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Re: Woran erkennst du, dass du bereits im Himmelreich bist?
von nobse am 27.10.2017 18:26Liebe Solana,
Du zitierst ein Wort aus Prediger. Es geht darum, was Gott tut. Es ist aber nicht davon die Rede, dass ein Mensch oder allgemeiner ein Geschöpf (z.B. der Teufel) auch etwas tun können. Dieses, was ein Geschöpf tut, besteht vielleicht nicht für ewig, aber es wurde vom Geschöpf ins Leben gerufen.
Von dem, was Gott tut, kann man nichts wegnehmen, und zu dem was Gott tut, kann man auch nichts hinzufügen. Dem stimme ich zu.
Dennoch sind wir als Ebenbilder Gottes erschaffen worden. Und das bedeutet insbesondere, dass wir schöpferisch tätig werden können. Man kann es ja hier auf der Erde zur Genüge sehen: Das künstlerische Schaffen von Menschen, das Hervorbringen von technischen Erfindungen usw.
Glaubst du denn, dass dies alles (direkt) von Gott erschaffen wurde?
Ich gehe davon aus, dass Gott die Betriebsmittel zur Verfügung stellt, also seinen Geist, das Licht und die Liebe. Und hier auf der Erde steht uns der verdichtete Geist, die Materie zur Verfügung. Wenn Gott alles selbst erschaffen würde und seine Geschöpfe dabei gar keinen eigenen Anteil hätten, dann müssten wir annehmen, dass Gott auch die Atombombe erfunden hat und dass er es ist, der Kriege führt, Hungersnöte schickt und Katastrophen ganz allgemein und ganz absichtlich herbeiführt.
Ich jedenfalls glaube das nicht. Und ich habe auch erfahren, dass ich einen Willen von Gott geschenkt bekommen habe, den ich nach meinen eigenen Absichten einsetzen darf. Und dabei erfahre ich dann die größte Unterstützung durch Christus, wenn ich etwas will, was Gott gefällt (und nach seinem Willen ist).
Ich lobe und ich preise Gott, weil er ein so großer Gott ist. Und ich preise ihn auch dafür, dass ich aus mir heraus etwas tun darf, was zum Aufbau seines Reiches hier auf der Erde beiträgt und ich preise ihn dafür, dass wir keine Marionetten sind.
In den Diskussionen hier und anderswo habe ich immer den Eindruck, die Leute hätten davor Angst, dass man Gott klein machen würde, wenn man sagt, dass der Mensch einen eigenen Willen hat, den er frei betätigen darf und dass er auch selbst, aus eigenem Antrieb etwas bewirken könne. Für mich ist das absurd, ganz im Gegenteil, mir zeigt das Größe Gottes, dass er solche Geschöpfe wie den Menschen erschaffen hat mit all den Eigenschaften und Fähigkeiten, die sich aus der Ebenbildlichkeit ergeben.
Herzlichen Gruß,
Nobse
Re: Busse - Umkehr, wohin? - und dann?
von nobse am 27.10.2017 18:05Liebe Cleopatra,
Gott hat sich mit den Menschen versöhnt. Er sandte seinen Sohn auf die Erde, damit die gefallenen Geschöpfe wieder in das Himmelreich eintreten können.
Wir sprachen auch an anderer Stelle davon, dass wir Lichtwesen sind. Wir gehören zum Himmelreich, wenn wir unser Licht wieder leuchten lassen und wenn die Verdunkelungen unserer Seelen in Licht umgewandelt worden sind. Diese Umwandlung ist etwas, was wir ohne die Hilfe des Erlösers nicht schaffen können. Aber es ist unsere höchst eigene Aufgabe, daran zu arbeiten, diese Verdunkelungen wieder ins Licht zu bringen.
Gott bewirkt es nicht ohne unser Bemühen und zwar deshalb nicht, weil er unseren freien Willen im höchsten Mass beachtet.
Wir können glauben was wir wollen, solange das Licht Gottes unser eigenes Licht nicht wieder zum Leuchten bringt, sind wir nicht im Himmelreich.
Glauben ist die Voraussetzung dafür, dass wir ins Himmelreich eintreten können. Es ist unsere Entscheidung, ob wir glauben wollen. Und man sollte auch beachten, dass "Glauben" wohl nicht heissen kann, die Bibel für wahr zu halten. Das tun die Dunkelmächte auch, aber sie sind deshalb noch lange nicht im Himmelreich.
