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Pal

67, Männlich

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Beiträge: 2513

Re: Vom unfreien Willen

von Pal am 04.05.2014 18:52

Jak 4:16 Nun aber rühmet ihr euch in eurem Hochmut. Aller solcher Ruhm ist böse.

Um was geht es bei diesem erzbösen Rühmen?

Beim Zusammenhang lesen wir es war nur die Einbildung: "Ich selbst mache, was ich selbst will!"

Jak 4:13-16 Wohlan nun, die ihr sagt: Heute oder morgen wollen wir gehen in die oder die Stadt und wollen ein Jahr da liegen und Handel treiben und gewinnen; die ihr nicht wisset, was morgen sein wird. Denn was ist euer Leben? Ein Dampf ist's, der eine kleine Zeit währt, danach aber verschwindet er.
Dafür ihr sagen solltet: So der HERR will und wir leben, wollen wir dies und das tun. Nun aber rühmet ihr euch in eurem Übermut; jedes derartige Rühmen ist vom Übel.

Sollte das bedeuten, das man keine Zukunftspläne mehr machen dürfte? Ist das "wollen" für Christen verboten?
NEIN!
Aber um was geht es denn? Was ist derart übelst? -

Wenn nicht die vermessene Einstellung, ich bräuchte Gottes Willen, - die Rechnung mit dem Wirt zu machen - gar nicht zu beachten. Ich selbst kann Dinge ungebunden, frei und selbstständig bewältigen.

Pusteblümchen!
Ein Hauch ist jeder von uns, der vielleicht morgen schon Lungenkrebst hat, wie mein Beispiel von Otto!
Und dann? Worauf stüzte sich all deine (schwankendes) Wollen und Wünschen? - Auf böse Selbstbestimmung? Auf bösen Eigensinn? -

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Meine Mutter betet einen Irrlehrer an, dies hat keine gute Auswirkung auf mich

von cipher am 04.05.2014 18:44

Also das mit der Müdigkeit, das kenne ich auch, obschon ich sicher bin, dass sich bei uns keine bösen Mächte herumtreiben. Da sollte man vorsichtig sein, dem Teufel zu viel Ehre zu geben. Als wiedergeborene Christin bist Du Kind Gottes und mit dem Heiligen Geist versiegelt. Darauf kannst Du Dich verlassen. Natürlich sollte man sich nicht bewusst in Gefahr begeben. Aber wie oft geschieht es, dass wir solchen Mächten nahe sind, es aber gar nicht wissen - und werden beim Bibellesen dann nicht müde. Unser Kopf spielt uns da gerne mal Streiche.

Von diesem Menschen weiß ich nichts, darum kann ich dazu nichts sagen, außer dem, was sich ohnehin über das Netz finden lässt. Achja - da fand ich eben, dass der gar nicht mehr lebt.

Sicher ist es nicht verkehrt, Dir eine eigene Wohnung zu suchen. Vielleicht auch ein paar zuverlassige Geschwister, welche für Deine Mutter beten? Bist Du Mitglied in einer Gemeinde, in der sich vielleicht Geschwister finden, welche Dir helfen und Dich unterstützenkönnen?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.05.2014 20:41.

Jaco
Gelöschter Benutzer

Re: Hat der Heilige Geist Urlaub gemacht ?

von Jaco am 04.05.2014 18:37

Hey, hallo Ihr Lieben,
habe mich sehr über Eure Antworten gefreut !
Habt vielen Dank für Eure Beiträge !

Hallo lieber marjo, *konnte leider gestern Abend nicht in den Chat kommen, dennoch Danke dafür*
Hallo liebe tefila, liebe geli(ca), liebe wideawake und hallo lieber lowokol

Okay, soweit scheine ich das so verstanden zu haben,
dass der Heilige Geist im "AT/bis Kreuzigung" ein, sagen wir mal, "anderer" Heilige Geist war,
als im "ab Kreuzigung/NT".
Habe ich es so richtig verstanden ? Der Heilige Geist mit "neuen Kleidern" ?

