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geli
Gelöschter Benutzer

Re: Wandel im Geist

von geli am 19.04.2014 21:23

Ich denke wie Tefila, dass es nicht um "Anfänger-Christentum" und "Fortgeschrittenen-CHristentum" geht, sondern darum:

Pal schrieb:
Ich denke mal, mit diesem offenen Herzen konnte der Samaritaner gar nicht anders. Natürlich war er nicht gezwungen, aber doch wurde er von dem Elend, das er sah, dermaßen angesprochen, das er seine innere "Bewegung/Erregung" ("Vibration") gar nicht umgehen konnte. Er war dadurch gar nicht erst im Stande so wie der Priester und der Levit zu handeln. Dann hätte er sich sein Herz rausreißen müssen und ein "Pharisäer-Stein-Egoistenherz" einpflanzen müssen.

Wenn wir wiedergeboren sind, werden wir vom Geist geleitet, weil er selbst in uns lebt. Er selbst gibt uns die Impulse, gibt die Anregungen, er gibt offene Herzen, und er verändert unseren Sinn - das bedeutet, "im Geist zu wandeln".

Wenn wir dem Drängen des Geistes nachgeben, dann wird "Frucht" in unserem Leben entstehen.

Natürlich wird es auch Kämpfe geben - die Impulse des alten Menschen kämpfen gegen die (neuen) Impulse, die der Geist uns gibt. Und sicherlich werden wir auch fallen - selbst noch als "alte Hasen" im Glaubensleben.
Schon Paulus hat uns gesagt: "Wer meint, dass er stehe, der sehe zu, dass er nicht falle."

Aber selbst wenn wir gefallen sind - wir dürfen immer wieder aufstehen und mit Gottes Vergebung rechnen. Ich glaube, es ist in den Sprüchen - da steht irgendwo: "Der Gerechte fällt siebenmal und steht wieder auf...".

Und am Ende, wenn wir vor Gott stehen, wird er unserer Sünden und Schwachheiten nicht mehr gedenken - das sehe ich z.B. an David, der ja auch nach vielen Jahren des "Wandelns" mit Gott in eine schwere Sünde fiel. Dennoch heißt es von ihm: "David war ein Mann nach dem Herzen Gottes".

Auch Abraham hat Gott mit einem "eigenen" Werk nachgeholfen, als es um den verheißenen Sohn ging - und zweimal hat er seine Frau als seine Schwester ausgegeben, weil er Angst hatte. Aber dennoch heißt es von ihm: "Abraham glaubte Gott, und das wurde ihm als Gerechtigkeit gerechnet."

Wenn wir mit Gott gehen und an ihm festhalten, "wandeln" wir im Geist und lassen uns von ihm leiten - und ER bringt uns sicher ans Ziel, trotz unseres "Fallens". Er wird uns immer wieder aufrichten, wenn wir zu ihm kommen und ihn um Vergebung bitten, und er wird zuletzt nicht mehr daran denken, sondern nur noch das Gute, das er in uns hineingelegt hat, sehen.

Das ist die beste Botschaft, die es überhaupt gibt, finde ich 

Lg, geli

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sylvaki
Gelöschter Benutzer

Re: Oase (1) "Ich will mich von euch finden lassen ..."

von sylvaki am 19.04.2014 21:05


Καλή Ανάσταση!

Mit diesem Wunsch aus Griechenland: Gute Auferstehung!

verabschiede ich mich in die Osternacht;
will nachher noch zur Andacht gehen,
Segen euch allen und echte Osterfreude.

Sylvaki

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geli
Gelöschter Benutzer

Re: 6) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 4, 1 - 25

von geli am 19.04.2014 20:59

Was mir zu denken gibt, ist dies:

19 Und er wurde nicht schwach im Glauben und zog nicht seinen Leib in Betracht, der schon erstorben war, weil er fast hundertjährig war; auch nicht den erstorbenen Mutterleib der Sara. 20 Er zweifelte nicht an der Verheißung Gottes durch Unglauben, sondern wurde stark durch den Glauben, indem er Gott die Ehre gab 21 und völlig überzeugt war, daß Er das, was Er verheißen hat, auch zu tun vermag.

