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LinaMa

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Re: Das Leben nach dem Tod

von LinaMa am 20.03.2022 11:42

edit: Themenferner Beitrag mit Verstoß gegen AGB Punkt 4, Cleo, 20.03.2022, 13:13 Uhr

Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.03.2022 13:13.

LinaMa

52, Weiblich

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Re: Das Leben nach dem Tod

von LinaMa am 13.03.2022 12:03

Hallo nochmal.. 🙋‍♀️🙂
Um auf alles genau zu antworten, würden wir nicht nur vom eigentlichem Thema abkommen, sondern wir drehen uns im Kreis, wenn ich mein Verständnis wiederum mit Bibeltexte untermauere..
Ich möchte vorweg dazu kurz etwas schreiben. Dann gehe nochmal darauf ein, warum ich davon überzeugt bin, dass es diese zwei Hoffnungen gibt; Leben in Himmel und auf der Erde..
Wenn wir ehrlich zugeben, dann beobachten wir eine Fülle von Möglichkeiten, die Bibel auf unsere ganz eigenen Glaubensansichten auszulegen..
Tatsache ist doch, dass ausnahmslos jede Religion/Gemeinde/Sekte, die einen christlichen Anspruch erhebt, ihre Überzeugungen anhand der Bibel begründen kann..
Die Bibel ist aber kein Chamäleon, dass sich der "Glaubens" Farbe im Hintergrund anpasst. Sie hat eine klare Botschaft, die sich wie ein roter Faden durch die ganze Bibel zieht. Man kann sie mit einem Puzzle vergleichen. Jedes einzelne Bibelbuch ist wie ein Puzzleteil und trägt zur Vollständigkeit/Verständnis eines bestimmten Bildes bei.
Wir kommen nicht drumherum, den gesamten Kontext im Licht der biblischen Gesamtaussage zu berücksichtigen. Ob man dann auch wirklich richtig liegt, zeigt sich daran, dass sie sich untereinander nicht widersprechen, sondern das "Puzzle" immer mehr zu einem vollkommenen Bild zusammenwächst.
Diese "Wahrheit" wird "in der Zeit des Endes" durch Gottes Geist nach und nach geoffenbart und diese Erkenntnis wird "überströmend" sein, (Daniel 12:4; Sprüche 4:18; 2.Korinther 4:6).
Je besser wir die Gesamtaussage der Bibel verstehen - den Willen Gottes und seine Eigenschaften kennenlernen, desto verständiger werden wir im Unterscheiden von Wahrheit und Unwahrheit. 
Der Geist Gottes ist es, der das geistige Licht immer heller werden lässt um immer besser zb die Bedeutung des Vaterunsers oder die Rolle des Christus zu verstehen. Das ist keine von Gefühlen geleitete und buchstäblich verstandene menschliche Weisheit, sondern der Heilige Geist, der "in der Wahrheit - in Einheit" lehrt.
Wenn wir die Aussagen der Texte bzw. der Begriffe wie Erde, Himmel, Lebende Tote.. etc. immer wörtlich verstehen, dann widersprechen sie den Aussagen an anderer Stelle (wie die "Erde" und der "Himmel" auch ein Symbol für die menschliche Gesellschaft bzw. Regierungen darstellen können..).
Aber das schweift jetzt wieder in eine andere Richtung..

Warum ich von dem, was ich über das Leben nach dem Tod geschrieben habe, überzeugt bin, ist das Verständnis darüber, was eigentlich der ursprüngliche Wille Gottes für uns Menschen war und warum er die Erde erschaffen hat..
Ich werde jetzt nicht jedesmal die Bibeltexte anführen, sondern nur zusammenfassen, um was es eigentlich in der Bibel geht:
 In 1.Mose geht es um den Gehorsam Adam und Evas den Geboten Gottes gegenüber. Ansonsten konnten sie ihrer Selbstbestimmtheit freien Lauf lassen..
Die Strafe für ihren Ungehorsam war: der Tod!
Da sie selbst die Seele sind, gingen sie dort hin, wo sie vorher waren: "vom Erdboden zum Erdboden".
Sie haben vorher nicht existiert und existieren auch jetzt nicht mehr. Und es wird auch nichts anderes angedeutet..
Wie ich finde, eine glasklare Aussage Gottes, wenn wir den Schöpfungsbericht lesen..

Der Teufel, als Schlange getarnt, behauptete nun, dass sie Gottes Gebote sehr wohl missachten können, da er sie damit nur unnötig einschränke! Sie werden "sein wie Gott" und selbst entscheiden können, was gut und was schlecht für sie ist und "niemals sterben".
Ihr Schöpfer, der ihnen die Richtung weist, ist somit völlig überflüssig..
Der Mensch ist durchaus in der Lage, sich selbst zu regieren..
Ebenfalls eine Anklage ist, dass kein Mensch Gott treu aus Liebe dient, wenn es um seine eigenen Interessen geht und dafür auch noch leiden muss, wenn er seine Lauterkeit bewahrt..
In genau dieser Prüfungszeit leben wir jetzt..

Die Geschichte der Israeliten zeigt uns, dass Gott sie als ein besonderes Volk ausgewählt hat, um nach seinen Geboten zu leben. Haben sie gehört, ging es ihnen gut - haben sie nicht gehört, ging es ihnen schlecht!
Das Volk wurde organisiert (zuerst durch Moses)und es gab eine Anbetungsstätte (erst die Stiftshütte und später der Tempel), wo eine ausgewählte Priesterschaft für Gott und das Volk diente. 
Diese königliche Priesterschaft sollte für immer bestehen bleiben.
Leider haben sich die Israeliten nicht an den Treuebund gehalten. Sie haben den vorhergesagten Messias nicht angenommen und somit als ganzes Volk, das Recht auf diese Position verloren.

