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Cleopatra
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Re: Leben mit schweren psychischen Erkrankungen als gläubiger Christ

von Cleopatra am 28.06.2019 18:32

Ooooooh ja, da sprichst du etwas an, liebe Königstochter.


Ich glaube auch, dass es enorm wichtig ist, dass der Betroffene einen guten Therapeuten hat, nicht nur Psychologe oder so, wenn ansonsten keine Therapie stattfindet.

Der Mensch ist sowieso so veranlagt, immer möglichst den angenehmsten Weg zu gehen.
Deswegen machen auch sehr viele den "Fehler" und bestärken unbewusst die Symptome. Je nachdem wird man ja auch quasi zu einer bestimmten Reaktion hingedrängt (du bist zB irgendwie im Zugzwang, zu reagieren, wenn dir gerade jemand sagt, da seien weiße Mäuse, man kann die Person ja nicht wie Luft behandeln).

Ich habe mal erlebt, wie eine falsche Wahrnehmung durch Mitgefühl und Bevormundung einer betroffenen Person enorm schlimme Ausmaße genommen hat, die Person, die wusste, dass das, was sie in Worten verdreht, so dass sie Opfer sei, hat so mehr und mehr dieses Gefühl verstärkt bekommen, bis sie es wirklich ganz feste geglaubt hatte (so ähnlich wie nach einer Gehirnwäsche über lange Zeit hinweg).
Das Resultat dessen möchte ich nicht hier im Open nennen, aber das Resultat ist auf jeden Fall sehr schlimm.
Dabei wollten die Bemitleider eigentlich nur gute Zuhörer und gute Freunde sein, das ist schon eine Tragödie.


Oh, also ich will damit jetzt keine Panik schieben, so heftig wird natürlich nicht immer eine einzige falsche Reaktion sein, das Gefühl wollte ich damit jetzt auch nicht vermitteln ;-D
Ja, ich sehe es eben auch ein bisschen mit diesem anderen Auge der Arbeit.

Aber ein bisschen bin ich auch "froh", dass ich mal die andere Seite miterlebt habe, denn genau das finde ich auch wichtig, dass man eben versteht, wie die betroffene Person sich fühlt. Denn sowas hilft Betroffenen auch total.




(Der Lesbarkeit halber Abschnitte eingefügt. Chestnut)

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.06.2019 17:12.

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Re: Leben mit schweren psychischen Erkrankungen als gläubiger Christ

von Cleopatra am 28.06.2019 17:58

Kurz nach meinem Unfall hatte ich auch eine schwere Depression und eine posttraumatische Belastungsstörung, weil ich zum Beispiel vieles verloren habe (Arbeitsplatz, "Freunde"....) und plötzliich keinen Geruchssinn und einen kaputten Geschmackssinn hatte.
Ich habe mich ziemlich bemitleidet. Und diese Zeit nahm ich mir bewusst, um es erstmal zu verarbeiten.

Gott sei Dank aber bin ich in der Psychologie geschult (habe selbst auch schon in einer Psychiatrie gearbeitet) und erkannte hierin eine typische Reaktion wie zum Beispiel wenn man erfährt, dass man stirbt. Man durchlebt dabei 5 Phasen bis zum Ende die Akzeptanz da ist.

So, nun wusste ich davon. Ich bekam dabei auch eine Essstörung, weil ich einfach nichts essen wollte, weil es so ekelig schmeckt.
Zum Beispiel trank ich ganz viel Wasser, damit der Magen gefüllt ist. Erst um fünf Uhr Nachmittags hatte ich dann doch so Hunger, dass ich etwas essen "musste".

Die Zeit verging und ich weiß noch genau, es war im März, als mein Blut getestet wurde. (Unfall war im Juni im Vorjahr).
Die Blutwerte waren so kaputt, dass ich richtig Ärger vom Arzt bekam.
An diesem Tag war mir klar- du musst da raus, es geht nicht mehr!

Gott hat mir geholfen, dass ich mich gezwungen habe, dreimal täglich zu essen und zum normalen Trinkverhalten zu kommen.
Ich musste auch ganz bewusst den Blick von mir armen kleinen kranke Mädchen wegtun hin nach vorne, hin zur vor mir liegenden Zukunft.

Dies war ein erster Entschluss, nämlich, dass jetzt Schluss sei, es war kein einfacher Entschluss, schließlich ist Selbstmitleid manchmal auch "angenehmer" als die Anstrengung, davon wegzusehen.

Diesen einen Entschluss, den kann einem kein anderer abnehmen. Diesen einen Entschluss, den kann man nur selbst übernehmen.

Aber um aus dem Teufelskreis (bei mir eben dieser Selbstmitleid und Essstörung)herauszukommen, muss man diese Entscheidung treffen, ansonsten ist jede Therapie sinnlos.
So meine Meinung, so habe ich es erfahren und auch eben in der Arbeit und in der jahrelangen Seelsorge auch erfahren.