Herzlichen Gruß,
Nobse
Re: Woran erkennst du, dass du bereits im Himmelreich bist?
von nobse am 27.10.2017 10:27Liebe Cleopatra,
ich verstehe deinen Einwand. Doch ich gebe zu bedenken, dass vom Licht häufiger gesprochen wird, als vom Salz. Die entsprechenden Stellen wurden ja schon gepostet (lasst euer Licht leuchten, das Auge ist des Leibes Leuchte, die Gerechten werden wie die Sonne leuchten usw.).
Daran kann man doch erkennen, dass mit dem Licht nicht nur etwas Gleichnishaftes gemeint sein kann.
Auch das Salz kann man deuten: Es ist das lebendige Wasser, das die Christen ausstrahlen und das letztlich dazu führt, dass das Himmelreich (übrigens ein Licht-Reich) auch hier auf der Erde aufgebaut wird.
Das ist die eine Seite, die Schrift zu betrachten. Die andere Seite ist, eigene Gottes-Erfahrung zu machen. Wer intensiv betet und die Kraft Jesu im Herzen spüren kann, der wird eines Tages feststellen, dass es Licht ist, das Jesus sendet und das im Herzen wirkt. Thema Herzensgebet.
Soweit mal dazu.
Herzlichen Gruß,
Nobse
Re: Woran erkennst du, dass du bereits im Himmelreich bist?
von nobse am 27.10.2017 10:10Liebe Solana,
Ich wollte darauf hinaus, dass der Mensch auch aus eigener Verantwortung etwas denken und tun kann.
Der Teufel ist ja auch nur ein Geschöpf Gottes. Er konnte aus eigenem Willen dunkle Werke vollbringen. Und genauso ist es der Mensch, der aus eigenem Willen sündigt und sich somit an den Werken des Teufels beteiligt.
Halten wir fest: Die Werke des Teufels sind nicht von Gott gewirkt, sondern vom Teufel. Daher kann auch jeder Mensch sein eigenes Werk wirken, ohne dass Gott es gewirkt hätte.
Und nun komme ich zum Ausgangspunkt zurück: Hat der Mensch, als schöpferisches Wesen nach Gottes Ebenbild erschaffen, einen Anteil daran, das Himmelreich zu erschaffen?
Die Antwort lautet: JA.
Die Gedanken des Menschen sind seine Werke, die im Jenseits fortbestehen und entweder dazu führen, dass die Werke des Teufels vermehrt werden, oder dass das Himmelreich sich ausbreitet.
So hatte ich das gemeint und ich habe das jetzt hier thematisisert, weil du gemeint hattest, dass Gott alles wirkt, was der Mensch tut.
Daher kann ich es nicht ganz so sehen, wie Du. Verstehst du jetzt was ich meine?
Herzlichen Gruß,
Nobse
Re: Woran erkennst du, dass du bereits im Himmelreich bist?
von nobse am 26.10.2017 09:18Lieber Thomas,
danke für deine herausfordernden Worte, .
Gott gibt seinen Heiligen Geist nicht den Ungläubigen. Den Aposteln gab er ihn beim Pfingstwunder, weil sie sich danach ausgestreckt haben und weil sie für Gott noch so einiges zu arbeiten hatten.
Es gibt wohl die Zusage, dass Gott seinen Geist auf alles Fleisch ausgiessen will (Joel 3), aber meines Erachtens ist das ein Geschehen, das in ferner Zukunft liegt und mit dem neuen Jerusalem in Beziehung steht.
Übrigens muss ich noch eins bemerken: Gott schickt umso mehr vom heiligen Geist, je mehr ein Mensch diesen weitergibt. Hier trägt dann das Beispiel mit dem arbeitenden Muskel (hast du vielleicht gelesen, stand in einem Post an Solana).
Ja, und im neuen Testament lesen wir die Worte des Herrn:
Mt 7,24 Darum, wer diese meine Rede hört und tut sie, der gleicht einem klugen Mann, der sein Haus auf Fels baute.
Beachte, dass Jesus hier vom Tun spricht, nicht nur vom Hören! Und ob wir unser Tun nach den Worten Jesu ausrichten, das liegt in unserer Entscheidung.
