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Leah
Gelöschter Benutzer
Re: Jesus alls Retter erkannt und trotzdem abgefallen! 2 Petrus 2, 20,21
von Leah am 08.12.2022 20:44Ja, danke Plüschmors, so sehe ich das auch.
Was denkst Du in diesem Zusammenhang von dem vereinfachten Evangelium, dass jeder, der glaubt, auch errettet ist?
Welche verführerischen, aber gängigen dreiviertel-Evangelien gibt es noch?
Was hältst Du von Traktaten, wonach man ein "Übergabgebet" spricht und dann sogleich für die Errettung danken soll?
Leah
Re: Jesus als Retter erkannt und trotzdem abgefallen! 2.Petrus 2,20.21
von Plueschmors am 08.12.2022 20:34Hallo Leah,
aus meiner Sicht habe ich zu dem Text schon alles gesagt, aber ich versuche es gern noch einmal anders.
Das meinte ich oben mit "erwärmen". Viele Menschen sind anfangs von Jesus begeistert, haben "die erste Liebe" erfahren und eifern für Gott, bringen es sogar zu Propheten und Lehrern - um die geht es ja auch im Text -, aber dann fallen sie doch ab und zurück in alte Gewohnheiten und werden die Verführer, die sie immer schon waren und sein wollten. Es stellt sich also heraus, daß sie den Glauben nur äußerlich angenommen haben, aber ihr Herz wurde nie verändert, sondern sie haben mit dem Glauben nur ihren Vorteil gesucht. Jesus war so lange nützlich, wie er ihnen nicht unbequem wurde.
Nicht jeder, der überzeugend von Jesus spricht oder gar "Wunder" tut, ist ein Christ. Wir brauchen nicht erst zu entsetzlichen Sektenführern wie Jim Jones oder David Koresh blicken, um in der Geschichte des Christentums Ausschweifung, Habsucht, Unrecht und Betrügereien zu finden. Die Frage ist immer: Ist der Prophet oder Lehrer ein Instrument Jesu? Oder instrumentalisiert er Jesus bloß, um "nach dem Fleisch zu leben in unreiner Begierde" (V.10)? Christus hat uns vor diesen gewarnt. Auch der Teufel und die bösen Geister "erkennen" den Herrn. Aber das macht noch lange nicht, daß sie ihm dienten oder gar gerettet wären. "Es werden falsche Christusse und falsche Propheten aufstehen und große Zeichen und Wunder tun, sodass sie, wenn es möglich wäre, auch die Auserwählten verführten. Siehe, ich habe es euch vorausgesagt. Wenn sie also zu euch sagen werden: Siehe, er ist in der Wüste!, so geht nicht hinaus; siehe, er ist drinnen im Haus!, so glaubt es nicht" (Mt 24,24-26).
Also alle Augen auf! Nicht jedem schönen Charismatiker, der glaubhaft von Jesus predigt, ist auch Glauben zu schenken. Die Motivation dahinter kann eine ganz böse sein (was übrigens für jedes "gute Werk" gilt).
Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.
"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).
Leah
Gelöschter Benutzer
Re: Jesus alls Retter erkannt und trotzdem abgefallen! 2 Petrus 2, 20,21
von Leah am 08.12.2022 18:14Hallo Plüschmors,
Das Wort für erkennen in 2 Petrus 2,20,21 ist epiknosko, erkennen, erfahren, anerkennen. In dem Vers wird uns gesagt, dass Menschen, die den Herrn erkannt haben in einem tieferen Sinn, hier im Sinne von "erfahren" und sogar darin anerkannt haben als ihren Herrn und Retter, abfallen können. Siehe auch Kontext.
Meine Fragestellung bezieht sich eher darauf, denn wir hören ja oft, dass jeder, der das glaubt errettet wird.
Wie verstehst Du den Zusammenhang, wovor werden wir gewarnt?
