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Re: Was genau definiert Homosexualität als Sünde?
von pausenclown am 17.11.2024 08:31Hallo.
Sehe ich das richtig, im Grunde ist hier niemand betroffen und es wird immer wieder besprochen?
Ist es nicht mehr so, dass jeder außereheliche Geschlechtsverkehr in der Bibel verboten ist, also Sünde?
Die Wissenschaft, sorry, die Wissenschaft gibt's nicht, jede Gruppierung hat Studien und Wissenschaftler und möchte ihre Theorie durchbringen.
Der vermutliche Konsens innerhalb der Forschung ist, man weiß es nicht.
Zb hier https://www.swr.de/wissen/1000-antworten/wie-entsteht-homosexualitaet-108.html
LG
Re: Nikodemus
von pausenclown am 16.11.2024 12:08Shalom.
Ich möchte euch etwas in die Kultur, Theologie und Redewendungen mitnehmen, wo ich gelebt habe.
Ich bin mir bewusst, dass Christen eine andere Sichtweise auf vieles, was ich schreibe, unterschiedlich sehen und denken, ich kann nur schreiben, wie es damals üblich gewesen ist.
Sagt heute jemand Haribo macht Kinder froh…. Viele können den Satz vervollständigen.
Das Gesetz erfüllen oder aufheben, wie oft habe ich in meiner Ausbildung zum Rabbi gehört und gesagt, damit ist nichts weiter gemeint wie, eine gute Auslegung zur Torah gegeben, erfüllt und Thema verfehlt, aufheben.
Von neuen Geboren, als Mensch zur Zeit Jesu, gab es 6 Möglichkeiten, von neuen Geboren zu werden, bzw dazu erklärt zu werden.
Der Lehrer , Rabban, Leiter einer Rabbinerschule, diese Position habe ich begleitet.
Das ganze Thema Gleichnisse. Eine sehr übliche Art, komplexe und abstrakte Wahrheiten zu verpacken.
Dabei gab es feststehende Begriffe, König=Gott, Weinberg=Israel, Öl= gute Werke, Perle=eine Bibelstelle, die praktisch im Leben umgesetzt werden kann.
Dazu grundsätzlich wie Gleichnisse aufgebaut sind.
Midrash, damit ist die Auslegung der Bibel gemeint, hierfür gab es zwei Wege: Halacha und Aggada.
Halacha ist wörtliche, buchstäbliche Betrachtung, hier findet man eher Paulus und ich zähle mich ebenfalls dazu, mehr die Kopfmenschen.
Aggada ist erzählerisch und man arbeitet mit Gleichnissen, mit dem Ziel, Liebe zu verbreiten und Gerechtigkeit herzustellen, eindeutig Jesus und seine Method.
Moderne Theologen merken oft an, Jesus hatte keine Theologie und das ist völlig absurd. Durch Unkenntnis der jüdischen Kultur seiner Zeit, entstehen solche Fehleinschätzungen.
Könnt ihr das verstehen?
Mehr davon später.
Shabbat Shalom
Re: GOTT existiert !
von pausenclown am 15.11.2024 15:12Hallo und normalso.
Hiob 33, 28ff.
Gott hat mich erlöst, dass ich nicht hinfahre zu den Toten, sondern mein Leben das Licht sieht.« 29 Siehe, das alles tut Gott zwei- oder dreimal mit einem jeden, 30 dass er sein Leben zurückhole von den Toten und erleuchte ihn mit dem Licht der Lebendigen.
Gott stellt sich 2-3 mal vor. Zu jedem Menschen. Bzw schon in den versen davor wird geschrieben das: Gott 2-3 mit jedem Menschen spricht.
Shalömle
Re: Lukas 1,46-55 Magnifikat - Lobgesang Marias
von pausenclown am 11.11.2024 09:35Hallo.
Das Jesus im Stall des Besitzers der Herberge inmitten von Tieren geboren wurde, steht so nicht in der Bibel.
Das Jesus in einer Grotte Höhle um Bethlehem geboren wurde und nicht in einem Stall mit Ochse und Esel geboren wurde ist vermutlich höher.
Die Höhlen hatten mehr als eine Funktion zur damaligen Zeit, einerseits dienten sie den Hirten als Schutz vor Regen.