Im NT. geht es um genau diese Priesterschaft! Um Heiden, die dem Auserwählten Überrest der buchstäblich jüdischen Priestern, die Gehorsam waren, hinzugetan werden.
Dadurch entstand der "neue Bund" - das "Israel Gottes". Es bestand jetzt nicht mehr nur aus jüdisch Geborene, sondern jeder, der an Jesus als seinen Erlöser glaubte und sein Leben nach seinen Grundsätzen lebte, konnte in dieser Priesterschaft aufgenommen werden, (2.Mose 19:6; vergl. 1.Petrus 2:9 und Offenbarung 5:9,10).
Nur diese "kleine Herde", wie Jesus sie nannte, haben die himmlische Hoffnung. Sie setzt sich aus 144.000 Menschen zusammen, die aus Juden und Nichtjuden bestehen. Alle, die an dem Schreiben des NT beteiligt waren incl. der Christen im ersten Jahrhundert (bis zum Tod des letzten Apostels Johannes) gehörten zu dieser königl. Priesterschaft und waren "Heilige".
Sie werden an der ersten Auferstehung teilnehmen und  bekommen einen geistigen Leib, mit dem sie direkt zu Jesus in den Himmel auffahren.
Und dort sind sie mit ihm in seinem Königreich und haben königliche und priesterliche Funktionen, (1.Korinther 6:2,3; Offenbarung 2:26,27; 20:4)
Dieses Reich ist eine richtige Regierung, die den Willen Gottes hier auf der Erde umsetzt, mit Jesus als ernannten König, (Daniel 2:44; Matthäus 28:18).

Wenn wir nun in der Bibel von deren himmlischen Hoffnung lesen, können wir es nicht automatisch auf jeden Christen in der heutigen Zeit anwenden.
Denn es ist nur eine begrenzte Zahl.
Sowie auch im alten Israel nicht alle die zum Volk Gottes gehören, Priester und Könige waren, so ist es heute nicht anders..
Auch König David oder Johannes der Täufer gehören nicht zur himmlischen Priesterschaft, (Apostelgeschichte 2:34; Matthäus 11:10,11).

Wenn es nun eine himmlische Regierung gibt, muss es auch irdische Untertanen geben, über die sie regieren..💁‍♀️
Jesus sprach noch von einer anderen Hoffnung, die für die allermeisten Menschen bestimmt ist: 
Eine Auferstehung im Fleische hier auf der Erde!
Durch seine Fähigkeit, Tote aufzuerwecken, zeigte er, was er durch dieses Königreich einmal bewirken wird.
Menschen, die bereit sind, sich dem Willen seines Vaters unterzuordnen, werden die Gelegenheit haben, hier auf der Erde für immer zu leben.
Die Gerechten zum Leben, die "Ungerechten" zur Prüfung und Bekehrung. Wer nicht will, der verliert dann entgültig sein Leben und bleibt in dem Zustand der Nichtexistenz. 
Die gleiche Strafe wie auch Adam und Eva verbüßen.. 

Das es eine buchstäbliche irdische Auferstehung für die allermeisten gibt, macht die Bibel immer wieder deutlich!
U.a. sprach Jesus  in der Bergpredigt von den Gerechten Menschen, die die Erde erben. Der Psalmist schreibt davon, dass sie immer darauf wohnen werden, während die Bösen von ihr fortgerissen werden. Jesaja, Jeremia schreiben Zukunftshoffnung, wo Leichen aus ihren Gräbern zum Leben kommen und die Erde zu dem paradiesischen Ort machen werden, den Gott ursprünglich auch für sie vorgesehen hatte. (Welchen Sinn sollte eine solche anschauliche, buchstäbliche Erklärung über das Paradies haben, indem wir Häuser bauen, Weingärten pflanzen, Kinder bekommen, den Frieden auf Erden genießen, wenn sich diese Erfüllung lediglich auf geistige Dinge beschränkt..).
Die "neue Erde" und der "neue Himmel" bedeuten eine menschliche Gesellschaft, die nach den Gesetzen der Regierung des Christus lebt.
Wann dieses Königreich hier über die Erde herrschen wird, weiss niemand von uns. Auch nicht die "Heiligen" die noch hier auf der Erde leben.
Aber Jesus hat Hinweise gegeben, woran wir erkennen, dass er wiederkommt bzw. sein Königreich den Willen seines Vaters hier auf der Erde umsetzt.
Das wird er dann mit den Engeln und den Heiligen tun, die zur himmlischen Hoffnung berufen wurden.
Es wird Überlebende auf der Erde geben, die das miterleben. Das sind Menschen unbestimmter Zahl, die "aus der großen Drangsal kommen" und den Krieg, den Jesus im Auftrag seines Vaters gegen alle die führt, die sich seinem Willen widersetzen..
Das ist das Ende der Welt. Aber nicht der buchstäblichen Erde, sondern des menschlichen Gesellschaftssystems mitsamt seinem "Herrscher, Satan dem Teufel", (1.Johannes 5:19; Offenbarung 16:14,16).
Die Offenbarung ist nicht chronologisch aufgebaut. Demnach kann man auch nicht davon ausgehen, dass alles zeitlich so geschieht, wie wir es lesen.
Sie ist in Visionen geschrieben. Das komplizierteste Buch und nur mit dem Geist Gottes zu deuten..
Glücklich ist, wer dazu in der Lage ist. Der versteht auch den Rest der Bibelbücher, weil sie sich aus diesen ihre Geheimnisse erschließen lässt.

War doch wieder viel Stoff..🤷‍♀️ und ich hätte auch anhand der Bibel noch viel mehr ins Detail gehen können. Aber das ist hier so schwierig und zeitaufwendig. 
Und es ist nun mal mit wenigen Textpassagen nicht so umfassend zu klären. 
Das was ich herausgefunden habe und glaube, macht für mich Sinn. Es erklärt, warum der Mensch stirbt und leidet und warum Jesus die Schlüsselfigur ist, um die Hoffnung, die einst Adam und Eva verloren haben, wiederzubekommen.
Durch seinen Tod hat er uns sozusagen "adoptiert" und uns unser Leben zurückgegeben..
Durch das Königreich wird auch die Erde wieder zu dem gestaltet werden, wozu sie erschaffen wurde..
Und der Teufel und seine Handlanger werden entgültig als Lügner offenbart! 
Denn ohne Gott geht eben nix hier..😀
Das ist unser Wunsch, wenn wir im Vaterunser darum beten..🥰 lg
 


