Woran erkennst du, dass du bereits im Himmelreich bist?

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Cleopatra
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Re: Woran erkennst du, dass du bereits im Himmelreich bist?

von Cleopatra am 24.10.2017 07:54

Nobse schrieb: Ja, Solana, das Licht ist nicht von uns. Aber wir sind aus Licht gemacht, wir sind lichte Wesen (= Lichtwesen). Unsere Seelen wurden durch den Sündenfall sehr stark verdunkelt, so dass der Geist, der Träger des Lichtes, nicht mehr - oder nur noch ganz schwach - durchscheinen konnte. Doch seit Jesu Kreuzestod können wir den heiligen Geist wieder atmen, wir haben wieder eine geistige Verbindung zu Gott!

Lieber Nobse, ich befürchte, dass du hier etwas falsch verstanden hast.

Ein Christ wird als Licht bezeichnet von Jesus (er sagte es zu seinen Jüngern) eben als Beispiel. Wir sind keine Lichtwesen oder so, wir sind Menschen, aus dem Staube erschaffen.
Den heiligen Geist wiederrum haben nicht alle automatisch nach Jesu Tod und Auferstehung bekommen, den heiligen Geist bekommt ein Mensch nach seiner Errettung/Bekehrung als Pfand für den Himmel.

Aber ich merke, wir kommen vom Thema ab. Es war mir nur wichtig, das nochmal klarzustellen.

Was ich interessant finde- die Frage des Threads- woran erkennst du, dass du bereits im Himmelreich bist?

Also Gegenwart. Und werden die Gleichnisse nicht mehr in der Zukunftsform geschildert....?

Lg Cleo


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angel121

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Re: Woran erkennst du, dass du bereits im Himmelreich bist?

von angel121 am 24.10.2017 08:10

@nennmichdu

Wir sind zwar aufgefordert nach geistigen Gaben zu trachten, nach der Liebe zu streben. Aber wie es uns gelingt, das alles ist Gottes Werk an uns. Der der Anfänger und Vollender des Glaubens ist. Der das Wollen und das Vollbringen in uns bewirkt. Wenn Gott nun das Wollen in uns bewirkt, was tut eigenes Wollen dann noch hinzu?

Wir können letztendlich nur dem Wollen und Wirken des heiligen Geistes nachgeben. Gottes Wirken in und durch uns zulassen. Gottes Geist Raum geben. Aber es kann niemals in unserer Verantwortung liegen, wie viel oder wie wenig Frucht wir bringen

Wenn Gott nun das Wollen in uns bewirkt, zeigt sich das dadurch, dass WIR dadurch gestärkt tun, was Gott uns aufgibt.

NUR, also im Sinne von  ausnahmslos dem Wollen und Wirken des Heiligen Geistes nachgeben führt dazu, am Himmelreich auf Erden mitbauen zu helfen, im Weinberg Gottes, wo der Lohn für alle derselbe ist. Dabei ist es für Gott gleichwertig,  ob jemand schon lange dort ist oder erst seit Kurzem, viel bewerkstelligt oder wenig Hauptsache, man IST drin und lässt sich vom Heiligen Geist leiten, gabengemäss Aufgaben zuweisen,  gibt dem einstigen Verführer zur Sünde keinen Raum mehr.

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nobse

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Re: Woran erkennst du, dass du bereits im Himmelreich bist?

von nobse am 24.10.2017 09:30

Liebe Burgen,

Oft "passiert" es während des Gottesdienstes.
Und alles ohne spezielle Übungen und Bitten bezüglich Licht.

Es ist aber das Licht Gottes, das die Heilung bewirkt. Wenn sich mehr Menschen bewusst dem Licht Gottes öffnen würden, würden wir es viel öfter erleben, dass Heilung geschieht.

Herzlichen Gruß,
Nobse

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nobse

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Re: Woran erkennst du, dass du bereits im Himmelreich bist?

von nobse am 24.10.2017 09:49

Lieber Thomas/Nennmichdu,

du schreibst:

ich kann die Vorstellung, das wir aus Licht gemacht sind in der Bibel nicht finden.

Manche Tatsache über das Himmelreich und über die Natur des Menschen wird nicht explizit in der Bibel dargestellt.

