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Pal

67, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2513

Re: Hassen

von Pal am 10.08.2014 18:15

Henoch: Der hl. Geist hasst nicht in fleischlicher Weise.

Ja, liebe Henoch, hier triffst du etwas wichtiges!

Gott ist Liebe!
Also wird Gott niemals hassen, weil Haß und Liebe einander entgegen sind. Genauso wie ein guter Gott niemals böse sein kann oder Licht niemals finster.

Doch stimmt diese Logik nicht, wenn man folgendes beachtet:
Wir müssen erkennen das es in der Bibel eine Art von "HASS" gibt, der rein, lauter und 100% gut ist.

Das ist nicht der menschliche Haß, wenn zB mir der Gaul durchgeht und ich mich aufrege... NEIN, NEIN!
Das ist eine kontrollierte, wohlüberlegte Abneigung bis in Mark und Bein.
Nämlich die Verabscheuung des Übels!

Damit ihr mich versteht, zitiere ich euch ein paar Verse über Gottes Haß:

Jes 61:8 Denn ich, der HERR, liebe das Recht und hasse frevelhaften Raub
Amo 6:8 Gott, der HERR, hat geschworen: So wahr ich lebe, spricht der HERR, der Gott der Heerscharen, ich verabscheue Jakobs Stolz und hasse seine Paläste; darum gebe ich die Stadt...
Sac 8:17 und keiner denke etwas Arges in seinem Herzen wider seinen Bruder; liebet auch nicht falsche Eide! Denn solches alles hasse ich, spricht der HERR.
Mal 2:16 Denn ich hasse die Ehescheidung, spricht der HERR, der Gott Israels, und daß man sein Kleid mit Frevel zudeckt, spricht der HERR der Heerscharen; darum hütet euch in eurem Geist und seid nicht treulos!
Off 2:6 Aber das hast du, daß du die Werke der Nikolaiten hassest, welche auch ich hasse.
Off 2:15 So hast auch du solche, die an der Lehre der Nikolaiten festhalten, was ich hasse. das ist NT!

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marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Umfrage

von marjo am 10.08.2014 16:43

sandtigeress schrieb: So eine kurzfristige Ankündigung hier im Forum wie bei den Hauskreisen wäre sehr sinnvoll.


Meine Erfahrung hat gezeigt, dass (quasi) niemand ins Forum guckt, um sich Infos zu Hauskreisen anzuschauen. Habs versucht. Mehrmals pro Woche habe ich den Beitrag zum Freitags-Hauskreis an die erste Stelle des Forum gehoben. Half alles nichts. Das Forum scheint also nicht als Info-Quelle für Hauskreise genutzt zu werden.

 

gruß, marjo

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sandtigeress

55, Weiblich

  Engagiert

Beiträge: 468

Re: Umfrage

von sandtigeress am 10.08.2014 16:33

So eine kurzfristige Ankündigung hier im Forum wie bei den Hauskreisen wäre sehr sinnvoll.

Bei den Themenabenden, die im 2 Wochen Rythmus stattfinden, ist es mir schon oft passiert,
dass ich erst spät dran dachte und/oder mir in der falschen Woche Zeit genommen hatte.
 

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solana

-, Weiblich

  Urgestein

Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Nennt mich "cipher" - denn mein Name ist nicht so wichtig. ;-)

von solana am 10.08.2014 15:57

Hallo Cipher
Fänd ich auch schade - so ein Austausch wie hier im Forum lebt doch gerade davon, dass sich jeder mit seiner ganz "persönlichen Eigenart" in die Vielfalt mit einbringt. Klar gibt es immer mal Reibungspunkte, aber das bringt uns doch auch gerade vorwärts...
Sind wir dir alle so unerträglich geworden?
Vielleicht lässt sich ja manches Missempfinden in einem klärenden Gespräch ausräumen?
Wenn du aber Abstand brauchst, dann wünsche ich dir gute Erholung und freu mich, wenn du wieder kommst.
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 10.08.2014 15:58.

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Hassen

von Henoch am 10.08.2014 15:57

Hallo Ihr lieben,

ich will das mal von einer anderen Seite beleuchten. Wie kann es gemeint sein, das hassen an den genannten Bibelstellen, wenn wir andere Textstellen über das Wachsen im Geist mitbetrachten, der ja Hass gar nicht als Frucht vorsieht.
Da fällt mir der Galaterbrief ein:
Galater 3
2 Das allein will ich von euch erfahren: Habt ihr den Geist empfangen durch des Gesetzes Werke oder durch die Predigt vom Glauben?

3 Seid ihr so unverständig? Im Geist habt ihr angefangen, wollt ihr's denn nun im Fleisch vollenden?
4 Habt ihr denn so vieles vergeblich erfahren? Wenn es denn vergeblich war!
5 Der euch nun den Geist darreicht und tut solche Taten unter euch, tut er's durch des Gesetzes Werke oder durch die Predigt vom Glauben?