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LinaMa

52, Weiblich

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Re: Das Leben nach dem Tod

von LinaMa am 07.03.2022 11:45

Kurz noch einen Nachtrag..🙂
Mit dem Tod ist nicht alles vorbei! Nur die Sünden, die man vor seinen Tod begangen hat, sind vergeben, (Römer 6:7). 
Die Auferstehung betrifft Gerechte und Ungerechte..
Der Verbrecher neben Jesus bekam von ihm eine neue Chance und das Versprechen, dass er mit ihm im Paradies sein wird.
Da er nicht die Gelegenheit hatte, Gott richtig kennenzulernen, bekommt er nach der Auferstehung die Möglichkeit dazu. Das "jüngste Gericht" an den Menschen findet hier auf der Erde statt und dauert 1000 Jahre, (Matthäus 25:32; Apostelgeschichte 17:31).
In dieser Zeit werden neue Buchrollen geöffnet, nachdem sie gerichtet werden, (20:12).
Jeder bekommt somit eine neue Chance sein Leben nach Gottes Willen auszurichten und ist nicht zwangsläufig am Ende seines Lebens zum ewigem Tod verurteilt, dank Jesus Christus.. 
Eine wundervolle Hoffnung..🥰

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LinaMa

52, Weiblich

  Neuling

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Re: Das Leben nach dem Tod

von LinaMa am 07.03.2022 11:30

Hallo pray 🙂
Eigentlich sollte es garnicht den Eindruck vermitteln, dass die Zeugen Jehovas hier das Hauptthema sind. 
Aber ihr Verständnis der Bibel ist tatsächlich eine ganz andere, als allgemein die Christenheit und die vielen verschiedenen christlichen Richtungsweisen vertreten.. und wenn sie auch alle an Jesus glauben, so sind doch ihre Lehren nicht zwingend übereinstimmend..
Wie wir allerdings gelesen haben, sagt Jesus in Matthäus Kap.7, dass der Glaube an Jesus alleine keine Garantie ist, dass man sich auf den "schmalen" Weg, der zur Rettung führt, befindet, stimmts? 🤷‍♀️
Euer Glaube lehrt eine ewige Höllenqual für alle "Antichristen" und die, die Irrlehren verbreiten..



edit: Um zu verhindern, dass sich dieser Thread in ein "pro/contra Zeugen Jehovas" oder "ihr denkt alle falsch", habe ich den themenfernen Beitrag an LinaMa "zurückgeschickt".
Bitte beachtet hier das eigentliche Thema des Threads.
Liebe Grüße, Cleo, 07.03.2022, 16:08 Uhr



Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.03.2022 16:08.

LinaMa

52, Weiblich

  Neuling

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Re: Das Leben nach dem Tod

von LinaMa am 04.03.2022 16:40

Guten Morgen 🙂
Ich bin auf garkeinen Fall böse! Im Gegenteil: ich bin sehr angetan, dass es hier sehr respektvoll zugeht, trotz unterschiedlicher Meinungen. Gerade Diskussionen in Religion und Politik treffen oft einen empfindlichen Nerv!
Ich muss aber sagen, dass es für mich nicht einfach ist, zeitnah und so ausführlich auf alle Einzelheiten einzugehen. Vorallem, weil es mittlerweile mehrere verschiedene Themenbereiche gibt..
Ich persönlich interessiere mich seit ich denken kann für die Bibel. Ich bin als "strenge" Katholikin aufgewachsen und habe mich irgendwann gefragt, ob ich katholisch sein muss, um ein Christ zu sein.. warum nicht zb. evangelisch oder neuapostolisch?
Meine Überlegungen gingen weiter, als ich mich mit Moslems und Juden unterhalten habe.. vielleicht haben sie ja recht, und ich bin mit meinem christlichem Gottesglaube auf den Holzweg..🤷‍♀️
Ich habe mich gefragt, ob es möglich ist, die Wahrheit herauszufinden! 
Wenn letztendlich alle Wege bzw. jeder Glaube zu dem wahren Gott führen, dann sind unsere Diskussionen völlig sinnlos. Dann genießen wir doch unser Leben und hören wir auf, uns Gedanken zu machen..
Sollte es aber nicht so sein und es gibt einen wahren Gott, der eine bestimmte Erwartung an uns hat, dann sollten und müssen wir uns damit auseinandersetzen!
Denn es geht um das kostbarste, was wir haben: unser Leben! 

Wenn ich mich auf religiösem Gebiet so umschaue, dann sehe ich eins: Verwirrung! 
Aber das sagte ja Jesus voraus! Aber auch, woran ich die Wahrheit erkenne und eine(n) Irrlehre(r).
Wie ich schon geschrieben habe, war Gottes Volk immer organisiert. Selbst die Engelscharr im Himmel! Im Judentum gab es Anleitung durch Familienoberhäupter wie Noah oder Abraham, die dann in ihren Familien als Gottes Wortführer amteten. Später war es Moses, durch den er das Volk für sich absonderte und organisierte durch das mosaische Gesetz. Er setzte eine Priesterschaft ein und immer wieder mal Propheten, um es auch zu warnen.
Natürlich erhörte Gott auch Gebete der einzelnen, aber Anweisungen ließ er sie immer durch eine organisatorische Vorkehrung zukommen.
Als das Christentum gegründet wurde, war Jesus der Wortführer. Als er auf der Erde war, schulte er seine Jünger, gab ihnen Anweisungen und sandte sie auf organisierte Weise aus. 33 u.Z. wurde der Heilige Geist auf 120 Jünger ausgegossen und somit begann auch da ein organisiertes Vorgehen. In den Versammlungen übernahmen Aufseher die Führung, und eine zentrale leitende Körperschaft diente dazu, unter Gebet  notwendige Entscheidungen zu treffen. Alle Menschen wurden in der Lehre des Christus geschult, um das Evangelium weiterzutragen.
Christen versammeln sich zur Erbauung und sind ein geeintes Volk unter einem Hirten: Jesus Christus, (Johannes 10:16). Es wird aufgefordert, denen zu gehorchen, die als Aufseher die Führung innehaben, (Hebräer 13:17).
Der Heilige Geist fördert die Liebe und die Einheit, (1.Korinther 1:10).
Wer den Geist Gottes hat, bringt dessen Früchte hervor, die in Galater 5:22,23 beschrieben werden und Jesu Jünger sind an der Liebe in der GANZEN BRUDERSCHAFT zu erkennen, (Johannes 13:35; 1.Petrus 2:17). Sie sind nicht nur Hörer - sondern Täter des Wortes, (Jakobus 1:22). Sie glauben nicht nur an Jesus, sondern sie leben danach. Ihr Alltag wird davon bestimmt, weil es ein Gebot ist, (1.Petrus 2:16,21).