Leah
Re: Projekt Bibel 2022
von Merciful am 08.12.2022 12:17Re: Jesus alls Retter erkannt und trotzdem abgefallen! 2 Petrus 2, 20,21
von Plueschmors am 08.12.2022 12:16Hallo Leah,
damit hast Du auch schon die Antwort: Hund bleibt Hund, Schwein bleibt Schwein, Mensch bleibt Mensch, es sei denn, Gott macht ihn anders. Man kann einen Hund erziehen und herausputzen und Tricks beibringen, dennoch wird es ihm immer eine Freude sein, am Auspuff anderer Hunde zu schnüffeln und seinen eigenen Auswurf zu fressen. Auch ein Schwein kann man unter die Dusche stellen, parfümieren und ihm ein schönes Kleid anziehen. Aber was nützt das? Es springt ja doch wieder mit Lust in die nächstbeste Suhle und wälzt sich darin und durchwühlt den Boden nach Freßbarem. Und der Mensch bleibt Sünder, auch wenn er sich kurzzeitig mal für das Christentum erwärmt, sei es wegen der Gemeinschaft, wegen der schönen Kirchenarchitektur und Inneneinrichtung, wegen der heimeligen Weihnachtsstimmung, weil die Ahnen auch schon automatisch zur Kirche gingen etc. Christen sind wenige. Viel mehr nennen sich so, haben aber nur den Namen und nicht das Herz.
Ich habe auch mit Milch und Krabbeln angefangen. Anfangs sehr gesetzlich und verkrampft. Nach und nach bin ich gewisser und gewisser geworden, entspannter, habe gelernt und erfahren. Rückschläge und Schwächen gab es auch. Klar. Nun freue ich mich jeden Tag auf Gottes Wort. Das ist das wahre Brot, um das ich im Vaterunser bitte. Sein Wort ist mein Leben. Und es erfüllt mich mehr und mehr.
Die Schrift macht erstens an vielen Stellen sehr deutlich, daß Gottes ewiger Ratschluß unabänderlich ist, z.B. Eph 1,4-5: "In Christus hat Gott uns erwählt, ehe der Welt Grund gelegt war, dass wir heilig und untadelig vor ihm sein sollten in der Liebe; er hat uns dazu vorherbestimmt, seine Kinder zu sein durch Jesus Christus nach dem Wohlgefallen seines Willens". Und zweitens ist es wohl die beständige Liebe zum Wort des guten Hirten, der Hunger nach dem saftigen Gras auf seiner grünen Aue, der Durst nach dem Wasser des ewigen Lebens, der uns zu rechten Schäfchen macht. Ich kann mir nicht vorstellen, jemals dieser Weide entbehren zu wollen. Hinter dem Zaun nur unnütze Lehre und reißende Wölfe.
Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.
"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).
Re: Raum der Stille und des Gebets
von Merciful am 08.12.2022 11:55Re: Wie - sie - könn(t)en es wissen. Jesus kam und sie na(e)hmen ihn nicht auf ...
von Plueschmors am 08.12.2022 08:56Hallo liebe Burgen,
die Adventszeit ganz bewußt zu erleben, ist m.E. mit das Schönste im Jahreslauf neben Weihnachten und Ostern. Selbst so manchem erfahrenen Christen fehlt manchmal der Mut und die Hoffnung. Advent ist aber immer wieder die Versicherung, daß unser Heiland kommt und uns nicht im Dunkeln lassen will. Wunderbar!
Sie haben etwas anderes erwartet. Soll ein König - dazu der Erlöser der Welt - etwa die ersten Stunden neben Kuhmist und blökenden Schafen im Futtertrog liegen, während durch das Loch des Daches der armen Behausung die Sterne auf ihn scheinen? Er ist auch weiter nicht der Erwartete geblieben, kam nicht auf stolzem Rosse in goldener Rüstung daher und vertrieb die Römer nicht mit herablassendem Fingerschnippen, sondern auf einem Esel ritt er ein, um am Kreuz einen jämmerlichen Tod zu sterben - für uns. Das alles kann das blöde Fleisch mit seiner Vernunft nicht verstehen, obwohl es im Wort Gottes steht.
