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Hyperion

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Re: Vom unfreien Willen

von Hyperion am 06.05.2014 23:31

Pal schrieb: Also, lieber Hyperion, wenn du meinst man kann die eine und andere Stelle aus dem Römerbrief nur auf bestimmte Volksgruppen nicht aber auf Einzelindividuen beziehen, dann sehe ich das leider nicht so. Ich finde das gar nicht falsch, sondern, im Gegenteil, sehr zutreffend.

Da werden wir uns dann wohl nicht mehr einig werden! Ich erklär' dann nochmal, was ich meine! Römer 9 endet mit folgenden Versen (30-33):

Was wollen wir nun sagen? Dass die Nationen, die nicht nach Gerechtigkeit strebten, Gerechtigkeit erlangt haben, eine Gerechtigkeit aber, die aus Glauben ist; Israel aber, das einem Gesetz der Gerechtigkeit nachstrebte, ist nicht zum Gesetz gelangt. Warum? Weil es nicht aus Glauben, sondern als aus Werken geschah. Sie haben sich gestoßen an dem Stein des Anstoßes, wie geschrieben steht: "Siehe, ich lege in Zion einen Stein des Anstoßes und einen Fels des Ärgernisses, und wer an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden.

Das Einleitende "was wollen wir nun sagen" drückt aus, dass Paulus an dieser Stelle ein Fazit bezüglich des bisher Erläuterten und Hergeleiteten zieht. Und wen bringt er in seinem Fazit zur Sprache? Die Nationen und Israel! In Römer 9 geht es ausschließlich um die Nationen und Israel, weil Paulus in wohl ziemlicher extremer Erklärungsnot war. 

Die Frage ist doch, ob sich der Gott Israels tatsächlich nun auch den Nationen zugewandt hat, ob das tatsächlich sein kann? Und mehr noch, was ist denn dann eigentlich mit Israel los? Hat Gott den Bund mit seinem Volk etwa aufgekündigt? War Gottes Wort am Ende vielleicht hinfällig, ja unzuverlässlich geworden (Vers 6)? 

Das sind absolut schwierige Fragen, von denen aber unendlich viel abhängt. Stell Dir mal vor, heute entstünde eine Bewegung, in deren Verlauf es heißen würde, dass Gott erneut einen Bund, einen anderen Bund, als den mit Israel und den Christen, geschlossen hätte. Wir würden doch kein Wort glauben und sagen, das kann doch nicht sein. Der Heilsweg ist vollständig und abschließend beschrieben, da kann nix neues, nix anderes mehr kommen!

Und exakt in dieser Situation hat sich damals Paulus befunden. Er musste erklären, wie es sein kann, dass es nun einen neuen Bund geben kann und was das für den alten Bund bedeutet. Und genau davon und nur davon ist die Rede in Römer 9! Verse, wie Römer 9,15+16 zum Beispiel...:

Denn er sagt zu Mose: "Ich werde mich erbarmen, wessen ich mich erbarme, und werde Mitleid haben, mit wem ich Mitleid habe." So liegt es nun nicht an dem Wollenden, auch nicht an dem Laufenden, sondern an dem sich erbarmenden Gott.

...sind nur aus diesem Kontext heraus zu verstehen, weil Paulus lediglich sagen möchte, das Gott völlig souverän ist und er sich deshalb selbstverständlch zuwenden kann wem er will und sich abwenden kann von wem er will! Es liegt allein an Gott und nicht an dem Wollenden und nicht an dem Laufenden, also nicht an Israel! Eine andere Erklärung für diese spezielle Situation kann es gar nicht geben, denn noch bis zum heutigen Tag lehnen manche Juden das Christentum ab, weil sie sagen: "Das kann nicht sein! Die Verheißung Gottes lautet anders!"