Und wie darf ich mir nun dieses "Ausgiessen" vorstellen ?
Wie einen Eimer Wasser, den ich über die Welt einer Modelleisenbahn ausgiesse ?
Einige der Figürchen werden nass, andere umgeworfen, andere werden gar nicht betroffen ? In etwa so ?
Ist dieses "Ausgiessen" von damals der Beginn eines zeitlosen Ausgiessen (bis in unsere Zeit hinein) ?

Dann lieber marjo,
was ich auch nicht verstehe:
"Gott weicht nicht mehr aus sich heraus von einem Menschen"
Den Grundansatz verstehe ich, wir müssen den Ausspruch aus Ps. 51,13 nicht mehr tätigen,
weil Jesus zur Vergebung unserer Sünden gestorben ist...
Aber habe ich dadurch eine Garantie, dass dieser Gott tatsächlich nicht mehr von mir weicht ?

Auch an Dich lieber lowokol nochl eine Frage:
Du schreibst, dass der Geist zuvor -vor der Kreuzigung- nicht den Glauben an Jesus beinhaltet ?
Dann frage ich Dich aber, wie David von Jesus wissen und sprechen konnte ?

*"Gott, der Herr, sprach zu meinem Herrn: 'Setze dich auf den Ehrenplatz an meiner rechten Seite, bis ich dir alle deine Feinde unterworfen habe, bis du deinen Fuß auf ihren Nacken setzt!'  " (Psalm 110,1)*

Trotz neuer/bleibender Fragen habt ihr mir schon etwas "Licht ins Dunkle" gebracht.
Noch einmal vielen Dank für Eure Antworten - wie auch für Eure Geduld,
denn es sind in der Tat Fragen, die mich sehr bewegen.

Euch Allen eine gesegnete neue Woche, gleich mit einem Superstart
und möge der HERR sanft und schützend Seine Hand über Euch halten.

Mit ganz lieben Grüssen, Jaco   

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: wie wird man "sündfrei" (Errettung)?

von cipher am 04.05.2014 18:35

Wir sollten das lassen, lowokol. Ich habe den Eindruck, dass wir, obwohl wir beide das Wort Gottes haben, Lichtjahre aneinander vorbeireden. Ich habe keine Ahnung, aus welchem Hintergrund Du kommst, doch das Glaubensverständnis, welches ich von Dir erkenne, wirkt auf mich sehr befremdlich.

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lowokol

56, Männlich

  Motiviert

Beiträge: 156

Re: wie wird man "sündfrei" (Errettung)?

von lowokol am 04.05.2014 18:30

Hallo Cipher,
du sollst Jesus folgen in Leid,Gehorsam und Demut-dann wirst Du ein Neuer Mensch.

Zitat Cipher:


Nein, lowokol. Das ist nicht wahr. Warum hätte Jesus denn dann sterben sollen, wenn der Mensch sich nur durch ein "sündfreies Leben" erretten kann? Jesu Tod war dann vollkommen sinnlos. Was Du hier betonst, ist die Errettung durch eigene Werke. Und die gibt es nicht. Bibelstellen dazu gibt es allein in diesem Thread hinreichend. Und wer errettet ist - wer eine neue Kreatur ist, (wiedergeboren) der ist frei von Sünde. Es ist sein fleischlicher "Teil", der noch Sünde tut und tun kann.

Was Du betonst ist, was man später im weiteren Sinne als "Heiligung" verstehen könnte. Doch Heiligung und Errettung sind zwei Paar Schuhe.

Ab wann ist man erettet.Wenn man sich bekehrt,wenn man sich tauft?
Nach der Taufe hatte Jesus seine Anfechtung er hat sich bewährt.
Wir Christen müssen uns ebenso in der Anfechtungen bewähren! Und wehe den man tut es nicht:
Lukas 8

13 Die aber auf dem Fels sind die: wenn sie es hören, nehmen sie das Wort mit Freuden an. Doch sie haben keine Wurzel; eine Zeit lang glauben sie und zu der Zeit der Anfechtung fallen sie ab.
15 Das aber auf dem guten Land sind die, die das Wort hören und behalten in einem feinen, guten Herzen und bringen Frucht in Geduld.

