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Re: Der vollkommene Christ
von Pal am 26.12.2014 11:55auf dem Weg in die Vollkommenheit - auf der Grundlage der Vollkommenheit, die schon vollkommen da ist. Oder hab ich das jetzt zu "paradox" formuliert?

Gehen - immer wieder, in Bewegung bleiben, nicht in die "Statik" verkrusteter Formen verfallen. Die Spannung führt uns in die "Dynamik", in ein Leben aus Gottes Kraft, indem wir immer wieder eigenes loslassen, um seine Kraft ergreifen, in uns wirksam werden lassen. Die "Vollkommenheit" ist für uns schon "vollkommen da" aber nur "über unsere Leiche", nur dort, wo wir aus dieser Vollkommenheit leben und unsre Unvollkommenheit loslassen.
-... dazu finde ich die Aussage passend: Der Weg ist (bereits) das Ziel! Selbstverleugnung, um des Kreuzes willen, ist bereits die Vollkommenheit, das Göttliche, wonach wir alle doch so verlangen.
=============
In meiner menschlichen Logik gefällt mir das nicht so sehr.
Da bin ich geneigt zwei Fehler (1. & 2.) zu machen:
Wenn ich auf die Frage: Bin ich vollkommen? - antworten würde:
1.) Ja, natürlich, so steht es doch in der Bibel! Wie sollte ich das leugnen? Wenn es da steht, dann wird es auch stimmen. Ich bin vollkommen in Christus, ich bin vollkommen wie ER, ja wie Gott! Daran darf ich auch nicht im Geringsten zweifeln oder mir deshalb irgendwelche Sorgen machen. Basta.
Oder ich könnte genauso verkehrt antworten:
2.) Oh, ich sehe meine vielen Fehler und Sünden! Das hat also gewiß nichts mit irgendwelcher theoretischer Vollkommenheit zu tun. Ich bin dermaßen gefangen in dem "Elend eines sündigenden Todesleibes", (Röm7) das ich für mich die Vollkommenheit Akt-akta legen muß. Das ist mir, hier auf Erden, unerreichbar. Denn dann wäre ich ja tatsächlich schon so wie Gott. Aber ich bin eben nicht genauso wie Jesus! Im Vergleich zu Jesus bin ich ein erbärmlicher "Hanswurst"! Wie sollte ich es da wagen, auf meine womögliche Vollkommenheit zu vertrauen? Da träume ich doch lieber von mehr erreichbaren Dingen...
Mit beiden Reaktion (1. & 2.) würde ich Gottes Botschaft an mich wohl mißverstehen.
Und beide Denkweisen bringen mich in eine Sackgasse! - Weil ich dann immer die "andere Seite" der Angelegenheit ausblenden muß!
Re: Der vollkommene Christ
von alles.durch.ihn am 26.12.2014 11:46 ..das hast du - wie auch Willy - in meinen Augen sehr treffend beschrieben! Danke dafür..
Ja, ich denke auch, Pal, du meinst es "nicht wirklich" so viel anders, es sei denn,
ich habe mich verlesen... und das immer-mehr-Loslassen der "unwürdigen Gestalt
im gesunden Maße", das wünsche auch ich dir - in unseres Papa's Augen bist du
"völlig in Ordnung", aber das weißt du auch, stimmt's?!... ;- )
lsg, adi
PS ich glaube sicher, Pal, du traust es deinem Himmlischen Vater zu,
dass er dich durch diesen Kampf siegreich hindurchträgt/ begleitet
und bleibst trotzdem auf dem Teppich... Denn was Hochmut bringt, hast
du in deinem Matrosen-Bericht gut beschrieben - darin hast du deine
Erfahrungen sammeln müssen und dürfen...
lg dir, adi
..ich will den Herrn loben allezeit und seinen Namen preisen! <3
Poola
Gelöschter Benutzer
Re: Oase 12 Und die Herrlichkeit des Herrn umleuchtete sie , ...Lukas 2 ff
von Poola am 26.12.2014 11:28Losung für heute
Wohlan, alle, die ihr durstig seid, kommt her zum Wasser!
Jesaja 55,1
Der auf dem Thron saß, sprach: Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.
