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cipher
Gelöschter Benutzer

Wir möchten uns nur ein wenig umsehen...

von cipher am 25.04.2014 15:20

Urheberrechte alle bei mir, Kopieren zum rein privaten Gebrauch nicht verboten.

Wir möchten uns nur ein wenig umsehen...

Das sagte ich zu dem dienstbeflissenen Verkäufer des Möbelhauses, der uns freundlich gefragt hatte, ob er uns helfen könne. Dabei - "Servicewüste Deutschland" hin oder her - ich mag es, wenn ein Verkäufer sich diskret im Hintergrund hält, bis er angesprochen wird. Nicht, daß ich es vorzöge, nach ihm zu suchen, wie beispelsweise in unserem Baumarkt, nein nein, ganz und gar nicht. Aber daß er sich in unserem Kielwasser bewegt wie eine verfressene Möwe hinter einem Fischkutter auf der Nordsee - das ist auch nicht mein Fall. Auch nicht der Fall meiner Frau. Man kann sagen, daß wir es beide schätzen, unsere manchmal vielleicht ungebetenen Kommentare zu einem der Ausstellungsstücke in intimer Zweisamkeit auszutauschen.

An jenem Samstag - das sollte ich der Vollständigkeit halber hinzufügen - an jenem Samstag betraten meine Frau und ich ein großes und recht bekanntes Möbelhaus (nein, nicht blaugelb), um uns dort über Schlafzimmerbetten zu informieren. Der Grund war, ohne Intimes zu verraten, daß unser altgedientes Ehebett in die Jahre gekommen war. Genau genommen war es das schon seit dem Kauf. Damals mangelte es uns an Geld - so jung wie unsere Ehe noch war - und wir mußten ein schickes Billigschlafzimmer nehmen. Doch wenn man so etwas schonend behandelt, kann es schon mal so knappe zwanzig Jahre halten.

Jedenfalls - das unsere war also reif für den Sperrmüll und wir wollten erst einmal sehen, was es denn so gäbe und mit welchen Preisen zu rechnen wäre. So waren wir also an und sodann in nämliches Möbelhaus geraten.

Zielstrebig waren wir per Rolltreppe der Schlafzimmerabteilung zugeeilt, an deren Eingang uns der freundliche Verkäufer dann die Frage stellte, ob er uns helfen könne. "Danke, vorerst nicht", antwortete ich, "wir möchten uns erst mal nur ein wenig umsehen." Vermutlich hatte er diese Antwort schon millionenfach gehört - er zuckte nicht einmal zusammen.

Indem wir in langsamem Schlenderschritt an den ausgestellten Betten vorbeipromenierten, tauschten meine Frau und ich zu den einzelnen Möbeln belanglose Bemerkungen aus wie: "Darin möcht' ich nicht mal beerdigt werden", oder: "Da kann man sich ja gleich auf den Boden legen," oder: "Noch'n paar dicke Reifen dran und Schumi wäre glücklich damit" und Ähnliches. Irgendwann gewann ich den Eindruck, jemand in braunkariertem Sakko, schwarzer Hose, hellgestreiftem Hemd und seltsam gemusterter Krawatte folge uns. Aber - es konnte ja auch ein weiterer Kunde sein, und nicht ein Kollege jenes Verkäufers, der uns - nasiewissenschonwas - gefragt hatte.

Wir gelangten zu einem Bett, welches meiner Frau und mir wenigstens von seinem äußeren Anschein her gefiel und ich bemerkte zu meiner Frau, daß es schön wäre, wenn man unter einem solchen Bett auch noch etwas Stauraum habe, weil doch so der Platz unter der Matratze völlig ungenutzt sei. "Da kann ich ihnen vielleicht weiterhelfen", tönte plötzlich das braunkarierte Sakko hinter uns. Also doch ein Verkäufer.

Wir wandten uns ihm zu. In dem Sakko, dem Hemd und der Hose steckte ein Kopf mit bräunlichem Haar und einem ausgesprochen blasiert wirkenden Gesicht. Von Beginn unseres Dialogs an faszinierte es mich, daß seine streng gebundene Krawatte beim Sprechen immer auf seinem Adamsapfel tanzte. Mir fiel es immer wieder schwer, mich von dem irritierenden Anblick zu lösen.