Hier erwähnt die Bibel mit keinem Wort den Ismael - Abrahams Versuch, der Verheißung Gottes ein wenig "nachzuhelfen".
Dabei hat hier Abraham wohl die "Geduld" verloren und auf die Umstände geblickt, und hat auf seine Frau gehört, die ihm einen (anscheinend) guten Rag gegeben hat, damit Gott seine Verheißung wahr machen konnte.

Dass diese "Episode" in Abrahams Leben nicht mehr zur Sprache kommt, gibt mir die Gewissheit, dass auch meine Sünden und meine eigenen Werke vor Gott nicht mehr zur Sprache kommen - schon David wußte davon:

Ebenso preist auch David den Menschen glückselig, dem Gott ohne Werke Gerechtigkeit anrechnet: 7 »Glückselig sind die, deren Gesetzlosigkeiten vergeben und deren Sünden zugedeckt sind; 8 glückselig ist der Mann, dem der Herr die Sünde nicht anrechnet!

Am Ende sagt Gott von David, der ja auch schwere Sünde in seinem Leben hatte: " David ist ein Mann nach mmeinem Herzen".

Ja, auch am Ende unseres Lebens als CHristen wird des Bösen nicht mehr gedacht werden, und es wird nur noch das Gute, das Gott gewirkt hat, übrigbleiben!

Wenn DAS keine gute Botschaft ist... 

Lg, geli

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Poola
Gelöschter Benutzer

Re: Wortkette (2)

von Poola am 19.04.2014 20:52

keks-dose

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vb61
Gelöschter Benutzer

Schützende Hand

von vb61 am 19.04.2014 20:51

Hallo!
Ich bin mir sicher, dass Gott bei meinem Autounfall seine schützende Hand über mich gehalten hat. Das weder ein Anderer noch ich verletzt oder getötet wurden ist ein Wunder. Mehr möchte ich jetzt nicht dazu schreiben, aber meine Bitte an Euch ist, dass Ihr mir Bibelstellen nennt, die ich aus Dankbarkeit lesen und wiederholen kann. Dank!

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Pal

66, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2513

Re: Wandel im Geist

von Pal am 19.04.2014 18:55

Wintergrün: Mit anderen Worten für einen Anfänger, er wandelt nicht im Geiste, da er oft fällt.. Wie kann man also im Geist wandeln und dennoch derart sündigen ??? DAS widerspricht sich

Ich persönlich habe erlebt wie Anfänger, erfüllt von der 1.Liebe, zwar noch manchen Tag (auch 7x70mal) auf der Nase lagen, aber dennoch weit mehr im Geist wandelten als alteingesessene "Pharisäer-Christen", die kaum jemals im Stande waren auch nur einem spontanen Impuls der Liebe zu folgen.

Nur so aus meiner "Schule geplaudert"...

Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.04.2014 18:58.

tefila
Gelöschter Benutzer

Re: Wandel im Geist

von tefila am 19.04.2014 18:53

Hallo Wintergrün,

 

da wir den Galaterbrief gerade im Bibelkreis lesen, bin ich noch ganz "frisch" darin.

Ich meine nicht, dass der Galaterbrief besonders an Fortgeschrittene oder Fast-Vollkomme geschrieben ist, sondern er behandelt m.E. fast ausschließlich das Problem, dass die Galater das zusäztliche Halten von Gesetzen als notwendig erachten. Die Gesetze sind gut, sind aber kein Heilsweg. Hier ist nur die Vergebung durch Jesus notwendig.

Man kann nun nach Gottes Maßstab als Sklave des Gesetzes (als erdachter Heilsweg oder "Verbesserung" von Jesus Kreuztod) leben oder man kann Gottes Willen lt. diesem Vers 18 ohne Sklavenzwang aus einem Leben im Geist tun. 

Aus dem Geist leben verstehe ich so, dass man die Antennen auf Gott ausgerichtet hat und nach Gottes Willen fragt. Wenn man z.B. giftig wird und zanken will, kann ich diesem Impuls nach dem Fleisch nachgeben oder ich kann überlegen, was Gottes Geist als richtig sagen würde.

