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Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Der Brief des Paulus an die Epheser

von Rapp am 04.05.2015 15:53

Epheser 1, 5-6

 

Es ist für uns kaum fassbar, dass wir vorher bestimmt sind, durch Jesus gerettet zu werden. Nun, Gott denkt und handelt in Dimensionen, die mir in diesem Leben schlicht nicht zugänglich sind. Da Gott zeitlos ist und allwissend, weiß er ja auch, wer sein Heil in Jesus annimmt und wer die Erlösung ablehnt. Er ist aber zu anständig um mir seinen Willen aufzubrummen. Er will meine Entscheidung. Eigentlich wäre es in seinem Sinn, dass alle Menschen gerettet werden, nicht nur eine kleine Gruppe...

Da es mir also nicht möglich ist herauszufinden, wer gerettet wird und wer nicht bleibe ich bei der Faustregel, die Paulus dem Timotheus mitgab: Verkündige das Evangelium jederzeit, also zur Zeit oder Unzeit, ob es nun passt oder nicht. Wobei Verkündigung nicht unbedingt mit Worten zu tun hat. Unbedingt ist nur, dass mein Alltag nichts anderes brüllen darf als meine Worte sagen. Alles weitere wäre unglaubwürdig.

Wir sind Gottes Kinder, durch Jesus erkauft. Und wozu? Was soll daraus werden? Schlicht das Lob Gottes, der aus einer irdischen Rasselbande heilige Diener Gottes gemacht hat!

Wie er das erreicht ist wohl Vaters Sache.

Willy

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Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Der Brief des Paulus an die Epheser

von Rapp am 04.05.2015 15:47

Eph. 1, 3-4

 

In ihm...

...in ihm hat er uns erwählt. Ja, Jesus sagt es überdeutlich in Joh. 15:5 ...denn ohne mich, getrennt von mir, könnt ihr nichts tun! Oftmals sind Worte in der negativen Umkehrung besser zu fassen. Ohne Jesus ist kein geistliches Leben möglich. Aber damit geistliches Leben möglich wird kam Jesus. Er gab alles, restlos alles für mich, damit ich leben und Frucht bringen kann. Dazu muss ich nur einen einzigen Schritt tun: den Schritt zu ihm, denn in ihm ist alles für mich bereitgestellt. Vater hat bestimmt vor Grundlegung der Welt, dass ich alles kriege, was ich zu einem Leben mit Gott brauche: ich kriege es in Jesus! Wenn das kein Grund zum jubeln ist! Vaters Plan der Erlösung kam nicht erst wie eine Verzweiflungstat nach dem Sündenfall zustande. Nein. Von allem Anfang an wusste Gott was geschehen würde und er bestimmte den Weg der Rettung durch seinen Sohn Jesus. In ihm steht mir der Weg zum Vater offen. Joh. 14,6 Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater, denn durch mich!

...in ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Sünden.

Endlich ergab sich die Gelegenheit. Der junge Pastor ergriff sie und so stand er auf der Bühne vor Tausenden von Zuhörern. „Milch kriegen wir wieder serviert! Ich bin aber hergekommen um feste geistliche Speise zu bekommen... und wieder höre ich von Sündenvergebung..." Da verschwindet der Senior der Gemeindeleiter, der bald 90jährige Levi Petrus kurz und kehrt nach wenigen Minuten mit einem Milchgefäß zurück. „Mach mal Platz, Junge!" stößt er den jungen Pastor an, „Weißte, ich danke Gott für das Milchgefäß in meiner Küche." Genüsslich trinkt er ein Glas Milch und fährt dann fort. „Weißte, Junge, schon Petrus stellte fest, dass es in den Gemeinden Leute gab, die vergaßen, dass durch Jesus ihre Sünden vergeben sind. Wie arm sind wir dran ohne Vergebung, ohne Gnade... Feste geistliche Speise aufzunehmen wird uns erst möglich, wenn wir dankbar die Vergebung annehmen. Die brauche ich wohl täglich".