Offenbarung 21,5.6
Re: Der vollkommene Christ
von solana am 26.12.2014 11:06Damit geh ich zum Kreuz
Das ist ein ganz wichtiger Punkt, Willy.
Ja, wir leben in der "Spannung" zwischen "Geist und Fleisch", "im Glauben, noch nicht im Schauen", "vollkommen ergriffen und dennoch auf dem Weg, das Ziel fest im Blick" ... usw
Und ich finde es sehr wichtig, diese "Spannung" nicht "aufzulösen indem wir eine Seite "ignorieren".
Sondern indem wir zum Kreuz gehen.
Gehen - immer wieder, in Bewegung bleiben, nicht in die "Statik" verkrusteter Formen verfallen.
Die Spannung führt uns in die "Dynamik", in ein Leben aus Gottes Kraft, indem wir immer wieder eigenes loslassen, um seine Kraft ergreifen, in uns wirksam werden lassen.
Die "Vollkommenheit" ist für uns schon "vollkommen da" aber nur "über unsere Leiche", nur dort, wo wir aus dieser Vollkommenheit leben und unsre Unvollkommenheit loslassen.
Dieses "Loslassen" ist immer "punktell", muss immer wieder passieren, weil wir eben unseren alten Menschen, unser "Fleisch" noch "an der Backe" haben -und das zeitlebens.
Und der versucht immer wieder, Terrain zu gewinnen und sich zu behaupten. Und bei jedem Mal, bei dem er in die Schranken gewiesen wird, stirbt er ein bisschen mehr - auf dem Weg in die Vbollkommenheit - auf der Grundlage der Vollkommenheit, die schon vollkommen da ist.
Oder hab ich das jetzt zu "paradox" formuliert? Zu "dynamisch"?

Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Der vollkommene Christ
von Henoch am 26.12.2014 10:51
Aber nicht, um errettet zu werden, sondern weil wir schon errettet sind.
Henoch
Re: Der vollkommene Christ
von Pal am 26.12.2014 10:47Danke liebe Henoch, für die Verse, die du zitierst! Ich schreibe sie mal aus:
Kol 1:13 der uns errettet hat aus der Gewalt der Finsternis und versetzt in das Reich des Sohnes seiner Liebe, Kol 1:14 in welchem wir die Erlösung haben, die Vergebung der Sünden...
Ja, wir sind in ein anderes Machtbereich, versetzt. Ja, wir sind keine Sündensklaven mehr! Ja, wir haben bereits göttliche Erlösung hier und heute erlangt.
Doch bevor ich den Bodenkontakt verliere: Es bleibt noch ein Kampf zu kämpfen und ein Überwindung zu erlangen und ein Leidwesen zu erdulden!
Henoch
Gelöschter Benutzer
Welche Textstellen betreffen den Heilsplan Gottes für die Gemeinde und welche gelten seinem Volk Israel.
von Henoch am 26.12.2014 10:34Hallo Ihr Lieben,
das Thema scheint bei vielen unklar, denn es werden Textstellen, die den Heilsplan Gottes mit Israel betreffen, dazu herangezogen, die Heilsgewissheit der Gemeinde in Frage zu stellen. Die betrifft z.B. das Gleichnis mit den 10 Jungfrauen und das Gleichnis mit den 5 Talenten.
Insofern hoffe ich, dass reges Interesse besteht, darüber nachzudenken und das zu ordnen. Trennt man das nicht, hat man schnell Unklarheit über die Verheißungen Gottes.
Bei den beiden o.g. Gleichnissen antwortet der Herr auf Fragen seiner (jüdischen) Jünger, die das Reich Gottes betreffen, wie es von den Propheten des Alten Testamentes angekündigt wurde. Sie beziehen sich dabei auf den abrahamitischen und den davidischen Bund Gottes mit Israel.
Es geht hier also nicht darum, ob in der Gemeinde Jungfrauen ohne ausrechend Öl oder Knechte ohne Werke gefunden werden können.
Diese beiden Gleichnisse beziehen sich auf Ereignisse nach der Wiederkunft des Herrn in Herrlichkeit und vor der Gründung des 1000 jährigen Reiches und betrifft die, die während der Trübsalszeit zum Glauben kommen.
Die Gemeinde ist davon gar nicht betroffen, denn die Hochzeit des Lammes ist vorher im Himmel.