Man soll schätze im Himmel sammeln,man soll Barmherzigkeit üben,Gemeinschaft pflegen und man soll Früchte erbringen aus denen Werke aus Glauben vollzogen werden.


mcg lowokol

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Pal

67, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2513

Re: Vom unfreien Willen

von Pal am 04.05.2014 18:24

Ich möchte euch noch ein Beispiel vom "wunderbaren, eigenen Willen" geben.

Da nehme ich mal eine Fantasie-Geschichte.

Otto ist Kettenraucher und lebt ein schönes Leben. Er ist sehr willenstark und hat sich schon allerhand selbst erschaffen - zumindest denkt er es sich so. - Nun baut er gerade für sich, und sein Söhnchen, an einem Ferienhaus in einer herrlichen Gegend. Ja, und da hat er alle Freude dran! Nun will er auch noch einen großen Fischteich ausgraben und Bootchen fahren. Sein Sohnemann ist sein ganzer Stolz, weil er immer gute Noten aus der Schule heimbringt. Ja, so funktioniert sein Leben: "Ich will und ich tue und es klappt!" Sein Dasein wird von vielen Erfolgserlebnissen gekrönt.

Doch nun kommt der nächste Morgen, da wacht Otto auf und muß furchtbar husten. Oh weh, er hustet sich fast die Lunge aus dem Hals und spuckt sogar Blut. Ach, du schreck! Sofort zum Arzt!
Der untersucht ihn und muß Lungenkrebs attestisieren. Da bekommt Otto einen Schock. Gerade an diesem Tag kommt die Schuldirektorin mit der Nachricht, das sein liebes Söhnlein durch List und Tücke seine Noten nur "betrogen" erworben hat. Also sein liebes Kind entpuppt sich ausgerechnet in dieser Kriesenzeit als eine rechte "Kanalie".

Nun verändert sich in Otto allerhand.

Seine Lunge schmerzt fortwährend so stark, daß auch die stärksten Schmerzmittel nichts mehr helfen!
Sein Wille will nun gar nicht mehr das, was er gestern noch wollte. Ups - das gibt zu denken!
Alle seine Zukunftspläne lösen sich schlagartig in Luft auf und werden uninteressant. -

"Aber Otto du wolltest doch den Teich ausgraben! Und das Ferienhaus ausbauen! Und du hattes dieses und jenes vor!"

Aber davon hat sich Ottos Wille seit heute völlig abgewandt. Er will jetzt nur noch das Eine: Gesund werden!

Seine ganzen Prioritäten verschieben sich. Wille und Wunsch sind nicht mehr das, was sie gestern waren.
Ottos Zustand wird immer erschreckender. Er will sich noch nicht einmal mehr um die Problematik seines Sohnes kümmern. Er wird depressiv und schließlich apatisch. Wenn doch nur die Krankheit zu stoppen wäre! - Das ist alles, was ihm noch am Leben hält. Und auch diese Hoffnungsflamme schwindet mit jedem durchlittenen, neuen Tag.
Otto will doch um alles in der Welt gesund werden aber nichts hilft und sein Lebens-Wille bleibt schließlich auch auf der Strecke...

====================
Einige Zwischenfragen zum Nachdenken. -
Was ist mein Wille? Woraus entsteht er? Wie schnell ändert er sich? Was beeinflußt mein Wollen und Wünschen? Was für Ursachen beeinflussen das, was ich will? Wie frei oder manipuliert ist mein Wille? Welchen Einflüssen bin ich ausgesetzt?

====================

---jetzt nehme ich noch eine andere "Otto Christ"-Version.

Hierbei ist Otto ein Christ, der zwar die gleichen Pläne hat und die gleiche Krankheit bekommt.
Doch bei ihm ist der Glaube eine lebendige Hoffnung.
Seine Lage bedrängt ihn genauso wie den "ersten Otto", doch weiß er um biblische Verheißungen und der Hl.Geist erfüllt ihn inwendig, trotz der physichen Schmerzen, mit einem tiefen, unerklärlichen Frieden.