Das ist sicher so. Es sind ja gerade die Momente, wo wir uns von Gott verlassen wähnen, wo er uns allerdings - ganz im Gegenteil! - ganz nahe ist. Fleisch und Blut mögen das nicht glauben. Daran haben wir ein Leben lang zu tun, auch in den dunklen Stunden Gott zu spüren, ihn zu erkennen und ihm auch zu danken dafür, daß wir leiden müssen: "Ihr habt den Trost vergessen, der zu euch redet wie zu Kindern: 'Mein Sohn, achte nicht gering die Zucht des Herrn und verzage nicht, wenn du von ihm gestraft wirst. Denn wen der Herr lieb hat, den züchtigt er, und er schlägt jeden Sohn, den er annimmt.' Es dient zu eurer Erziehung, wenn ihr dulden müsst. Wie mit Kindern geht Gott mit euch um. Denn wo ist ein Sohn, den der Vater nicht züchtigt?" (Hebr 12,5-7). Aber auch das wird vorübergehen und beim Herrn selbst wird dann Freude ohne Ende sein.
Ja. AMEN! - Das hast Du wunderschön geschrieben.
Wenn wir das nur immer glauben könnten, gingen wir vor lauter Freude wohl an der Decke und wären schon vollkommen selig. So aber schauen wir oft genug zu Boden, statt fröhlich unser Haupt zu erheben, dem Herrn entgegen. Möge Gott uns alle im Glauben stärken. Es gibt keinen Grund zur Verzweiflung, sondern glänzende Aussichten, denn unser Heiland kommt. Jesus. Zu Bethlehem geboren.
Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.
"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).
Re: Was wisst ihr zum Thema Lohn, den jeder später erhalten wird?
von Burgen am 08.12.2022 08:5436 Geduld aber habt ihr nötig, damit ihr den Willen Gottes tut und das Verheißene empfangt.
Könnte es so aussehen, jemand hört und sieht Predigten im Internet oder in Gotteshäusern.
Das was er hört und sieht erweckt in ihm den Wunsch dazuzugehören. Dieser Mensch entschließt sich dazu, an Jesus glauben zu wollen. Er ist begeistert. Besucht die vielfältigen Gemeindegruppen, wird angeleitet mit anderen und selbst in der Bibel zu lesen. Und dann beginnen einige Verse in besonderer Weise sein Herz zu berühren. Und malt die Verse an, kringelt die Bibelstellen mit Buntstiften oder dem Datum ein.
Und so vergeht eine lange Zeit.
Parallel dazu blickt er auf sein eigenes Leben und empfindet den Schmerz darüber, nicht so zu sein, wie die anderen, die zu den einzelnen Gruppen in der Gemeinde gehören.
Und nun geschieht das unvermeidliche - er gibt auf. Er wendet sich anderen Dingen zu. Verlässt die glaubende Gemeinschaft der Glaubenden. Sein Leben scheint nun im Chaos zu versinken. Er wird frustriert, wendet sich ab.
Ein anderer Mensch erlebt ähnlich und schenkt Jesus sein Herz. Sein Leben ist auch kein Zuckerschlecken. Jedoch bemerkt seine Seele, dass es seinem Herzen gut tut, wenn er sich im Lesen der Bibel auf die Suche nach den Aussagen des liebenden Gottes macht.
Und dann zeitgleich lernt er mit anderen Menschen zusammen die Bibel besser zu verstehen. Er weiß jetzt, dass der Glaube an Jesus ihm gut tut, er will immer mehr von Jesus haben, ihn besser zu verstehen und lernt, den Worten der Schrift zu vertrauen.
Wieder ein anderer Mensch wird beinahe sofort mit einer Offenbarung des Geistes Gottes beschenkt. Er empfindet und weiß nun, dass Christus in ihm wahr und wahrhaftig ist. Er lässt infolge dessen nie mehr von Jesus los. Auch wenn es noch keinen Wachstum des Glaubens in seinem Leben scheinbar gibt.
So hat jeder Mensch eine besondere Berufung um mit Jesus in seiner Liebe zu wachsen. Der Galaterbrief stellt den unerlösten Menschen und den erlösten Menschen nebeneinander.
