzeuge der Gerechtigkeit" zu geben (Röm 6,13; siehe 8,13).

Zweitens, unsere Rechtfertigung ist ein vollständiger und abgeschlossener Akt. Rechtfertigung bedeutet, dass jeder Gläubige vollständig und abschließend von der Verdammnis und dem Zorn Gottes befreit ist (Röm 8,1.33–34; Kol 2,13b–14). Heiligung dagegen ist ein fortgesetztes und fortschreitendes Werk in unserem Leben. Obwohl jeder Gläubige ein für alle Mal aus der Herrschaft der Sünde herausgeführt wurde, werden wir nicht sofort vollkommen gemacht. Wir werden nicht vollständig von der Sünde befreit werden, bis wir unsere Auferstehungsleiber am Jüngsten Tag erhalten.

Christus hat für sein Volk sowohl Rechtfertigung als auch Heiligung erworben. Beide Gnadengaben haben mit Glauben an Jesus Christus zu tun, jedoch auf unterschiedliche Weise. In der Rechtfertigung führt unser Glaube dazu, dass uns vergeben wird, wir angenommen und in Gottes Augen als gerecht erachtet werden. In der Heiligung nimmt der gleiche Glaube aktiv und eifrig alle Gebote auf, die Christus dem Gläubigen gegeben hat. Wir dürfen Rechtfertigung und Heiligung weder voneinander trennen, noch sie miteinander vermischen. Wir müssen sie jedoch voneinander unterscheiden. Und, durch beide Gnadengaben kommen wir in den Reichtum und die Freude der Gemeinschaft mit Christus durch Glauben an ihn.

Herkunft

Was du anderen Christen ankreidest und nicht zu verstehen scheinbst - ist die Heiligung. Die guten Werke, das sichtbare Handeln aus dem Glauben heraus die Umwandlung des inneren Menschen. Du bist gerechtfertig ja - und woran merkt man das?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.10.2023 22:51.
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