In Galater 4,4 lesen wir, dass Gott seinen Sohn sandte, als es genau Zeit dazu war. Nichts ist da dem Zufall überlassen. Gott handelt genau nach seinem Plan. Das bringt tiefe Ruhe in mein Leben: es kann so chaotisch aussehen wie es will, Gott hat mich und mein Leben fest in seiner Hand. Da wird mich auch keiner raus reißen können. (Joh. 10, 28)

Ich muss an einen schwedischen Chorus denken, den ich mal ins Deutsche übertrug:

Ich lebe aus Gnade,
ich leb' durch die Gnad',
ich leb' in der Gnade des Herrn!

Ich lebe, ich lebe, ich leb' in der Gnad'
ich lebe, ich lebe,
leb' in der Gnade des Herrn

Ich lebe aus Gnade,
ich leb' durch die Gnad',
ich leb' in der Gnade des Herrn!

Und durch diese Gnade darf ich auch wissen, was Gott von mir will.

Willy

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Cleopatra
Administrator

39, Weiblich

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Forenleitung

Beiträge: 5418

Re: Warum ausgerechnet wir?

von Cleopatra am 04.05.2015 15:45

Hallo Pal,

erstmal- ich verstehe dein Problem denke ich, ja.
Aber ich muss dir trotzdem nochmal wiedersprechen!

Ist Gott unfair, weil er manche erschafft, um am Ende in der Hölle zu landen? Nein!
Ist Gott lieblos, weil er Menschen erschafft für die Strafe? Nein!

Pal, alle gehören in die Hölle!
Niemand hat es verdient, errettet zu werden!
Die Hölle ist verdient!
Jeder Einzelne, der errettet wird, ist aus reiner Gnade errettet. Niemand hat es verdient.
Weder durch besondere Demut (die wichtig und so weiter ist, aber meiner Meinung nach eben kein Auswahlkriterium), noch durch irgendetwas.

Hast du mein Beispiel mit dem Hund gelesen?
Alle Hunde waren verloren. Kein Einziger hätte gerettet werden können! Aber einer hatte "Glück", dass ich ihn aufgenommen habe.

Ja, Beispiele hinken manchmal, aber es soll ja nur ein kleiner Teil betont und erklärt werden.

Es ist nicht unfair, dass Gott manche verloren gehen lässt.
Er hat jedem die Chance gegeben, er will, dass alle gerettet werden.
Aber wir haben einen freien Willen.

Ich denke, es gibt kein Auswahlkriterium.

Ich zitiere nochmal mit Betonung, vielleicht hilft es dir so mehr:

Römer 9, 10 Nicht allein aber bei ihr war es so, sondern auch bei Rebekka, als sie von einem, von unserem Vater Isaak, schwanger war.
11 Denn als die Kinder noch nicht geboren waren und weder Gutes noch Böses getan hatten - damit der nach freier Auswahl gefasste Vorsatz Gottes bestehen bliebe,
12 nicht aufgrund von Werken, sondern aufgrund des Berufenden -, wurde zu ihr gesagt: "Der Ältere wird dem Jüngeren dienen";
13 wie geschrieben steht: "Jakob habe ich geliebt, aber Esau habe ich gehasst."
14 Was sollen wir nun sagen? Ist etwa Ungerechtigkeit bei Gott? Auf keinen Fall!
15 Denn er sagt zu Mose: "Ich werde mich erbarmen, wessen ich mich erbarme, und werde Mitleid haben, mit wem ich Mitleid habe."
16 So liegt es nun nicht an dem Wollenden, auch nicht an dem Laufenden, sondern an dem sich erbarmenden Gott.

Kursiv (was du manchmal wiederholend fragst) bedeutet: Nicht, nein
Fettgeschrieben (was dir vielleicht nicht als Antwort ausreicht) bedeutet: Ja, genau das

Ich weiß, manchmal will man noch mehr wissen. Aber ich befürchte, dass wir manches garnicht immer verstehen können. Unsere Sicht ist doch so wenig.
So sehe ich das. Ich frage gleich nochmal gezielter bei Gott nach, zum Glück können wir das ;-D
Bis jetzt hat er mich nur das erkennen lassen.

Lg Cleo


Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Rapp
Gelöschter Benutzer

Der Brief des Paulus an die Epheser

von Rapp am 04.05.2015 15:32

Bibelzitate erfolgen wo nicht anders vermerkt aus der rev. Lutherbibel1984, Deutsche Bibelgesellschaft Stuttgart.