Ihr lieben, wir sprechen hier gerade über das Leben mit psychischen Erkrankungen jeglicher Art.
Ich möchte auch einmal kurz auf den Aspekt der Therapie oder Begleitung zu sprechen kommen, ich bin ja immer so praktisch veranlagt, ich will immer Lösungen ;-D
Wenn ein Mensch akut eine Art Phase, oder zum Beispiel eine Panikattacke hat, dann gibt es bestimmte "Therapien" oder auch "Taktiken" die einem Betroffenen helfen können, aus dem akuten zu kommen.

Zum Beispiel lässt man den Betroffenen in der Panickattacke schnell Tiere aufzählen in Alphabetfolge.
Oder Berufe in Alphabetfolge.
Man begleitet diese Wortsuche dabei, also nicht einfach "sag..." und dann ist der Betroffene auf sich gestellt, nein, man bleibt im Gespräch und so wird das Gehirn abgelenkt, bis es sich etwas beruhigt hat.

Noch ganz einfach und praktisch: Eispackung auf den Oberarm. Am Oberarm ist man innen empfindlich und das lenkt das Gehirn auch ab.
Ober Zahnpasta in den Mund wegen dem starken Geschmack.
Das ist genial, wie man das Gehirn austricksen kann.

Bei keinen Attacken, sondern akuten Schüben mancher  Erkrankungen helfen Gespräche sehr.
Eine Art des Gespräches (den Gefühlen erklären, was der Kopf schon weiß) habe ich ja gestern angewant, in der Hoffnung,  helfen zu können.
Dann gibt es auch Ähnliches wie zum Beispiel autogenes Training (dies geht aber nicht bei allen Erkrankungen): Man lässt den Betroffenen hinlegen und Augen schließen und bewusst vorstellen zB man läge am Strand, die Lieblingsmusik läuft, das Lieblingsessen kommt vorbei....... oder ganz anderes ,man stelle sich in seinem Haus vor, mit einem ganz großen Zaun und Wachhund und alles abgesichert und so weiter) um eben wieder dem Gehirn Ruhe und Entspannung zu geben.

Grundsätzlich finde ich natürlich auch gut, dass es bestimmte Medikamente gibt, wen sie notwendig sind, denn es gibt auch wirklich heftige Erkrankungen und die Betroffenen leiden sehr darunter.

Grundsätzlich aber finde ich auch ganz ganz wichtig, dass Symptome niemals bejaht oder sogar noch verschlimmert werden.

Zum Beispiel: Ein Betroffener mit Schizophrenie sieht weiße Mäuse. Diese dann auch gesehen zu haben, ist fatal. Meine Reaktion wäre da mehr ein "wo haben Sie diese Mäuse denn gesehen"? Ein "es gibt keine weißen Mäuse hier" ist genauso falsch, denn das nimmt die betroffene Person als Abwertung ihrerselbst wahr.

Einem Depressiven zum Beispiel sollte man auch nicht sagen "oh man, du bist aber arm dran", denn das verstärkt ja eben das verstellte Selbstbild.
Bei mir war es zum Beispiel auch so, dass mich natürlich viele bemitleidet haben, weswegen ich erst Recht davon überzeugt war, besonders arm dran zu sein.

Hui, viel Input, aber ich wollte auch nochmal was beisteuern und vielleicht auch durch meine Erfahrung Menschen Mut machen.
Liebe Grüße, Cleo

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.06.2019 18:01.

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Re: Gemeinsamkeit im Alltag

von Cleopatra am 28.06.2019 17:33

Oh ja, heute ist ja Freitag, und Freitags gibt es ja in der Suppenküche immer besondere Vorspeisen (anstelle des Salattellers).
Heute gab es neben dem Salat auf der einen Seite eine halbierte Birne aus dem Backofen, gefüllt mit einem Mouse aus Zwiebeln, Auberginen und anderem Gemüse.
Als kleines I-Tüpfelchen war noch ein kleiner Klecks Heidelbeere.
Ja, Freitags wird der Mitarbeiter immer sehr kreativ, das finde ich so schön.
Manchmal war er dafür sogar extra noch einkaufen von seinem eigenen Geld.
Er betont, dass er das macht, damit die Suppenküchengäste sich besonders fühlen, weil sie nicht nur Reste abbekommen, sondern etwas ganz besonderes. Das finde ich total schön ;-D
Lg Cleo

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Re: Leben mit schweren psychischen Erkrankungen als gläubiger Christ

von Cleopatra am 28.06.2019 09:16

Richtig, liebe Burgen,
genau das ist das wichtigste: Der Blick auf Jesus.
Lg Cleo

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Re: Leben mit schweren psychischen Erkrankungen als gläubiger Christ

von Cleopatra am 27.06.2019 21:28

I

Nochmals in aller Deutlichkeit: ich habe mit mir selbst wieder Frieden geschlossen. weil Gott mir seinen Frieden wieder gegeben hat! Und es geht mir nun wieder gut.

