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Re: Heilssicherheit - Glaubensgewissheit - alles nur gesunde "Unsicherheit"?
von cipher am 21.09.2014 10:55Re: Heilssicherheit - Glaubensgewissheit - alles nur gesunde "Unsicherheit"?
von solana am 21.09.2014 10:53Ja, liebe Solana, ich wünschte du hättest damit immer recht. So sollte es sein!
Aber wie ist es dann manchmal in meinem eigenen Leben?
Kaum beschert mir mein Gott einen Erfolg, so stehe ich schon in der Gefahr meine "Federn damit aufzuplustern". Wir kennen das doch alle. Oder nicht?
Ja, das ist der Punkt, wo wir uns selbst "richten" sollen - und dort, wo wir das nicht schaffen, richtet uns Gott (ich würde das nicht als "gesundes Zweifeln" bezeichnen):
1. Kor 11, 31 Wenn wir uns selber richteten, so würden wir nicht gerichtet.
32 Wenn wir aber von dem Herrn gerichtet werden, so werden wir gezüchtigt, damit wir nicht samt der Welt verdammt werden.
Dieses "Richten" soll aber nicht dazu führen, dass wir am Boden liegen blleiben, sondern unseren Blick von uns weg, auf Gott erheben. Und von ihm her unsere Kraft empfangen - um die müden Hände zu stärken und die wankenden Knie fest zu machen, neue Zuversicht gewinnen und nicht im Zweifel zu wanken:
Hebr 12, 4 Ihr habt noch nicht bis aufs Blut widerstanden im Kampf gegen die Sünde 5 und habt bereits den Trost vergessen, der zu euch redet wie zu seinen Kindern (Sprüche 3,11-12): »Mein Sohn, achte nicht gering die Erziehung des Herrn und verzage nicht, wenn du von ihm gestraft wirst. 6 Denn wen der Herr lieb hat, den züchtigt er, und er schlägt jeden Sohn, den er annimmt.« 7 Es dient zu eurer Erziehung, wenn ihr dulden müsst. Wie mit seinen Kindern geht Gott mit euch um; denn wo ist ein Sohn, den der Vater nicht züchtigt? 8 Seid ihr aber ohne Züchtigung, die doch alle erfahren haben, so seid ihr Ausgestoßene und nicht Kinder. 9 Wenn unsre leiblichen Väter uns gezüchtigt haben und wir sie doch geachtet haben, sollten wir uns dann nicht viel mehr unterordnen dem geistlichen Vater, damit wir leben? 10 Denn jene haben uns gezüchtigt für wenige Tage nach ihrem Gutdünken, dieser aber tut es zu unserm Besten, damit wir an seiner Heiligkeit Anteil erlangen. 11 Jede Züchtigung aber, wenn sie da ist, scheint uns nicht Freude, sondern Leid zu sein; danach aber bringt sie als Frucht denen, die dadurch geübt sind, Frieden und Gerechtigkeit. 12 Darum stärkt die müden Hände und die wankenden Knie 13 und macht sichere Schritte mit euren Füßen, damit nicht jemand strauchle wie ein Lahmer, sondern vielmehr gesund werde.
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
MichaR
Gelöschter Benutzer
Re: Heilssicherheit - Glaubensgewissheit - alles nur gesunde "Unsicherheit"?
von MichaR am 21.09.2014 10:50ja, lieber PAL, was du beschreibst kennen wir alle, sag ich mal^^
Dir ist aufgefallen, das wieder 2 zeitgleich das selbe geschrieben haben an dich??
Lass deinen Kampf, du kannst nicht gewinnen. Überlass das ihm. Schau auf ihn, Singe ihm, lese preise, danke
"Danken schützt vor wanken"
"Loben zieht nach droben"
Und schau von dir weg! Denk an Petrus.... er lief sogar auf dem Wasser! Wer hat das schon mal versucht nachzumachen, der sich über ihn erhebt?
Als er auf sich schaute ging er baden! <--- das muss so sein, da wir ja auf Christus schauen sollen, oder? und beten, das wir auf ihn schauen, oder?
Also müssen wir so lange baden gehen, bis wir diese Lektion gelernt haben!