 Auch hier bitte ich euch keine Antworten in diesen Thread zu schreiben um nicht die Bibelarbeit zu zerfleddern. Das können wir gut in einem parallelen Thread tun. Danke!

Der Epheserbrief

Paulus, ein Apostel Jesu Christi durch den Willen Gottes, an die Heiligen in Ephesus, die Gläubigen in Christus Jesus: Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

Eph. 1, 1-2

Ephesus, eine Mustergemeinde. Wirklich? Ich denke, sie war eine Gemeinde, die die „Bibelschulkrankheit" kannte. Lasst mich mal plaudern. Von Ephesus aus verbreitete sich das Evangelium in der heutigen Türkei in rasantem Tempo. Paulus konnte hier mehrere Jahre lehren. Hier baute er eine Bibelschule auf. Wir wissen, dass seine Schüler in der Gegend Gemeinden bauten. So kam es, dass Paulus selbst nie in Kolossä war. Dort arbeitete einer seiner Schüler, dem Paulus so vertrauen konnte, dass er ihn wirken ließ.

Die Bibelschule in Ephesus wurde von der lokalen Gemeinde getragen. Ihre Schüler übernahmen Verantwortung für Gemeindegründungen und ließen sich in der Schule wieder stärken und aufbauen. Diese Art Bibelschulen ist selten geworden. Ich habe solch eine Schule kennen gelernt, habe sie selbst absolviert. In Boden, im Norden Schwedens, trug die Gemeinde die Verantwortung. Die Leitung hatte der Gemeindeleiter Karl Gyllroth, Vorlesungen hielten einige Bibellehrer aus dem Land. Nach einigen Wochen intensiver Tagesschule ging es hinaus in die Pionierarbeit. Wieder übernahmen da lokale Gemeinden und ihre Leiter die Verantwortung. Wir Schüler trafen uns monatlich zum Bibelstudium und Gebet, jedes Mal in einer anderen Gemeinde. Ich denke, diese Art Schule kommt wohl dem biblischen Vorbild recht nahe. Wir Schüler waren auf Gott und seine Leitung angewiesen. Aus dieser Schule sind viele Missionare in die ganze Welt hinaus gereist und haben Gottes Wort verbreitet.

Aber zurück zu Ephesus. Das war ein Ort der krassen Gegensätze: hier die Gemeinde mit der Bibelschule – dort das Zentrum des Artemiskults. Von diesem Artemistempel ging eine Bewegung aus: Frauen weg vom Herd. Auch ein übertriebener Reinheitskult ging von Ephesus aus. Und hier hatte Paulus längere Zeit sein Wirkungsfeld. Als ich in der Offenbarung las, dass die Gemeinde in Ephesus die erste Liebe verlassen hatte, musste ich an meine Bibelschulzeit denken: vor lauter analysieren und zerlegen der biblischen Wahrheiten blieb oft die Liebe auf der Strecke. Da blieb auch uns nichts anderes als zurück zu gehen nach Golgatha. Das war Anschauungsunterricht. Hier beim Kreuz gibt es nichts zu analysieren, zu zerlegen. Hier bleibt schließlich nur die bedingungslose Annahme. Selbstreinigung taugt da nicht. Da bleibt nur Jesu Blut, das mich reinigt.

Paulus, ein Apostel Jesu Christi durch den Willen Gottes...

Wenn ich aus eigenem Willen oder dem Willen der Gemeindeältesten oder wen auch immer, in der Reichgottes-Arbeit stehe, habe ich da schlechte Karten. Hier gilt nur die Berufung durch Gott selbst. Dabei habe ich noch nie einen Senkrechtstarter erlebt. Gott bereitet seine Werkzeuge gründlich auf ihren Einsatz vor. Er kann es sich leisten, Menschen über Jahre zuzubereiten. Betrachten wir kurz den Werdegang eines Paulus. Als Gott ihm bei Damaskus begegnete war er einer der bestens ausgebildeten Theologen und Juristen seines Volks.

