Busse - Umkehr, wohin? - und dann?

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nobse

96, Männlich

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Re: Busse - Umkehr, wohin? - und dann?

von nobse am 27.10.2017 18:05

Liebe Cleopatra,

1Joh 2,12 Ich schreibe euch, Kinder, weil euch die Sünden vergeben sind um seines Namens willen."

Gott hat sich mit den Menschen versöhnt. Er sandte seinen Sohn auf die Erde, damit die gefallenen Geschöpfe wieder in das Himmelreich eintreten können.

Wir sprachen auch an anderer Stelle davon, dass wir Lichtwesen sind. Wir gehören zum Himmelreich, wenn wir unser Licht wieder leuchten lassen und wenn die Verdunkelungen unserer Seelen in Licht umgewandelt worden sind. Diese Umwandlung ist etwas, was wir ohne die Hilfe des Erlösers nicht schaffen können. Aber es ist unsere höchst eigene Aufgabe, daran zu arbeiten, diese Verdunkelungen wieder ins Licht zu bringen.

Gott bewirkt es nicht ohne unser Bemühen und zwar deshalb nicht, weil er unseren freien Willen im höchsten Mass beachtet.

Wir können glauben was wir wollen, solange das Licht Gottes unser eigenes Licht nicht wieder zum Leuchten bringt, sind wir nicht im Himmelreich.

Glauben ist die Voraussetzung dafür, dass wir ins Himmelreich eintreten können. Es ist unsere Entscheidung, ob wir glauben wollen. Und man sollte auch beachten, dass "Glauben" wohl nicht heissen kann, die Bibel für wahr zu halten. Das tun die Dunkelmächte auch, aber sie sind deshalb noch lange nicht im Himmelreich.

Herzlichen Gruß,
Nobse

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Busse - Umkehr, wohin? - und dann?

von Burgen am 27.10.2017 18:25

Hallo nobse 

wie stellst du dir das Himmelreich vor? Was hast du darüber gelernt? 

Fragende Grüße 
Burgen 



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angel121

58, Weiblich

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Re: Busse - Umkehr, wohin? - und dann?

von angel121 am 27.10.2017 20:09

@Cleo 
Ich gehorche Gott, weil er mir -wie Jesus verheissen- vergeben und mich in seine Arme, in seinen Dienst genommen hat. Seither bin ich mit Gott versöhnt.

(Er hat mich bei meinem Namen gerufen, ich bin SEIN)

Was ich nun ein für allemal klarstellen will....Weder ich noch andere begeisterte Jesusnachfolgerinnen denken, sie müssten sich den Himmel mit guten Werken, Gehorsam gegenüber unserem himmlischen Vater verdienen.

Ich diene Gott im Namen Jesus, weil ich erlöst/errettet mit Gott versöhnt worden bin und unter seiner Führung immer mehr meine irdische Bestimmung erkennen und befolgen kann.

Zudem glaube ich uneingeschränkt Jesus, was wahre glaubwürdige Göttlichkeit anbelangt, die er von seinem Vater autorisiert den jüdischen Glaubensgeschwister nahe bringen wollte, was Hohepriester glaubten verhindern zu müssen.

Gott interessiert sich für unsere Herzen und auch für daraus resultierende Leistung, also solche Werke, die durch ihn in die Wege geleitet werden. Gott ist Regisseur meines Lebensfilms (was ich teils erst im Nachhinein erkannte)Jesus mein Manager, und der Heilige Geist mein Motivator in der Liebe zu bleiben und Mahner - wenn der Teufel mich versuchen will - also Bodyguard in geistlicher Hinsicht.

Gby angel12





Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.10.2017 10:31.

pray

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Re: Busse - Umkehr, wohin? - und dann?

von pray am 27.10.2017 22:01

Hallo angel 121,

was du heute geschrieben hast, sehe ich auch so. Man handelt aus der neuen Gesinnung heraus anders als früher, als  man noch ohne Herzensglauben an Jesus war. Und das tut man nicht, um sich irgendwas zu "verdienen". Brauchen wir ja auch nicht, denn wir haben mit Jesus ja schon alles von Gott geschenkt bekommen.