Doch möchte ich darauf verweisen, dass Gott Licht ist und in ihm ist keine Finsternis. Nun ist alles, was gemacht ist, aus Gott hervorgegangen. Also muss alles Licht sein. Selbst die Materie stammt von Gott und ist sozusagen verdichteter Geist und sehr leuchtschwaches Licht.

Wenn du die Bibel daraufhin untersuchst, wo vom Licht im Menschen die Rede ist, so werden dir folgende Stellen ins Auge fallen:

Bergpredigt. Jesus fordert uns auf, unser Licht leuchten zu lassen. Wie können wir Licht haben, wenn wir keine Lichtwesen wären?

Dann die Stelle wo vom Auge als des Leibes Leuchte die Rede ist. Jesus geht davon aus, dass eigentlich Licht in uns sein sollte. Dass es jetzt nicht in uns ist, liegt an unserer Sünde gegen Gott.

Und dann: Die Gerechten werden leuchten, wie die Sonne in des Vaters Reich. Dies ist die Wahrheit. Wie aber soll ein Mensch wie eine Sonne leuchten, wenn er nicht selbst Licht ist?

Dann wäre es unser eigener Verdienst und nicht mehr Gottes Werk am Ende.
Wir sind zwar aufgefordert nach geistigen Gaben zu trachten, nach der Liebe zu streben. Aber wie es uns gelingt, das alles ist Gottes Werk an uns. Der der Anfänger und Vollender des Glaubens ist. Der das Wollen und das Vollbringen in uns bewirkt.

Ich vergleiche das mal mit einem Künstler, der mit Farben ein Bild herstellt. An dem Bild haben sowohl der Farbenhersteller als auch der Maler ihren Anteil. Man kann wohl kaum sagen, dass es der Farbenhersteller war, der das Bild erschaffen hat.

Genauso ist es mit unseren Werken, die wir mit und durch den heiligen Geist wirken. Gott stellt uns den Geist zur Verfügung, was wir damit anstellen, kommt aus unseren Absichten. Natürlich haben wir dabei Führung und Leitung von Gott, Christus und den Engeln, aber letztlich entscheiden wir, worauf wir unsere Aufmerksamkeit richten wollen und somit den heiligen Geist einströmen lassen.

Ich sagte ja schon, dass es eines beiderseitigen Wollens bedarf, damit ein Werk zustande kommt. Sowohl Gott muss es wollen und der Mensch genauso.

eine Frage muss ich noch nachschieben:
Setzt du damit voraus, das Gott in jedem Menschen lebt? Und der Mensch sich dieses nur bewußt machen muss?

Jeder Mensch kann sich dem Erlöser öffnen. Aber erst wenn er das tut, wird der Erlöser im Menschen lebendig und erst dann wird es dem Menschen bewusst, dass Gott in ihm lebt. Man kann das Bewusstsein dafür nicht erlangen, ohne Kontakt zu Gott zu haben.

Herzlichen Gruß,
Nobse

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nobse

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Re: Woran erkennst du, dass du bereits im Himmelreich bist?

von nobse am 24.10.2017 09:58

Liebe Cleopatra,

Lieber Nobse, ich befürchte, dass du hier etwas falsch verstanden hast.

Meinst du wirklich? Schau dir einmal meine Antwort an Thomas an, da habe ich begründet, warum wir Lichtwesen siind.

Die Geschichte mit dem Staub: das betrifft unsere vergänglichen Körper, aber nicht unseren Geist und unsere Seele.

Ich bin nicht mein Körper, sondern ich bin ein Geistwesen, das aus Gott hervorgegangen ist, nach seinem Ebenbilde erschaffen. Gott ist Geist und Gott ist Licht, also bin ich es auch. Diese Schlussfolgerung ist eindeutig und nach meinen eigenen Erfahrungen ist es die Wahrheit.

Was ich interessant finde- die Frage des Threads- woran erkennst du, dass du bereits im Himmelreich bist?

Man erkennt es daran, dass der Heilige Geist mit Kraft in der eigenen Seele wirkt, aufgrund des eigenen Gebets und aufgrund des Lobpreisees Gottes.