Ja, das ist richtig. Doch Gott greift nicht in unsere Entscheidungen ein. Er schafft die Voraussetzungen dafür, dass wir uns überhaupt entscheiden können. Das heisst, er macht uns bewusst, was es heisst, eine Beziehung zu ihm zu haben. Genauso ist es mit der Erlösung durch Christus. Die heutigen Menschen wissen davon und können sich bewusst für oder gegen Christus entscheiden.
Hierbei handelt es sich um ein Gleichnis, bei dem dem Rebstock und der Rebe gleichermaßen ein Eigenleben zugeschrieben wird. Ob das auf einen natürlichen Weinstock zutrifft, wissen wir (noch) nicht.
Die Bibel ist ein Wegweiser zu Gott, kein Lehrbuch über das Himmelreich oder den Aufbau des geistigen Wesens "Mensch".
Es gibt hier sehr wohl Dinge, die nicht beschrieben sind. Jesus sagte nicht umsonst, dass er noch viel zu sagen hätte, dass er es aber nicht tun würde, weil er zum Vater geht. Rätseln müssen wir dennoch nicht, sondern der Heilige Geist wird uns belehren, wie Jesus es verheissen hat.
Hier kommt dann wieder unser eigenes Bemühen zum Tragen. Gott offenbart sich nicht einfach so bei Menschen, die das gar nicht wünschen. Nein, es muss dem schon ein Suchen vorausgehen nach der Wahrheit, ein Wiederkäuen von Gedanken und das stete Gebet um Hilfe, Führung und Belehrung. Kurz, man muss sich nach dem Heiligen Geist ausstrecken. Wer anklopft, dem wird dann auch aufgetan.
Nein, das sehe ich nicht so. Denn wenn Gott Licht ist, und keine Finsternis in ihm ist und wenn alles was er erschaffen hat, aus seinem Inneren kommt, wo soll dann etwas Dunkles herkommen?
Ausserhalb von Gottes Innerem, also in der Schöpfung, kann Gott allerdings Teilen der Schöpfung das Licht entziehen - aber vielleicht entziehen sich manche Geschöpfe ja ihrerseits dem Licht Gottes und dadurch entsteht die Finsternis?
Warum sagt Jesus dann: Ihr seid das Licht der Welt? Und dann müssten wir ja in Gottes Innerem vor unserer Erschaffung als etwas Dunkles existiert haben. Widerspruch zu oben: Gott ist Licht.
Das betrifft meines Erachtens die Inkarnation des Wortes auf der Erde als Mensch. Christus hat sich dazu entschlossen, als Erlöser auf die Erde zu kommen. Damit hat ER uns erwählt. Seitdem ist es an den Menschen, sich zu Christus zu bekehren, ihn als Mittelpunkt des Lebens zu wählen.
Herzlichen Gruß,
Nobse
Re: Woran erkennst du, dass du bereits im Himmelreich bist?
von nobse am 26.10.2017 08:37Liebe Solana,
du schreibst:
Du sprachst ja bei dem Beispiel von Marta und Maria auch vom Hören. Du hast sozusagen auf Empfang gestellt und stehst mehr schweigend vor Gott.
Dazu wollte ich nur bemerken, dass du damit der Mutter Maria sehr nahe stehst. Ihre Haupteigenschaft ist das Schweigen. Und auch das will gelernt sein. Und es ist eine weitere Möglichkeit, Gott näher zu kommen.
Gottes Segen an alle hier,
Grüße von Nobse
Re: Woran erkennst du, dass du bereits im Himmelreich bist?
von nobse am 26.10.2017 08:32Liebe Solana,
Ja, das können wir dann auch gerne machen.
Zu deinem Gegensatz nur noch eine Bemerkung:
Wenn ich dich richtig verstehe, kann also ein Geschöpf aus eigenem Willen nichts hervorbringen, sondern es ist immer Gott, der wirkt.
In diesem Fall gebe ich folgendes zu bedenken:
Warum spricht die Bibel von den Werken des Teufels? Diese müssten dann ja auch von Gott gewirkt sein.
Würdest du das für möglich halten?
Herzlichen Gruß,
Nobse
Re: Woran erkennst du, dass du bereits im Himmelreich bist?
von nobse am 26.10.2017 08:26Liebe Cleopatra,
du zitierst:
Das ist es ja, was ich sage. Wir sind Licht, als Licht aus dem Licht des Vaters hervorgegangen.
Nein, das ist Realität. Das ist etwas, was die Menschen erst einmal begreifen müssen.