Nach seiner Flucht aus Damaskus versteckte er sich drei Jahre lang in der arabischen Wüste. Dann ging er nach Hause nach Tarsus. Seit jenem Erlebnis in Damaskus waren 13 Jahre verstrichen bis Barnabas ihn dort in Tarsus fand und nach Syrien zurückholte. Eigener Weg? Umweg? Das zu beurteilen steht mir nicht zu. Aber Gott rüstete in dieser Zeit seinen Diener zu, zu dem Dienst, zu dem er ihn berufen hatte.

Wenn ich weiß, dass Gott selbst mich in seinen Dienst berufen hat, habe ich damit auch keine Mühe voll- oder nebenamtlich zu arbeiten. Ich darf wissen, dass Gott mich mit seiner Vollmacht ausgerüstet hat. So darf ich mit aller Gewissheit, Zuversicht und Kraft auftreten, denn ich bin nicht aus eigener Lust in meine Aufgabe hinein gekommen: ich stehe hier im Auftrag des Königs aller Könige, bin sein bevollmächtigter Botschafter hier auf der Erde.

Fehlt mir aber diese Gewissheit, wird es schwierig mich als Gottes Diener auszuweisen...

Nachdem er sich vorstellt spricht Paulus die Empfänger des Briefes an: die Heiligen in Ephesus, die Gläubigen in Christus Jesus. Demnach sind Menschen, die sich Jesus geöffnet haben als Heilige anzusprechen. Heilig bedeutet für Gottes Zwecke herausgenommen, beiseite gestellt. Da kann es nicht um Menschen gehen in deren Leben besondere Dinge geschehen sind. Es kann auch nicht um bereits verstorbene gehen, denn Paulus spricht eine quitschlebendige Gemeinde an, die mit beiden Beinen mitten in den Widerwärtigkeiten ihrer Zeit lebt. Sie erleidet Verfolgung, die Missgunst durch die Juden und den Druck der heidnischen Umgebung. Sich in dieser Lage als Botschafter Gottes auszuweisen, dazu brauchen auch heute die Gemeinden Gnade und Frieden von Gott, ihrem Vater.

Willy

 

 

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Praktische Konsequenzen der "Auserwählungsfrage"

von Burgen am 04.05.2015 15:19

Halloechen,
vor kurzem stand ich auch staunend und ein wenig beschämt eigentlich, vor einer aehnlichen Frage.

Wieso ich und nicht so und so...

Es brauchte nur, dass mir jemand mal sagte, es ginge um Jesus.
Und damit fing damals alles an und hoert bis heute nicht auf.

Hat es vielleicht damit zu tun, dass
- Gott schaut jedem ins Herz, er sieht anhand dessen, wer sich irgendwann zu ihm halten wird?
- Gott hat jedem Kopf und Herz gegeben, jeder kann sich so oder so entscheiden?
- Die 10 Gebote sind universale Gebote, sie einzuhalten ist erlernbar, sind die Menschen bereit sie anzuwenden?

Aber wir alle sind ja auch aufgerufen, Jesus nachzufolgen.
Einerseits also die Erwählung - andererseits der Gehorsam.

*******
Gruß
Burgen 

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Gottes Schöpfung, die Natur- ein Thread zum Staunen

von Burgen am 04.05.2015 14:59

Ich sah eine Spatzenart.
Die Maennchen bauen bis zu 5 Nester.
Je mehr sie ein Weibchen finden wollen, desto gelber wird die Brust.

Sie leben in einer großen Gemeinschaft miteinander in den Bueschen.
Und das Weibchen sucht sich den Partner aufgrund des Nestes aus.

In dieser Doku hatte ein einziger Vogel keine Partnerin bekommen.
Er tat mor richtig leid.
Was hat er nur falsch gemacht?

Gruß
Burgen 

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Pal

67, Männlich

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Beiträge: 2513

Re: Warum ausgerechnet wir?

von Pal am 04.05.2015 14:47

Ja, Solana, so sehe ich es auch!

Um so gesinnt zu sein, wie Jesus, braucht es unbedingt diese Demut, die zum folgenden fähig/willig wäre

Phi 2:7 sondern entäußerte sich selbst

Es gibt keine Selbstentleerung ohne Demut!
Selbstentsagung/ Selbsthingabe IST DEMUT! -

So könnte mein "Schlüssel" (von meinem "missing link") noch einen "Bart" bekommen.