So wird auch sein Wille und Wunsch sich verändern und sich ebenfalls auf eine Heilung fokusieren.
Dennoch behält er seine Liebesbeziehung zu Jesus, als das kostbarste Verlangen seines Herzens.

Und so fügt sich Otto Christ in Vaters Hände mit den Worten: "Deine Wille geschehe!"




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Stille-Seele
Gelöschter Benutzer

Meine Mutter betet einen Irrlehrer* an, dies hat keine gute Auswirkung auf mich

von Stille-Seele am 04.05.2014 18:21

Hallo ihr Lieben,

meine Mutter ist total von einem Irrlehrer* begeistert und legt ihn mir immer wieder ans Herz. Er gibt sich als Vermittler zwischen Gott und den Menschen aus. Dieser Irrlehrer* will angebetet werden!

Dieser Irrlehrer* hat sehr viele Anhänger auf der ganzen Welt. Die Gruppe kann als PM angefragt werden*. Die Mitglieder treffen sich, beten ihn an und erzählen von ihren Heilungen. Um 9:00 und 21:00 fließt der Heilstrom, in dieser Zeit können sie sich damit auftanken und zu ihm beten.

Die Bibel warnt uns davor, dass in der Endzeit viele Irrelehrer auftreten werden. In den letzten Tagen hört sich meine Mutter immer wieder CDs von ihm an, auf denen er redet.

Ich gehe fest davon aus, dass sie dämonische Mächte zu sich einlädt und diese sich auch im Haus aufhalten. Vorhin wollte ich gerne in der Bibel lesen, anfangs ging es gut und doch dann wurde ich plötzlich sehr müde. Auch wenn ich beten möchte spüre ich eine gewisse Müdigkeit. Ich weiß nicht weiter

Ich möchte gerne von zuhause ausziehen, habe auch schon ein Angebot bei einer Arbeitskollegin erhalten, aber es dauert noch bis die Zimmer fertig renoviert sind. Die Arbeitskollegin scheint Christin zu sein, aber ob sie das wirklich ist weiß ich nicht...

----------------------------
*Name aus rechtlichen Gründen entfernt, gruß, marjo

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.05.2014 19:31.

lowokol

56, Männlich

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Beiträge: 156

Re: Vom unfreien Willen

von lowokol am 04.05.2014 18:16

Hallo Pal,
es ist der eigene Wille des Menschen den Gott dem Menschen läßt.Diese Entscheidung ist im Wort endeutig beschreiben.
Es gibt vielerlei Stellen die daruf hinweisen.

Die den Willen Gottes tun,werden erettet,aber das wird sich erst am Ende für jeden bewährten Gläubigen rausstellen.

Hebräer 10:

32 Gedenkt aber der früheren Tage, an denen ihr, nachdem ihr erleuchtet wart, erduldet habt einen großen Kampf des Leidens,
33 indem ihr zum Teil selbst durch Schmähungen und Bedrängnisse zum Schauspiel geworden seid, zum Teil Gemeinschaft hattet mit denen, welchen es so erging.
34 Denn ihr habt mit den Gefangenen gelitten und den Raub eurer Güter mit Freuden erduldet, weil ihr wisst, dass ihr eine bessere und bleibende Habe besitzt.

35 Darum werft euer Vertrauen nicht weg, welches eine große Belohnung hat.
36 Geduld aber habt ihr nötig, damit ihr den Willen Gottes tut und das Verheißene

37 Denn »nur noch eine kleine Weile, so wird kommen, der da kommen soll, und wird nicht lange ausbleiben.
38 Mein Gerechter aber wird aus Glauben leben. Wenn er aber zurückweicht, hat meine Seele kein Gefallen an ihm« (Habakuk 2,3-4).
39 Wir aber sind nicht von denen, die zurückweichen und verdammt werden, sondern von denen, die glauben und die Seele erretten.


Offenbarung 3:


3 So denke nun daran, wie du empfangen und gehört hast, und halte es fest und tue Buße! Wenn du aber nicht wachen wirst, werde ich kommen wie ein Dieb und du wirst nicht wissen, zu welcher Stunde ich über dich kommen werde.