Hallo Nobse,

du schriebst:

Für mich ist es ganz klar, dass die Buße (= Besserung im Denken und Handeln) eine Voraussetzung dafür ist, dass man in das Himmelreich eintreten kann. .... Es ist eine Frage der Gesinnung, ob man dem Himmelreich nahe ist (oder sich sogar darinnen befindet). Worin diese Buße (= Besserung) besteht, das hat Jesus uns klar gesagt: Liebe Gott von ganzem Herzen und deinen Nächsten wie dich selbst.

Bitte entschuldige, aber was du hier geschrieben hast (ich habe es mal in "fett" gemalt), stimmt nicht mit der Bibel überein.

Es ist  k e i n e  Frage der Gesinnung, ob man im Himmelreich dabei ist, das könnte irreführend sein und Buße ist  n i c h t  eine Besserung im Denken und Handeln.
Kann jemand anders vielleicht mal mit dem griech. Wort erklären, was Buße ist? (Für heute bin ich schon zu müde)

Off toppic hier:
Nebenher habe ich viel von dir über "Licht" und wir als "Lichtwesen" gelesen. Das ist nun off toppic hier an dieser Stelle, aber Lichtwesen klingt für mich irgendwie fremd. Klar, wir sollen als Kinder des Lichts wandeln, Jesus ist das Licht der Welt, in uns soll keine Finsternis sein...diese Bibelverse sind alle bekannt, aber irgendwie klingt "Lichtwesen", wie du es schreibst, irgendwie anders. Aber vielleicht meinen wir ja dasselbe.

Eine Besserung im Denken und Handeln.....wenn du es denn als "Besserung" bezeichnen willst, ergibt sich aus der Buße, aber dies  i s t  nicht die eigentliche Buße.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 27.10.2017 22:18.

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Busse - Umkehr, wohin? - und dann?

von Burgen am 28.10.2017 00:22

Liebe peay 

In ddr Elberfelder mit Sprachschlüssel sreht unter Punkt 3205 und 3206 einiges, was Buße erklärt.
Eingebetet mit etlichen Bibelstellen und griechische Ausdrücke.

- Busse zun, sein Denken ändern, mit Reue umkehren, begleitet von einer echten Hinwendung des Herzens zu Gott;
von ... nach, und ... , denken, wissen; also umdenken oder 'nachwissen'  im Gegensatz zu vorherwissen.
......
- Sinnesänderung, Busse, Umkehr; umkehren, Busse tuan, .Es bedeutet Sinneswandel oder Änderung der Gesinnung
vom Bösen zum Guten, von der Feindschaft gegen Gott zur Liebe und Demut Gott gegenüber.
Es wird im NT häufig mit direktem Bezug auf den ... Verstand , verwendet , der die Fähigkeit zu ethischem Nachdenken 
verleiht. Bibelstellen ..., meint  aber die Person als Ganzes.
Die Umkehr oder Busse ist mit der ... Vergebung der Sünden, verbunden (Lukas 24,47 ; Apg 5,31.
In diesem Sinn ist auch die Wendung "Taufe der Busse zur Vergebung der Sünden" zu verstehen.
Mk 1,4 ; Luk 3,3 ; Apg 13,24 ; 19,4 ; vergl Mt 3,11
Die Taufe kennzeichnet denjenigen, der umgekehrt ist und dem die Sünden vergeben sind.

♤♡♧ ♤♡♧ ♤♡♧
Das klingt ganz schön nüchtern, nicht wahr?

LG
Burgen


 

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solana

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Re: Busse - Umkehr, wohin? - und dann?

von solana am 28.10.2017 00:32

Lk 15,7 Ich sage euch: So wird auch Freude im Himmel sein über einen Sünder, der Buße tut, mehr als über neunundneunzig Gerechte, die der Buße nicht bedürfen.

Über diesen Vers haben wir ja neulich erst diskutiert.