Henoch
Re: "Wodurch wird man denn nun eigentlich genau Christ? "
von solana am 26.12.2014 10:33Ja, ich sehe hier auch die beiden Seiten, die jeweils ihre eigene Gefahr haben.
Es ist eben doch so, dass das Lebens Christen bedeutet:
Gal 2,20 Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir.
Das bedeutet beides: in Christus bin ich und habe ich alles - ohne ihn aber nichts, alles eigene muss "vergehen", ihm Platz machen. Je mehr es sich "behauptet", um so mehr steht es im Weg und so weniger "Leben" ist da. Geradeso wie das Weizenkorn, das sich weigert, zu "sterben" und Frucht zu tragen ...
Dabei sehe ich dies nun als die "eine Seite des Pferdes", dass der alte Mensch sich weigert, zu sterben und sich selbst "behauptet" und durchsetzt.
Sein neues Leben "lebt" er nicht, sondern "vergräbt" es als "Heilsgarantie" fürr später - gerade so wie der faule Knecht im Gleichnis.
Indem er sagt: Ich bin ja gerettet, was brauche ich mehr...
Und dann wird aus ihm das, was allgemein als "Namenschrist" bezeichnet wird....
Ob nun so jemand trotzdem wie durchs Feuer gerettet wird oder wie der faule Knecht "hinaus geworfen" wird, - und sich damit eigentlich als ein "Nur Gläubiger" herausgestellt hat, weiss ich nicht. Und es isst mir eigentlich auch egal. Denn daran will ich mir eh kein Beispiel nehmen. Und mich eh nicht in der Sicherheit wiegen: Ich könnte aber doch so denken und leben, das würde nichts ausmachen ...
Als die andere Seite des Pferdes sehe ich das "Liegenbleiben im Staub", das "Verharren im Tod", ohne aus der Fülle der Freude und auch der Gewissheit zu leben, die Gott uns schenkt. Dass das Bewusstsein der eigenen Unwürdigkeit so stark im Vordergrund steht, dass es dem neuen Leben im Weg ist.
Denn auch dieses '"Bewusstsein der eigenen Unwürdigkeit" ist letztlich etwas "eigenes", dass los gelassen werden muss - um Platz zu machen für das Leben.
"Wenn uns unser Herz verdammt, dann ist Gott grösser als unser Herz" - und ER ist es, der unser Leben ausmacht, nicht unsere Unwürdigkeit. Auch die dürfen wir ihm einfach zu Füssen legen und er nimmt sie weg. Wenn wir sie ganz loslassen ....
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Rapp
Gelöschter Benutzer
Re: Der vollkommene Christ
von Rapp am 26.12.2014 10:02Die Seite in meinem Leben, dass ich immer noch sündige, verdränge ich nicht. Damit geh ich zum Kreuz. Was ich sehe und erkenne , kann ich bekennen. Aber was wird aus verborgener, unerkannter Sünde? Auch die wird durch Jesu Blut weggewaschen. Warum? Weil Gott keine Halbheit mag und mich reinigt von ALLER Sünde.
Jesus verspricht mir, mich vollkommen heilig vor den Vater zu bringen, worauf ich mich verlasse.
Willy
Rapp
Gelöschter Benutzer
Re: Der vollkommene Christ
von Rapp am 26.12.2014 09:52Ja, ich bin vollkommen, volkommen in Jesus.
Schau dir ein Baby an: es ist zwar ein vollkommener Mensch. Aber es ist noch lange nicht vollendet. Bis auf weiteres ist es ganz und in allem auf seine Eltern angewiesen. Es wird heranwachsen, wird mehr und mehr Verantwortung übernehmen. Es wird lernen, lernen und weiter lernen. Die ganze Zeit aber ist dieser Mensch ein vollkommener Mensch. Erst, wenn mein Erdenleben vorüber ist, bin ich vollendet... fertig und, wenn ich mit Jesus lebe, bin ich dann auch bereit in seiner Gegenwart zu bleiben.
Weißte was? Darauf freue ich mich unbändig: er macht mich fertig auf den Tag seiner Wiederkunft. Ob ich da zuvor sterbe oder direkt entrückt werde: Vater holt mich nach Hause.
Willy