Herzlichen Gruß,
Nobse
Re: Woran erkennst du, dass du bereits im Himmelreich bist?
von nobse am 25.10.2017 09:25Liebe Cleopatra,
Das ist völlig in Ordnung. Mystik bedeutet für mich Gotteserfahrung. Und das ist es doch, wonach wir alle streben sollten, oder siehst du ein anderes Ziel vor Augen?
Siehe dazu, was ich Solana schrieb.
Wer glaubt das denn?
Es geht darum, die Gemeinschaft mit Jesus und Gott immer enger werden zu lassen. Wer sich auf diesen Weg begibt, der ist nie und nimmer verloren.
Herzlichen Gruß,
Nobse
Re: Woran erkennst du, dass du bereits im Himmelreich bist?
von nobse am 25.10.2017 09:18Liebe Solana,
danke für deine Ausführungen. Das eine oder andere sollten wir noch weiter besprechen, denke ich.
Du hast interessante Gedanken geäussert, dass der Mensch denken könnte: Wenn Gott dies alles für mich getan hat, dann muss ich doch auch meinen Teil dazu beitragen (sinngemäß zusammengefasst).
Und dann schreibst du:
Nein, so ist es tatsächlich nicht im Himmelreich. Ich muss gar nichts tun, damit Gott mir meine Sünden vergibt oder mich erlöst. Aber ich darf es tun.
Und nun zum Kern, wie es im Himmelreich ist:
Gott giesst seinen heiligen Geist nicht wahllos auf die Menschheit aus. Er tut dies nur bei Menschen, die sich nach dem Heiligen Geist ausstrecken und er tut es mehr oder weniger, je nachdem, wie gut die Menschen mit seinem Geist umgehen können.
Es ist vergleichbar mit einem Muskel. Wenn er arbeitet, strömt ihm mehr Blut zu, als wenn er in Ruhe ist. Und noch etwas zeigt dieser Vergleich: Der Muskel wird stärker, je mehr er arbeitet.
Es ist wichtig zu erkennen, dass es sich dabei um ein geistiges Gesetz handelt, das sich aus der Liebe Gottes ergibt sowie aus der Freiheit seiner Geschöpfe (sie werden zu nichts gezwungen).
Das was Gott uns schenken möchte, ist da. Es ist jetzt an uns, es zu nutzen und tätig zu werden.
Du schreibst dann:
Die wird nicht "faul", weil sie sich zu wenig um Frucht bemüht.
Ich halte dir hier entgegen: Sie wird aber auch nicht reif, wenn sie sich nicht um den Rebensaft bemüht.
Jesus fordert uns ja dazu auf, zu arbeiten: Lasst euer Licht leuchten. Oder das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg. Jesus gibt uns das ewige Leben. Leben bedeutet aber Aktivität. Und natürlich auch Ruhepausen, das ist klar.
Hier sehe ich nicht so sehr den Gegensatz zwischen Aktivität und Passivität sondern den Gegensatz, worin man seine Aktivität investiert. Marta war um das leibliche Wohl bemüht, Maria war auf Geistiges ausgerichtet. Ich sehe den Gegensatz zwischen weltlicher Aktivität versus Ausrichtung auf Gott.
Ich kann dir nicht vollständig zustimmen. Gott hat die Schöpfung aus sich herausgesetzt, damit sie ein Eigenleben führen kann. Gott möchte seine Geschöpfe in der Schöpfung in Aktion sehen. Natürlich sind die Leitplanken für das Himmelreich vorgegeben: Licht und Liebe und Freiheit. Aus der Freiheit ergibt sich, dass die Geschöpfe die Schöpfung mitgestalten können und sollen.
Und hier möchte ich noch mal auf den Anfang zurückkommen: Wir dienen Gott nicht aus einem Leistungsdenken heraus, sondern weil wir geistige Wesen sind, die nach Gottes Ebenbild geformt wurden. Gott ist schöpferisch aktiv, wir können und sollen es auch sein. Gott wirkt mit seinem Heiligen Geist - wir dürfen und sollen es ebenso tun.
Eins ist klar: Alles ist aus Gott hervorgegangen und Gott ist die Quelle allen Lebens. Akzeptieren wir diese Tatsachen mit großer Dankbarkeit und gehen dann dazu über, ihm zu dienen.
Herzlichen Gruß,
Nobse