Der Herr fragte nach unseren Vorstellungen und wir erklärten sie ihm. Zielstrebig führte er uns daraufhin zu einem Traum von Bett. Doch, das konnte man so sagen. Najagut - der Farbton war uns etwas zu dunkel, etwas heller hätten wir es schon gerne. "Doch, ja, das Stück gäbe es auch in heller Buche".
Er wieselte um das Bett herum und zeigte uns verschiedene Schubladen, welche unter dem Bett angebracht waren. Breite und schmale, hohe und flache. "Und die laufen wirklich ganz leicht, hören sie" - und zog zwei Schubladen heraus und schob sie wieder hinein, ohne daß man mehr, als nur ein leises Rauschen hörte. "Und man kann die Schubladen auch austauschen, also manche wollen die breite mehr am Kopfende haben und die schmalere unten, aber das kann man bei der Montage berücksichtigen und sehen sie einmal, wie klassisch das Holz verarbeitet ist und alles echtes Holz, echtes massives Holz und keine Spanplatte".

Wir bewunderten ergriffen Ich setzte mich behutsam auf die untere Bettkante, stand jedoch gleich wieder auf: "Das schneidet aber ziemlich in die Beine beim Sitzen", stellte ich fest. Das Sakko lächelte wissend und verstehend: "Nunja, man muß wissen, bei den Ausstellungsstücken werden nur Schaumgummimatratzen eingelegt, die sind halt sehr weich. Da sinkt man dann schon etwas mehr ein. Aber ordentliche Matratzen und einen ordentlichen Rahmen muß man ja eh noch kaufen." Und während er das mit hochgezogenen Brauen und erklärenden Gesten seiner Hände ausführte, tanzte sein Schlips einen verwegenen Foxtrott auf dem Adamsapfel. Wie irritierend...

Meine Frau und ich sahen einander an und dann wieder das Bett.

Achja, die Konsölchen könne man auch gegen einen klassischen Nachtschrank auswechseln, fuhr er in seiner Rede fort, da werde dann eine Platte drangeschraubt damit die Lücke sauber verblendet sei und dann könne man ein klassisches Nachtschränkchen an das Bett stellen.

Beeindruckend.

"Und in welchem preislichen Rahmen müsste man diese Bettanlage sehen", wollte ich wissen und auch die Augen meiner Frau richteten sich fragend und interessiert auf den tanzenden Adamsapfel. Dieser schritt zu dem ebenfalls ausgestellten Schrank und öffnete dessen Türe. "Die Preisschilder sind immer in den Schränken", brabbelte Äpfelchen etwas undeutlich vor sich hin und murmelte einen Augenblick, als er auf das Preisschuld sah. Dann tänzelte der Adamsapfel ungleich sanfter, als zuvor und senkte konspirativ seine Stimme: "Wir geben auf dieses Bett schon einen Rabatt von 37%. Die Geschäftsleitung setzt nochmal einen Rabatt von 10% darauf, aber von dem Rabatt wissen wir nie, wann er wieder aufgehoben wird, das kann heute oder morgen oder nächste Woche sein. Das", seufzte er mit theatralischer Kunstpause, "weiß nur die Geschäftleitung."

Er zückte einen Taschenrechner, tippte ein wenig darauf herum und eröffnete uns: "Also mit dem Extrarabatt käme dieses Bett auf EUR 3400,-. Normal kostet das eben 5200,- aber mit 37% Rabatt kommt man auf 3400,-."

"Scheiße", ging mir spontan der Gedanke durch den Kopf, "und das Ding kann noch nicht einmal fahren!" Doch äußerlich bewahrte ich Pokerface und auch meine Frau, die mich kurz fragend ansah, bewegte keine Mine. "Hmmhmm", brummte ich wie so leichthin und - um alles in der welt - nicht im Mindesten überrascht, und zu meiner Frau gewandt und ganz leger: "Könnte schon in Frage kommen, was meinst Du?" und sie nickte, als sei sie gewohnt, mal eben 5200,- EUR für ein Bett auszugeben. Nur ich konnte das leise Zucken um ihre Mundwinkel erkennen.

Jedenfalls weiß ich seitdem, warum die Preisschilder im Kleiderschrank versteckt werden.

"Was mir noch einfällt", wandte ich mich wieder an das wartende Sakko, "haben Sie auch Einzelbetten"?