Wachstum des Glaubens, trotz schlimmer Umstände bewirkt Sicherheit, dass der unsichtbare Gott Wirklichkeit ist.
Je mehr jemand nicht aufgibt, desto tiefer können und werden die Glaubenswurzeln in die Tiefe wachsen.
Markus 4 das vierfältige Ackerfeld gibt Aufschluss darüber.
Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden!
2.Kor 5,17 (Schl 1995)
In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)
Re: Tages (18) Gnade sei mit dir, mit euch, und Friede von Gott, dem Vater, und unserem Herrn Jesus Christus, der sich selbst für unsere Sün
von Burgen am 08.12.2022 08:27
Donnerstag
Jeder Mann und jede Frau, deren Herz dazu bereit war, alle diese Israeliten brachten eine Gabe für den HERRN. 2.Mose 35,29
Erbaut auch ihr euch als lebendige Steine zum geistlichen Hause und zur heiligen Priesterschaft, zu opfern geistliche Opfer,
die Gott wohlgefällig sind durch Jesus Christus. 1.Petrus 2,5
Was verstehst du unter "Gemeinschaft der Heiligen"?
Alle Glaubenden haben als Glieder Gemeinschaft an dem Herrn Christus und an allen seinen Schätzen und Gaben.
Darum soll auch jeder seine Gaben willig und mit Freuden zum Wohl und Heil der anderen gebrauchen.
(Heidelberger Katechismus, Frage 55)
ooo***ooo
Mose erhielt neue Gesetzestafeln (10 Gebote)
und er hatte eine Offenbarung Gottes auf dem Berg Sinai.
Berg Sinai wird später immer auch für das Gesetz stehen.
Als Mose vom Berg herunterkam glänzte sein Gesicht, sodass er später immer eine Decke
darüber tat, weil die Menschen sich vor dem Glanz fürchteten.
Und hier sammelten seine Brüder, Kinder Israels, Männer und Frauen, Geld
Schmuck und Edelsteine zum Bau der Stiftshütte.
Im weiteren Verlauf gibt Gott Mose genaueste Anweisung für diesen Bau.
Und von oben betrachtet ist auch die Anordnung der 12 Stämme
wie ein Kreuz gebaut, (schon im Hinblick auf Jesu Kreuzigung) zusammengestellt.
Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden!
2.Kor 5,17 (Schl 1995)
In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)
Leah
Gelöschter Benutzer
Jesus alls Retter erkannt und trotzdem abgefallen! 2 Petrus 2, 20,21
von Leah am 08.12.2022 07:43Ihr Lieben,
immer wieder lese und höre ich, wer Jesus Christus als seinen Retter erkannt hat, kann nicht mehr verloren gehen. Nun. Dieser These widerspricht 2.Petrus 2.20,21. Demnach kann man ihn sogar als Herrn und Retter erkannt haben und verloren gehen.
Zuerst der Kontext: Es geht um falsche Lehrer, die Gnade in Ausschweifung verkehren. Sie versprechen Freiheit, wo sie doch selbst Gefangene des Verderbens sind,
Dann heißt es in 2 Petrus 2,20: Denn wenn sie durch die Erkenntnis des Herrn und Retters Jesus Christus den Befleckungen der Welt entflohen sind, aber wieder darin verstrickt und überwunden werden, so ist der letzte Zustand für sie schlimmer als der erste. 21. Denn es wäre für sie besser, dass sie den Weg der Gerechtigkeit nie erkannt hätten, als dass sie, nachdem sie ihn erkannt haben, wieder umkehren, hinweg von dem ihnen überlieferten heiligen Gebot.
Danach werden sie in ihrem Verhalten mit Hunden und Schweinen verglichen.
Was also ist denn nun in Eurem Glaubensleben "der Durchbruch" gewesen? Denn ich will keinesfalls anzweifeln, dass wir aus Glauben errettet sind und als Errettete immer und ewig Errettete sind und nicht abfallen können.
Was ist also das, was Euer Glaubensleben prägt und Euch sicher macht, Kind Gottes zu sein?
Leah