So ist meine Meinung und mein verstehen.

mcg lowokol

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Hyperion

50, Männlich

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Beiträge: 228

Re: wie wird man "sündfrei" (Errettung)?

von Hyperion am 04.05.2014 18:04

Cleopatra schrieb: Wenn ein Mensch ab heute nicht mehr sündigen würde- er hätte doch noch die Sünden von gestern auf sich. Und das fehlt mir- diese Sünde muss doch weg. Oder seid ihr der Meinung, trotzdem sei dieser Mensch errettet? Denn dann wäre die Kreuzigung Jesu doch ziemlich sinnlos gewesen, oder..?

Gott ist ein Gott der Gegenwart, wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist! Und damit dich Gott unmittelbar, so wie du jetzt bist, empfangen kann, ist er am Kreuz für dich gestorben, weil dir der Empfang nun aus Gnade gewährt wird, nicht aus deinen Werken. (Matthhäus 11,28+29):

Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen! Und ich werde euch Ruhe geben. Nehmt auf euch mein Joch, und lernt von mir! Denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig, und "ihr werdet Ruhe finden für eure Seelen"; denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.

Cleopatra schrieb: Das Bild vom verlorenen Sohn- ja, da war der Sohn aber bereits schon ein Sohn, oder...? Und wer wird als "Kind Gottes" genannt...? Alle Menschen, sie müssen nur anschließend dementsprechend handeln...? Oder müssen sie nicht erst "adoptiert" werden...? Ich finde das soooo wichtig. Wir reden hier über den Wandel, den heiligen Geist- aber wo ist die Notwendigkeit, die Vorraussetzung?

Der verlorene Sohn ist das Ebenbild des Vaters und nur insofern ist er Sohn. Diese Ebenbildlichkeit hat er nicht aus sich heraus, sondern sie ist das Erbe seines Vaters an ihn. Und dieses grundlegende Erbe, haben alle Menschen, alle sind sie diesbezüglich Kinder Gottes. Aber was du mit dem Erbe machst steht dir frei. Du kannst es auf wilden Partys verschleudern, allein zu deinem Vergnügen durchbringen, nur dafür einsetzen, um deinen Vorteil zu suchen und deine Lust und Begierden zu stillen, oder auch versuchen, damit dein Selbst zu verwirklichen - alles steht dir völlig frei. 

Aber egal was du auch tust, dein Wesen, deine Seele wird gleichsam daran beteiligt sein und du wirst in das Bild gewandelt, das du dir suchst. Das Entscheidende jedoch ist, dass du keinen Frieden finden kannst, wenn du nicht dem Bild entsprichst, aus dem du einst entsprungen bist (weißt schon, die Kullersteine ).

Wir Menschen brauchen Integrität und Identität, streben nach echtem Friede und haben Sehnsucht danach, dass alles in uns zur Ruhe kommt. Und das finden wir nur beim Vater, nur bei ihm sind wir wirklich wer wir sind. Solange wir in der Fremde umherirren, werden wir keinen Frieden haben. Alles in uns strebt nach Hause und daheim vor der Tür, da wartet der Vater.

Cleopatra schrieb: Ich finde das soooo wichtig. [...] Aber ich finde es total wichtig.

Kann es sein, dass das, was dich so sehr an meinen Worten stört (ich habe zumindest das Gefühl, das sie dich bisschen stören) und andere vielleicht auch, daran liegt, dass ich den Weg zu Gott als grundlegend für alle Menschen offen sehe? Das ich alle Menschen als Gottes Kinder sehe? Fühlst du, fühlt ihr euch vielleicht abgewertet, weil ihr ja bereits den Heiligen Geist empfangen habt und nun wähnt, ihr seit etwas....ich weiß nicht wie ich's sagen soll...mmhhm, Exklusivereres, Besondereres, Herausgehobeneres?

Ich will dir/euch damit nicht zu Nahe treten und schon gar nicht verurteilen, ich möchte nur gerne verstehen können weshhalb man meint, einen Unterschied zwischen Neugeborenen und nicht Neugeborenen machen zu müssen?