Also ich für meinen Teil kann das sogar ganz gut verstehen, denn wir Christen würden heute auch nicht anders reagieren und die einzige Erklärung die man uns anbieten könnte, wäre eben die Erklärung auf Grundlage der Souveränität Gottes! Und trotzdem würden wir es nicht glauben, oder?

Römer 9,19-24 gipfelt dann auch wieder in die "Israel-Nationen-Thematik":

Du wirst nun zu mir sagen: Warum tadelt er noch? Denn wer hat seinem Willen widerstanden? Ja freilich, Mensch, wer bist du, der du das Wort nimmst gegen Gott? Wird etwa das Geformte zu dem Former sagen: Warum hast du mich so gemacht? Oder hat der Töpfer nicht Macht über den Ton, aus derselben Masse das eine Gefäß zur Ehre und das andere zur Unehre zu machen? Wenn aber Gott, willens, seinen Zorn zu erweisen und seine Macht zu erkennen zu geben, mit vieler Langmut die Gefäße des Zorns ertragen hat, die zum Verderben zubereitet sind, und wenn er handelte, damit er den Reichtum seiner Herrlichkeit an den Gefäßen des Erbarmens zu erkennen gebe, die er zur Herrlichkeit vorher bereitet hat, nämlich an uns, die er auch berufen hat, nicht allein aus den Juden, sondern auch aus den Nationen.

Du siehst, Pal, Deine ganze Argumentationskette, hinsichtlich des Tadelns, der Erwählung, hinsichtlich des freien Formens des Töpfers, hinsichtlich der Gefäße zur Ehre und Unehre, steht komplett unter dem Vorzeichen der zugrundeliegenden Fragestellung, was das Verhältnis zwischen Gott, Juden und den Nationen betrifft. Es geht hier ganz einfach nicht um Individuen! Und von dem Speziellen, auf das Allgemeine schließen, ist in diesem Fall wirklich falsch und unredlich!

Auch die restlichen Verse aus Römer 9 drehen sich ausschließlich um Israel und die Nationen (25-29): 

Wie er auch in Hosea sagt: "Ich werde Nicht-mein-Volk mein Volk nennen und die Nicht-Geliebte Geliebte." "Und es wird geschehen, an dem Ort, da zu ihnen gesagt wurde: Ihr seid nicht mein Volk, dort werden sie Söhne des lebendigen Gottes genannt werden." Jesaja aber ruft über Israel: "Wäre die Zahl der Söhne Israels wie der Sand des Meeres, nur der Rest wird gerettet werden. Denn indem er das Wort vollendet und abkürzt, wird der Herr es auf der Erde ausführen." Und wie Jesaja vorher gesagt hat: "Wenn nicht der Herr Zebaoth uns Nachkommenschaft übrig gelassen hätte, so wären wir wie Sodom geworden und Gomorra gleich geworden."

Es geht hier ganz eindeutig um eine ganz spezielle Situation und die darf man nicht einfach verallgemeinern! 

Ich hatte mit den letzten Versen aus Römer 9 diesen Post eröffnet und schließe nun mit den ersten Versen. Womit wird also Römer 9 eröffnet (1-5)? 

Ich sage die Wahrheit in Christus, ich lüge nicht, wobei mein Gewissen mir Zeugnis gibt im Heiligen Geist, dass ich große Traurigkeit habe und unaufhörlichen Schmerz in meinem Herzen; denn ich selbst, ich habe gewünscht, verflucht zu sein von Christus weg für meine Brüder, meine Verwandten nach dem Fleisch; die Israeliten sind, deren die Sohnschaft ist und die Herrlichkeit und die Bündnisse und die Gesetzgebung und der Gottesdienst und die Verheißungen;  deren die Väter sind und aus denen dem Fleisch nach der Christus ist, der über allem ist, Gott, gepriesen in Ewigkeit. Amen.

Das ist es, worum es in Römer 9 geht! Um die Israeliten, ihren Bund mit Gott und den daraus resultierenden Verheißungen. Und das alles auch hinsichtlich der nun neu entstandenen Rolle der Nationen! Nur darum geht es!