Woran erkennt man noch wahre Christen?
An Matthäus 24:14; 28:19,20.
Wie soll das vor sich gehen, wenn Jesus sie nicht organisieren würde, damit jeder!! Mensch diese lebensrettende Botschaft erfährt..?

Warum müsste denn überhaupt jemand belehrt werden, wenn es einfach ausreichen würde, dass ich um den Heiligen Geist bete und in der Bibel lese? 🤔
Die Antwort finden wir in Römer 10:13-15..
Jesus ist das Haupt der Versammlungen. Er gibt denen geistige Speise zur richtigen Zeit, die er damit betraut hat. Diese geben es an die Aufseher der Versammlungen weiter und jeder Christ ist ein Belehrter und belehrt auch wiederum andere im Glauben zu wachsen. Alles in geordneter Weise, (Philipper 3:16; Kolosser 1:10).
Unwissende, die zwar einen gewissen Eifer für Gott hatten, wurden noch genauer unterwiesen in der Wahrheit des Christus, (Römer 10:2; 2.Korinther 10:5).

Übrigens, die Vorgehensweise der buchstäblichen Nahrungsverteilung bei der Bergpredigt ist eine interessante Parallele zur heutigen Verteilung der "geistigen Speise".. es waren bzw. sind nur wenige, die Jesus befugt hat. Seine Apostel verteilten das wenige Brot und den Fisch an einigen Menschen und diese wiederum gaben es auch wieder weiter..
Je mehr es weitergereicht wurde, desto mehr wurde es. Hinterher blieb Körbeweise übrig..
So verglich er die Austeilung der geistigen Speise...

Somit kommen wir zum nächsten Punkt:
Die geistige Nahrung, die jedem Menschen zusteht. Das Recht, von der Wahrheit Gottes zu erfahren und eine Entscheidung zu treffen, Jesus nachzufolgen oder nicht! Dazu müssen sie ihn und seinen Vater aber erstmal kennenlernen. Denn davon hängt das ewige Leben ab! (Johannes 17:3; 3:36).
Gott sprach von einem Volk, dass aus allen Nationen und Sprachen zusammenkommt um ihn anzubeten und das Evangelium zu verkünden, (2.Korinther 6:16). Er sagte voraus, dass sie das Verständnis bekommen, dass Wort Gottes immer besser zu verstehen, (Daniel Daniel 12:4; Matthäus 24:45-47; Hebräer 8:10).

Für mich sind das die Zeugen Jehovas. Bis jetzt konnte mir keiner das Gegenteil beweisen. Wenn ich ihre Bibel mit der Elberfelder mit Strongnummern auf bibelkommentare.de oder auch obohu.cz vergleiche, erkenne ich, dass sie übereinstimmen! 
Auch sind sie die Einzigen, die den ursprünglichen Namen Gottes wieder eingesetzt haben, wo er richtigerweise hingehört.
Natürlich gibt es viele Geschichten über sie und die allgemeine Abneigung ist nicht zu leugnen, aber das ist für mich kein Grund, mir nicht selbst ein Bild zu machen, da Jesus selbst so behandelt wurde und er das gleiche ebenfalls seinen Nachfolgern vorhersagte!
Aber sie leben als Einheit dass, was Jesus lehrt und setzen das um, was Jesus als wichtigstes Erkennungsmerkmal der Christen klarstellte:
Sie verbreiten das Evangelium auf der ganzen Erde und gehen, wie die ersten Christen von Tür zu Tür um mit möglichst allen Menschen sprechen zu können. Sie führen kostenlos Bibelkurse durch und haben den Ruf, sich erstklassig in der Bibel auszukennen - jeder von ihnen ist ein geschulter Bibellehrer.
Nicht nur ihr Bibelwissen ist enorm, auch ihr Verständnis, was die prophetischen Bücher betrifft. 
Oder die Bedeutung der Zeit des Endes. Wer mal auf ihrer offiziellen Seite jw.org geht, findet umfangreiche Themen rund um die Bibel. Gerade geht es um den aktuellen Konflikt Russland und der Ukraine  - und wie die Bibel das vorausgesagt hat - mit genauer und logischer Begründung..
Unglaublich auch, dass sie die meistverbreiteste und meistübersetzte Webseite der Welt ist, mit weit über 1000 Sprachen. Ich will jetzt keine Werbung machen. Ich hätte auch nicht unbedingt die Zeugen zum Thema gemacht, aber ich wurde jetzt schon ein paar mal danach gefragt..
Eigentlich ist es auch nicht verwunderlich..
Obwohl es so viele unterschiedliche christliche Kirchen und Organisationen gibt, stimmen sie doch in ihren Grundlehren im großen und ganzem überein.. Nur die Lehre der Zeugen Jehovas sticht von allem hervor mit einem ganz anderem Verständnis vom Christentum..

Die Frage ist: Wenn Jesus sagt, dass die meisten auf dem Irrweg sind und nur wenige die Wahrheit kennen..
Dann gehe ich stark davon aus, dass die allgemeinen Glaubenslehren der Christenheit den "breiten Irrweg" bestreitet.. und die Massen? Nun.. sie denken, dass die Mehrheit = Wahrheit ist.. 🤷‍♀️

Der Glaube an einer unsterblichen Seele und der Hölle war so in mir verwurzelt, dass ich lange gebraucht habe, um umzudenken. Weil nun mal ALLE daran glauben.. und sie lesen in der Bibel! Der Papst.. sie können sich dich nicht alle so kollektiv irren..🤔

