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emil
Gelöschter Benutzer
Re: Von einem der auszog, um Christus zu teilen ...
von emil am 20.06.2015 01:05"...aber ich glaube nicht daran, daß wahre Liebe jemals aus Furcht erwachsen kann&wird"
Hallo @jalvar,
nun habe ich wohl die meisten Deiner Beiträge gelesen, was ob einer gewissen Eloquenz und Konzilianz Deines Stils einerseits über Strecken ein Vergnügen ist. Gescheit und gebildet formulierte Texte lese ich gerne. Aber ich muss gestehen, dass die Menge Deiner, wenn auch wohlgesetzten, Worte es nicht gerade leicht macht, zum Kern Deines Anliegens vorzudringen. Mitunter beschlich mich ein wenig der Eindruck, Du habest Dein eigentliches Anliegen hinter einer Art Nebelwand verborgen, welche Du ab und an erneuerst. Hin und wieder bekommt man einen dünnen Faden zu fassen, der einem doch dann zwei Sätze weiter, wieder entzogen wird.
Du glaubst nicht daran, dass wahre Liebe jemals aus Furcht erwachsen kann und wird. Ist Dir bekannt, dass "Furcht" hier auch für "Gehorsam" stehen kann? Wenn ja, dann ist das ok. Wenn aber nicht, dann verbaust Du Dir Wege, indem Du den Glauben ablehnst, dass Liebe aus "Furcht" erwachsen kann, bevor Du überhaupt alle Varianten und Möglichkeiten kennenlernen konntest, wie Gottes Wort an uns zu lesen ist. Weit besser, als darüber lange Fragereihen und Vermutungen zu formulieren ist es, sich dem Glaubensleben direkt und schnörkellos auszusetzen, denn sonst bleibt es an der Oberfläche und wird die Tiefe nicht erreichen können.
Dazu wünsche ich Dir alles Gute.
Re: Von einem der auszog, um Christus zu teilen ...
von jalvar am 20.06.2015 00:02Hallo in die Runde,
Marjo, auf sachliche Beiträge gehe ich gerne ein,
zB. was an den eingestellten Versen ist inhaltlich - deiner Meinung nach - nicht sinnvoll?
Guter Burgen,
Danke für deine Ergänzungen.
Grüße
J.
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Von einem der auszog, um Christus zu teilen ...
von Burgen am 19.06.2015 23:45hallo jalvar,
nun, die Bibel ist das lebendigste Buch das ich kenne.
Gott, der Ewige, der Schöpfer allen Lebens, ist so viel lebendiger als mancher Mensch, der sich Christ nennt.
Gerade auch die immer wiederkehrenden Aufbrüche der Christen zeugen von der lebendigen Schrift.
Sie wird auch gerade lebendig, wenn man das Glück hat einer guten Lehre ausgesetzt zu sein.
Manche Christen sind begnadete Ausleger der lebendigen Schrift.
Dann wieder gibt es Predigten, die kunstvoll langweilig sind.
Naja
Gruß
Burgen
marjo
Gelöschter Benutzer
Re: Von einem der auszog, um Christus zu teilen ...
von marjo am 19.06.2015 23:38Lorber ist weder vertrauenswürdig noch brauncht irgendwer neue Offenbarungen. Du schriebst, du kennst dich in den Schriften aus und zitierst dann sowas als "sinnvoll"? Da sind dir in den Schriften wohl ein paar Sachen abhanden gekommen? Wobei jetzt natürlich interessant wäre, was du alles zu den "Schriften" zählst. Lorber, echt jetzt?
Gruß,
M.
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Wie erfahrt ihr den Willen Gottes (ganz konkret)?
von Burgen am 19.06.2015 23:29ja, Pal, ich glaube, dass fast alle jungen Christen in die Gefahr kommen vom Pferd zu fallen. Daher ist es so wichtig
1. die Schrift lernen zu studieren, allein und mit anderen
2. unter eine gute Lehre zu gehen, im Gottesdienst, auf Freizeiten, in Bibelgesprächsgruppen, in einer Zweierschaft austauschend usw.
Ein guter Lehrer ist für das ganze Christenleben tiefgreifend wichtig.
Das kann zwischendurch auch ein gutes Buch sein, indem Lebensgeschichten stehen
oder aber seine Lehre gut erzählt ist.
Ich selbst bin immer sehr angetan von den Bibelarbeiten des Gemeindehilfsbund aus Hermannsburg.
Es ist zwar nicht so einfach konzentriert zuzuhören.
Doch der Inhalt ist wunderbar.