Und ja, klar ist das ein "geistiger Kampf" wenn man so will - doch nicht im Fleisch ausgeführt, sondern im Geist des "gehorsamsein-Wollens" den Christus FÜR UNS kämpft. "Ich selbst heilige mich für sie" spricht er im Hohepriesterlichen Gebet, das du gut kennst^^
JA ER Selber wird für dich kämpfen, hat er doch ein gutes Werk angefangen in dir!
Schau nicht auf dich (!)
Shalom Geschwister und schönen "Tag des Herrn"!
euer Micha
cipher
Gelöschter Benutzer
Re: Heilssicherheit - Glaubensgewissheit - alles nur gesunde "Unsicherheit"?
von cipher am 21.09.2014 10:46Weißt Du Pal, Du selbst - allein auf Dich bezogen - kannst ja Deine geschätzte Unsicherheit genießen solange, wie Du magst und Dein "Urgefecht mit dir selbst" kämpfen, bis Du wunde Finger hast. So lange das allein bei Dir bleibt, kann man zwar Bedauern für Dich empfinden, aber ansonsten - na gut. Doch wo immer Du das, wie bisher oft, als "die Wahrheit" ausgegeben hast, wirst Du mich als Gegner haben.
Nur bist Du da letztlich auf 'nem Selbsterlösungstrip. Du "willst" - Dein Ich steht bei Deinen Beiträgen in Bezg auf dieses Thema immer wieder im Vordergrund. Selbst wenn Du auf die unverrückbare Gewissheit der Zusagen aus Gottes Wort hingewiesen wirst. Ja - Du nimmst Dir die "Freiheit" heraus, Gottes Wort nach Pals Gutdünken zu verdrehen und sogar dafür zu benutzen, Aussagen von mir ins Lächerliche zu ziehen. Weißt Du, wie schlimm das auf Menschen wirken muss, die von außen hier mitlesen? Das Christen - jemand, der sich als"Missionar" bezeichnet, das Wort benutzt, um andere Ziele zu ereichen, als die Verherrlichung Jesus und seiner Botschaft? Das war schon in unserer wenig erquicklichen gemeinsamen Verangenheit so und zeichnet sich in der Gegenwart ebenfalls deutlich ab.
Ansonsten legtst Du gerne Threads an, in denen "Pal" schillern & glänzen kann durch das Hervorheben scheinbarer Paradoxien, in denen Du zu glänzen versuchst mit Belegen und Bibelstellen, die allzumeist mit dem eigentlichen Thema nicht zu tun haben, sondern allenfalls Deine persönliche Einstellung dazu untermauern. Und wann immer Dir jemand nachweisen kann, dass Du mit Deinen Aussagen falsch liegst, stirbt der Thread still und leise.
Ich hab' Dir gesagt, dass ich Dich lieb habe. Und das gilt weiterhin (auch für die anderen User hier, die ich als Geschwister erkennen kann). Aber das kann und wird nicht bedeuten, dass ich Dich in Ruhe lasse, wenn mir auffällt, dass Du gerade wieder im Begriff bist, auf der einen oder anderen Seite vom Pferd zu fallen.
Gesunde "Glaubens-Unsicherheit"
von Pal am 21.09.2014 10:30Aber wenn ich verstanden habe, was Gott für mich getan hat, weiß ich ganz genau- trotz Sündigen (was niiiiicht gut ist und auch nicht verharmlost wird) bin ich trotzdem Gottes Kind und muss nicht Angst um meine Seele haben.
Ja, liebe Cleo, hier beschreibst du gerade das Dilemma, in dem sich mE jeder Christ befindet.
Er ist sicher in allmächtiger Obhut, er findet unverlierbares Heil, er kommt durch Jesu Blut in den Himmel... und dann betrübt er sich und seinen Heiland, ab und zu mit dem "sündigen".
Das plagt uns doch alle. Oder nicht? Das ist etwas was wir hassen, aber wegen unserem fleischlichen Naturell immer mal wieder durchleiden.
Aber gerade in diesem leidvollen Zwist, in diesem Kampf. ist Jesu Geist in uns und die passende Aufrichtigkeit & Bußfertigkeit das Mittel um den Prozeß durchzustehen, den Weg zu gehen.