Der Mensch hat gem. 1.Mose 2:7 keine unsterbliche Seele, sondern er ist die Seele. Das Wort, was für Seele gebraucht wird, ist in den hebräischen bzw. griech. Schriften nephesh/psyche. Diese ist sterblich!  
Wenn der Mensch stirbt, ist er tot! Ohne Bewusstsein! 
Das Grab hebr. scheol ist identisch mit dem griech. Hades..
Jesus spricht von einer Auferweckung des Toten entweder in einem buchstäblichen Leib oder einen geistigen.
Die Hölle ist kein buchstäblicher Ort der Qual. Alles in der Bibel wörtlich zu nehmen, wäre fatal und macht überhaupt keinen Sinn, wenn man die Aussagen der Bibel miteinander vergleicht.
(Wiederrum aber sagt man den Zeugen, dass die Zahl 144.000 in der Offenbarung NICHT wörtlich zu nehmen ist..).
Auch die buchstäbliche Vernichtung der Erde widerspricht anderen Aussagen, dass die Erde für immer bestehen bleibt. 
Die Bibeltexte in 1.Mose 6:13 und Jesaja 65:17; 66:7 sprechen ebenfalls von der "Vernichtung der Erde" und bezog sich nicht auf die buchstäbliche Erde. Denn wir leben immer noch auf ihr..
Es lohnt sich mal unvoreingenommen auf deren Seite zu gehen und auch die Strongbibel hinzuzuziehen.
Oder sich mit ihnen zu unterhalten. 
Ich muss sagen, sie schlagen alle christlichen Organisationen und Kirchen um Längen..
Denn der Wert einer Religion kann an der Summe der Dinge bemessen werden, die sie zu erklären vermag..
Und ihr Bibelwissen ist erstaunlich und für jedermann einfach verständlich und zugänglich.
Genauso denke ich, hat Jesus das auch gewollt! 🙂
Letztendlich aber entscheidet jeder selbst. 😊 Lg




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LinaMa

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  Neuling

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Re: Das Leben nach dem Tod

von LinaMa am 01.03.2022 21:04

Du schreibst, dass du keinen Hinweis in der Bibel erkennst, daß es eine himmlische Auferstehung nur einer kleinen Gruppe vorbestimmt ist.
Ich erkenne es durchaus..
Jesus erwähnt in Lukas 12:32 nur eine kleine Herde, die das Königreich erben werden, (siehe auch Matthäus 22:14).
Diese "Heiligen" (zu denen alle Christen im 1.Jahrhundert nach Jesu Tod gehören) sind dazu auserwählt worden. (Das jetzt zu erklären, wäre zu langatmig).
Aber wir lesen, dass sie zu himmlischem Leben berufen wurden. Das heisst, dass sie nach ihrem Tod auferweckt werden, aber einen geistigen Leib bekommen, (Johannes 3:3-7; 1.Korinther 15:40. 42-44, 47-50).
Was machen sie dann im Himmel?
Sie sind Priester und Könige mit Jesus und werden mit ihm in seinem Königreich über die Erde regieren, (Offenbarung 5:10; 20:6).
Sie sind die "Heiligen" und befugt, über die Welt Gericht zu halten. Sie bekommen die Macht, über die Völker der Erde, (1.Korinther 6:2; Offenbarung 2:26,27).
Auch die abgefallenen Engel werden sie richten, (1.Korinther 6:3).
Wenn wir in der Bibel lesen, könnten wir schlussfolgern, dass wir persönlich gemeint sind, wenn die Heiligen von ihrer himmlischen Hoffnung schreiben. Tatsächlich waren die Briefe auch an die Heiligen gerichtet, die dieselbe Hoffnung haben und dazu berufen wurden. 
Doch nicht jeder Christ hat automatisch diese Berufung. Gottes Heiliger Geist bezeugt es, wenn jemand auserwählt ist. Das kann kein Mensch selbst bestimmen, (Römer 8:16; 2.Korinther 1:21,22).
Sie werden als erstes auferstehen. Sozusagen an der ersten Auferstehung teilhaben, (Philipper 3:11; 1.Thessalonicher 4:16)

Wenn es nun welche gibt, die mit Jesus im Himmel als Regenten über die Erde eingesetzt werden, dann muss es auch Menschen auf der Erde geben, die regiert werden..
Warum sollte Jesus sonst auf die Erde wiederkommen und den Willen seines Vaters umsetzen?
In der Offenbarung 14:1-3  wird gezeigt, dass es nur 144.000 sind, die als Erstlinge erkauft wurden, (vergl. Jakobus 1:18). Die kleine Herde, die Jesus in Lukas 12:32 erwähnt.
In Offenbarung 7:9 wird eine Volksmenge in unbestimmter Zahl beschrieben, die "anderen Schafe", von den Jesus in Johannes 10:16 spricht..

Das ist jetzt wirklich sehr viel Stoff, ich weiss...😅
Aber es ist für mich alles sehr einleuchtend und mit den Aussagen der Bibel als Ganzes gut erklärt. 
Es ist erstaunlich, wie sie sich selbst auslegt und jedes Buch dazu beiträgt, die Wahrheit zu entschlüsseln. Viele sagen, dass das AT von keinem Nutzen ist. Aber es ist nötig, um das NT zu verstehen.
Zb. ist das Hesekielbuch und Daniel einer der Schlüssel, um die Bedeutung der Offenbarung zu erkennen..Jesus selbst gibt ebenfalls Hinweise..
Alles Puzzleteile zusammengesetzt ergeben ein vollständiges Bild..