Jesus veranschaulicht hier die Freude im Himmel anhand des Beispiels vom "verlorenen Schaf" - das steht für den Sünder, der Busse tut.

Worin besteht nun diese Busse? Wie passt das mit dieser Charakterisierung zusammen?:

Worin diese Buße (= Besserung) besteht, das hat Jesus uns klar gesagt: Liebe Gott von ganzem Herzen und deinen Nächsten wie dich selbst.

Das Schaf hat eigentlich gar nicht "gebüsst" - es wurde nur gesucht und gefunden vom Hirten.

Ganz genau so wie im direkt anschliessenden Gleichnis vom "verlorenen Groschen":

Lk 15, 8 Oder welche Frau, die zehn Silbergroschen hat und einen davon verliert, zündet nicht ein Licht an und kehrt das Haus und sucht mit Fleiß, bis sie ihn findet? 9 Und wenn sie ihn gefunden hat, ruft sie ihre Freundinnen und Nachbarinnen und spricht: Freut euch mit mir; denn ich habe meinen Silbergroschen gefunden, den ich verloren hatte. 10 So, sage ich euch, ist Freude vor den Engeln Gottes über einen Sünder, der Buße tut.

Nun gut, ein Schaf oder ein Groschen, die verloren gehen, können ja nicht viel machen, das als Busse anerkannt werden könnte.

Aber direkt danach kommt ja das Gleichnis vom "verlorenen Sohn".
Und der kann und muss umkehren; der Vater läuft ihm nicht nach ....

Aber dennoch - er kommt nicht "verbessert" nach Hause. Er hat keinerlei gute Taten vorzuweisen, mit denen er es sich verdient hätte, dass der Vater ihn wieder aufnimmt.
Er hat nur eingesehen, dass er ohne den Vater schlechter dran ist, sogar schlechter als ein Tagelöhner an seines Vaters Hof.

Diese Erkenntnis ist das Einzige, das er bringen kann und seine Demut und die Bereitschaft, von seinem Vater das zu empfangen (Arbeit und Tagelohn), was ihm angemessen erschein und was er ihm aus Gnade gewährt (Anstellung).

17 Da ging er in sich und sprach: Wie viele Tagelöhner hat mein Vater, die Brot in Fülle haben, und ich verderbe hier im Hunger! 18 Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir. 19 Ich bin hinfort nicht mehr wert, dass ich dein Sohn heiße; mache mich einem deiner Tagelöhner gleich!

Also würde sich von daher die Frage  "Busse - Umkehr, wohin?" so beantworten: "Umkehr vom falschen Weg, der immer weiter weg vom Vater führt, in die Unabhängigkeit. Rückkehr zum Vater in Demut, in der Bereitschaft, in totaler Abhägigkeit vom ihm niedrigste Dienste zu tun."

Und auf die Frage: "und dann?" sagt das Gleichnis:

22 Aber der Vater sprach zu seinen Knechten: Bringt schnell das beste Gewand her und zieht es ihm an und gebt ihm einen Ring an seine Hand und Schuhe an seine Füße 23 und bringt das gemästete Kalb und schlachtet's; lasst uns essen und fröhlich sein! 24 Denn dieser mein Sohn war tot und ist wieder lebendig geworden; er war verloren und ist gefunden worden. Und sie fingen an, fröhlich zu sein.

Nicht: erst Bewährung in Nächstenliebe und guten Taten und dann, wenn diese Bussleistung erbracht wurde, dann Einlass ins Haus.
Nein, zuerst wird der Sohn, der nichts bringen und vorweisen kann, in die Arme geschlossen, geschmückt und in ein Festkleid gehüllt, ein Freudenfest gefeiert, darüber dass der verlorene Sohn "gefunden" wurde.

Und der Vater sagt: "mein Sohn war tot und ist wieder lebendig geworden " dh er hat nicht nur eine "Chance zur Bewährung" bekommen, wiie es hier des öfteren anklang, eine Chance, sich so zu "bessern", dass er am Ende der Läuterungsweges dann die Wiedergeburt empfangen darf. Er war tot und ist wieder lebendig geworden. Durch seine Umkehr zum Vater, ohne Leistungen und Verdienste ....

