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Merciful

54, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2358

Re: Wahrheit im Evangelium nach Johannes

von Merciful am 03.09.2022 21:43

Wahrheit bezieht sich in der Bibel weniger auf Aussagen.
 
Vielmehr auf Personen und deren Wahrhaftigkeit.
 
Gottes Wahrheit ist seine Treue zu Israel.
 
Im Evangelium kann Jesus sagen: Ich bin die Wahrheit.
 
Christen werden in die Wahrheit geleitet.
 
Das ist: In die Gemeinschaft mit Gott gebracht.
 
Das Verständnis von Aussagen erfordert häufig zusätzliche Informationen.
 
Das Beispiel von chestnut (Beschaffenheit eines Spiegels in der Antike) zeigt dies sehr eindrücklich.
 
Die Bedeutung einzelner Bibelverse erschließt sich häufig erst durch Kenntnisse der Sprache und Geschichte.
 
In der hebräischen Sprache gehören Glaube, Treue, Wahrheit zusammen.
 
Gott ist glaubwürdig, da er sich beständig seinem Volk zuwendet in bleibender Verbundenheit.
 
Innerhalb der Bundesgemeinschaft beweist er seine verlässliche Bundestreue.
 
Der Glaube ist die angemessene Erwiderung der Treue Gottes.
 
In der Wahrheit wird Gott als Liebe wahrgenommen und erkannt.
 
Somit kann der Glaube in der Liebe tätig werden als Antwort auf Gottes Liebe und Zuwendung.
 
Merciful

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Weateyd

29, Männlich

  Neuling

Beiträge: 88

Re: Gedanken zum: Das Gleichnis vom anvertrauten Geld

von Weateyd am 03.09.2022 20:26

@Cleo

Ich denke jetzt auch nicht, dass Gott von einem kranken Menschen etwas "fordert". Ein kranker Mensch ist u.U. gar nicht in der Lage, etwas zu tun.
In dem Gleichnis war es ja gezielt so, der Herr hat seinen Dienern ja direkt einen Auftrag gegeben, damit etwas zu tun. Das sind andere Voraussetzungen.
In dem Gleichnis war es auch mit Geld. Wer sonst kein Geld hat, aber dienen möchte, der kann sicherlich alternativen finden, die Gott auch genehm sind. (Und da gibt es auch noch die Geschichte mit der Person, die ihrem spärlichen Einkommen spendete und damit mehr spendete als viele andere, die nur von ihrem Überfluss etwas abgaben.)

Wichtig ist, dass man in irgendeiner Form aktiv ist. Und es ist nicht so sehr wichtig, wer wie viel Leistung gebracht hat, sondern, dass Leistung erbracht wird. Wer mehr schafft, ist natürlich schön, aber keine Vorgabe. Bestraft wird derjenige, der etwas hat und den Auftrag, und nichts tut.

@Merciful
Ich glaube, bei dem Gleichnis mit dem Sämann, geht es um ein anderes Thema als bei dem Gleichnis mit dem anvertrauten Geld. Bei dem Sämann geht es mehr um die Aufnahme und Behalten des Glaubens. Würde sagen, ein Jüngling werden. Während bei dem Gleichnis mit dem anvertrauten Geld, die Diener bereits Jünglinge im Dienst sind.
Ich denke, durch Gnade können wir zu Gott kommen. Aber es heißt auch nicht, dass wir untätig sein dürfen. Irgendeine Art von Frucht müssen wir bringen, sonst sind wir nichts wert.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.09.2022 20:26.

Merciful

54, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2358

Re: Projekt Bibel 2022

von Merciful am 03.09.2022 17:37

Wir lesen heute, am 03. September 2022, im Buch Hiob 18,11 - 18,15.
 
Ringsum ängstigen ihn Schrecknisse und hetzen ihn auf Schritt und Tritt.
Das ihm bestimmte Unheil hungert nach ihm, und das Verderben steht zu seinem Sturz bereit.
Es frißt die Glieder seines Leibes, es frißt seine Glieder der erstgeborene Sohn des Todes.
 
Herausgerissen wird er aus seinem Zelt, wo er sich sicher fühlte,
und es treibt ihn hin zum König der Schrecken.
In seinem Zelt haust eine Bewohnerschaft, die nicht zu ihm gehört;
Schwefel wird auf seine Wohnstätte gestreut.
 
(Hiob 18,11-15; Menge Bibel 1939)
 
Merciful

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blessings44
Gelöschter Benutzer

Re: Fröhliche Worte, die wohl tun !

von blessings44 am 03.09.2022 15:51

Lebenskraft

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Leah
Gelöschter Benutzer

Re: Wahrheit im Evangelium nach Johannes

von Leah am 03.09.2022 15:32

Hallo Merciful,
Vieleicht vorneweg, ich will Dir gar nicht widersprechen.
Da ist auch kein Widerspruch.