Herzlichen Gruß,
Nobse

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angel121

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Re: Woran erkennst du, dass du bereits im Himmelreich bist?

von angel121 am 24.10.2017 10:28

@nobse
Lieber nobse. Also ich kann das Meiste was Du schreibst unterstreichen.

nobse: Jeder Mensch kann sich dem Erlöser öffnen. Aber erst wenn er das tut, wird der Erlöser im Menschen lebendig und erst dann wird es dem Menschen bewusst, dass Gott in ihm lebt. Man kann das Bewusstsein dafür nicht erlangen, ohne Kontakt zu Gott zu haben.

Hier kommt die Gottverbundenheit meines Erachtens sehr schön zur Geltung:
Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat. Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm. 1. Johannes 4.16

nobse:Wenn du die Bibel daraufhin untersuchst, wo vom Licht im Menschen die Rede ist, so werden dir folgende Stellen ins Auge fallen: Bergpredigt. Jesus fordert uns auf, unser Licht leuchten zu lassen. Wie können wir Licht haben, wenn wir keine Lichtwesen wären?

Hierzu steht ganz klar:

Wenn nun dein Leib ganz licht ist, daß er kein Stück von Finsternis hat, so wird er ganz licht sein, wie wenn ein Licht mit hellem Blitz dich erleuchtet. Lukas 11.36

und wie ich schon einmal schrieb, forderte Paulus auf zu wandeln wie/als die Kinder des Lichts.

Und Jesus verhiess ja, dass man durch Nachfolge aus der Finsternis ins Licht findet, respektive das Licht des Lebens haben wird.

Da redete Jesus abermals zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben. Johannes 8.12

Im Himmel wird nach dem Willen Gottes gelebt, also in enger Gottverbundheit. Jesus (und natürlich sein Vater im Himmel sehnlichst Joh.3.16)  wünscht sich das auch auf Erden. Darum kam er ja auch um die Wahrheit zu bringen, den Vater im Himmel zur Erkenntnis zu geben, so auch die damals vorherrschende Finsternis in einigen Menschen mit seinem Licht zu erhellen, ihnen zur Umkehr zu verhelfen, ihnen das Himmelstor öffnen.

herzliche Grüsse, angel121

Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.10.2017 10:47.

solana

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Re: Woran erkennst du, dass du bereits im Himmelreich bist?

von solana am 24.10.2017 10:29

Nobse schrieb:

Wenn ein Mensch dann zum Gerechten wird, der im Reiche des Vaters wie eine Sonne erstrahlt, dann ist das auch auf sein eigenes Bemühen zurückzuführen.

Lieber Nobse

Ja, der Mensch muss auch mitwirken, er kann sich nicht hinsetzen und darauf warten, dass alles automatisch passiert ohne sein Zutun.

Dennoch finde ich die Gewichtung sehr wichtig, was wir in den Vordergrund rücken und betonen.

Wir sind es gewohnt in unserer Leistungsgesellschaft, dass jeder nur das bekommt, was er sich verdient und erarbeitet. Und dass zuerst die Arbeit kommt - und dann können wir die Früchte unserer Arbeit genissen. Und unseren Wert und den der anderen messen wir in der Regel daran, wieviel im Leben geleistet und erreicht wurde ....
Dieses Denken sitzt tief in uns.

Und wenn es nun um Gottes Reich geht und darum, dass er uns Gnade schenkt, uns erlöst, uns Leben in Fülle schenkt usw - dann kommt in unseren Hinterköpfen gleich der Gedanke auf: "aber wir müssen doch auch unseren Teil leisten, können uns nicht einfach alles schenken lassen ....."

Und es kommt auch der Gedanke: "Wenn wir das so verkündigen und die Betonung auf das legen, was Gott alles für uns tut - dann werden die Menschen zwangsläufig faul und bequem und meinen, nun würde ihnen alles in den Schoss fallen - also muss man ein bisschen Bedenken und Vorbehalte schüren, damit die Menschen wirklich zum Tun des Guten angestachelt werden ....."

Aber so ist es nicht mit dem Himmelreich.