Manche der aufgezählten Dinge in Galater sind nicht so schwer, manche aber ja. Manchmal frage ich mich persönlich, wie ernst ich das mit dem Glaubensleben eigentlich nehme, wenn ich dem Fleisch Raum gebe und sage: "Ich kann das nicht und ich kann das nicht - nach dem Geist das Richtige tun."

Manchmal kann ich schon - aber ich will nicht, ja es nicht mal versuchen. Aber wenn es denn doch mal gelingt, dem Geist zu folgen, dann bin ich froh, dass Gott mir da geholfen hat. Überhaupt habe ich festgestellt, dass ich mit allen meinen Makeln und Fehlern gern zu Jesus kommen kann und Ihn bitte darf, einen Weg zu finden und mit mir zu gehen, dass unschöne Sachen weniger und weniger werden oder sogar bis hin zu ganz weg. Manchmal bin ich überrascht, auf welchen Wegen da eine heilsame Wendung erfolgt. 

 

Ein bisschen müssen wir uns auch vom Geist leiten lassen wollen...

 

 

Antworten

Pal

66, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2513

Re: Wandel im Geist

von Pal am 19.04.2014 18:45

Beerenwald: Ich kenne leider kaum Leute die es schaffen jeden Tag so zu sein. Wie schafft ihr das?

Ich schaffe es wie folgt: Luk 10:33 Aber ein gewisser Samariter, der auf der Reise war, kam zu ihm hin; und als er ihn sah, wurde er innerlich bewegt;
Das heißt nicht ich selbst schaffe es im Geist zu wandeln, sondern seine "Rührung" seine "Vibration" über dem toten Tohuwabohu meines Menschenlebens bringt das Wunder zur Wirkung.

1Mo 1:2 Und die Erde war wüst und leer, (tohuwabou) und es lag Finsternis auf der Tiefe, und der Geist Gottes schwebte (vibrierte) über den Wassern.
Das ist dann ein Leben aus Gott, ein echtes Auferstehungsleben.
Dabei keineswegs hochgeschraubt in irgendwelchen hochgeistlichen Sphären, sondern ganz einfach in Freundlichkeiten, Hilfsbereitschaft, Kameradschaft etc.... Das ist dann nichts anderes als die gelebte LIEBE.

Ich denke mal, mit diesem offenen Herzen konnte der Samaritaner gar nicht anders. Natürlich war er nicht gezwungen, aber doch wurde er von dem Elend, das er sah, dermaßen angesprochen, das er seine innere "Bewegung/Erregung" ("Vibration") gar nicht umgehen konnte. Er war dadurch gar nicht erst im Stande so wie der Priester und der Levit zu handeln. Dann hätte er sich sein Herz rausreißen müssen und ein "Pharisäer-Stein-Egoistenherz" einpflanzen müssen.

Genauso wirkt mE der Hl.Geist in seinen echten Kindern.
Sie können gar nicht anders, sondern folgen dem Drängen der göttlichen Liebe...

Wobei ich aber nicht behaupte, das dies in meinem Leben so ganz vollautomatisch, locker vom Hocker, abläuft. Auch ich kenne meine altbackenen "Ego-reize", die es gilt tagtäglich zu verleugnen und die Jesusliebe am Brennen zu halten... also es ist und bleibt auch ein Kampf... aber ein Liebeskampf...

Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.04.2014 19:04.

Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Wandel im Geist

von Wintergruen am 19.04.2014 18:25

Hallo Beerenwald,
ein sehr schönes Thema welches du gewählt hast. Ich bin der Meinung das die Bibel, für Anfänger , Fortgeschrittene und fast
 Vollkommene geschrieben wurde. Demzufolge sind viele Verse entsprechend einzuordnen. Ohje ich weiß nicht ob ich jetzt richtig verstanden werde, ich versuche mal zu erklären. Die Verse im Galater sind für mich eindeutig Verse für Fortgeschrittene vielmehr für die fast Vollkommenen. Der Mensch wächst im Glauben und christlichem Fortschritt. Es gehört sich nicht beispielsweise das ein Christ der versucht seit mehr als 20 Jahren Christus zu folgen ,  dennoch Ehebrucht begeht , oder lügt, oder neidisch auf jemand anderen ist, böse Worte von sich gibt  usw.. der fortschrittliche Glaube, macht sich in Worten und Taten bemerkbar. Wenn man ständig und immer wieder in oder mit der selben Sünde agiert, so macht man keinen Fortschritt, sondern bleibt Anfänger.  Wie will der Anfänger nun den Galater Versen folgen.. ???Ein fast Unmögliches  . Nicht wahr ? Um alles das zu pratzieren muss man mit den Mächten der Finsternis kämpfen,. Natürlich kämpft Christus für uns,, aber unser Wille danach muss so stark sein, sodass wir auch mit allem was uns in dieser Zeit widerfährt einverstanden sind. Das ist keine einfacher Kampf,, es ist der unsichtbare und schwerste Kampf überhaupt..

