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marjo
Gelöschter Benutzer
Re: 1. Timotheus 2, 8-12
von marjo am 14.07.2015 11:21Hallo Cleo,
Hallo Willy
bevor ich weiter meine Ansicht teile, würde ich gerne vom Willy wissen, wie er denn 1Tim 2,13-15 unterbringen kann? Willy's Variante, wie ich es einmal nennen möchte, ist ja durchaus geläufig, wobei niemand ein generelles Lehrverbot für Frauen sieht. Die Bibel würde sich bei der Behauptung eines generellen Lehrverbots in 1Tim 2 widersprechen, wie Willy schon ausführte.
Gruß,
M.
Re: 1. Timotheus 2, 8-12
von Cleopatra am 14.07.2015 11:07Also solana zwischen "die Meinung sagen" oder auch "moderieren" und "lehren" sind ja auch sehr große Unterschiede, finde ich.
Das nur dazu, wir beziehen uns ja hier nur auf den Bibelabschnitt.
Lieber marjo, bist du denn der Meinung, dieser Text bezieht sich auf allgemeine Haltung der Frau, oder nur auf die Zeit in der Gemeinde?
Denn Adam und Eva- das gilt ja auch im Alltag, oder...?
Lieber jonas, was genau meinst du? Sollten Frauen keine Fragen in den Gemeinden stellen?
Ich denke, das, was auch Damaris anspricht, ist leider eine Auswirkung von falschen Verständnis.
Immerwieder, wenn es um solche Fragen geht, wird es als Wert-Unterschied dargestellt.
Ich selbst habe kein Problem, wenn die Rollen eben unterschiedlich verteilt sind.
Kennt Gott uns denn nicht gut genug? Er wird doch wissen, wieso er etwas sagt und aufträgt.
Er nennt sogar den Grund (Adam und Eva).
Unterschiedliche Aufgaben bedeuten nicht unterschiedliche Werte.
Lg Cleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Rapp
Gelöschter Benutzer
Re: 1. Timotheus 2, 8-12
von Rapp am 14.07.2015 11:03Ja, der berühmte frauenfeindliche Text! Wenn es in diesem Text um ein Lehrverbot für Frauen ginge, würde sich die Bibel sehr widersprechen.
Paulus erwähnt an anderer Stelle, dass Witwen und ältere Frauen gute Lehrerinnen sein sollten...
Nun, ein Altphilologe hat mir diesen Text unter die Lupe genommen und fand da einiges, das für jeden, vor allem aber die Männer interessant ist. Zuerst spricht der Text die Männer an, die sich oft so schüchtern anstellen, wenn es ums Beten geht. dann aber steht hier "Ebenso die Frauen". So gehen die Worte zuvor nicht allein die Männer an... aber die folgenden Zeilen betreffen auch den Mann und nicht alllein die Frau: "Ich erlaube keinem Mann zu lehren und die Frauen zu beherrschen" lautet das in der Umkehrung. So kann es hier niemals um ein Lehrverbot für Frauen gehen. Verboten ist Machtgehabe, das hat in der Gemeinde keinen Raum. Hier soll einer den andern höher achten als sich selbst.
Jemand führte die Stelle an: Das Weib schweige in der Gemeinde... Warum wohl? Ich habe Griechenland bereist. Wegen einem Unfall wurde einer aus der Reisegruppe kurz in einem Krankenhaus behandelt. Im Krankenzmmer hing en Schildchen, dessen Text ich mir übersetzen ließ: Achtet auf Ruhe! stand darauf. Das sind dieselben Worte, die Luther mit schweigen übertrug. Stellt euch nun eine Synagoge vor. Das war der übliche Versammlungsort der Gemeinden. Vorn Männer und Knaben über 13. Hinten oder auf der Empore Frauen und Kinder. Lautsprecher erst ab Übermorgen... Da versteht eine Frau bestimmt nicht alles, was der Prediger sagt. Darum bittet Paulus die Frauen doch nicht den Gottesdienst zu stören und zu Hause den Mann zu fragen, wenn sie den Faden verloren haben.