2Ko 13:4 ....Und ob wir auch schwach sind in ihm, so leben wir doch mit ihm in der Kraft Gottes unter euch.
Stark trotz Schwäche. Ja, gerade wegen der eigenen Schwäche!
Gott vertrauend, glaubenssicher weil (selbst) zweifelnd, sogar (mitunter) verzweiflend, wie es Paulus so lebensnah beschrieb:
2Ko 1:8 Denn wir wollen euch nicht verhalten, liebe Brüder, unsre Trübsal, die uns in Asien widerfahren ist, da wir über die Maßen beschwert waren und über Macht, also daß wir auch am Leben verzagten 2Ko 1:9 und bei uns beschlossen hatten, wir müßten sterben. Das geschah aber darum, damit wir unser Vertrauen nicht auf uns selbst sollen stellen, sondern auf Gott, ...
Diesen Lernprozeß meine ich, wenn ich von gesunder, heilender "Glaubensunsicherheit" schreibe.
Im Umkehrschluß auch im Bewußtsein das jegliches, einschleichende Selbstvertrauen den Keim der Sünde in sich trägt.
Ja, liebe Solana, ich wünschte du hättest damit immer recht. So sollte es sein!
Aber wie ist es dann manchmal in meinem eigenen Leben?
Kaum beschert mir mein Gott einen Erfolg, so stehe ich schon in der Gefahr meine "Federn damit aufzuplustern". Wir kennen das doch alle. Oder nicht?

Und so empfinde ich das wanken, schwanken, zittern, erbeben - wie damals als Matrose, auf dem Schiff, bei Windstärke 11 - als durchaus vorteilhaft, weil ich dabei etwas lerne, wa keine theoretisches Lehrbuch vermitteln kann, ja noch nicht einmal die "Buchstaben-Bibel" selbst: Gottes Gegenwart allein ist es, was mir hilft!
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Heilssicherheit - Glaubensgewissheit - alles nur gesunde "Unsicherheit"?
von Henoch am 21.09.2014 10:17Hallo Pal,
ich denke, dass das Hauptproblem unserer Mißverständnisse ist, dass wir in der Hand des Herrn zur Ruhe kommen wollen, wogegen Du so schreibst wie einer, der sich aktiv an der Hand des Herrn festhalten willt und möchte, dass andere das von ihm lernen. Nein, nicht ich halte mich fest, sondern ER hält mich. Ich habe es aufgegeben, etwas selbst für meinen Glauben zu tun, außer zu bitten. Ich vertraue, dass mir der Herr das Wollen und Vollbringen schenkt und ich nicht wegen meiner Selbstzweifel das "richtige (?)" will.
Sollte ich nicht "!mein selbst" als Teil meines Egos dem Herrn anvertrauen? Statt eigene Lebens-Beiträge zu entwerfen, wie ich denn zu meinem gottgewollten Ziel gelange, strecke ich mich nach Gott aus und vertraue, dass er mich schon ans Ziel gebracht hat und dafür sorgen wird, dass es auch sichtbar wird. So verstehe ich die Bibel und so schreiben auch viele hier.
Heißt es nicht, das Rühmen ist ausgeschlossen. der Herr würde uns den Ruhm schon lassen, wäre da einer zu verdienen. Es ist aber nicht so, denn alles ist von Gott gegeben und alles ist Gnade.
Ich schreib das nicht gern, weil ich denke, dass es Dich kränken könnte, aber das Wort Gottes ist heilig und sollte nicht verdreht und dann auch noch aus dem biblischen Zusammenhang gerissen gelehrt werden.
Jeder von uns sieht mal was falsch klar, aber in Deinem Fall entdecke ich einen dicken roten Faden in Deinen Beiträgen, den Faden der Selbsterlösung und Selbsterkenntnis...statt erlösungsbedürftige Abhängigkeit und Gotteserkenntnis. Nein, diesen Faden will ich nicht. Sei mir nicht böse, aber das ist überhaupt nicht biblisch, sondern das Gegenteil.
Henoch

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