 In diesem Geist wandeln wie es in Galater geschrieben steht, muss man wirklich alle  seine Leidenschaften gekreuzigt haben  und nur noch vom Geist geleitet werden. Das ist bei einem Anfänger kaum fast unmöglich,, denn er fällt und steht wieder auf, fällt und steht wieder auf. Er hat den Kampf , diesen unsichtbaren Krieg nicht mal angefangen und selbst wenn, dann hat man diesen auch nicht gleich gewonnen.

Die aber Christus angehören, die haben das Fleisch gekreuzigt samt den Leidenschaften und Lüsten steht geschrieben. 

ein Anfänger müsste doch hier denken,, ``ich gehöre Christus nicht an, denn ich stecke in allen meinen Leidenschaften und Lüsten. Ein junger Mensch beispielsweise, der vom Fleisch und seinen Gelüsten gefangen ist, was biologisch auch oft nicht andes machbar ist..obwohl er7sie  doch Christus folgen möchte und es auch versucht.
ein Anfänger müsste doch daran verzweifeln. 

Ich sage aber: Wandelt im Geist, so werdet ihr die Lust des Fleisches nicht vollbringen. Mit anderen  Worten für einen Anfänger, er wandelt nicht im Geiste, da er oft fällt.. Wie kann man also im Geist wandeln und dennoch derart sündigen ??? DAS widerspricht sich sonst.. 

 Aaaaber es gibt diese Menschen die das können , die sich über viele Jahre hinweg darin geübt haben, mit Hilfe Gottes..(die sogenannten , fortgschrittenen, bzw. fast Vollkommenen)
Während meiner Studienzeit in Griechenland beispielsweise, habe ich viele Kirchen und auch Klöster besucht. Ich kann nur sagen, dass das Leben der Mönche , abgeschieden von weltlichen Dingen, das kreuzigen des Fleisches , der innere Kampf gegen die Leidenschaften , bis zur Selbstaufopferung hin  , mich mehr als beeindruckt  haben und mit großem Abstand anders ist als das was man hier kennt und zu glauben meint, der Glaube wird  sichtbar und das auch noch mit Gewinn. Und nach Gesprächen und schauen wie sie Leben was sie tun ,   ich erkannt habe , das sie nicht einfach so mal eben fallen , sondern so vom Geist geführt werden das sie genau die Galaterverse praktizieren.
 Zu deiner Frage also ob ich welche kenne, so beantworte ich mit einem klaren JA die Frage denn ich habe diese  selbst erlebt , gesehen usw.

Menschen die sich für Christus geopfert haben und jahrelang nur in dieser Einsamkeit leben aus Liebe zu christus und  nur gegen diese Finsteren Mächte kämpfen, sind für mich keine Anfänger mehr,, das sind die,, wie im Galater beschrieben
Lieben Gruß 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.04.2014 18:35.

solana

-, Weiblich

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Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Wandel im Geist

von solana am 19.04.2014 17:56

Hallo Beerenwald
Erst einmal herzlich Willkommen im Forum!
Ein schönes Thema hast du zum Einstieg gewählt. 

Dazu gleich eine Frage:

Beerenwald schrieb:

Ich kenne leider kaum Leute die es schaffen jeden Tag so zu sein. 

Ist das nicht eigentlich ein Widerspruch in sich?
Das, was wir Leute "schaffen" können, das sind doch gerade nicht die "Früchte des Heiligen Geistes", sondern "von Menschen geschaffene Leistung", also "Fleischliches".
Oder wie siehst du das?
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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