LG
Hyperion

Immer ist die wichtigste Stunde die gegenwärtige; immer ist der wichtigste Mensch der, der dir gerade gegenübersteht; immer ist die wichtigste Tat die Liebe.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 06.05.2014 23:32.

song-of-joy
Gelöschter Benutzer

Re: Endlich frei!!!

von song-of-joy am 06.05.2014 23:19

Jaaaaaa,wenn man das so sieht,kann man gut verstehen,dass Tiere Empfindungen haben wie wir auch!!Tiere sind unsere Mitgeschöpfe Gottes,
wir sollen sie mit Respekt und auch Würde behandeln- aaaaber die Realität ist leider,leider eine gaaaanz andere....!!!!

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song-of-joy
Gelöschter Benutzer

Re: Wortkette (2)

von song-of-joy am 06.05.2014 23:08

Zeit- Empfindung (Hi henoch!!!)

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Gnadensonne

-, Weiblich

  Motiviert

Beiträge: 174

Re: Oase (2) Gott troestet...

von Gnadensonne am 06.05.2014 22:33

O , liebe Burgen  kann dich gut verstehen ,  das  ist  echt ärgerlich .  Mit meinem PC erlebte  ich in der vergangenen Woche solche **  Überraschung ** .

Ein lieber  Freund aus der Gemeinde  half mir   , alleine wäre ich da nicht mehr klar gekommen .

So hoffe  ich , dass  dir  jemand  helfen kann ,  und   du  den  Schädling  wieder los wirst .

Ein  gutes  Virenprogramm  hast du sicherlich .  Den Cleaner  - Durchlauf  haben wir  dann  auch noch gestartet  ......

 

Liebe Sylvi ,  ja  das  Häuschen  sieht  einladend aus .  Geniesse  die  Tage  dort  ,  es  war  ja  in letzter Zeit für dich auch viel los .

 

Morgen  werde  ich meinen Koffer packen , am Donnerstag fahre ich für  etwa  1 Woche in die    Schweiz .

Freue mich  darauf ,  war  schon länger nicht mehr  weg .

 

Unter  den  schützenden  Fittichen  unseres  Gottes  , werden  wir  uns  Gott  anbefehlen , 

gute Nacht , Gretel

 

 Darum lasst uns dem nachstreben , was zum Frieden dient und zur Erbauung untereinander .

 Römer 14,19

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Europa

von Burgen am 06.05.2014 22:08

ja, schon. Aber so ganz 'kampflos' sollten wir Europa auch nicht 'anderen' ueberlassen.
 

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Cosima
Administrator

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Chatadmin

Beiträge: 951

Bibel im Alltag

von Cosima am 06.05.2014 22:04

                                                                    Weissenstdtersee.jpg
                                                            Ein Bild des Friedens, hier in meiner Nähe aufgenommen.

Wir laden wieder ein, mit euch über Wore der Bibel nachzudenken und miteinander zu überlegen, wie sie uns im Alltag helfen können.

Am Mittwoch, den  7. Mai 2014, treffen wir uns um 20:30 Uhr im Chat-Themenraum.

Diese Woche wollen wir das Wort "Frieden" von allen Seiten durchleuchten.
Es gehört zu den Früchten, die im Galaterbrief genannt werden, hier in einer anderen Übersetzung:

Der Geist Gottes dagegen lässt als Frucht eine Fülle von Gutem wachsen, nämlich:
Liebe, Freude und Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue,
Bescheidenheit und Selbstbeherrschung.
Galater 5, 22+23a

Herzliche Grüße von
Papagena und Cosima.