Ja, Mittun ist wichtig - aber erst kommt das empfangen, und das ist noch viel wichtiger.
Das wird in unserer heutigen Zeit viel eher vernachlässigt als das "Arbeiten" für Gott.
Unser Denken dreht sich auch beim Himmelreich viel zu sehr um unser eigenes Tun - natürlich mit Gottes Hilfe - und die Früchte unseres Tuns, die wir durch unsere Leistung zustande bringen (was eigentlich schon dem Gleichnisbild total widerspricht, man stelle sich nur einen Apfelbaum vor, der sich anstrengt, um Äpfel hervorzubringen und diese dann als Ergebnis seiner Bemühungen betrachtet  ).

Wenn wir etwas mehr das Hören auf Gott und das Empfangen von ihm ins Zentrum unseres Lebens stellen, dann kommen die Früchte ganz von allein - so wie eine Rebe am Weinstock, die den vollen Lebenssaft in sich aufnimmt, gar nicht anders kann, als gute Frucht hervor zu bringen.
Die wird nicht "faul", weil sie sich zu wenig um Frucht bemüht.

Auch Jesus hat das der geschäftigen Marta klargemacht, die meinte, ihre Schwester Maria wäre zu faul, weil sie Jesus einfach nur zuhören wollte.

Gott ist der "Baumeister" seines Reiches.
Wir sind sein Werk und unser Zugang zum Himmelreich ist sein Werk in uns. Und er gebraucht uns als "Gefässe" und "Werkzeuge", wie es im NT ausgedrückt ist; verwechseln wir nicht die Rollen!

Und haben wir doch ein bisschen mehr Vertrauen auf Gott, dass er sein Werk in uns nicht unvollendet lassen wird.

Phil 1,6 und ich bin darin guter Zuversicht, dass der in euch angefangen hat das gute Werk, der wird's auch vollenden bis an den Tag Christi Jesu.

Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Cleopatra
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Re: Woran erkennst du, dass du bereits im Himmelreich bist?

von Cleopatra am 25.10.2017 07:57

Lieber nobse,

deine Begründung hört sich für mich sehr "mystisch" an, ich weiß gerade kein anderes Wort dafür.

Nun, wenn du meinst, du wärest ein Lichtwesen, dann ist dem so, ich selbst sehe es nicht so.

Was ich aber immer wieder wichtig finde zu betonen (denn wir sind nunmal eine evangelisierende Community), ist eben die Tatsache, dass nicht jeder automatisch den heiligen Geist in sich hat und auch nicht jeder nur aufgrund von Werken in den Himmel kommt.

Es ist die Errettung der Sünden nötig, die selbst getroffene Entscheidung, Jesu Sündenvergebung anzunehmen.
Aus Glauben sind wir errettet nicht aufgrund von Werken.

Ich hoffe nun, dass sich dieser Thread nicht wieder so entwickelt, dass angels Lehre weiter verbreitet wird. Nichts gegen dich angel persönlich, aber das ist gefährlich, denn Menschenseelen kommen verloren, wenn sie glauben, sie bräuchten keine Sündenvergebung.

Deshalb muss ich das hier nochmal so betonen.

Lg Cleo

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nobse

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Re: Woran erkennst du, dass du bereits im Himmelreich bist?

von nobse am 25.10.2017 09:18

Liebe Solana,

danke für deine Ausführungen. Das eine oder andere sollten wir noch weiter besprechen, denke ich.

Du hast interessante Gedanken geäussert, dass der Mensch denken könnte: Wenn Gott dies alles für mich getan hat, dann muss ich doch auch meinen Teil dazu beitragen (sinngemäß zusammengefasst).

Und dann schreibst du:

Aber so ist es nicht mit dem Himmelreich.

Nein, so ist es tatsächlich nicht im Himmelreich. Ich muss gar nichts tun, damit Gott mir meine Sünden vergibt oder mich erlöst. Aber ich darf es tun.

Und nun zum Kern, wie es im Himmelreich ist:

Gott giesst seinen heiligen Geist nicht wahllos auf die Menschheit aus. Er tut dies nur bei Menschen, die sich nach dem Heiligen Geist ausstrecken und er tut es mehr oder weniger, je nachdem, wie gut die Menschen mit seinem Geist umgehen können.

Es ist vergleichbar mit einem Muskel. Wenn er arbeitet, strömt ihm mehr Blut zu, als wenn er in Ruhe ist. Und noch etwas zeigt dieser Vergleich: Der Muskel wird stärker, je mehr er arbeitet.