Nun will ich aber noch auf eine ganz besondere Sache hinweisen: Das Dilemma unserer Übersetzer (zu denen ich nun mal auch gehöre!!) Wir können für ein griechisches Wort nicht zehn verschiedene deutsche Wörter anführen. Der Text wäre nicht mehr lesbar. Das griechische Wort, das bei uns mit lehren übertragen wir bedeutet aber auch vorleben, anstubsen, die Richtung weisen... Wie soll ich nun diese Viefalt erklären? So kann Paulus getrost sagen, dass Älteste gute Bibelllehrer sein müssen. Hier steht eine zwingende Form, es steht nicht, dass sie gute Lehrer sein sollten oder können. Da steht ein zwingendes muss. Viele Älteste siehst du aber nie predigen... ihr Lebenswandel lehrt auch ohne Worte.
Schau, ich bin Lehrer, lehre aber seit Jahren nicht von der Kanzel...
Bedenke auch: Priszilla, die Frau des Aquila nahm Apollos, den anerkannten Bibellehrer beiseite und erklärte ihm den Weg der Erlösung genauer... sie lehrte unter den Augen des Paulus!
So viel mal fürs erste. Köpft mich bitte nicht für meine Zeilen.
Willy
Re: 1. Timotheus 2, 8-12
von jonas.sw am 14.07.2015 10:58Hallo,
die Betrachtung des Schweigens im Bezug zum Thema Fragen während der Gemeindezusammenkunft fand ich zumindest schonmal überlegenswert.
Re: 1. Timotheus 2, 8-12
von solana am 14.07.2015 10:38Und zum Thema "Lehren" im Zusammenhang mit Jalvars Anfrage zur Community im Licht der Bibel:
Es gibt hier in der Community keine "Lehrer".
Und daher gibt es hier auch keine "Lehrgespräche", wie Jesus sie mit seinen Jüngern geführt hat.
Jesus sammelte eine Gruppe von Jüngern um sich. Es gab Themen, die alle betrafen und Unterredungen, die erstmal nur den jeweiligen Gesprächspartner betrafen. Es gab also einen gemeinsamen Raum für Gespräche und dessen Entwicklung, aber auch Unterredungen innerhalb der Gruppe, die an ganz bestimmte Jünger und Themen gebunden waren. Siehe diesbzgl. zB. Joh 21,21-22
Auf diesen Thread übertragen: Wir sollten uns formal und inhaltlich auf die Gesprächspartner beziehen und uns nicht ungefragt in andere Unterredungen einmischen, es sei denn, man gesellt sich hinzu und bekundet sein Interesse.
Auch ein Threadsteller hat in dieser Community keinen "Leher-Status", so wie Jesus seinen Jüngern und dem Volk gegenüber.
Die Community ist ein Raum, in dem wir einander dienen können, mit dem, was uns Gott an Erkenntnissen durch Erfahrungen mit ihm und seinem Wort geschenkt hat.
Und die "Lehre" wird hier auch nicht "entwickelt" in einer gemeinsamen "Wahrheitssuche" auf dem Weg zu einer "Gottheit" hinter allen konkreten Formen der Religonsausübung.
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Re: 1. Timotheus 2, 8-12
von solana am 14.07.2015 10:04Es begründet keine religiöse Unterdrückung nach dem Motto- Schweige, Weib. Du stehst unter mir.
Einem Mann Gottes wird sich eine Frau Gottes mit Freuden unterordnen. Aber jenseits dieses Niveaus wird dieses Thema schnell zur Machtfrage, welche ausschließt, anstatt zu ordnen.
Hallo Damaris
Ja, Damaris, wer daraus eine "Machtfrage" und eine Sache des "einander Beherrschens" macht, hat etwas ganz Grundlegendes in der christlichen Botschaft missverstanden.
