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Re: Das Leben nach dem Tod
von LinaMa am 12.02.2022 10:15Hallo Leah, 🙂
Es dauert manchmal etwas, bis ich es zeitlich schaffe zu antworten. Das ist auch ein sehr umfangreiches Thema und lässt hier wenig Spielraum, um alle Bibeltexte zu beleuchten. Das kann man tatsächlich nur selber erforschen.. Du schreibst, dass du die Texte so auslegst, dass die "genaueren" die "ungenaueren" präzisieren..
Nun muss man aber etwas entscheidend berücksichtigen: Jesus selbst lehrte in Gleichnissen!
Somit erfüllte er nicht nur Psalm 78:2 sondern zog auch mit seinen Veranschaulichung die Parallele zu den hebräischen Schriften.
So gut wie alle Bibelschreiber und Propheten benutzten Gleichnisse oder sinnbildliche Darstellungen.
Wenn wir eine Übersicht über das mosaische Gesetz haben - die damaligen Sitten, Bräuche und Sprache berücksichtigen, dann verstehen wir, was Jesus meinte.
Ein Beispiel: Obstbäume wurde damals in Palästina besteuert. Unfruchtbare Bäume wurden deshalb umgehauen. Mit diesem Hintergrund verstehen wir, warum Jesus in Matthäus 21:18-22 den unfruchtbaren Feigenbaum verworren ließ. Er gebrauchte diese Begebenheit als Vergleich.
Weitere Beispiele sind: Matthäus 5:13,14, Johannes 10:11-15 oder Johannes 6:54, 60-66..
es liegt auf der Hand, dass seine Nachfolger nicht als buchstäbliches Salz oder Licht oder Schafe zu verstehen sind - genauso wenig, wie Jesus ein Schafhirte ist, dessen Blut sie trinken und sein Fleisch essen müssen, um ewig leben zu können
1.Korinther 2:11-13 zeigt uns sinngemäß, dass wir Einzelheiten in einem Gleichnis nicht persönlich oder philosophisch deuten dürfen. "Geistige Dinge werden mit geistigen Worten" in Verbindung gebracht.
Jesus erleichterte dem Zuhörer mit Veranschaulichung das Begreifen von geistigen Dingen.
So ist es auch, wenn Jesus über die Bedeutung des Gerichts, ewige Qual/Feuer/Verderben gesprochen hat. (Das Hinnomtal "geena" war den Zuhörern durchaus ein Begriff. An dem Ort wurde Unrat und Leichen abgeladen und das Feuer, dass mit Schwefel versehen wurde, brannte dort Tag und Nacht. Und was übrig blieb, holten sich Maden und Würmer.. Ein Ort ohne Wiederkehr - ein ewiges Feuer. Doch was darin landete, war tot!
Die Bibeltexte, die du noch anführst, sagen auch nicht aus, dass mit "verderben, verdammen, verurteilen, ewiger Strafe" ein buchstäbliches Höllenfeuer gemeint ist..
Der Wurm in Markus 9:44 wird auch nicht mit Seele (nephesh oder griech. psuchē) wiedergegeben, sondern mit dem, was es ist: ein Wurm (skōlēx).
Behalten wir auch im Sinn, dass die Strafe für Ungehorsam der Tod ist. Die Belohnung für Gehorsam ist ewiges Leben.
Adam und Eva gingen dort hin, wo sie vorher waren. Sie sind gestorben. Ihre Seelen (der Mensch selbst) ist tot. Die Toten sind ohne Bewusstsein, (1.Mose 2:7; Psalm 146:4; Hesekiel 18:4; Prediger 9,5,10). Nirgends wird gesagt, dass sie eine unsterbliche Seele haben und in der Hölle brennen. Denn wäre das die eigentliche Strafe, hätte Gott ihnen nicht die Wahrheit gesagt..🤷♀️
Ein interessanter Gedanke ist aber auch, dass die "Schlange" -(die ja in Offenbarung 12:9 als der Teufel identifiziert wird) - der Eva ja die Lüge erzählt hat, dass sie überhaupt nicht sterben wird.. vielleicht ist das der Grund, dass soviele heutzutage glauben, dass sie eine unsterbliche Seele haben..🧐
Ursprünglich sollten sie ja auch nicht sterben.. Wie du auch Prediger anführst, haben wir die "Unendlichkeit und den Wunsch ewig zu leben in unser Herz gelegt bekommen". Niemand möchte sterben! Niemand möchte von lieben Menschen getrennt werden durch den Tod. Der Tod - die Nichtexistenz, ist unser Feind! Eine Konsequenz und Strafe der Sünde, (1.Korinther 15:26).
Dieser Tod wird gem. Offenbarung sinnbildlich in den "brennenden Feuersee" geworfen.
Das "Der Tod" nicht buchstäblich ewig dort gequält werden kann, liegt auf der Hand. Er hat kein Bewusstsein, so dass er mit "Zähneknirschen und Gestöhne" "ewige Qualen/Pein" erleiden kann..