Es ist wichtig zu erkennen, dass es sich dabei um ein geistiges Gesetz handelt, das sich aus der Liebe Gottes ergibt sowie aus der Freiheit seiner Geschöpfe (sie werden zu nichts gezwungen).

Das was Gott uns schenken möchte, ist da. Es ist jetzt an uns, es zu nutzen und tätig zu werden.

Du schreibst dann:

Ja, Mittun ist wichtig - aber erst kommt das empfangen, und das ist noch viel wichtiger. Das wird in unserer heutigen Zeit viel eher vernachlässigt als das "Arbeiten" für Gott.
Wenn wir etwas mehr das Hören auf Gott und das Empfangen von ihm ins Zentrum unseres Lebens stellen, dann kommen die Früchte ganz von allein - so wie eine Rebe am Weinstock, die den vollen Lebenssaft in sich aufnimmt, gar nicht anders kann, als gute Frucht hervor zu bringen.
Die wird nicht "faul", weil sie sich zu wenig um Frucht bemüht.

Ich halte dir hier entgegen: Sie wird aber auch nicht reif, wenn sie sich nicht um den Rebensaft bemüht.

Jesus fordert uns ja dazu auf, zu arbeiten: Lasst euer Licht leuchten. Oder das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg. Jesus gibt uns das ewige Leben. Leben bedeutet aber Aktivität. Und natürlich auch Ruhepausen, das ist klar.

Auch Jesus hat das der geschäftigen Marta klargemacht, die meinte, ihre Schwester Maria wäre zu faul, weil sie Jesus einfach nur zuhören wollte.

Hier sehe ich nicht so sehr den Gegensatz zwischen Aktivität und Passivität sondern den Gegensatz, worin man seine Aktivität investiert. Marta war um das leibliche Wohl bemüht, Maria war auf Geistiges ausgerichtet. Ich sehe den Gegensatz zwischen weltlicher Aktivität versus Ausrichtung auf Gott.

Gott ist der "Baumeister" seines Reiches.

Ich kann dir nicht vollständig zustimmen. Gott hat die Schöpfung aus sich herausgesetzt, damit sie ein Eigenleben führen kann. Gott möchte seine Geschöpfe in der Schöpfung in Aktion sehen. Natürlich sind die Leitplanken für das Himmelreich vorgegeben: Licht und Liebe und Freiheit. Aus der Freiheit ergibt sich, dass die Geschöpfe die Schöpfung mitgestalten können und sollen.

Und hier möchte ich noch mal auf den Anfang zurückkommen: Wir dienen Gott nicht aus einem Leistungsdenken heraus, sondern weil wir geistige Wesen sind, die nach Gottes Ebenbild geformt wurden. Gott ist schöpferisch aktiv, wir können und sollen es auch sein. Gott wirkt mit seinem Heiligen Geist - wir dürfen und sollen es ebenso tun.

Eins ist klar: Alles ist aus Gott hervorgegangen und Gott ist die Quelle allen Lebens. Akzeptieren wir diese Tatsachen mit großer Dankbarkeit und gehen dann dazu über, ihm zu dienen.

Herzlichen Gruß,
Nobse

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nobse

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Re: Woran erkennst du, dass du bereits im Himmelreich bist?

von nobse am 25.10.2017 09:25

Liebe Cleopatra,

deine Begründung hört sich für mich sehr "mystisch" an, ich weiß gerade kein anderes Wort dafür.

Das ist völlig in Ordnung. Mystik bedeutet für mich Gotteserfahrung. Und das ist es doch, wonach wir alle streben sollten, oder siehst du ein anderes Ziel vor Augen?

Aus Glauben sind wir errettet nicht aufgrund von Werken.

Siehe dazu, was ich Solana schrieb.
denn Menschenseelen kommen verloren, wenn sie glauben, sie bräuchten keine Sündenvergebung.

Wer glaubt das denn?

Es geht darum, die Gemeinschaft mit Jesus und Gott immer enger werden zu lassen. Wer sich auf diesen Weg begibt, der ist nie und nimmer verloren.

Herzlichen Gruß,
Nobse

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