Na hey, das klingt doch super
LG cleo

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Re: Leben mit schweren psychischen Erkrankungen als gläubiger Christ

von Cleopatra am 27.06.2019 21:24

Lieber Bonito, ich hoffe, dass du die Nacht gut schläfst und dann möglichst sachlich meine Reaktion nicht als Angriff, sondern ale liebevolle, aber wichtige Hilfestellung siehst
Jaa - in diesem Moment für mich schon!

Woran mag das liegen...?
LG Cleoe

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 27.06.2019 21:26.

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Re: Leben mit schweren psychischen Erkrankungen als gläubiger Christ

von Cleopatra am 27.06.2019 21:14

2.) Darf ich etwa als Christ keine Schwachphasen wie nun jetzt in meinem Thread haben?

Deshalb habe ich versucht, dir zu helfen.
Die Wahrheit kann weh tun, aber ich habe gehofft,  dass du es schon weißt I'm Unterbewusstsein, Hey, ich wollte dich ermutigen
LG Grüße, cleo

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Re: Leben mit schweren psychischen Erkrankungen als gläubiger Christ

von Cleopatra am 27.06.2019 21:02

Lieber Bonito, bei Kritik gehst du in alte Wege, das habe ich befürchtet.
Meine Worte waren ehrlich und in Liebe, bitte sehe sie auch so, nicht als Opfer, denn jeder kann hier einsehen, wie du dich damals als Himmelsblau verhalten hast.o
Ist denn die in Liebe gesprochenen Worte so schlimm??
Bitte überdenken deine Wahrnehmung, meine Worte waren in keinerlei Anspruch, sondern in Liebe.
Du weißt, dass ich Recht habe, aber wir haben doch Liebe zu dir, aber bitte versuche, Hilfestellungen zu ertragen.
Bitte gebe Satan keinen Raum!!
LG Cleo

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 27.06.2019 21:08.

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Re: Leben mit schweren psychischen Erkrankungen als gläubiger Christ

von Cleopatra am 27.06.2019 18:00

Lieber Bonito, 
verzeih, dass ich dir widerspreche.
wenn du sagst, dass es eben an einer schweren Krankheit liegt, dann schickst du dich selbst in eine Opferrolle , wo man nichts dagegen tun kann.
Aber dem ist nicht so.
Wir schreiben ja die Tage schon, wie wir mit dem Kopf Dinge, die im Gefühlshaushalt falsch sind, in die Realität setzen können.

Und dies lernt man übrigens auch in der Therapie, also kann man es ändern.

Dein Kopf weiß, dir ist vergeben. Und dies ist die Realität.
Ich denke, Satan versucht nun durch die Gefühle, dich schlecht zu machen und in eine Opferrolle zu drängen, weil es dir ja schlecht geht.

Es liegt aber nicht an der Krankheit, sondern an dir, deinem Kopf zu entscheiden, wem du glaubst

Ich scheiibe dir das so vehement, weil ich schon Menschen erlebt habe, die eben alles auf ihre Krankheit geschoben haben nach dem Moto "ich kann ja nichts dafür" (bei den meisten war es wegen Depression) und somit keinerlei Anspurn auf Veränderung gezeigt haben, weil diese Opferrolle quasi Mitgefühltund so eben Aufmerksamkeit beim Gegenüber hervorgerufen hat.

Schon oft erlebt. Du aber Bonito, kennst die Bibel, du kennst vor allem Gott.

Ich habe Angst, dass du dich irgendwann in diese Spirale setzt. Deshalb schreibe ich es dir auch so direkt.

Petrus hatte auch die Wahl- sieht er auf die Wellen, den Sturm (die ja auch wirklich da waren), oder aufnJesus?
Du hast auch die Wahl- siehst du auf die so schlimme Krankheit und die Lüge Satans, du seist so schlecht, oder siehst du auf Jesus undndas was er (und die Belannte) gesagt haben, nämlich, dass dir vergeben ist...?

Vor dieser Wahl steht jeder Mensch, keine Krankheit.
Eine Krankheit kann es erschweren, ja. Aber du hast Jesus auf deiner Seite, das glaubst du doch, oder....?

Liebe Grüße, Cleo

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.06.2019 09:18.

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Re: Leben mit schweren psychischen Erkrankungen als gläubiger Christ

von Cleopatra am 27.06.2019 17:12

Lieber Bonito, kannst dundem Gegenüber nicht um Verzeihung bitten?
Und du weißt, wer dich nun anklagen will...?
Bitte um Vergebung und tue es nicht wieder, dann besteht kein Grund dich runterzuziehen, womit es dir dann wieder schlechter geht.
An anderer Stelle hast du selbst geschrieben, das eine sind Gefühle, aber du hällst an dem fest, was in der Bibel steht.


Lg, cleo

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 27.06.2019 17:19.
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