Es gibt noch soviele andere Bedenken..
Die Auferstehung.. wo findet sie statt?
Jesus kommt zurück, sagt die Bibel..
Er richtet die bewohnte Erde, Apostelgeschichte 17:30,31; Johannes 5:29
Was ist mit den Menschen, die gestorben sind, wenn wir zb. Römer 6:7 berücksichtigen: " Wer gestorben ist, ist von seiner Sünde freigesprochen" (eine gern zitierte Schriftstelle, wenn jemand bekräftigen möchte, dass es kein Gericht Gottes mehr gibt und tun und lassen kann, was er will..😏)
Warum werden die Ungerechten wieder auferweckt, um bestraft zu werden? Viele Ungereimtheiten tun sich auf, wenn wir die Aussagen der Bibel immer wortwörtlich nehmen.. lg 😊
Manuel1987
Gelöschter Benutzer
Leah
Gelöschter Benutzer
Re: Eigene christliche Gedichte u. Gebete
von Leah am 11.02.2022 23:35Hallo Mystiker,
Ich hab ein bißchen Hemmungen zu schreiben, denn der Thread sollte ja Deinen Gedichten und Gebeten gehören. Das kann man aber im Nachhinein auch wieder so herstellen.
Was mir sehr gut gefällt ist,dass Du Gott liebst und ihm vertraust. Das kommt auch gut " rüber".
Und da wollte ich, ähnlich wie Pray das schon schrieb, einen einzigen Punkt ansprechen. Ich hab Dich weiter oben auch schon gefragt: Warum betest Du Heilige an? Oder eigentlich bittest Du um Fürbitte. Dazu hat Pray ja schon einiges gesagt.
Wie siehst Du diese Aussagen der Bibel? Jesus Christus ist der einzige Fürsprecher und Mittler, so steht es in 1 Tim 2,5. Er dient uns als Hoherpriester auch im Himmel (Hebräer.5,5). Einzige Voraussetzung dafür, dass wir zu ihm kommen dürfen, ist, dass wir ihm all unsere Schuld bekennen (1Joh.1,9), denn er hat sie ja für uns gesühnt ( Gal.1.4). Dann dürfen wir auch direkt zum Vater beten. Ob ein Gebet erhört wird, hängt nicht davon ab, wer betet oder wie gut das Gebet ist, sondern allein davon, ob es mit dem Willen Gottes übereinstimmt. (Joh 16, 23.24)
Ich bin auch neugierig, wie Du darüber denkst.
Ansonsten, danke für die schönen Gedichte. Ich wünsche Dir immer mehr Freude an unserem Gott
Leah
Leah
Gelöschter Benutzer
Re: Das Himmelreich, wie ein Sauerteig, wie ein Senfkorn, ...
von Leah am 11.02.2022 23:08Hallo Pray,
Naja, das ist die eine Seite der Medaille, stimmt.
Aber ich hab gerade einen anderen Gedankengang.
Ich hatte Matth.13 auch gefühlte 100 mal gelesen und es ist mir nie aufgefallen, dass ich den Begriff Himmelreich oder Reich der Himmel noch gar nicht richtig verstanden habe. Ich wunderte mich nun zum ersten mal darüber, wie es wirklich zu definieren ist. Lukas hat das sehr gut erklärt. Ich versuche jetzt zu verstehen, wie ich dann den Begriff Versammlung einordnen soll.
Vorher hatte ich den Begriff Reich der Himmel und Versammlung im Sinne von Ekklesia, also die Herrausgerufenen, immer gleichgesetzt. Nur das Unkraut und der Sauerteig sind ja Bilder für unechte " Christen". Also kann man es nicht gleichsetzen.
Daher meine Fragen...
Leah
Re: Fragen zum Buch Esra
von pray am 11.02.2022 22:19Re: Das Himmelreich, wie ein Sauerteig, wie ein Senfkorn, ...
von pray am 11.02.2022 22:05Hallo zusammen,
was Lucas geschrieben hat über das Reich der Himmel, wusste ich noch nicht, bzw. habe ich mir bisher noch nie Gedanken darüber gemacht. Deshalb freue ich mich jetzt, einen neuen Gedankenanstoß bekommen zu haben *dankeschön!*, auch wenn ich das noch nicht so ganz verstanden habe.
Leahs Frage war eingangs, warum das Reich der Himmel mit diesen anfürsich "etwas negativ besetzten Ausdrücken" wie Unkraut verglichen werden kann.
Ich finde diese Begriffe zeigen jedenfalls ein schnelles WACHSTUM an. Darum geht es doch, oder?
Re: Eigene christliche Gedichte u. Gebete
von pray am 11.02.2022 21:55Hallo lieber Dichter hier im Forum,
du hast deine Gebete / Gedichte eingestellt und bist demnach schon viele Jahre mit Gott unterwegs.
