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Merciful

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Re: Der Sünde tot - auferstanden ins Leben - in Freiheit gesetzt ...

von Merciful am 30.04.2021 17:39

Cleo schrieb: Wir sind eine neue Kreatur, trotzdem leben wir in der gefallenen, sündigen Welt.

Hallo, Cleo,
 
dies klingt etwas einseitig.
 
Wir leben in der gefallenen, sündigen Welt.
 
Aber die gefallene, sündige Welt lebt doch auch in uns.
 
Ich vermute, diesen Einwand würde auch Luther gemacht haben.
 
Simul iustus et peccator.
 
Der Christ, durch Glauben gerecht, ist dennoch inwendig ein Sünder.
 
Und doch soll er sich als mit Christus der Sünde gestorben sehen und verstehen.
 
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Re: Der Sünde tot - auferstanden ins Leben - in Freiheit gesetzt ...

von Merciful am 30.04.2021 14:19

Ich überlege gerade, wie sich jene drei Aussagen von Adolf Schlatter zur Lehre Martin Luthers verhalten:
 
Martin Luther: Simul iustus et peccator. Zugleich gerecht und Sünder.
 
In einem Theologenlexikon fand ich folgende Erläuterung.
 
Ich gebe sie in meinen Worten wieder, wie ich sie verstand und erinnere.
 
Glauben heißt bekennen, vor Gott nicht annehmbar zu sein und erkennen, von Gott dennoch angenommen zu sein.
 
Steht diese Aussage nun im Widerspruch zu jenen Aussagen Adolf Schlatters?
 
Schlatter sagt: Du bist mit Christus der Sünde gestorben.
 
Luther sagt: Du bist Sünder.
 
Schlatter sagt: Du bist mit Christus auferstanden und in Freiheit gesetzt.
 
Luther sagt: Du bist gerecht.
 
Schlatter sagt: Du bist tot und lebendig zugleich.
 
Luther sagt: Du bist gerecht und Sünder zugleich.
 
Wie denn nun?
 
Sind wir Sünder und sündigen wir oder sind wir der Sünde gestorben?
 
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Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.04.2021 14:20.

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Re: Der Sünde tot - auferstanden ins Leben - in Freiheit gesetzt ...

von Merciful am 29.04.2021 13:42

Ich formuliere hier einen, wie ich finde, entscheidenden Gedanken:
 
Die Aussagen von Adolf Schlatter sprechen eine objektive Realität an, die subjektiv ergriffen werden muss.
 
Dadurch wirkt sich diese Realität auf das Leben des Menschen aus.
 
Also: Sei, was du bist! Sei, was du in und durch Christus bist!
 
Was bedeutet das?
 
Nach der Bekehrung und Wiedergeburt ist der Mensch objektiv eine neue Kreatur.
 
Eben dies soll der Mensch subjektiv glauben und sich also dafür halten: Ich bin eine neue Kreatur.
 
Auf diese Weise wird der Mensch umgestaltet in das Bild, das er im Glauben für sich in Anspruch nimmt.
 
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Re: Raum der Stille und des Gebets

von Merciful am 29.04.2021 07:33

Du bist mit Christus der Sünde gestorben, so sei nun auch tot!
Du bist mit Christus auferstanden ins Leben für Gott, so lebe ihm nun!
Du bist in Freiheit gesetzt, so sei nun frei!
 
(Professor Adolf Schlatter)
 
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Re: Zur Freiheit sind wir berufen

von Merciful am 23.04.2021 21:54

Ich möchte mich aus diesem Thread nun gern zurückziehen.

Was ich zur Korrektur jener Aussagen in der Einleitung des Threads schreiben konnte, habe ich geschrieben.

Mehr kann ich hier nicht leisten.

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Re: Zur Freiheit sind wir berufen

von Merciful am 23.04.2021 21:44

geli schrieb:
Ich würde allerdings Satan nicht gerade als "Maus" bezeichnen,
die Gott so eben mit "links" beseitigen könnte.
Dazu hat ihn der Sieg über ihn zu viel gekostet...