Und diese Annahme ohne Vorleistung und das Freudenfest finden statt, auch wenn manche "älteren Brüder" ein langes Gesicht machen und über diese unverdiente Gnade sauer sind, fordern, dass der "Verlorene" erst mal zeigt, dass er würdig genug ist, wieder aufgenommen zu werden .....

Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Cleopatra
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Re: Busse - Umkehr, wohin? - und dann?

von Cleopatra am 28.10.2017 09:52

Liebe angel,

was du gestern Abend um 20:09 Uhr geschrieben hast, hat mich wirklich sehr gerührt.

Genau so sehe ich das auch. Das war in deinen bisherigen Beiträgen so nicht zu erkennen, dass eben die Errettung zuerst maßgeblich ist.
Danke, dass du das noch klargestellt hast.

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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pray

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Re: Busse - Umkehr, wohin? - und dann?

von pray am 28.10.2017 13:42

Liebe burgenm

vielen Dank, dass du das abgeschrieben hast. Genau, Buße ist eine komplette Umkehr, eine Hinwendung zu Gott - iman sieht sein Leben dann anders in Hinsicht auf 'Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Ich finde das ist mehr, als nur sich "zu bessern".

Ohne Buße hat man abgewandt von Gott gelebt, ihm und seinem Wort sozusagen den Rücken gekehrt und nicht drauf geachtet. Und die Buße macht, dass man nun auf Gott, seinen Willen und Wort blickt. Vieles verändert sich dann sofort und manches braucht etwas Zeit.

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nobse

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Re: Busse - Umkehr, wohin? - und dann?

von nobse am 28.10.2017 17:29

Liebe Solana,

Nicht: erst Bewährung in Nächstenliebe und guten Taten und dann, wenn diese Bussleistung erbracht wurde, dann Einlass ins Haus. Nein, zuerst wird der Sohn, der nichts bringen und vorweisen kann, in die Arme geschlossen, geschmückt und in ein Festkleid gehüllt, ein Freudenfest gefeiert, darüber dass der verlorene Sohn "gefunden" wurde.

Wir sollten nicht vergessen, dass der verlorene Sohn sich aus eigenem Antrieb dazu entschlossen hat, zum Vater zurückzukehren:

18 Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir. 19 Ich bin hinfort nicht mehr wert, dass ich dein Sohn heiße; mache mich einem deiner Tagelöhner gleich!

Das ist die Voraussetzung dafür, dass der Vater ihm vergibt und ihn in seine Arme schliesst.

Herzlichen Gruß,
Nobse

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Busse - Umkehr, wohin? - und dann?

von Burgen am 28.10.2017 18:04

Der "verlorene " Sohn war pleite, hungrig, ohne angemessene Kleidung, zerknirscht. Ja, er verglich sich sogar mit den Angestellten seines Vaters. 
Denn die hatten immer zu essen, eine warme Stube, Gemeinschaft mit ihresgleichen. Er hatte buchstäblich nichts. 
Jedoch, bevor er überhaupt um Vergebung bitten konnte wurde er in die Arme genommen und überschüttet mit väterlicher Liebe. 

Paulus hatte ein ganz anderes Erlebnis. Jesus selbst stellte sich ihm in den Weg, sodass er zu Boden fiel und drei Tage nichts sehen konnte. 
Die drei hat auch Bedeutung. Bezeichnend ist, dass er Jesus sogleich als Herr ansprach und sofort gehorsam auf ihn hörte. 
Das empfinde ich als eine radikale Bekehrungsgeschichte. 

Da ist sehr schön zu sehen, dass jeder Mensch anders in eine Begegnung und Beziehung mit Jesus kommt. 
Bei Timotheus lesen wir, dass er von seiner Großmutter und Mutter mit Jesus bekannt wurde. 

Gruß 
Burgen 




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