Hoffe nicht, dass du verletzt worden bist, denn es ist ja ebenso für alle mitlesenden und suchenden geschrieben
Grüße
Burgen
Re: Wie erfahrt ihr den Willen Gottes (ganz konkret)?
von jalvar am 19.06.2015 23:20Hallo Pal,
du schreibst ...
Ich hoffe, daß das nur eine Ausnahme war und zukünftig nicht mehr gebilligt wird. Ich gehe selbstverständlich davon aus, daß die Moderatoren und Administratoren dafür Sorge tragen, daß persönliche Angegriffe und Beleidigungen hier unterbleiben, bzw. unter keinen Umständen geduldet werden. Ein respektvoller Umgang ist Voraussetzung dafür, daß man sich öffnet, zumal Glaubensbekenntnisse (Erfahrungen) immer auch ein privates und intimes Zeugnis darstellen. Alles andere wäre eine Zumutung und völlig kontraproduktiv.
Also, ich würde gerne mehr von dir hören, natürlich auch von anderen, da konkrete Lebenszeugnisse eine große Bereicherung darstellen, so empfinde ich es zumindest.
Grüße
J.
Re: Wie erfahrt ihr den Willen Gottes (ganz konkret)?
von Pal am 19.06.2015 22:31Hallo ihr Lieben!
Gottes Wille ist auch, vielleicht sogar gerade, erfahrbar, im ganz normalen Alltag. Also da, wo ich bin. - Das ist spannend.
"Spannend" wird für mich das Wagnis, um euch einmal aus meinem persönlichen Leben Dinge zu schreiben. Denn das ist für mich nicht so einfach, weil ich merke, das es Personen gibt, die mich nur zu gerne persönlich angreifen und beleidigen. Dann bin ich natürlich nicht unbedingt geneigt mir "eine Blöße zu geben".
...ich habe ein Beispiel genannt, in dem ich halt mit dabei war.
Jalvar:
....Vielleicht können wir uns darauf einigen, daß es sich hier natürlich (zuerst) um persönliche Ansichten handelt, um subjektive Zeugnisse, die wir gemeinsam zusammentragen.
Ja, genau das persönliche Erleben steht felsenfester, als alle theoretische (theologische) Lehrmeinung es je sein kann!

Bevor ich mit meinen persönlichen Zeugnissen möglicherweise anfange, möchte ich noch folgendes zitieren:
Mit dem „konkreten Eingreifen" Gottes ist es wohl so eine Sache. Generell finde ich, dass man mit derartigen Erlebnissen, in denen man (scheinbar) Gott gewahr wird, vorsichtig umgehen, sie durchaus kritisch hinterfragen sollte, da man sonst sehr schnell Gefahr läuft, sich selbst (und anderen) etwas vorzumachen, sich in einem Naheverhältnis zu Gott zu wähnen, das so in Wahrheit nicht besteht. Man neigt dann dazu Gott in ungebührender Weise auf das zu reduzieren, was man konkret erfährt, gewinnt allmählich ein falsches, verzerrtes Bild von Gott, das in Folge lediglich ablenkt von seiner eigentlichen Intention.
Leider hat Christ90 mit seiner Warnung ebenfalls recht.
Ich erlebte, speziell in meinen ersten Christenjahren, eine Zeitepoche, in welcher ich ein dermaßen begeisterter "Gott-Befrager" wurde, das sich diese Sache in einer Art ver-selbstständigte und meine Gesinnung dabei in Selbstüberheblichkeit umkippte.
Warum?
Ich meinte, gerade dort wo ich "Erfolge" damit hatte, - also wo ich enorme Wirklichkeiten erlebte, - da konnte ich mich selbst damit "fundamentieren".
Doch worum geht es GOTT in Wirklichkeit?
Diese Frage läßt sich übrigens auf jedes geistliche Gebiet (Gabenbedienung etc.) anwenden.
Gott geht es hauptsächlich um die IHM wohlgefällige Herzenshaltung von Abhängigkeit, Unterworfenheit, Gehorsam, Demut etc.
Ich jedoch erfuhr später das, was Wigrü so deutlich widergab:
Im Verlaufe der Jahre kippte meine Begeisterung in Frust um.
Wieso?
Genauso wie ich Wirklichkeiten erlebte, so erlebte ich, mit einem Mal, sehr undefinierbaren Nonsense. Das bremste mich dermaßen aus, so daß ich für Jahrzehnte meine gesamtes "Gott-Befragen" auf Eis legte. Ich hielt davon einen größtmöglichen Abstand. Ich mied es und fiel dabei nur von der anderen Seite vom Pferd. Was nicht unbedingt Gottes Absicht für mich war/ist.