Sakko und Adamsapfel tanzten voraus, meine Frau und mich im Schlepptau. Mehr aus dem Handgelenk wies er uns auf einige Einzelbetten hin. "Das da", er wies auf ein etwas vierschrötig wirkendes Bett", ist halt ein Seniorenbett. Sowas haben wir halt auch im Programm". Bei diesen Worten steigerte sich seine Blasiertheit um knappe 300%. Als ich mich umsah, entdeckte ich einige Gestelle, auf denen jeweils verschiedene Matratzen lagen. An meine Frau gewandt bemerkte ich: "Ach sowas könnte mir auch schon gefallen", und wies auf eines der Matratzengestelle.

Prompt rappelte er wieder los: "Ja, das ist das neueste Matratzensystem. Unten sehen sie", er klopfte mit der Faust leicht dagegen, "die normale Matratze und oben drauf", er deutete auf das Modell eines Querschnitts, "liegt der Topper. Der Topper ist eine Extramatratze und besonders für rückengeschädigte Kunden geeignet. Aber dazu gehört dann auch ein anderes Lattenrost." Er schritt, während wir ihm wiederum folgten, zu einer anderen Ausstellungswand, an der einige vergrößerte Ausschnittfotos verschiedener Lattenroste hingen. Glücklicherweise hielt er sich kurz, als er uns die Vorzüge der einzelnen Modelle erläuterte. Nach dem Preis fragten wir lieber nicht. Die Frage nach Informationsmaterial wurde von dem Adamsapfel negativ beschieden. Auch recht.
Nach einem Blick auf meine Frau bedankte ich mich noch artig, dann schritten wir beide mit raschen Schritten, in der Hoffnung, nicht zu sehr aufzufallen, der von dieser Etage hinabführenden Treppe zu.

Später, als wir uns wieder auf der Heimfahrt befanden, schwiegen wir erst einmal eine Weile. "Das", sagte ich schließlich, "war unser monatlicher Frustrationssamstag." Meine Frau hhmmte einsilbig. Allmählich erst gingen mir Gedanken durch den Kopf, wie ich hätte reagieren können, auf einen Preis von 5200,- EUR für ein Bett. Viel für eine Familie, die sich Autos kaufte und kauft, die nicht halb so viel kosten.

Dem Sakko um den Hals fallen und wiehernd und brüllend lachen - dem tanzenden Adamsapfel entgeistert entgegenhalten: "Waas?? 5200,-?? Und dafür hab' ich noch nicht einmal eine Nacht in dem Ding geschlafen!" - "'Tschuldigung, wir sind nicht die Lottogewinner vom letzten Samstag" - "Neinein, nur das Bett, nicht diese ganze Etage" - "Mit Automatik oder mit Schaltgetriebe?" ...

Aber gesagt haben wir von all den zündenden Gedanken nichts. Wir sind einfach zu höflich für diese Welt.

Urheberrechte alle bei mir, Kopieren zum rein privaten Gebrauch nicht verboten.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.04.2014 15:23.

cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Eigenverantwortung versus Gottes Verantwortung

von cipher am 25.04.2014 14:56

Jetzt möchte ich noch meine Antworten auf diese Fragen geben: "Wem gehört eigentlich unser Leben, nachdem wir auf die Welt gekommen sind? Wie ist unser geistlicher Zustand, nachdem wir auf die Welt gekommen sind?"

Unser Leben gehört Jesus. Wie sieht es dann mit dem Gedanken aus, bei der Bekehrung eine "Lebensübergabe" an Jesus auszusprechen?
Unser geistlicher Zustand nach unserer Geburt ist "tot". Welche geistig relevanten Entscheidungen können geistlich tote Menschen treffen?

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Eigenverantwortung versus Gottes Verantwortung

von cipher am 25.04.2014 14:47

Pal schrieb: Jetzt dichtet ihr bitte meine Geschichte um, mit der Möglichkeit Molly in die Hölle zu schicken! Bitte, ernsthaft! Nö! Da kommt das und der Falsche in den Vordergrund. Es geht nicht darum, wie sich user X das Endgericht für ein fiktives Kind vorstellt, sondern um die Wahrheit der Bibel. In der gibt es, wie Du eingeräumt hast, keine "Ausgeburt der Gnade".

Pal schrieb: ...dann wären wir eine Todgeburt gewesen. Geistlich gesehen SIND wir Totgeburten! Wozu sonst eine Wiedergeburt?

Ansonsten bin ich eher für Fakten, denn für menschliche Fantasie.