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LinaMa

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Re: Das Leben nach dem Tod

von LinaMa am 01.03.2022 19:19

Hallo pray🙂
Tut mir leid, ich habe das irgendwie überlesen..
Ich habe mir auch ernsthaft Gedanken darüber gemacht, ob es wirklich die buchstäbliche Hölle gibt. Ich habe als Kind immer Angst davor gehabt. Damals war es in den Kirchen noch eher Thema. Heute hält man sich da etwas bedeckt. Das passt nicht mehr in eine "moderne" Welt und selbst einige ihrer hochrangigen Mitglieder könnten sich wohl von dieser "Strafe" nicht freikaufen..Offiziell ist es aber immer noch eine Kirchenlehre! 🙂
Ich habe viel nachgeforscht und gelesen, wann diese Lehre ihren Ursprung hatte und warum. Gewöhnlich bin ich kein Freund von einfach drauf los googlen.
Denn dort kann jeder alles als Wahrheit an den Mann bringen. Eine gewaltige Informationquelle, die auch ihre Schattenseiten hat. Doch wenn man sich auf der Suche nach vertrauenswürdigen Quellen macht, Bücher liest, Museen besucht - sich mit Geschichte, Archäologie und (Religions)Wissenschaft beschäftigt, dann erfährt man so einiges über den Ursprung offizieller Lehrmeinungen der Christenheit..
Zb.Weihnachten oder Ostern, Unsterblichkeit der Seele, Zölibat, Dreieinigkeitslehre - wie auch die Höllenlehre..
 Natürlich ist das auch alles anhand der Bibel zu begründen. Wie so viele andere Lehren auch, die sich widersprechen..🤷‍♀️
Bei der Geschichte vom reichen Mann und Lazarus muss man einige Tatsachen im Hinterkopf behalten:
So wie Jesus zu den Volksmengen stets in Gleichnissen redete, so war auch diese ein Gleichnis - ein Beispiel. Mehrere Bibelübersetzungen erwähnen das es eine Beispielerzählung ohne geschichtlichen Bezug darstellt und auch anerkannte Bibelgelehrte bestätigen das.
Nimm es mal genau unter die Lupe..
In einigen Bibeln steht, dass der reiche Mann in der Hölle war. Doch das griechische Wort, was dafür in Wirklichkeit steht, ist 'hades'. Es heisst in Lukas 16:23, dass der reiche Mann im Hades in Qualen seine Augen aufschlägt..
Der Vergleich mit allen anderen Texten, in denen der Hades beschrieben wird (im hebr. scheol), zeigt, dass es dort kein Bewusstsein gibt und schon garnicht buchstäblich Höllenqualen. Wenn Jesus von feurigen Qualen sprach, gebrauchte er das Wort "geena". Dieses Wort ist zu finden in den hebräischen Schriften und war das Tal Hinnom. Jesus verglich diesen Ort als Symbol ewiger Vernichtung, weil den Juden damals dieser Ort ein Begriff war. Was dort landete, war auf ewig verloren, weil er Tag und Nacht mit Schwefel am brennen gehalten wurde.
Im alten Testament gibt es keinen Hinweis auf eine ewige Strafe in einer Feuerhölle. Alle, die gestorben sind, sind tot und liegen im Grab (scheol). Dieser Ort ist ohne Bewusstsein. Wer dort landet, empfindet nichts! (Prediger 9:5,10).
Also, kann der reiche Mann dort keine Höllenqualen gelitten haben.

Eine gute Quelle hatte ich ja schon angeführt, wenn es um die ursprüngliche Übersetzung geht. Bei bibelkommentare.de findest die unrevidierte Elberfelder mit Strongnummern. Geh in das Bibellexikon und gebe "Hölle" ein. Schau genau hin, welches Wort in den jeweiligen Bibeltexten ursprünglich dort steht.
Es gibt einen Unterschied zwischen "scheol/Hades, Gehenna und Feuersee.
In vielen Bibelübersetzungen (vorallem in den älteren) steht anstatt hades/scheol/Gehenna das Wort "Hölle".
Obwohl es nachweislich unterschiedliche Orte sind , geben sie das Wort Hölle an. In der Lutherbibel heisst es zb. in Offenbarung 20:13,14,15: 
"Und das Meer gab die Toten die darin waren, und der Tod und die Hölle gaben die Toten, die darin waren; und sie wurden gerichtet, ein jeglicher nach seinen Werken. Und der Tod und die Hölle wurden geworfen in den feurigen Pfuhl. Das ist der andere Tod. Und jemand nicht ward geschrieben in dem Buch des Lebens, der ward geworfen in den feurigen Pfuhl".

Die Toten kommen also AUS DER Hölle um gerichtet zu werden?
Ich denke, sie kommen IN die Hölle, NACHDEM sie gerichtet werden..🤷‍♀️ 
Werden einige lediglich auferweckt, um verurteilt und dann in den zweiten Tod geschickt zu werden?
Dann heisst es, dass die Hölle in den feurigen Pfuhl geworfen wird.. 
Ist denn der Feuersee nicht das gleiche wie die Hölle? Wie kann die ewig brennende Hölle in den Feuersee geworfen werden? Und welchen Sinn macht das?

Es gibt eine Rückkehr der Toten zum Gericht, sagt Offenbarung. Jesus spricht von einer Auferstehung der Gerechten und Ungerechten aus dem Grab, (Johannes 5:28,29) und zeigte dadurch, dass er Menschen hier auf der Erde von den Toten auferweckt  und aus dem buchstäblichen Grab gerufen hat, was damit gemeint ist.
Welchen Sinn macht es, wenn Jesus der Menschheit zeigt, dass er jemanden hier buchstäblich zum Leben erwecken kann, wenn er es in Zukunft garnicht vorhat?
In Matthäus 5: 5 sagt er, dass die Sanftmütigen oder Mildgesinnten die Erde erben werden. Auch Psalm 37:9,11,29 spricht davon, während die Bösen von der Erde verschwinden.
Jesus kommt wieder auf die Erde. Er spricht von seiner Rückkehr. Von dem Willen seines Vaters, den er hier auf der Erde umsetzen wird, gem. dem Vaterunser.
Was war von Anfang an sein Wille? 
Warum hat er die Erde erschaffen und wo war ursprünglich das Paradies..?
Was ist das Königreich, von dem Jesus spricht und in dem er als König herrscht?
Dazu schreibe ich später noch was..  muss erstmal raus..🙂