Wir werden also nicht deshalb verwandelt, weil wir etwas tun (zum Beispile etwas hassen, verabscheuen), sondern weil uns Gottes Geist aus reiner Gnade verändert. Ich muss also nicht hassen oder verabscheuen, sondern nur weniger lieben. Gottes Anliegen muss ich wichtiger nehmen, damit ich lieben kann. Und dann ist doch für Hass gar kein Platz.

Wir alle kennen doch solche Situationen. Jemand kränkt uns. Nun können wir verschieden reagieren.
Wir hassen den "Kränker"...und unser Herz ist voller Unfrieden,
wir hassen uns (z.B. weil die Gedanken übel schimpfen) und des Herz ist voller Unfrieden,
wir tun was Gott sagt: Wir segnen ihn in Gedanken und beten für ihn (geben also dem hl. Geist Raum) und was geschieht. Wir haben Frieden im Herzen.

Niemals befiehlt uns der Herr "hasse", wen auch immer, sondern "liebe"... "hassen" als geistliches Ziel widerspricht dem Rest der Bibel, es muss bedeuten, weniger lieben.

Wenn wir aber den Herrn nicht mehr lieben, als das Fleisch oder den Nächsten, dann laufen wir in Gefahr, im Fleisch zu handeln und dann hassen wir.
Der hl. Geist hasst nicht in fleischlicher Weise. Er nimmt uns so an, wie wir sind und verändert uns aus reiner Gnade. 

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 10.08.2014 16:09.

NorderMole
Gelöschter Benutzer

Re: Wortkette 2 (biblisch)

von NorderMole am 10.08.2014 15:47

Liebe

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Cleopatra
Administrator

39, Weiblich

  Urgestein

Forenleitung

Beiträge: 5380

Re: Nennt mich "cipher" - denn mein Name ist nicht so wichtig. ;-)

von Cleopatra am 10.08.2014 15:30

Oh cipher,
das fänd ich aber schade- ich schätze dein Wissen sehr und habe durch deine Beiträge schon viel lernen können.

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Merciful
Gelöschter Benutzer

Re: Der reiche Jüngling, Matth 19,16-26

von Merciful am 10.08.2014 15:15

Pal, du hattest an einer Stelle geschrieben, unsere Ansichten seien verschieden, weil ich meinte, dass die Liebe zu Gott und zum Nächsten auch die Liebe zu sich selbst einschließe.

Nun aber schreibst du, dass es das alte fleischliche Wesen sei, das es zu hassen gelte. Denkst du daher nicht auch, dass wir uns selbst lieben können und gleichzeitig das alte fleischliche Wesen hassen können?

Ich persönlich denke, dass dem so ist. Wir dürfen und müssen uns selbst lieben. Aber die Begierden, die Bosheit etc. gilt es zu hassen.

Ein Beispiel:

Ich liebe mich selbst, wenn ich am Abend einen schönen Spaziergang mache, weil ich denke, dass es mir gut tut.

Würdest du auch dann sagen: Nein, du darfst dich nicht lieben, du darfst dir keinen Spaziergang am Abend gönnen, du musst dich hassen und den Spaziergang verabscheuen!?

Das, was gegen Gott ist, dies müssen wir hassen, das stimmt. Aber wenn etwas nicht gegen Gott ist und mir gut tut, dann darf ich das doch machen.

Oder trennen sich auch hier unsere Ansichten?

Merciful

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solana

-, Weiblich

  Urgestein

Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Hassen

von solana am 10.08.2014 15:12

Hallo Cleo (und die anderen natürlich auch)
Ich denke, die grundsätzliche Frage, um die es Pal hier geht, ist eigentlich die Frage nach dem "Abtöten des Fleisches".


Und da verstehe ich ihn so, dass seiner Ansicht nach ein "Hass" auf das "Fleisch" die Voraussetzung dafür ist, damit das "Abtöten" gelingt. Fleisch, das nicht abgrundtief gehasst wird, ist so mächtig, dass es sich immer wieder die "Herrschaft" zurückerobert.

Ich sehe das ein wenig anders.

"Hass" beinhaltet für meine Begriffe eine zu stark "aktive Komponente". Und das wird - meiner Ansicht nach - unserer "Rolle" im Kampf gegen das Fleisch nicht gerecht.
Ich sehe das "Abtöten" eher als ein "Loslassen und Ablegen" - so wie es in Kol 3 auch synonym ausgedrückt wird:

Kol 3, 5 So tötet nun die Glieder, die auf Erden sind, ...8 Nun aber legt alles ab von euch: ...denn ihr habt den alten Menschen mit seinen Werken ausgezogen 10 und den neuen angezogen, der erneuert wird....

Hier wird auch eine Begründung dafür gegeben: Denn ihr habt ja bereits ausgezogen und habt bereits angezogen!