Um Macht und Beherrschen/Unterdrücken geht es weder in der Gemeinde noch in einer christlichen Ehe.
Sondern darum, einander zu dienen, mit den Gaben, die wir bekommen haben - alle! - nicht die einen sind zum Dienen da und die anderen, um sich bedienen zu lassen und die Diener zu unterdrücken.
Lk 22, 24 Es erhob sich auch ein Streit unter ihnen, wer von ihnen als der Größte gelten solle.
25 Er aber sprach zu ihnen: Die Könige herrschen über ihre Völker, und ihre Machthaber lassen sich Wohltäter nennen.
26 Ihr aber nicht so! Sondern der Größte unter euch soll sein wie der Jüngste und der Vornehmste wie ein Diener.
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Re: Oase (21) Seht, welch eine Liebe hat uns der Vater erwiesen, daß wir Kinder Gottes heißen sollen! ( 1Joh 3,1)
von alles.durch.ihn am 14.07.2015 10:01Jepp, gut auf den Punkt gebracht.. :- )
..schieb dir etwas Regen rüber und wünsche dir/ allen Gottes Segen,
lg, adi
..ich will den Herrn loben allezeit und seinen Namen preisen! <3
marjo
Gelöschter Benutzer
Re: Oase (21) Seht, welch eine Liebe hat uns der Vater erwiesen, daß wir Kinder Gottes heißen sollen! ( 1Joh 3,1)
von marjo am 14.07.2015 09:51Das sind Momente in denen man ganz still und ganz bewusst mit all seinen Sinnen spürt, wie abhängig man von Gott ist. Mich ätzen diese Momente und Zeiten ebenso an, wie ich sie zu schätzen weiß.
Gruß,
M.
Re: Oase (21) Seht, welch eine Liebe hat uns der Vater erwiesen, daß wir Kinder Gottes heißen sollen! ( 1Joh 3,1)
von alles.durch.ihn am 14.07.2015 09:42Guten Morgen, ihr Lieben.. :- )
adi ist etwas aufgeregt - Sohnemann bekommt heute sein Abschlusszeugnis
und einige wichtige Entscheidungen fallen an, die mitunter nicht wir treffen
können, sondern, wo wir wiedermal sehen, wie alles von unserem Herrn abhängt.
Wir Menschlein können "rühren", wie wir wollen - Er allein öffnet Türen, oder
verschließt sie. Da will ich mich täglich daran erinnern, dass Er unser Wohl
im Sinn hat und genau weiß, was für uns gut ist.
Ich wünsche uns allen einen gesegneten Tag an unseres Papa's Hand.. <3
..denk an euch.. :- )
lsg, adi, die gerade etwas in der Luft hängt..
..ich will den Herrn loben allezeit und seinen Namen preisen! <3
marjo
Gelöschter Benutzer
Re: 1. Timotheus 2, 8-12
von marjo am 14.07.2015 09:31Hallo Cleo,
in allen Texten zum Thema Ehe kommt die Schrift früher oder später auf Dinge zurück die unabhängig vom Alten Bund und von der örtlichen Kultur sind. In dem von Dir zitierten Abschnitt sind es Adam und Eva, in anderen Abschnitten wird Christus als das Haupt des Mannes und der Mann als das Haupt der Frau beschrieben. Die Begründungen beziehen sich auf die Schöpfung und die geistliche Realität, wobei beide miteinander verwoben sind.
Beachtlich finde ich die allgemein gehaltenen Anordnungen auch deshalb, weil sie ja bereits zu den Zeiten der Bibel in sehr unterschiedliche soziale und kulturelle Gefüge hineinsprachen. In Jerusalem gab es andere familiäre und kulturelle Entwicklungen als in Rom, Ägypten, Kusch oder Korinth.
gruß, M.