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LinaMa

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Beiträge: 30

Re: Das Leben nach dem Tod

von LinaMa am 01.03.2022 15:16

Hallo ihr..🙂
Bin etwas spät.. ich hoffe, meine Zeit reicht, um zu antworten.. ansonsten melde ich mich später nochmal..
Das ist ein so interessantes Thema. Aber auch sehr umfangreich. Ich möchte gerne einmal ein wenig Vogelperspektive mit einbringen. Alle dazugehörigen Bibeltexte anzuführen, ist sehr zeitaufwendig, wenn wir sie hier alle aufschreiben. Aber einige führe ich an, weil sie eine Überlegung wert sind, die eigene Überzeugung unter die Lupe zu nehmen.
Was wir alle hier gemeinsam haben, ist die Überzeugung, dass es eine christliche Wahrheit gibt. 
Wir wissen, dass es auch Irrlehren gibt - Lehren, die den Anschein von "christlich" haben, aber von Jesus nicht angenommen werden.
Die Schlussfolgerung ist: Der Glaube an Gott und dass Jesus "Herr" ist, reicht nicht aus. (Selbst die Dämonen glauben an Gott und wissen, wer Jesus ist. Aber es nützt ihnen nichts, (Lukas 4:41; Jakobus 2:19).
Wenn ich zu jemanden sage: Du bist auf dem Irrweg! Dann kann ich das nur behaupten, wenn ich die Wahrheit gefunden habe..
In nahezu allen christlichen Gemeinden und Kirchen ist man der Überzeugung, durch den Geist Gottes die Schriften auslegen zu können. Nicht wenige Personen sind der festen Überzeugung, dass sie ihr Verständnis durch den Heiligen Geist empfangen haben.
Tatsache ist, dass nicht alle Recht haben können!
Warum nicht?
Weil der Geist Gottes, wie Jesus sagt, die Wahrheit lehrt und sich nicht widerspricht, (Johannes 4:23,24).
Das tun sie aber die vielen verschiedenen christlichen Richtungen.. Jeder untermauert seine eigene "Wahrheit" anhand der Bibel. Und wenn sich jemand nicht gut auskennt - dazu noch die ganzen Widersprüche in Wort und Tat beobachtet, der ist einfach nur irritiert...🤷‍♀️
Wenn wir uns mit dem Volk Gottes in alter Zeit beschäftigen, erkennen wir, dass es immer klar organisiert war. Die Israeliten wie auch die Christen im 1.Jahrhundert. Sie wurden angeleitet durch Menschen, die Gott ausgewählt hat, um die Führung in seinem Namen zu übernehmen. 
In 1.Korinther 14:33 heisst es, dass "Gott nicht ein Gott der Unordnung ist, sondern des Friedens, wie in allen Versammlungen der Heiligen." 
Frieden und Ordnung entstehen nur, wenn es Einigkeit gibt. Immer wieder wurde ermahnt, sich an die genauen und übereinstimmenden Worte zu halten und in der Lehre und in der Liebe des Christus zu wachsen. (Philipper 2:1-3).
Wenn wir die Bücher ab Apostelgeschichte lesen, dann erkennen wir, dass nicht jeder einfach für sich die Schriften ausgelegt hat, sondern dass sie angeleitet wurden, das Wort Gottes noch genauer zu verstehen und zu prüfen. 
Jesus ist das Haupt der christlichen Versammlungen (Epheser 5:23). Vom Himmel aus beaufsichtigt er sie und hat eine kleine Gruppe Menschen dazu bestimmt, die Wahrheit der Bibel immer besser zu verstehen und seine Angelegenheiten zu regeln, (Apostelgeschichte 15:2). Die Versammlungen waren ein "Pfeiler und eine Stütze der Wahrheit", in denen nicht jeder einfach machen konnte, was er wollte, (1.Timotheus 3:15).
Um ein Nachfolger Jesus zu werden, musste man bemüht sein, sich an seine Gebote halten, (1.Korinther 6:9-11). 
Hat sich Jesu Leitungsprinzip geändert?
Er versprach seinen Nachfolgern, dass er ihnen alles an die Hand geben würde, um geistig versorgt zu sein. Damit sie nicht nur das Evangelium verkünden können, sondern auch selber Trost und Hoffnung aus den Schriften erhalten und weitergeben können, (Matthäus 24:14,45; 28:19,20; Römer 25:4).
So wie in einer Familie alles geregelt und organisiert sein muss, damit Liebe und Einheit gelebt werden kann, so erwartet es Jesus von seinen Nachfolgern, wenn sie zu seiner Familie gehören wollen.
Seine Nachfolger wären daran zu erkennen, dass sie Liebe zueinander und untereinander haben. Ja sogar ihr Leben füreinander geben.. die Nächstenliebe - ja sogar die Feindesliebe ist ein Gebot, dass wahre Christen kennzeichnet, (Matthäus 5:44; Johannes 13:34,35; 1.Johannes 3:16).
Die Frage ist: Wer kann beurteilen, wer Irrlehren verbreitet und wer nicht?
Wer das tut, hegt an sich selbst den Anspruch, die Wahrheit zu kennen.
Aber es gibt nur "die enge Pforte", durch die nicht viele hindurchgehen. Die meisten gehen den BREITEN Irrweg, sagt Jesus..
Eine Irrlehre erkenne ich nicht daran, dass die breite Masse daran glaubt.. das war auch schon ein Irrtum, als Jesus auf der Erde war. Dadurch, dass er der allgemeinen Lehre der Schriftgelehrten widersprochen hat und die Pharisäer und Sadduzäer die offizielle Glaubensrichtung vorgaben, war er nichts weiter als ein "Sektenanführer". Und seine Nachfolger die "Sekte des Nazarener", (Apostelgeschichte 24:5; 28:22).
Wenn wir uns nun die Bergpredigt in Matthäus Kap.5-7 anschauen oder Lukas 6:22, dann erkennen wir, welchen Ruf u.a. seine Nachfolger haben..🤷‍♀️
Ich bin jetzt kurz raus..🙂




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LinaMa

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Re: Das Leben nach dem Tod

von LinaMa am 24.02.2022 14:55

Liebe Leah 🙂
Ich stimme dem zu, dass die Wahrheit über den Christus rettet. Die enge Pforte, von der Jesus in Matthäus 7 spricht, zeigt uns, dass es nicht viele sein werden, die diesen Weg bestreiten. Die meisten gehen tatsächlich auf den breiten Weg in die Vernichtung. Interessant ist, was Jesus weiter sagt: "an ihren Früchten werde man sie erkennen.."
Was bedeutet das?
Vers 21,22: "nicht jeder, der mich 'Herr, Herr' nennt.. sondern wer den Willen meines Vaters tut.. haben wir nicht in deinem Namen... viele Taten vollbracht..?"
Offensichtlich gibt es nach seiner Aussage Menschen, die an ihn glauben und der Meinung sind, in seinem Namen viel Gutes getan zu haben..
Wie reagiert Jesus darauf?
Er weist sie zurecht und nennt sie "Übeltäter/Gesetzlose". 
Warum? Sie haben doch geglaubt, dass Jesus ihr Herr und Retter ist.. auch haben sie in "seinem Namen Taten vollbracht"..🤷‍♀️
In Matthäus 15:9 lesen wir auch: "vergeblich verehren sie mich, weil sie als Lehren Menschengebote lehren."

Sie "verehren" Jesu.. glauben an ihn.. beten zu ihm..
Aber es ist in seinen Augen von keinem Wert, wenn sich die Anbetung nicht auf die Wahrheit gründet, die Christus gelehrt hat, sondern auf menschliche Überlegungen und Traditionen, (Kolosser 2:8).
1.Johannes 2:3-6 sagt Johannes (ein Heiliger Gottes), dass die Grundvoraussetzung für eine Verbundenheit mit Christus ist, dass seine Gebote gehalten werden."