Andererseits brachte man verstorbene Bewohner dorthin, vor einem Shabbat oder Feiertag, um sie danach in Ruhe zu beerdigen.
Das erklärt zb woher Maria Stoff für Windeln hatte, diese liegen dort bereit, um einen toten Körper einzuwickeln.
Vielleicht ein Bild für seinen Tod.
Mag sein dass die Stammbäume im Christentum wenig Beachtung finden, bei uns Juden ne große Rolle.
Um zu prüfen ob Jesus der Messias ist, bzw den Anspruch durch seiner Herkunft hat, schaute man in die Geburtsregister und was stand da?
Josef ……. Jojachim, Konia, je nach Schreibweise.
Das ist ein ernsthaftes Problem.
Jeremia 22, ab 28.
28 Ist denn dieser Mann Konja ein verachtetes Gefäß zum Zertrümmern oder ein Gerät, an dem niemand Gefallen hat? Warum wurden sie weggeschleudert, er und seine Nachkommen, und in ein Land geworfen, das sie nicht kannten? 29 Land, Land, Land, höre das Wort des HERRN! 30 So spricht der HERR: Schreibt diesen Mann auf als kinderlos, als einen Mann, dem nichts gelingt in seinen Tagen! Denn von seinen Nachkommen wird es nicht einem gelingen, auf dem Thron Davids zu sitzen und weiterhin über Juda zu herrschen.
Und Josef stammt genau aus dieser Linie.
Wie Gott das Problem gelöst hat, ist wohl bekannt.
Mal ehrlich, wäre die Bibel gefälscht, hätte man Josef einen anderen Stammbaum verpasst.
Shalom
Re: Nikodemus
von pausenclown am 11.11.2024 06:54Shalom.
Natürlich habe ich, wie üblich einen Beruf erlernt und geheiratet.
Viele junge Männer um mich herum hatten trotzdem einen Traum, den einen Traum, Rabbi sein.
Rabbi wo wohnst du….? Das ist die Eingangsfrage, quasi die Anrede für die Bewerbung.
Es ist gar nicht selten, dass man erstmal abgelehnt wird und eine Hartnäckigkeit geprüft wird. Auch eine theologische Prüfung ist Bestandteil.
Die meisten werden abgelehnt.
Vielleicht versteht ihr die besondere Situation mit Jesus und der Berufung seiner Jüngern.
Bestimmt hatte der eine oder andere den gleichen Weg genommen wie ich, doch am Ende nicht angenommen.
Sein Traum ist geplatzt, nicht gut genug.
Plötzlich kommt Jesus und bewirbt sich als Rabbi bei den Jüngern.
Die zweite Chance die unverhofft gekommen ist und viele haben die Chance am Schopf gepackt und der Traum wurde wahr.
Shalom
Re: Die Bibel ist von Männern studiert und erklärt worden. Warum?
von pausenclown am 07.11.2024 13:54Hallo Argo.
Sorry, meine Fragen sind rhetorischer Natur.
Wenn du ständig wir Menschen, oder die Menschen schreibst, beziehst du mich ein.
Ich schätze du kannst mein Leben null beurteilen.
Meine Erfahrung mit solchen Floskeln wie , wir Menschen,die Menschen…. Ist nichts weiter, wie Worthülsen mehr Gewicht zu leihen, du kannst maximal dein Leben beurteilen, alles andere ist albern.
Juden und Moslems glauben bestimmt nicht an den Einen Gott, vergleicht man nur die Schriften, egal.
Zuletzt: Nein, ich habe keine Fragen zu Tikkun Olam, falls doch, Frage ich einen Rabbi.
LG
Re: Die Bibel ist von Männern studiert und erklärt worden. Warum?
von pausenclown am 06.11.2024 09:10Hallo Argo.
Wer sind denn immer “Die” Menschen?
Oder “Sie” wissen nicht….
Woher weißt du das?
Aber ein Blick ins Wort Gottes.
z.b Matthäus 24. Die sogenannte Endzeitrede von Jesus.
Für uns Juden ist Tikun Olam sehr wichtig, auf deutsch Wiederherstellung der Dinge, oder Frei nach Michael Jackson, heal the World.
Jedoch bin ich aufgerufen was zu tun und fordere es nicht von wem auch immer.
Oder frei nach Michael Jackson: I'm starting with the man in the mirror.