Ich mag auch solche Gebete, in einfacher Sprache unserem Vater alles sagen, das Gute und auch das, was wir nicht verstehen oder uns besorgt und Gott alles zutrauen. Ein Gespräch finden mit Gott Vater oder dem Herrn Jesus.
Der Bibel habe ich entnommen, dass Gott Vater oder der Herr Jesus (ApG. 14,14)die richtigen "Adressaten" sind. Ich bete nie zu sogeannten Heiligen, also verstorbenen Menschen, das dürfen wir nicht, auch nicht um Fürsprache. Nach 1. Joh. 2,1 haben wir nur einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, der gerecht ist.
Wir dürfen auch nicht zu Heiligen beten, Petrus verwehrte dies dem Kornelius, als er vor ihm niederfiel mit den Worten, dass er, Petrus auch nur ein Mensch ist: (ApG 10,25-26) Und auch Paulus und sein Begleiter waren entsetzt, als man ihnen huldigen wollte und Paulus schrie sogar: Ihr Männer, was macht ihr da, wir sind auch nur sterbliche Menschen! (ApG. 14,14-15).
Von Engeln weiß ich, dass wir das Heer des Himmels nicht verehren dürfen. (z.B. 5. Mose 17,3, Kol 2,18)
Ich hoffe, du bist nun nicht traurig, dass ich das so gesagt habe, aber das Lob über deine aufrichtigen Gebetsworte in Schlichtheit sollte nicht zu kurz kommen.
Was denkst du über die Bibelverse, die ich dir oben geschrieben habe?
Re: Projekt Bibel 2022
von Merciful am 11.02.2022 19:24Re: Eigene christliche Gedichte u. Gebete
von Mystiker am 11.02.2022 18:24Tischgebet
Guter Gott!
Danke für dieses Essen!
Danke, dass Du uns gibst, was wir brauchen!
Danke, dass Du für uns da bist!
Wir wollen die Armen nicht vergessen
Wir wollen ihnen helfen!
Segne dieses Essen und segne uns,
darum bitten wir Dich, Gott, unser Vater
Amen!
(2010)
Re: Eigene christliche Gedichte u. Gebete
von Mystiker am 11.02.2022 18:19Abendgebete
Abendgebet 1
Ich möchte mit Dir über alles reden,
was ich heute erlebt habe,
mein Gott,
es noch einmal mit Dir besprechen,
alles Schöne
und
alles weniger Schöne.
Ich möchte Dir für Alles danken,
guter Gott.
Ich bitte Dich,
daß Du mir das vergibst, was ich falsch gemacht habe,
meine Sünden, barmherziger Vater
und
daß Du mir hilfst, mich zu ändern.
Ich gebe Dir, lieber Jesus, alles, was mich belastet.
Ich lege es in Deine Hände.
Ich bitte Dich um eine gute Nacht,
daß ich gut schlafen kann
und
etwas Schönes träume.
Bitte sei bei mir,
daß ich Deine Liebe spüren kann,
und
erfülle mich mit Deinem Heiligen Geist,
daß ich im Geist ruhen und schlafen kann.
Bitte segne mich und segne diese Nacht!
Ich liebe Dich,
Gott-Vater,
Gott-Sohn, Jesus Christus
und
Gott-Heiliger Geist.
Gute Nacht, lieber Gott
Gute Nacht, liebe Muttergottes
Amen!
(2003)
Copyright Markus George
Abendgebet 2
Guter Gott, Himmlischer Vater!
.
Ich bitte Dich um eine gute Nacht
.
Ich danke Dir für das Schöne an diesem Tag
.
Das weniger Schöne, das Negative, wirst Du zum Guten wenden.
.
Du wirst etwas Gutes daraus machen
.
Ich bitte Dich:
.
Dein Engel schütze mich vor den Schatten der Unterwelt, vor dem Bösen, vor den Träumen der Alben*, dass ich gut schlafe und mein Körper, meine Seele und mein Geist sich erholen können.
.
Ich lasse Alle los, das was mich belastet, Schwierigkeiten und Probleme, und lege es in Deine Hände, Herr Jesus Christus.
.
Die Vergangenheit ist vorbei
.
Sie ist nicht mehr von Bedeutung
.
Die Zukunft ist noch nicht da
.
Ich denke nicht darüber nach
.
Es wird Alles gut!
.
"Ich glaube, hilf meinem Unglauben" *
.
Erfülle mich, mein Bewusstsein, mein Unterbewusstsein mit Deinem Heiligen Geist.
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Ich will mit Dir zusammensein
.
Ich will die Nacht mit Dir verbringen
.
Ich liege in Deinen Armen
.
Ich liebe Dich!
.
Gute Nacht, mein Gott
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Amen!
(2013)
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Copyright Markus George
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Anmerkungen
Alben (Nachtalben) sind negative Wesen, die im Schlaf auf Menschen lasten, sie belasten u. Albträume auslösen, mythologische Vorstellung
.
* Mk 9,24