Wenn ich so an meine Anfänge beim Bibllesen denke, dann hab ich erst einmal fast gar nichts verstanden. 
Nach und nach verstand ich besser und erfuhr, dass das Wort wahr ist. Ich möchte fast sagen dass der heilige Geist anfing, mir die Schrift zu erschließen und zugleich sehr oft die Beweisführung antrat, dass sie wahr ist. 

Die Schrift nennt das " durch Glauben erkennen wir". 

Heute gibt es Dinge, da weiß ich ganz sicher, dass es wahr ist. Es ist kein " ich glaube es, weil ich es nicht wissen kann" - Glaube, sondern ein " ich glaube es, weil ich sicher bin, dass es wahr ist" - Glaube.

Und es gibt eine Menge Dinge, da weiß ich, dass ich nichts weiß und auch gar nicht fähig bin, das zu begreifen, z.B. die Dreieinheit Gottes. Auch dass ist sicheres Wissen der Wahrheit, dass dies zwar sicher wahr, aber für mich unbegreiflich ist. Hier glaube ich übernatürlich überzeugt etwas, was ich nicht verstehe.

Und es gibt Dinge, die ich noch nicht verstehe oder, wie der Herr sagt, noch nicht tragen kann. Da weiß ich, dass das sicher später so sein wird. Zum Beispiel ist es für mich immer noch schwierig zu verstehen, was die alttestamentlichen Schriften, uns zum Vorbild geschrieben, mir an geistlichen Wahrheiten alles vermitteln sollen. 

Ich weiß, wo ich sicher sein darf in dem, was ich erkennen durfte und wo nicht. Ohne das geht Demut gar nicht, denn Demut ist der Mut zu dienen und den niedrigsten Platz einzunehmen. Das setzt aber voraus, das Wort richtig zu verstehen, damit ich mich dem Wort Gottes auch unterordnen kann.
Leah

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.09.2022 15:34.

Merciful

54, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2358

Re: Wahrheit im Evangelium nach Johannes

von Merciful am 03.09.2022 13:34

Doch ihr habt die Salbung von dem, der heilig ist, und habt alle das Wissen.
 
(1. Johannes 2,20; Lutherbibel 2017 [(C) Deutsche Bibelgesellschaft])
 
Die Formulierung 'und wisst alles' ist missverständlich.
 
Ich persönlich weiß sehr vieles nicht.
 
Dies gilt aber für jeden Menschen.
 
Zur Wahrheit gehört auch Demut.
 
Gottes Geist leitet uns in die Wahrheit.
 
Somit auch in die Demut.
 
'Und wisst alles' bedeutet nicht 'Allwissenheit'.
 
Allwissenheit ist eine Eigenschaft Gottes.
 
Wir sind kleine Menschen und keineswegs allwissend.
 
Jenes Wissen bezieht sich auf Jesus Christus.
 
Wir bekennen, dass er der Sohn Gottes ist, der König Israels und Kyrios der Gemeinde Gottes.
 
Merciful

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Merciful

54, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2358

Re: Gedanken zum: Das Gleichnis vom anvertrauten Geld

von Merciful am 03.09.2022 11:57

Sara schrieb: Mein Denken ist (noch) immer sehr vom "richtig machen" geprägt.

Liebe Sara,
 
dies ist ja auch gut so.
 
Es ist verständlich, dass wir Menschen es uns wünschen, Gott ausschließlich als den liebenden Vater zu sehen.
 
Der uns liebt, weil er die Liebe ist und wir seine Geschöpfe sind.
 
In der Erzählung etwa vom verlorenen Sohn begegnet Gott als liebender Vater.
 
Der seinen Sohn annimmt, liebt und ihm vergibt - obwohl dieser das Erbe sinnlos vergeudet hatte.
 
Der Sohn hatte sich nicht als 'tüchtiger Knecht' erwiesen, der die ihm anvertrauten Gaben vermehrt hätte.
 
Die Rede Jesu von Gott ist also auch nicht einheitlich - wenn man dies so sagen darf.
 
In jenem Gleichnis haben die tüchtigen Knechte Lob von ihrem Herrn erhalten.
 
An einer anderen Stelle sagt Jesus:
 
So auch ihr! Wenn ihr alles getan habt, was euch befohlen ist, so sprecht:
Wir sind unnütze Knechte; wir haben getan, was wir zu tun schuldig waren.
 
(Evangelium nach Lukas 17,10; Lutherbibel 2017 [(C) Deutsche Bibelgesellschaft])
 
Hier erhalten die Knechte nicht einmal ein Lob.
 
Vielmehr sollen sie sich selbst unnütze Knechte heißen, die lediglich taten, was sie zu tun schuldig waren.
 
Insofern: Jesus verkündigt Gott sowohl als den seine Kinder liebenden Vater -
 
als auch als den seinen Geschöpfen und Knechten gebietenden Herrn des Himmels und der Erde.
 