Auf deutsch fange ich mit dem Spiegelbild an.
LG.
Re: Nikodemus
von pausenclown am 05.11.2024 17:36Shalom.
Was für ein Tag voller Aufregung und Vorfreude, meine Bar Mitzwa.
Dieser Tag gehört zu den religiösen Höhepunkten für einem jungen Juden.
An diesem Tag, der üblicherweise an einem Shabbat gefeiert wird, wurde ich erwachsen.
Das bedeutet, ich war ab diesem Tag für mein Leben vor Gott und den Mitmenschen selbst verantwortlich.
Ich wurde in den Bund mit Mose aufgenommen.
Ich durfte an diesem Tag das erste mal in der Synagoge aus der Torah vorlesen, das erste Mal die Gebetsriemen und den Gebetsschal tragen.
Ja, ich war nun offiziell ein Mann.
Für einen Gottesdienst in der Synagoge, braucht es 10 Männer und diese Bezeichnung dafür ist Minjan.
Warum 10? Diese Zahl geht traditionell auf Abraham zurück, 10 gerechte, damit Sodom nicht zerstört werde…..
Für Mädchen begann die religiöse Volljährigkeit ab dem 12 Lebensjahr und heißt: Bat Mitzwa.
Am Ende der Feier, wurde ich jüdischer Tradition, von neuen Geboren.
Bestimmt könnt ihr das denken, da war doch was, ich komme später darauf zurück.
Bis bald Shalom
Re: Die Bibel ist von Männern studiert und erklärt worden. Warum?
von pausenclown am 05.11.2024 08:24Hallo.
Das meiste sehe ich wie Cleo.
Hat sich jemand mal diese Frage gestellt, wie haben sich Jesus und seine Jünger finanziert?
Lukas 8.1 ff
1 Und es geschah danach, dass er nacheinander Städte und Dörfer[1] durchzog, indem er predigte und die gute Botschaft vom Reich[2] Gottes verkündigte[3]; und die Zwölf mit ihm, 2 und einige Frauen, die von bösen Geistern und Krankheiten geheilt worden waren: Maria, genannt Magdalena[4], von der sieben Dämonen ausgefahren waren, 3 und Johanna, die Frau des Chuza, des Verwalters Herodes’, und Susanna und viele andere, die ihnen[5] mit ihrer Habe dienten.
Ist nicht eher so, egal ob Mann, ob Frau, oder das dazwischen…..
Nicht dein Geschlecht oder Stratus erfüllt dich.
Sonder wem du Dienst, dem lebendigen Gott Israels oder dem Zeitgeist.
Shalom.
Re: Nikodemus
von pausenclown am 04.11.2024 06:40Shalom.
Bevor ich von meiner Bar Mitzwar schreibe, möchte ich eine Geschichte erzählen, die ich als junger Rabbiner hörte.
Viele junge Juden die nicht in Jerusalem leben, kommen sie ca ein Jahr vor ihrer Bar Mitzwar nach Jerusalem, quasi als Vorbereitung.
Denn als Erwachsener gilt es, dreimal im Jahr nach Jerusalem zu pilgern.
Die Geschichte hat sich zu Pessah ereignet, viele jüdische Familien kommen aus ganz Israel in dieser Zeit, einige Reisen nach Pessah wieder ab und andere nehmen an weiteren Festen teil und übernachten in Jerusalem.
Am Tempel gab es für die Pilger sowas wie “Seelsorge” Angebote, oder mit Rabbiner sich über Gott und die Welt austauschen.
Mein Freund Mordechai der ebenfalls Rabbiner war und an dem Tag dort war, erzählte mir diese Geschichte.
Inmitten der lauten Männer und Rabbiner und der lauten Diskussionen, machte sich ein 12 jähriger Junge auf sich aufmerksam.
Er hatte schon tiefe Einsichten in die damaligen Gleichnisse, stellte sein Gegenüber mit Fragen auf die Probe.
Die Fragen die der Junge stellte, waren ja keine Fragen, um was zu erfragen, sondern die Fragen beruhen auf ein Verständnis und Wissen der Torah.
Am Ende fragte mein Freund den Jungen, wie er denn heißt, Yeshu war seine Antwort, Yeshua aus Nazareth.
Yeshu, aus dir kann noch was großes werden, sagte Mordechai mein Freund zu ihm.
Shalom