Die Liebe gibt nie jemand auf, in jeder Lage vertraut und hofft sie für andere; alles erträgt sie mit großer Geduld. 1.Kor.13:7 GNB

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Vom unfreien Willen

von Burgen am 06.05.2014 22:03

Lieber Pal

gerade las ich deinen Eingang zum Thread.
Das Buch selbst kenne ich leider noch nicht.
Aber
ich stimme den Gedankenausfuehrungen von Jesus Sirach zu.
wieso
weil Adam und Eva vor die Entscheidung ihres Tuns gestellt wurden.
Es war in der Anordnung Gottes 'versteckt' .
Sie sollten nicht diesen Apfel essen.
Sie taten es dennoch und mussten die Folgen ein Leben lang tragen bis heute,
in umsere Generation hinein.
So sehe ich dieses.

Der zweite Teil trifft auch zu.
Gott legt seinem Volk  die Entscheidung vor,
Ihm zu folgen oder eigenen Weg zu gehen.
Josua und sein Haus entscheiden sich fuer Gott.

***********
und ja,
in Roem 9, 23-24 wird in der Elberfelder deutlich, dass der einzelne Mensch aus den Nationen berufen wird.
Ebenso aus den Juden.
...................
wuerde Gott nur ein Volk als Organismus berufen, wuerde es selbst fuer unser Land schlecht aussehen.
Es sollen aber der Einzelne au h in Gemdinschaft mit anderen in den Riss  treten.

Gott liebt alle Menschen, Tiere und Natur

Gruesse
Burgen  

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Europa

von cipher am 06.05.2014 21:35

"Wenn Wahlen wirklich etwas verändern würden, wären sie längst verboten worden", sagt ein geflügeltes Wort. Ich finde, da ist mehr dran, als nur ein Körnchen Wahrheit.

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tefila
Gelöschter Benutzer

Re: Europa

von tefila am 06.05.2014 21:28

Sprüche 8 schrieb: Partei zu wählen, die sich für ein Europa mit christlichen Grundwerten einsetzt.

Manche finden die Frage vielleicht schlimm wegen Wahlgeheimnis - aber User sind ja anonym.

Ich habe von Politik keine Ahnung und frage daher mal:


Welche Partei setzt sich denn für christliche Grundwerte ein und vor allem für welche?

Danke, wenn du mir das sagen könntest.

EDIT hm, oder vielleicht fragt man sowas auch (hier) nicht. Dann pardon.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 06.05.2014 21:32.

tefila
Gelöschter Benutzer

Re: wie wird man "sündfrei" (Errettung)?

von tefila am 06.05.2014 21:17

Huch - hier ist aber viel geschrieben worden.

Ich habe aus den letzten Beiträgen nur ersehen, dass Hyperoin ein Problem  mit dem Begriff "geistlich tot" hat.

Hier steht etwas von diesen Toten:

Eph. 2,5: ...auch uns, die wir tot waren in den Sünden, mit Christus lebendig gemacht...

Lk 9,60: Aber Jesus sprach zu ihm: Lass die Toten ihre Toten begraben; du aber geh hin und verkündige das Reich Gottes!

1. Joh. 3,14: Wir wissen, dass wir aus dem Tod in das Leben gekommen sind; denn wir lieben die Brüder. Wer nicht liebt, der bleibt im Tod.

Ich verstehe das mit dem Tod so, dass wir eben diese geistliche Geburt von oben benötigen. Vorher ist man geistlich tot. Es gibt so einen Bibelvers, (den ich leider gerade nicht finde, dass man geistliche Sachen nur mit geistlichen Leuten bereden sollte - die Anderen verstehen uns eh nicht.

Aber auch der geistlich Tote kann sich auf die Suche machen. Ich würde das so sehen, wie als wenn man für einen "Stecker" eine Steckdose sucht - das kann der geistlich tote Mensch schon tun - er sucht. Und dann wird er die Steckdose auch finden, wie Gott es verheißen hat. 'Er bekommt Anschluss und ihm geht dann das Licht auf - er ist neu geboren.

Hoffe, das war jetzt irgendwie passend - wenn nicht, sorry.

Antworten
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