So sah ich mein menschliches Unvermögen / Beschränktheit, um wiederum die kindliche, einfache Handhabung einer möglichen Gottbefragung zu annulieren.
Das eine wie das andere halte ich mittlerweile für verkehrt.
Überbetonung >=< Unterbetonung sind beide schädlich.
Doch die richtige Harmonie zu finden ist wohl wiederum eine ganz persönliche Angelegenheit....
lG
Re: Wie erfahrt ihr den Willen Gottes (ganz konkret)?
von Cleopatra am 19.06.2015 19:03Ah danke christ90, ich glaube, ich beginne, zu verstehen, was du meinst.
Wenn wir geistig reifen wollen, dann geht dies am Besten durch die Führung, Ermahung, Motrivation und eben das Zusammenleben mit Geschwistern in der Gemeinde. Da ist die Gemeinde ein sehr wichtiger und auch geschützter Ort.
Auf diese Weise wirkt Gott, indem er uns verändert.
Komme ich deinen Gedanken näher, lieber christ90?
Das glaube ich nicht einmal.
Wichtig ist, dass nicht eine Seite einseitig betont wird.
Nicht nur die Ich-Gott-Beziehung, aber auch nicht nur die Gemeindebesuche (die in meinen Augen übrigens weit mehr sind als einfache Veranstaltungen).
Aber das weicht zu sehr vom Thema ab.
Danke für die Ergänzung
Lg Cleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Re: Wie erfahrt ihr den Willen Gottes (ganz konkret)?
von christ90 am 19.06.2015 17:29Ja, durchaus. Ich bin mir dessen bewusst, dass mein Verständnis von Gemeinde doch erheblich abweicht von dem der meisten hier. Darum sind meine Ausführungen für viele auch nicht so ohne weiteres nachvollziehbar. - Gemeinde wird im NT doch erheblich anders beschrieben, als man sie heutzutage gemeinhin antrifft. Heutzutage herrscht die Meinung vor Christsein sei eine Ich-Gott-Beziehung, verbunden mit gelegentlichen Besuchen von Veranstaltungen (etwas überspitzt ausgedrückt). Es ist klar, dass man da der Gemeinde den ihr gebührenden Stellenwert nicht einräumt.
Natürlich bleibt Gottes Wirken nicht auf die Gemeinde beschränkt. Vielmehr durchzieht es die gesamte Weltgeschichte. Wovon ich zunächst sprach, war das Wirken Gottes an uns - und eben dieses vollzieht sich hauptsächlich innerhalb der Gemeinde. Dabei bedient sich Gott unserer Glaubensgeschwister, zumal uns diese i. d. R. am besten kennen, über unsere geistliche und persönliche Situation am besten Bescheid wissen, daher am besten auf uns eingehen können. Gottes Wirken durch uns erstreckt sich natürlich nicht nur auf die Gemeinde, sondern auf unser gesamtes Umfeld. Genauso wie sich unsere Verantwortung nicht nur auf die Gemeinde, sondern noch auf diverse andere Menschen und Belange erstreckt.
Re: Von einem der auszog, um Christus zu teilen ...
von jalvar am 19.06.2015 16:57Hallo allerseits,
Zurück zum Thema. Ich bin nicht hier um zu streiten, sondern um Sichtweisen und Erfahrungen auszutauschen, die ganz konkrete Lebensbezüge haben und durch eigene Zeugnisse bekundet werden können. Ich verstehe mich als Pilger, der mit anderen Wahrheitssuchern einen Austausch finden möchte. In Bezug auf den christlichen Glauben spielt natürlich die Bibel eine zentrale Rolle, das ist sicherlich allen Beteiligten klar, darüber muß man nicht lange debattieren. Die Bibel allein füllt und erfüllt jedoch kein christliches Leben, sondern kann nur ein Leitfaden sein, zumal es sich nicht um eine lebendiges Medium handelt, sondern um eine Ansammlung von Buchstaben, ob in Papier, Stoff und Leder eingebunden, in Stein gemeißelt oder als digitale Information.
Worauf kommt es an, wenn nicht auf wirkliche Lebenspraxis?
Das, was sich bewährt, das möchte man auch weiterhin bewahren. Was liegt dieser Qualität aber zugrunde, wenn nicht das Wahre selbst, bzw. das wahre Selbst?! Leiten sich nicht alle Dinge aus/von der Wahrheit ab? Spricht sie sich nicht darum selbst das Wort, nicht um Buchstaben oder bloße Informationen in die Welt zu tragen, sondern um auf ihre eigene Genese zu verweisen, unseren gemeinsamen Ursprung - Grundlage und einmaliger Wahrheitsgehalt? Worauf weisen also Bewährungen und/oder Altbewährtes hin? Auf wahre Eigenschaft/en, die Bestand haben, auf solide Fundamente, die tragfähig sind und auf die man bauen kann.