Die Toten liegen bis zur Auferstehung im Grab. (Joh. 5,28-29) Ich persönlich gehe davon aus, dass das auch für Kinder zutrift. Nach dem Tod kommt das Gericht. Richter wird sein, der in Apg. 17,31 beschrieben wird.

Das sind Fakten, die wir der Bibel entnehmen und wissen können. Wir können auch wissen, dass Jesus ein gerechter Richter sein wird und dass er jedem Recht zukommen lassen wird nach göttlichem Maß. Auch früh gestorbenen Säuglingen.

Das ist im Grunde alles, was ich wissen muss. Mehr halte ich gar nicht für nötig und ich sehe keinen Grund, literarisch tätig zu werden, um meine Fantasie zum Besten zu geben.

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solana

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Re: 8) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 5, 12 - 21

von solana am 25.04.2014 14:28

Denn wie durch den Ungehorsam des einen Menschen die Vielen zu Sündern geworden sind, so werden auch durch den Gehorsam des Einen die Vielen zu Gerechten.

Ja, dieser Vers sagt das auch aus.

Man kann sogar noch ein Stückchen weiter zurückgehen vor den Sündenfall - an den ursprünglichen Auftrag des Menschen, seine "Bestimmung" , die ihm vom Schöpfer mitgegeben wurde:

1Mo 1,28 Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alles Getier, das auf Erden kriecht.

In der Abwendung von Gott wurde diese "Herrschaft" in ein "Beherrschtwerden" verkehrt, durch den Ungehorsam.

In der "Aufrichtung des Gehorsams des Glaubens" - wie Paulus den Auftrag seines Apostelamts beschreibt:
Röm 1, 16 in seinem Namen den Gehorsam des Glaubens aufzurichten unter allen Heiden,
wird auch die "Schöpfungsordnung wieder hergestellt" und die Erfüllung des ursprünglichen "Herrschaftsauftrag" wieder  ermöglicht.

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Gianna
Gelöschter Benutzer

Re: Freude des Tages (1)

von Gianna am 25.04.2014 14:19

ich freue mich gerade mal ne Runde, weil die kleinen Freuden des Alltags anscheinend doch gross genug sind um sie mit anderen zu teilen. Die Idee dazu hatten wir wie gesagt gestern Abend. Nun ich selber freue mich gerade darüber, dass die Sonne scheint und es schön warm ist. Ich werde nachher noch die Sonne geniessen gehen und morgen fahre ich nach München ich freue mich darauf!

Lg

Gianna

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solana

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Re: 8) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 5, 12 - 21

von solana am 25.04.2014 13:45

Geli schrieb:

Das bedeutet, mehr und mehr das abzulegen, was noch vom alten Leben unter der Herrschaft der Sünde übriggeblieben ist - alte Gewohnheiten, alte Prägungen, alte Denkweisen und Gedankengebäude, auch (falsche) Erwartungen und Hoffnungen, Lösen von falschen Bindungen, die alte und gewohnte (falsche) Art, mit Problemen umzugehen, und vieles mehr. 

Ja, liebe Geli, ich denke auch, dass dieses "Herrschen" in erster Linie mit der Freiheit von der Herrschaft der Sünde zu tun hat.
Dieser Vers 17 ist mir vor einiger Zeit nicht mehr aus dem Kopf gegangen und meinen Gedanken kreisten vor allem um diesen Begriff: "Herrschen".
Denn meistens fühlen wir uns ja nicht unbedingt als "herrschend" im Leben, sondern sind eher froh, wenn wir alles "einigermassen im Griff haben" und den Überblick behalten können, nicht selbst "beherrscht" werden durch die Umstände und durch andere Menschen mit ihren Ansprüchen an uns.

Dabei ist mir eine Bibelstelle wichtig geworden, gerade auch im Vergleich Christus - Adam:

Phil 2, 5 Seid so unter euch gesinnt, wie es auch der Gemeinschaft in Christus Jesus entspricht:1 6 Er, der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein, 7 sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward den Menschen gleich und der Erscheinung nach als Mensch erkannt. 8 Er erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz. 9 Darum hat ihn auch Gott erhöht und hat ihm den Namen gegeben, der über alle Namen ist, 10 dass in dem Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, 11 und alle Zungen bekennen sollen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters.