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Oase (19) "Du stellst meine Füße auf weiten Raum."

von Burgen am 04.05.2015 14:46

Heute in der Montagstageslese in der Losung erzählte Jesus, die Weisheit, dass sie ja immer schon da war und
alles mit Weisheit geschaffen hat und wie es davor aussah.

Die Erde war und ist rund. War damals total von Wasser umgeben.
Das kann sich heute wohl kaum einer vorstellen.
Ich finde es total großartig und wunderbar.

Es ist einfach nur sehr, sehr schade, wie kanibalisch und zerstörerrisch die Menscheit
hier gehaust hat und sich selbst dem Profit usw. verschrieben hat.
Der Mensch von damals ist auch der Mensch von heute. Leider.
Das wird ganz besonders sichtbar, wenn man die unterschiedlichsten
Unterschriftensammlungen und die aufdeckenden Berichte online bekommt.

Und doch!
Mit Gott koennen wir ueber auessere und innere Mauern springen
und uns in die Verantwortung und Veraenderung hinnehmen lassen.
Nicht die Masse hat das letzte Wort...

Jesus verspricht :
Siehe,
ich komme bald. Folge mir nach. Vertrau mir. Habe Geduld, sei wachsam.
Ich komme so bestimmt, wie ich aufgefahren bin in den Himmel.

~~~~~~~
Gruß. Burgen 

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Pal

67, Männlich

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Beiträge: 2513

Re: Warum ausgerechnet wir?

von Pal am 04.05.2015 14:36

Hallo Cleo!

Du meinst also Pharao, - und ich füge mal hinzu Judas, Esau, Lästerer des Hl.Geistes und alle Menschen, die später in der Verdammnis enden, wurden irgend wann einmal von Gott so herzinniglich geliebt, wie eben nur Gott lieben kann.

All SEINE göttliche Liebe und Erbarmen und Gnade war selbstverständlich auf diese Personen gerichtet.
Doch dann muß irgend etwas ganz schreckliches passiert sein, das Gott ihnen Seine unbeschreibliche Liebe - (die übrigens unwiderruflich ist !- genauso wie seine Erwählung) - entzogen hat.

Also ein Allwissender liebte diese Personen, aber mußte sie dann leider "fallen lassen", um sie seinem unaufhörlichen Zorn zu übergeben. Ist das vorstellbar? -
Ich meine, ich versuche jetzt nur auf deiner Gedankenschiene zu fahren...

Das würde ferner bedeuten, das ein Allwissender einen wunderbaren Liebesplan mit jedem einzelnen gehabt hat und dieser Plan dann so mächtig durchkreuzt wurde, das genau das Gegenteil geschah. Dann würde es natürlich, bei jeder dieser Personen, Gott den unsagbarsten Herzensschmerz bedeuten, das ER diese so grenzenlos Geliebten nun für seine Liebe verliert.
Oder werden sie in der Hölle auch noch von Gott geliebt? -

Das wäre die tragische Geschichte eines Gottes, der eben nicht allwissend ist, sondern (früher oder später überrascht) feststellen muß, das seine Geschöpfe seiner Allmacht "entglitten" sind. Und ER Tag für Tag neue, frustrieende Zeugnisse erfährt, wann sich mal wieder jemand von SEINER wunderbaren Liebe entzogen hat und verloren geht...

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.05.2015 14:40.

solana

-, Weiblich

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Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Oase (19) "Du stellst meine Füße auf weiten Raum."

von solana am 04.05.2015 11:12

Hallo Sylvie
Diesen Vers mag ich ser gern.
Oft stecken wir mitten in einer Situation fest, sehen nicht darüber hinaus, weil so vieles auf uns einstürmt, Anforderungen an uns zerren, Umstände uns einengen usw ...
Dann ist es so befreiend, in Gottes Perspektive hineingenommen zu werden, aus der Enge hinaus in den Überblick, der weiter geht und sicheren Boden gibt für die zaghaften Schrittchen.

Jetzt soll das Wetter endlich langsam trockener werden. Die Regenperiode war ja eigentlich gar nicht so sehr lang, aber wenn es fast ständig regnet ....

Der Schneeball geht auf und die Zweigen hängen tief, schwer von der Nässe:



Ich freue mich schon auf die Sonne ...
Euch allen einen guten Wochenstart und Gottes Segen.
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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