Daher ist es gut und richtig, wenn wir auf Gott vertrauen, der uns in Christus annimmt und liebt -
 
und zugleich seine Gebote achten und befolgen.
 
Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.09.2022 12:01.

Pneuma
Gelöschter Benutzer

Re: Betrachtungen als Christ an Wochentagen

von Pneuma am 03.09.2022 08:21

Betrachtung am 3. September - Gott lässt unsere Fehler zu

 

Kein Sterblicher ist, ach, von Fehlern frei,
So lang er nicht vollendet seine Bahn;
Doch wenden, rein zu werden, Fleiß sie an,
Stehst, Herr, du huldreich deinen Dienern bei.

1. Vollkommen zu werden ist die Aufgabe des christlichen Lebens. Wie sehr wir aber immer nach der Vollkommenheit ringen, sind dennoch in diesem Leben selbst die größten Heiligen nicht gänzlich frei von allen Fehlern, wie einer der größten von ihnen bezeugt, wenn er in Jakobus 3,2a spricht: "Denn wir alle verfehlen uns in vielen Dingen." Gott aber lässt es zu, dass wir mit Fehlern behaftet bleiben, damit wir seine liebevolle Güte erkennen, die uns mit so großer Geduld erträgt, wo wir oft uns selbst kaum ertragen können. Wir verzagen beim Anblick unserer Fehler, Gott aber hört darum nicht auf, uns zu lieben. Wie zart, wie liebevoll ist diese Güte!

2. Die zweite Ursache, warum Gott es zulässt, dass wir in diesem Leben nie gänzlich frei von Fehlern werden, ist, damit auch wir selbst die Fehler unserer Nächsten mit Geduld ertragen. Denn Gott ist ein Gott des Friedens und der Liebe, und will, dass seine Kinder durch die Bande einer vollkommenen Liebe vereint sein sollen, die sich nicht ohne Geduld ausüben lässt, weil alle Menschen ihre Fehler haben. Viel, ja sehr viel haben oft andere von uns zu leiden. Wie ungerecht also wären wir, wenn wir von niemand etwas ertragen wollten. Darum mahnt uns der Apostel und spricht in Galater 6,2: "Einer trage des anderen Last; so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen."

3. Die dritte Ursache schließlich ist, damit wir immer von Gottes Hilfe abhängig bleiben, und unsere Zuflucht zu seiner göttlichen Güte nehmen. Auch sind unsere Fehler gleich einem heilsamen Schleier, der unsere wenigen Tugenden vor uns verbirgt, uns vor Eitelkeit zu bewahren. Also wurde der große Weltapostel von beschämenden Versuchungen geplagt, damit er demütig verbliebe. Indessen verlangt Gott dennoch, dass wir allen Fleiß anwenden, unsere Untugenden abzulegen und täglich vollkommener zu werden, aber auch nicht verzagen, wenn wir zuweilen noch in Fehler verfallen. Denn sind anders wir guten Willens, so werden solche uns nicht schaden, sondern zur Übung unserer Demut und unseres Vertrauens auf Gottes väterliche Güte gereichen. Sprichwörter 24,16a: "Denn siebenmal fällt der Gerechte und steht wieder auf."

Zitiert mit freundlicher Genehmigung, von Mathias Herget
https://www.marianisches.de/
(Thema wechselt Täglich und ist nicht gespeichert in der WebSeite.)

Liebe Grüße, Pneuma

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blessings44
Gelöschter Benutzer

Re: Fröhliche Worte, die wohl tun !

von blessings44 am 03.09.2022 08:12

Liebe

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.09.2022 08:22.

Sara

42, Weiblich

  Neuling

Beiträge: 5

Re: Gedanken zum: Das Gleichnis vom anvertrauten Geld

von Sara am 03.09.2022 07:55

Lieber Merciful,

danke für deinen Beitrag, er hat mich tatsächlich noch einmal auf eine ganz andere Spur gebracht. Mein Denken ist (noch) immer sehr vom "richtig machen" geprägt. Zu der Einsicht, dass ich um von Gott geliebt zu werden eigentlich nicht erst etwas "richtig machen" und mir Liebe und Gnade dadurch verdienen muss, ist es für mich ein weiter Weg. Und doch, oder gerade deswegen, hat der Gedanke so etwas unfassbar befreiendes und wohltuendes

In meiner Morgenandacht stand heute so ein wunderbarer, das Thema aufgreifender Segen:

"Gott, unser Vater, segne uns.
Beschenke uns mit deinen  Gaben, 
die wir uns nicht verdienen können.
Erfülle uns mit deiner Liebe,
damit wir ihr Übermaß erfassen.
Wecke in uns die Freude,
die über uns hinauswächst. 

Amen"

(Quelle: Te deum. Das Stundengebet im Alltag. September, hrsg. von Benediktinerabtei Maria Laach & Verlag Katholisches Bibelwerk, Maria Laach/Stuttgart 2022, S. 30)

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