 

1. Mose 3 , 4 Da sprach die Schlange zur Frau: Ihr werdet keineswegs des Todes sterben, 5 sondern Gott weiß: an dem Tage, da ihr davon esst, werden eure Augen aufgetan, und ihr werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist. 6 Und die Frau sah, dass von dem Baum gut zu essen wäre und dass er eine Lust für die Augen wäre und verlockend, weil er klug machte.

Das hat mich wiederum an die Stelle in Römer 1 erinnert, wo es heisst, dass Gott "sie dahin gegeben" hat, an ihre Begierden und an das, was sie sich zum Götzen/Herrn erwählt haben, um davon "beherrscht zu werden - obwohl sie sich als "Herrschende" wähnen.
Genau so, wie sie in ihrer vermeintlichen Weisheit zu Narren werden und die gesamte gute Schöpfung unter ihren "herrschenden Händen" "entartet" in die"Widernatürlichkeit" und in die "Unreinheit" verfällt, immer mehr in die Gottesferne gerät.

Der Weg zur "Herrschaft" führt also über die "Demut", die "Unterordnung", das "Sklave"/"Knechtsein" unter Gottes Herrschaft - in der Erkenntnis unseres eigenen Versagens und der Kapitulation vor ihm.
Ich weiss nicht, ob ihr mit dieser Perspektive auch etwas anfangen könnt.
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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geli
Gelöschter Benutzer

Re: Ordnung muss sein!

von geli am 25.04.2014 13:18

MercifulLion schrieb:
Da hapert es bei mir schon häufig, da ich für etliche Dinge keinen solch vorbestimmten Platz habe. Diese Dinge liegen herum und ich weiß nicht wohin damit.

Das ist natürlich dann schwierig, wenn erst mal alles durcheinanderliegt...

Ich hab mir mal solche Ablage-Fächer, wie man sie im Büro hat, angeschafft. Einen für Sachen, die ich nur noch abheften muss, einen für Sachen, die noch bearbeitet werden müssen, und einen für Sachen, wo ich nicht so recht weiss, was ich damit machen soll.
Für andere Sachen hab ich Ordner oder auch nur Schnellhefter - z.B. Sachen, die ich übers Jahr sammle für die Einkommensteuer-Erklärung, für Lohnabrechnungen, Stundenzettel usw.

Da muss ich nicht alles gleich und sofort bearbeiten - aber es ist schon mal vorsortiert.

Ich finde, "vorsortieren" hilft schon beim Ordnung halten - denn man hat ja nicht immer Zeit und Lust, alles sofort zu erledigen. Wenn es schon mal Vorsortiert ist, behält man aber trotzdem den Überblick und kann sich bestimmte "Bereiche" je nach Zeit und Lust vornehmen.

Manchmal hilft es mir auch, eine "To-do-Liste" anzulegen - das sind dann meist Dinge, die ich nicht gerne mache und daher gerne verschiebe: Fahrrad-Putzen, Fenster-Putzen, mal wieder die Schränke innen ausputzen... oder auch Dinge, die reltiv viel Zeit beanspruchen, die ich ja nicht täglich habe.
Und es gibt ein wunderbar befriedigendes Gefühl, mal wieder einen Punkt auf dieser Liste "abzuhaken"... 

Allerdings ist es oft so, dass ich einen Punkt "abhake" - aber gleich einen neuen Punkt dazuschreiben muss...

Aber so eine Liste dient für mich auch dazu, den Überblick zu behalten - und ich kann dann, wenn ich gerade Zeit habe,  jeweils entscheiden, was nun am meisten Priorität hat.

Und vielleicht der wichtigste Punkt: Ich bitte Gott jeden Tag, dass er meine Zeit einteilt und dass er mich erkennen läßt, was gerade getan werden soll 

Lg, geli

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.04.2014 13:18.

Pal

66, Männlich

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Beiträge: 2513

Re: Eigenverantwortung versus Gottes Verantwortung

von Pal am 25.04.2014 12:53

Ja, mit unserem Babythema sind wir jetzt sehr spekulativ.
Ich schreibe euch auch nur meine Vermutungen, die aber jetzt mal nur so aus dem Bauch kommen... und selbstverständlich irrtümlich sein können...

Nur bitte, wir bleiben ganz schön nett und lieb miteinander und lassen jedem seine Meinung gelten.
Ich finde, so machen wir das ja auch nun schon und gewöhnen uns diesen super anständigen Umgang miteinander immer mehr an, und zuletzt haben wir uns alle ganz arg lieb.... denn ich merke, wir sind da schon irgendwie auf dem Wege der Besserung....