Nicht wir selbst sind es, die den Kampf gegen das "Böse in unseren Gliedern" kämpfen und gewinnen müssen, wir müssen uns nicht "zugrunde hassen".
Der Kampf ist gewonnen und der Sieg steht uns zur Verfügung, wir müssen ihn nur ergreifen - indem wir den "neuen Menschen anziehen" und den alten Menschen "loslassen", "nicht mehr haben wollen" wie ein altes Kleid, daswir gegen das neue Festtagsgewand eintauschen.

Wie kommt aber nun das "Töten/Absterben" zustande?
Das wird im Römerbrief sehr schön erklärt:

Röm 8,13 Denn wenn ihr nach dem Fleisch lebt, so werdet ihr sterben müssen; wenn ihr aber durch den Geist die Taten des Fleisches tötet, so werdet ihr leben.

"Durch den Geist" - bedeutet das "mit Hass = aktive Hassgefühle, Abscheu usw"?

Gal 5, 19 Offenkundig sind aber die Werke des Fleisches, als da sind: Unzucht, Unreinheit, Ausschweifung, 20 Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Hader, Eifersucht, Zorn, Zank, Zwietracht, Spaltungen,21 Neid, Saufen, Fressen und dergleichen. Davon habe ich euch vorausgesagt und sage noch einmal voraus: Die solches tun, werden das Reich Gottes nicht erben. 22 Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, 23 Sanftmut, Keuschheit; gegen all dies ist das Gesetz nicht.

Wenn ich nun solchen "Hass" irgendwo einordnen sollte, passt er für mich nicht in die Liste der "Früchte des Geistes".

Sollen wir aber durch den Geist die Werke des Fleisches abtöten (und nicht im unserem eigenen Kampf), dann verstehe ich das so, dass wir dem Geist mit seinen Früchten in uns Raum und Herrschaft geben - so dass das Fleisch keine Chance mehr hat. Ihm wird quasi der Nährboden entzogen und es "stirbt ab, mach platz für Liebe, Freude, Friede usw, die unter der Herrschaft des Geistes aufblühen:

Röm 8, 14 Denn welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder.....16 Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist, dass wir Gottes Kinder sind.
9 Ihr aber seid nicht fleischlich, sondern geistlich, wenn denn Gottes Geist in euch wohnt.

Wir können nur durch eines "getrieben"/"beherrscht" werden: entweder Geist oder Fleisch.

Und wenn uns der Geist nicht beherrscht, haben wir gegen das Fleisch sowieso keine Chance - auch mit noch so viel Hass und Kampf nicht.

Beherrscht uns aber der Geist, dann hat das Fleisch keine Chance - und wir dürfen den "Früchten des Geistes" in uns Raum geben, Friede, Freude, Liebe usw unser Gefühlsleben bestimmen lassen, müssen nicht "Hassgefühle" in uns "kultivieren".
Das ist jedenfalls meine Sicht der Dinge.
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Merciful
Gelöschter Benutzer

Re: Hassen

von Merciful am 10.08.2014 14:49

Cleopatra schrieb: Der Sprachschlüssen hierzu verrät mir: "Miseo, von Misos": mit Hass verfolgen, verabscheuen, oder weniger lieben.

Misos (ein griechischer Begriff, hier mit lateinischen Buchstaben wiedergegeben) ist ein Substantiv mit der Bedeutung 'Hass', 'Verabscheuung'.

Miseo ist die Verbform in der 1. Person Singular, Präsens, Aktiv, Indikativ, also 'ich hasse', 'ich verabscheue'.

In Lukas 14 steht diese Verbform in der 3. Person Singular, wobei noch eine Verneinung vorgesetzt ist, also 'nicht hasst', 'nicht verabscheut'.

Wer also Vater und Mutter etc. 'nicht hasst', kann Jesu Jünger nicht sein.

In der Tat geht es hier um die Frage, von welcher Gemeinschaft her ich mein Denken, Wollen und Tun empfange, wodurch ich mich letztlich bestimmen lasse, welche Interessen letztlich für mein Tun und Lassen den Ausschlag geben.

Im Kern geht es meines Erachtens um die Vorordnung der Gottesliebe vor die Nächstenliebe. Weil Gott uns liebt und weil wir Gott lieben, darum lieben wir auch einander.

Wo dieser Zusammenhang nicht beachtet wird, kann die menschliche Liebe abgleiten, so dass sie ihren Grund und ihr Ziel nicht mehr in Gott besitzt.

Ein Beispiel:

Es ist ein Unterschied, ob ein Mann und seine Frau ihr gemeinsames Leben bewusst von Gott her leben, nach seinen Geboten fragen, sich gemeinsam für die Gemeinde Gottes einsetzen, oder ob sie ihre Liebe zueinander von Gott entfernen, sodass bald ihre eigenen Wünsche und Ziele ihr gemeinsames Tun - in erster Linie - bestimmen.

Merciful

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