Man darf hier nicht die Ebenen miteinander verwechseln. 

Auf der menschlichen Ebene hat Jesus die Bedrängnis und Not der Welt erlitten.

Er war gehorsam bis zum Tod am Kreuz.

Auf der göttlichen Ebene aber - wenn es um die Frage geht:

Wer regiert im Himmel und auf Erden?

Und wer lenkt letztlich die Geschicke der Völker?

Auf dieser Ebene herrscht Gott unumschränkt (uneingeschränkt).

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Re: Zur Freiheit sind wir berufen

von Merciful am 23.04.2021 21:32

Merciful schrieb: Gott herrscht souverän.

geli schrieb: Kämpft Gott, oder ist er souverän und thront im HImmel?
 
Das Gegenteil von "Gott kämpft" lautet bei dir: "Er thront im Himmel."
 
Ich hingegen schrieb: Gott herrscht souverän.
 
Das ist ein Unterschied.
 
Gott ist kein Zuschauer.
 
Er ist der Schöpfer des Himmels und der Erde.
 
Er befreite und führte Israel aus der Knechtschaft.
 
Er war in Christus und versöhnte die Welt mit sich.
 
Christus war gehorsam bis zum Tod am Kreuz.
 
Er wirkt den Glauben seiner Kinder durch sein Wort und seinen Geist.
 
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Re: Zur Freiheit sind wir berufen

von Merciful am 23.04.2021 10:53

geli schrieb:
Ich denke da nicht so - denn es kann auch Kämpfe geben zwischen sehr unterschiedlichen Parteien!
Es ist doch oft gerade so, dass ein Stärkerer einen Schwächeren angreift.

Meines Erachtens würde es keinen Sinn ergeben, wenn man sagen würde: Der Löwe kämpfte mit der Maus.

Die Maus würde zwar um ihr Überleben 'kämpfen' - sie würde wegzurennen versuchen.

Aber für den Löwen ist es doch kein Kampf.

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Re: Zur Freiheit sind wir berufen

von Merciful am 23.04.2021 10:46

geli schrieb:
Nein - das Thema: "Kämpft Gott, oder kämpft er nicht?" - das hat Merciful eingebracht.
Eigentlich hatte ich geschrieben, dass man dafür eher einen neuen Thread aufmachen sollte,
weil es an meinem Thema vorbeigeht.

Nein - du hattest deinen Thread mit jenen Worten vom Kampf eingeleitet.

Eingebracht habe ich dieses Thema daher nicht.

Ich bin beim Lesen an deinen Ausführungen zum 'Kampf zwischen Licht und Finsternis' hängengeblieben.

Wenn dieser angebliche Kampf "an deinem Thema vorbeigeht" - warum hast du ihn dann überhaupt erwähnt?

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Re: Zur Freiheit sind wir berufen

von Merciful am 23.04.2021 06:49

geli schrieb: Mit diesem Eindruck liegst Du leider falsch... und hast mich wohl mißverstanden!

Ich fürchte, das Problem liegt tiefer.
 
Es geht ja darum angemessen von der Größe und Allmacht Gottes zu sprechen.
 
Daher halte ich jene Rede von einem 'Kampf zwischen Licht und Finsternis' für problematisch.
 
Bei einem 'Kampf' denkt man doch eher an eine Auseinandersetzung zweier in etwa gleich starker Kontrahenten.
 
So sah ich z.B. einmal einen Kampf zwischen einem Löwen und einem Tiger.
 
Beide kämpften mit großer Kraft.
 
Gott aber ist der eine und einzige Herrscher im Himmel und auf Erden.
 
So sollst du nun heute wissen und zu Herzen nehmen,
dass der HERR Gott ist oben im Himmel und unten auf Erden und sonst keiner,
und sollst halten seine Rechte und Gebote, die ich dir heute gebiete;
so wird's dir und deinen Kindern nach dir wohlgehen und dein Leben lange währen
in dem Lande, das dir der HERR, dein Gott, gibt für immer.
 
(5. Mose 4, 39+40; Lutherbibel 2017)
 
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