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Merciful

54, Männlich

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Beiträge: 2371

Re: Das Ziel der Liebe

von Merciful am 09.07.2022 17:35

Hallo, Leah,
 
was das Beste für einen anderen Menschen ist, dies muss er selbst für sich herausfinden.
 
Ich denke mir dieses Wochenende in der Herberge nicht als ein Streitgespräch.
 
In dem jeder die anderen von seiner eigenen Sicht zu überzeugen sucht.
 
Als Christ kann ich, wenn ich gefragt werde, mitteilen, was sich für mich als tragfähig erwiesen hat.
 
Damit verbinde ich aber nicht den Anspruch, den Lebensentwurf des Gegenübers in Frage zu stellen.
 
Der Christ in der Herberge möchte vermutlich nicht, dass z.B. der Klimaaktivist ihm seine Anliegen aufzudrängen sucht.
 
Nach der Regel Jesu darf aber dann auch der Christ nicht versuchen, den Klimaaktivisten zu bekehren.
 
Der Christ mag die Überzeugung haben, die Wahrheit zu kennen.
 
Dennoch sollte er respektvoll zuhören und selbst zu lernen suchen.
 
Ich denke, die Liebe im Miteinander erfordert insbesondere Demut.
 
Wenn der Christ im Gefühl der Überlegenheit agiert, wird er eher den Unmut der anderen auf sich ziehen.
 
Das Gegenüber hat ja vielleicht keine Not. Es möchte vielleicht auch keinen Rat.
 
Warum sollte der Christ seinem Gegenüber dann zu helfen suchen und ihm seine Sicht aufdrängen?
 
Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.07.2022 17:36.

Merciful

54, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2371

Re: Projekt Bibel 2022

von Merciful am 09.07.2022 17:14

Wir lesen heute, am 09. Juli 2022, im Buch Hiob 10,02.
 
Ich will zu Gott sagen:
Behandle mich nicht als einen Frevler!
Laß mich wissen, warum du gegen mich im Streite liegst!
 
(Hiob 10,2; Menge Bibel 1939)
 
Merciful

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Leah
Gelöschter Benutzer

Re: Das Ziel der Liebe

von Leah am 09.07.2022 15:41

Nett
Also ich denke, alle wären sich einig, dass Liebe beinhaltet, das Beste für den Anderen zu suchen. Daraus ergibt sich situationsbedingt Handlungsbedarf. Nun weiß ich nicht, was an diesem Wochenende so alles passiert.

Nehmen wir an, jeder der Beteiligten hat etwas, wovon er glaubt, dass dies sehr gut für ihn ist. Er würde das freilich empfehlen.

Was empfiehlt der Buddhist? Nun, er wird zum Glücklichsein empfehlen, die eigene Mitte zu suchen, innerlich leer zu werden, mit dem Tao eins zu werden. Ich würde ihn dann, fragen, für was das gut ist, wenn er es erreicht hat. Er würde sagen, dass er sich im Jenseits in Nichts auflösen will. Nun gut, wenn das sein Wunsch ist....

Der Politiker würde sagen, dass seine Politik den Menschen Frieden bringen und allen ein gutes Leben ermöglichen soll. Ich würde ihn fragen, was er denn mit denen machen will, die gegen seine Politik sind. Da würde ich erkennen, dass er doch nicht alle Menschen meinen kann.

Der Klimaaktivist würde erklären, eine intakte Natur macht glücklich. Ich würde ihn fragen, was er mit all den Menschen machen will, die nach dem Motto leben: Nach mir die Sintflut, lasst es uns gut gehen, denn morgen sind wir tot. Ich will nicht wissen, was er dazu sagt.

Der Manager würde sagen, alles wäre die Frage einer guten Organisation. Ich würde ihn fragen, wie er denn unvorhergesehene Ereignisse berücksichtigen will. Ich glaube, ich bekäme eine sehr sehr lange, oder eine sehr sehr kurze Antwort.

Der Familienvater würde sagen. Ich bin glücklich, wenn es meiner Familie gut geht. Er würde sagen, es ist schwer etwas zu raten, wie man glücklich wird, denn Menschen sind so verschieden und verletzlich und dazu noch eigensinnig und stolz.

Der Profisportler würde sagen, ich habe keine Zeit für sowas, die nächsten Wettkämpfe stehen bevor.

Der Christ würde Gott fragen. So könnte er das beste tun für den anderen. Er wüsste den Weg zu Gott und er könnte im Gebet auf die Nöte eingehen, die die Menschen haben. Und er könnte noch mehr tun durch Gebet. Dabei ist er selbst ganz unwichtig. 

Wenn ich einmal helfe, ist danach wieder Not, wenn ich einen Menschen zu Gott führe, hat derjenige den, der die Fülle ist für immer und ewig. Liebe tut das Beste für den anderen.

Leah


Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.07.2022 17:36.

Andreas

74, Männlich

  fester Bestandteil

Beiträge: 894

Re: Tägliches Danken vertreibt das Wanken

von Andreas am 09.07.2022 15:33

8 und die zwei werden ein Fleisch sein. Sie sind also nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch.

Aus zwei ist eins geworden. Wenn man aber eins auseinander bricht, bleibt nichts mehr Ganzes übrig.