Worin gipfelt denn nun die höchste Wahrheit, wenn sie sich nicht selbst völlig entspricht?!
Eben drum wird man die höchste Wahrheit, sofern sie sich durch das Wort vermittelt, auch durch das Wort ansprechen und verifizieren lassen. Dieses Wort wird sich immer an sich selbst messen lassen müßen, nicht als entarteter Buchstabenkrieg, sondern daß es sich darin bewahrheitet, was es selbst bewahrt: Wahrheit!
Es kann also sein, daß hier mal ein verunsichter Missionar aufschlägt oder jemand strandet, weil er ebenfalls Schriffbruch mit/trotz Bibel erlitten hat und dann dankbar ist, hier ein Stück Land vorzufinden, daß nicht nur von Kannibalen oder Robotern besiedelt wurde, sondern auch von Wortträgern, die an das glauben, was neben der Liebe, die wohl höchtse Maxime darstellt: Wahrheit!
Ich glaube nicht, daß diese verhandelbar ist!
Auf dem Bazar lassen sich die Dinge noch aushandeln und man kann 5 gerade sein lassen, aber ich möchte hier ein erstes kleines Leuchtfeuer anzünden, das wahrlich und wirklich jene kosmische Sonne zum Vorbild hat, die beide Wahrheiten in sich trägt: Liebe zur Wahrheit und wahre Liebe. Damit sich die wahre christliche Sonne auch an uns erinnert und nicht meint, wir seien bereits erstorben ...
Ich glaube (was ich auch biblisch belegen könnte), daß wir eine neue Lesart benötigen, um bestimmte Zusammenhänge besser verstehen zu können. Ich kann mich irren, aber eines ist wohl nicht von der Hand zu weisen, daß die bisherige Geschichte und Glaubenspraxis großer religiöser Institutionen die wahre Lehre Christi (und deren höchsten Prinzipien) ad absurdum führen - siehe dazu auch meine Erstbeiträge.
Ich glaube, daß es darum lohnt, weiter zu forschen und andere Perspektiven in eigene Betrachtungen einzubeziehen, gerade dann, wenn diese aus Lebensläufen oder Bestrebungen resultieren, die gleiche Ziele verfolgten und/oder für eine gute Sache kämpften. Das Gute ist ein Gut der Wahrheit. Darum sagte Jesus wohl: "prüfet die Dinge und das Gute behaltet."
Das NT besteht auch aus unterschiedlichen Sichtweisen, siehe die 4 Evangelien, die alle auf das Leben Jesu und seine Lehre ausgerichtet sind. Wer das NT aufmerksam studiert, der wird bemerkt haben, daß die Erzählungen differieren, teilweise ergänzen sie sich, aber zum Teil sind sie auch mehrdeutig oder scheinen sich gar zu widersprechen, was natürlich nicht heißen muß, daß die Kerngeschichte um Jesu nicht der Wahrheit entspricht. Die Erzählungen sind auf verschiedene Weise miteinander verknüpft und beleuchten unterschiedliche Aspekte der Lehre Jesu und dessen Lebensgeschichte.
Bedeutsamer Weise steht der Kanon der Bibel nicht für sich alleine da. Mal abgesehen davon, daß der Kanon der Bibel aus einem Pool tradierter Texte hervorgegangen ist, für die man sich in den ersten Jahrhunderten entschieden hat, fand man vor wenigen Jahrzehnten weitere alte Dokumente, die sich auf Jesus und das Urchristentum beziehen, ich meine jetzt den erstaunlichen Fund zu Nag Hammadi und die gleichnamige Texte - siehe zB. das Thomas Evangelium.
In Bezug auf das Missionswerk möchte ich darum mal ein paar Zeilen einstellen, die aus einer Neuoffenbarung stammen und mir sinnvoll erscheinen:
Also habe Ich auch niemandem von euch einen Zwang angetan, sondern in der vollsten Freiheit habe Ich euch nur zugerufen: Wer da will, der komme, höre, sehe und folge Mir nach! Und ihr tatet das aus eurem freien Willen heraus. Und also tuet auch fürder in Meinem Namen, und ihr werdet guten Weges zu wandeln haben! Ev08.020,05]
Wer aber daraus ein Muß machen wird, der wird Mein Jünger nicht sein, ...
Quelle: Willens- und Glaubensfreiheit statt Macht- und Gewaltanwendung
Grüße
J.