Weißt du, es gibt ja einen Unterschied! Diejenigen, die von neuen geboren sind, gehen bereits ins Reich Gottes ein, sie werden bewusst bereits in das Bild des Sohnes umgewandelt/umgestaltet.  Wer nicht von neuen geboren ist, sieht das nicht, erlebt das nicht, er kann es nicht verstehen und jagt immer weiter nur sich selbst hinterher, auf der Suche nach dem, was im Innersten seiner Seele bereits in ihm angelegt ist - Gottes Ebenbildlichkeit! 

Sollten wir nicht unendlich dankbar dafür sein, dass wir bereits umgewandelt werden und die Kraft, die wir daraus schöpfen, eben gerade dafür einsetzen, dass es denjenigen, die es noch nicht erkennen können, zu Bewusstsein kommt? Das ihnen bewusst wird wer er sie eigentlich sind? Und das sie nur dort Frieden finden können?

Warum sollten wir beständig den Unterschied herausheben, ihn betonen, in voller Stolz wie einen Orden vor uns hertragen und sagen: "Schaut, ich bin von neuen geboren, ich habe die Erlösung, ich bin nicht so wie du, ich wandle im Geist, nicht wie du im Fleisch? (Lukas 18,9-14)

Er sprach aber auch zu einigen, die auf sich selbst vertrauten, dass sie gerecht seien, und die Übrigen verachteten, dieses Gleichnis: Zwei Menschen gingen hinauf in den Tempel, um zu beten, der eine ein Pharisäer1 und der andere ein Zöllner. Der Pharisäer stand und betete bei sich selbst so: Gott, ich danke dir, dass ich nicht bin wie die Übrigen der Menschen: Räuber, Ungerechte, Ehebrecher oder auch wie dieser Zöllner. Ich faste zweimal in der Woche, ich verzehnte alles, was ich erwerbe. Der Zöllner aber stand weitab und wollte sogar die Augen nicht aufheben zum Himmel, sondern schlug an seine Brust und sprach: Gott, sei mir, dem Sünder, gnädig! Ich sage euch: Dieser ging gerechtfertigt hinab in sein Haus, im Gegensatz zu jenem; denn jeder, der sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden; wer aber sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.

Wir Neugeborenen tragen Verantwortung für diese Welt und sollten nicht ins Reich Gottes eingehen wollen mit dem Motto für diese Welt: Nach uns die Sintflut. Spürt ihr nicht, je mehr ihr in Gottes Reich eingeht, wie sehr er auch diese Welt liebt, wie alles hier tatsächlich in seinem Bild geschaffen ist, alles von und durch ihn nur da ist? Was seht ihr, wenn ihr euch umschaut, überall nur sündiges Fleisch in einer bösen und verdorbenen Welt, oder Gottes wunderbare Schöpfung, die sich qüält und stöhnt und ächzt, weil sie der Vergänglichkeit preisgegeben wurde, wo sie doch eigentlich Gottes Ewigkeit in sich trägt und nach seinem Bild geschaffen ist?

LG
Hyperion



Immer ist die wichtigste Stunde die gegenwärtige; immer ist der wichtigste Mensch der, der dir gerade gegenübersteht; immer ist die wichtigste Tat die Liebe.

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: wie wird man "sündfrei" (Errettung)?

von cipher am 04.05.2014 18:04

lowkol schrieb: Erettet wird man wenn man sich im Glauben bewährt-man muss wachsen. Nein, lowokol. Das ist nicht wahr. Warum hätte Jesus denn dann sterben sollen, wenn der Mensch sich nur durch ein "sündfreies Leben" erretten kann? Jesu Tod war dann vollkommen sinnlos. Was Du hier betonst, ist die Errettung durch eigene Werke. Und die gibt es nicht. Bibelstellen dazu gibt es allein in diesem Thread hinreichend. Und wer errettet ist - wer eine neue Kreatur ist, (wiedergeboren) der ist frei von Sünde. Es ist sein fleischlicher "Teil", der noch Sünde tut und tun kann.

Was Du betonst ist, was man später im weiteren Sinne als "Heiligung" verstehen könnte. Doch Heiligung und Errettung sind zwei Paar Schuhe.

Antworten
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