Cipher: Zeigst Du mir anhand der Schrift, was "Ausgeburt der Gnade" ist?

Selbstverständlich hat mein Ausdruck von der "Ausgeburt der Gnade" keinen direkten "Bibel-background".

Dennoch bin ich persönlich der Meinung, das jedes Leben, egal welche Kreatur, zuerst einmal einen göttlichen Urspung hat. Nämlich das Leben selbst!
Oder kann der Teufel Leben schenken? -

So stelle ich mir vor, das sich bei jeder Geburt im Grunde das folgende abspielt:
Hes 16:6 Da ging ich an dir vorüber und sah dich in deinem Blute zappeln und sprach zu dir, als du in deinem Blute dalagst: Du sollst leben! Ja, zu dir in deinem Blute sprach ich: Du sollst leben!

Wenn Gott dieses sein "Du sollst leben!" nicht an unserem wortwörtlichen Geburtstag ausgesprochen hätte, dann wären wir eine Todgeburt gewesen.

======== MOLLY ===========

Jetzt überlaßt mich einmal meiner freien Fantasie:

Ich nenne mein Baby jetzt einmal "Molly".
Molly ist ein süßes, kleines Mädchen und hat von Vater und Mutter die denkbar schlechtesten Karten mit in die Wiege bekommen. Die Eltern sind beide aktive Satanisten und haben ihr Kind, bereits vor der Geburt, dem Teufel geweiht. -
2 Monate nach der Geburt ist Molly gestorben.

- Der Allwissende wußte das natürlich bereits vor Grundlegung der Welt. -

Nun erscheint Molly, am jüngsten Gericht, vor Gottes großen, weißen Thron.
Die gerechte Verhandlung über seine Zukunft beginnt.
Die teuflischen Ankläger treten auf und sagen: "Molly hatte die boshaftesten Eltern, deshalb muß sie in die Hölle!"
Gott sagt: "Strafantrag wegen Ungültigkeit abgewiesen! Kinder werden nicht wegen den Sünden der Eltern bestraft!"
Satan selbst schreit laut: "Sie wurde mir, als mein persönliches Eigentum, geweiht!"
Gott sagt: "Das gilt auch nicht!"
Gott fragt: "Was hat sich Molly zu schulden kommen lassen, das sie in die Hölle käme?"
Der Engel schlägt das kurze Lebensbuch von Molly auf und bringt die Indizien: "Sie hat nicht einmal gesündigt, weil sie viel zu unreif dazu war!"

Jesus Christus erhebt seine Stimme und sagt: "Vater, mein sühnendes Blut steht Molly zur Verfügung! Denn ich liebe die unschuldigen Kinder!"
Und Vater entscheidet: Mat 25:21 Molly, gehe ein zu deines Herrn Freude!
 
Jetzt dichtet ihr bitte meine Geschichte um, mit der Möglichkeit Molly in die Hölle zu schicken! Bitte, ernsthaft! -

1Mo 18:25 Das sei ferne von dir, daß du eine solche Sache tuest und tötest den Gerechten/Unschuldigen mit dem Gottlosen, daß der Gerechte/Unschuldige sei wie der Gottlose. Das sei ferne von dir! Der aller Welt Richter ist, sollte der nicht recht richten?



 


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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Möglichkeit der Anonymität

von cipher am 25.04.2014 12:52

Keine Sorge - ich hab' das nicht eilig damit.

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solana

-, Weiblich

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Beiträge: 4164

Re: Auswählen, ob WYSIWYG oder nicht?

von solana am 25.04.2014 12:49

Cipher schrieb:

Was mich hier ab und an stört ist, dass ich keine Möglichkeit sehe, Beiträge direkt zu codieren. So scheint es bei Zitaten nicht einmal die Möglichkeit zu geben, den Namen des Zitierten anzugeben - 

Man muss den Namen halt hinschreiben, vor das Zitat in einer extra Zeile.

Das ist nicht ganz so elegant wie eine Direktzitatfunktion, wird aber im Endeffekt genauso dargestellt.

Ist schon etwas lästiger, vor allem, wenn das Zitierte in unterschiedlichen Farben, schräg oder fettgedruckt war - das muss man alles so wiederherstellen, wenn man Wert darauf legt; das wird beim reinkopieren nicht mit übernommen.

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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