Angesichts der Tatsache, dass es unzählige christliche Religionen, Kirchen, Organisationen, Sekten und Gemeinden gibt, sind sie sich in ihren Lehrmeinungen nicht einig.. Trotzdem ist jede davon überzeugt, durch den Geist Gottes die Schriften deuten zu können.. 
Es liegt auf der Hand, dass nicht alle recht haben können..
Gemäß 2.Petrus 3:16 ist das auch kein Kavaliersdelikt..
Um die Schriften zu verstehen, muss man angeleitet werden, von denen, die Jesus dazu befugt hat, (Apostelgeschichte 8:26-35).

Liebe Leah, wenn Jesus mit denen, so hart ins Gericht geht, die sich nicht genau an seine Worte halten und Gefahr laufen, evtl. in einem brennenden Inferno zu landen, wie hat er dann dafür gesorgt, dass jeder Mensch die Möglichkeit hat, die Wahrheit über ihn zu erfahren um dementsprechend zu leben? Lg 🙂

 

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LinaMa

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Re: Das Leben nach dem Tod

von LinaMa am 24.02.2022 10:29

Hallo pray 🙂
Das ist ein Missverständnis. Ich meinte nicht, dass alle Menschen nach dem Tod ohne Sünde sind, sondern, dass die Fehler, die sie vorher begangen haben, nicht mehr angerechnet werden. Mit dem Tod haben sie bezahlt. Der Tod ist die Strafe. Da Jesus aber für uns gestorben ist und unsere Verfehlungen auf sich genommen hat, haben wir die Aussicht auf eine Auferstehung zum Leben. Trotzdem sind wir noch nicht frei von Sünde. Die "Ungerechten" die auch auferstehen, werden gerichtet, über die Taten bzw. Entscheidungen nach ihrer Auferstehung. Sie bekommen von Jesus eine neue Chance, sich für ihn zu entscheiden oder gegen ihn..
Jetzt gibt es augenscheinlich Widersprüche, wenn wir zb. den Römerbrief lesen.. aber, wir müssen etwas entscheidendes Bedenken:
Warum wurde der Römerbrief geschrieben und an wen war er gerichtet?
Paulus hatte erfahren, dass in Rom zwischen den Christen jüdischer und nichtjüdischer Herkunft Meinungsverschiedenheiten gab. Er wollte, dass sie in Christus vollständig vereint sind und schrieb ihnen deshalb einen Brief. Es geht hauptsächlich darum, dass es einige Juden gab, die sich zwar zum Christentum bekannten, die aber "Judaisten" waren und darauf bestanden, dass Bekehrte aus den Heiden beschnitten werden müssten und verpflichtet seien, sich an gewisse andere Bestimmungen des mosaischen Gesetzes zu halten. 
(Viele glauben auch, durch die Worte Paulus, dass Christen nicht mehr unter Gesetz stehen, dass sie buchstäblich tun und lassen können, was sie möchten, da sie unter der "unverdienten Güte Gottes" stehen. Doch bei dem Gesetz, auf das Paulus Bezug nimmt, ist das mosaische Gesetz gemeint. Das ist für Christen nicht mehr gültig. Denn Christus ist das Ende des Gesetzes).

Was wir beim Lesen des Römerbriefes noch berücksichtigen müssen (wie auch die anderen Briefe), dass sie an "die Heiligen" gerichtet sind.
Wer sind diese Heiligen? Sind wir alle automatisch "Heilige", wenn wir an Jesus Christus glauben?
Sind die Worte des Paulus zb. an alle Christen heute gerichtet?
Ein Vergleich mit anderen Bibelbüchern zeigt, dass tatsächlich alle in der Christenversammlung im 1.Jahrh. Heilige waren. (Ich führe nur einige Texte zum Vergleich an 🙂) (1.Korinther 14:33,34; 2.Korinther 1:1; 13;12).
Von ihnen wurde gesagt, dass sie Vergebung der Sünden empfangen und von Gott geheiligt sind, (Apostelgeschichte 26:18; 1.Korinther 1:2).
Sie waren nicht sündenfrei, denn sie standen ebenfalls noch unter der Erbsünde Adams, (Römer 7:21-25; 1.Johannes 1:8).
Jesus gab nur diesen Heiligen die Aussicht, mit ihm im Himmel zu leben. Sie erleben eine 1.Auferstehung und werden bei ihrem fleischlichen Tod einen geistigen Körper (die Grundvoraussetzung für die Himmelfahrt) erhalten. Sie sind dort in seinem Königreich Priester und Könige mit ihm und werden, wenn Jesus zurückkommt, diese Welt richten. Sie werden den Willen Gottes hier auf der Erde umsetzen, wie wir es im Vaterunser beten. Es ist nur eine "kleine Anzahl an Auserwählte" - eine kleine Herde,
(Lukas 12:32; Johannes 14:1-3; 1.Korinther 6:2,3; Römer 6:5; 16:20;  Offenbarung 2:26,27;  5:10; 20:4-6).

Diese Heiligen müssen eine bestimmte Grundvoraussetzung mitbringen. Dann werden sie vom Geist Gottes bestätigt, dass sie dazugehören.
Nur sie sind von Jesus berechtigt, die Bibel zu verstehen und ihre Prophezeiungen deuten, (Römer 8:16,17; 2.Thessalonicher 2:14; Kolosser 1:26,27).
Das tun sie einstimmig, weil sie im Geist Gottes bzw. Jesus angeleitet werden, die Botschaft des Evangeliums zu verkünden - weltweit, (Matthäus 24:14; 28:19,20; Lukas 10:21-24).

Jesus sprach davon, dass er wiederkommt..
Seine Jünger fragten ihn, wann das geschehen würde. Er gab detailierte Hinweise dazu, die zeigen, wann wir mit seiner Rückkehr rechnen können. Und um das zu verkünden, ist gem. Matthäus 24:45-47 eine bestimmte Gruppe "die Heiligen" auserwählt, die das tun, (Matthäus Kapitel 24; Lukas 21:7-11; 2.Timotheus 3:1-5).
Nun ist das Problem aber: woran erkenne ich die "Heiligen"? Zählt jeder Christ der die Bibel liest und um den Geist betet, zu diesen Heiligen? 🤷‍♀️




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