Danke Herr, wenn Du uns hilfst, das Geheimnis des Eins werden zu verstehen.

Für Gott gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Wo wir am Ende sind, weiß Seine Liebe immer noch einen Weg.

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Merciful

54, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2371

Das Ziel der Liebe

von Merciful am 09.07.2022 14:50

Ein wichtiges Thema.
 
Entstanden im Thread zum Sinn des Lebens.
 
Was ist das Ziel der Liebe?
 
Nehmen wir einmal an, folgende Personen verbringen gemeinsam ein Wochenende in einer Herberge.
 
Ein Christ, ein Buddhist, ein Politiker, ein Klimaaktivist, ein Manager, ein Familienvater und ein Profisportler.
 
Also 7 Personen.
 
Nehmen wir weiter an, alle diese Personen sind gewillt in Liebe den anderen zu begegnen.
 
Wie könnte oder müsste dies aussehen?
 
Insbesondere:
 
Was ist das Ziel der Liebe aus christlicher Perspektive?
 
Also in Hinblick auf das Wochenende in der Herberge.
 
Klar ist, dass es Überschneidungen geben könnte.
 
Selbstverständlich könnte z.B. der Klimaaktivist auch Christ sein.
 
Oder der Familienvater könnte zugleich als Profisportler aktiv sein.
 
Aber der Einfachheit halber habe ich 7 Personen gewählt mit ihren vermeintlichen Schwerpunkten.
 
Insbesondere möchte ich annehmen, dass sie jeweils in ihrem Schwerpunkt den Sinn ihres Lebens gefunden haben.
 
In dem anderen Thread wurde die Auffassung vertreten, die Liebe habe das Ziel, Menschen zur Wahrheit zu führen.
 
Vielleicht nehmen wir diese Auffassung als Ausgangspunkt der Diskussion hier.
 
Voranstellen möchte ich ein Wort Jesu:
 
Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch!
 
Das ist das Gesetz und die Propheten.
 
(Evangelium nach Matthäus 7,12; Lutherbibel 2017 (Deutsche Bibelgesellschaft))
 
Ganz ähnlich wie im Anschluss an das Doppelgebot der Liebe, schließt Jesus auch hier:
 
Das ist das Gesetz und die Propheten.
 
Der Bezug zur Liebe ist mit diesem Vers also gegeben.
 
Daher stellt sich aus meiner Sicht die Frage:
 
Wie verhält sich der Anspruch, Menschen zur Wahrheit führen zu wollen, zu jener Regel?
 
Lasst uns dies einmal konkret in Hinblick auf das gemeinsame Wochenende der Personen in der Herberge bedenken.
 
Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.07.2022 14:52.

Merciful

54, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2371

Re: Raum der Stille und des Gebets

von Merciful am 09.07.2022 13:11

 
(Miroslav Chrobak, YouTube)
 
Merciful

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pray

62, Weiblich

  tragende Säule

Beiträge: 1007

Re: Der Sinn des Lebens

von pray am 09.07.2022 11:15

Lieber merciful,

du fragtest am Anfang, ob wir nicht alle noch auf dem Weg sind.

Ja, aber dennoch angekommen. Ich baue dazu mal ein "Gleichnis'':
Wenn jemand einen Ehepartner gefunden hat, den er liebt und heiratet, ist er ja sozusagen angekommen. Aber dennoch ist er mit den Ehepartner auf dem Weg.


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Leah
Gelöschter Benutzer

Re: Der Sinn des Lebens

von Leah am 09.07.2022 10:57

Ziel der Liebe meinte ich damit 

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Merciful

54, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2371

Re: Der Sinn des Lebens

von Merciful am 09.07.2022 09:22

Leah schrieb:
Ziel ist es, die Menschen zur Wahrheit, zu Gott zu führen oder, bei Gläubigen, sie an der Heiligung teilhaben zu lassen.

Wir müssen darauf achten, dass wir nicht vom Thema abweichen.
 
Thema dieses Threads ist ja der 'Sinn des Lebens'.
 
Besteht der Sinn meines Lebens darin, Menschen zur Wahrheit zu führen?
 
Ich sehe mich nicht als Führer der Menschen.
 
Ich führe nicht Menschen an Orte, an die sie nicht wollen.
 
Auch habe ich nicht nötig, geführt zu werden.
 
Ich kann die Bibel selbst lesen und bedenken.
 
Als Lerntrainer begleite ich junge Menschen.
 
Aber diese sind selbst verantwortlich für ihren Weg.
 
Ich beantworte Fragen, wenn sie gestellt wurden.
 
Merciful

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Tageslese (17) Du wirst ... du wirst sein, wie ein bewässerter Garten ...

von Burgen am 09.07.2022 08:56



Sie litten keinen Durst, als der HERR sie leitete in der Wüste. 
Er ließ ihnen Wasser aus dem Felsen fließen.                          Jesaja 48,11 

Jesus spricht: Wen da dürstet, der komme zu mir und trinke!   Johannes 7,37   


Kl: Römer 8,1-6 
Bl: Rut    4,1-22   


Wo ein Mensch Vertrauen gibt, nicht nur an sich selber denkt, 
fällt ein Tropfen von dem Regen, der aus Wüsten Gärten macht. 
(Hans-Jürgen Netz) 


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