Außerchristliche "Events" in den Kirchenräumen

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marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Außerchristliche "Events" in den Kirchenräumen

von marjo am 14.07.2014 15:19

Hm, außer Tefilas Andeutung auf Math. 21,13 (in Rückbezug auf Jesaja 56,7) habe ich hier noch keinen biblischen Bezug gelesen. Ist das Absicht? Was macht ihr eigentlich mit den Resten des Abendmahls? Sind die auch heilig? Weiht ihre Eure Gemeinderäume oder segnet ihr das Kirchengebäude? Was ist mit Johannes 4, 19-27? Was meine Fragen alle sollen? Sie kamen mir in den Sinn als ich über Tefilas Frage nachdachte.

Ich muss gestehen, dass es mir reichlich wurscht ist, ob in einem Gemeindehaus auch Fußball geguckt wird. Bei einer Reiki oder Yoga Sitzung würde ich anders reagieren. Alles Gefühl und Wellenschlag?

gruß, marjo 

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Klaus
Gelöschter Benutzer

Re: Außerchristliche "Events" in den Kirchenräumen

von Klaus am 14.07.2014 15:29

WhiteEagle schrieb: Es fragt sich doch, ob man als Christ seine Zeit vertrödeln will. Offenbar ist das für viele kein Problem. Klar, wenn der persönliche Lebenswandel keinen Einfluss auf die ewige Seligkeit haben soll. Nur haben das eben die Apostel anders gesehen: Kaufet die Zeit aus...


Das Seelenleben liebt die Welt und geht in der Welt auf. Was nun die Jünger Jesu betrifft, müssen diese sich selbst verleugnen und am Ort des Todes bleiben, damit Christus sich durch sie betätigen kann.

Werdet auch nicht Götzendiener wie einige von ihnen!, wie geschrieben steht: "Das Volk setzte sich nieder, zu essen und zu trinken, und sie standen auf, zu spielen." (1.Kor.10:7/Elberf.)

Der Apostel spricht hier von dem Volk Gottes. Der Fürst dieser Welt weiß schon, wie er die Herzen der Leute an sich bindet. Die Weltspiele sind da nur eine Sache.

Shalom

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Greg

-, Männlich

  fester Bestandteil

Beiträge: 707

Re: Außerchristliche "Events" in den Kirchenräumen

von Greg am 14.07.2014 15:29

Hallo tefila, ich bin strikt dagegen. Was für den Tempel in Jerusalem galt, gilt auch für die Kirchen: Mein Haus soll ein Bethaus sein. LG, White Eagle

Was in den Tempel in Jerusalem galt, ist das Brandopfer und Schlachtopfer angesagt waren. Warum möchtest du das für Kirchen gelten lassen?

Und zudem galt nicht die Kritik Jesu, das im Tempel nicht gebet worden ist. Vielmehr kritisierte er die kommerzialisierung des Tempelbetriebs. Da wurden geschäfte gemacht mit wechselgeld und den opfergaben, alles zu lasten der bevölkerung, die am gottesdienst teilhaben wollten.

Die ausstrahlung eines fussballspiels im gemeindehaus ist keine kommerzialisierung. Das einfordern von geldern der gemeindebesucher vom pastor, damit er und seine frau jeweils eine learjet bekommen um schnell von ort zu ort zu düsen wäre ein beispiel für kommerzialisierung.  

Ich bin eine fröhliche Knackwurst! 

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tefila
Gelöschter Benutzer

Re: Außerchristliche "Events" in den Kirchenräumen

von tefila am 15.07.2014 00:23

Ich denke noch darüber nach....

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WhiteEagle
Gelöschter Benutzer

Re: Außerchristliche "Events" in den Kirchenräumen

von WhiteEagle am 15.07.2014 11:19

Was in den Tempel in Jerusalem galt, ist das Brandopfer und Schlachtopfer angesagt waren. Warum möchtest du das für Kirchen gelten lassen? Und zudem galt nicht die Kritik Jesu, das im Tempel nicht gebet worden ist. Vielmehr kritisierte er die kommerzialisierung des Tempelbetriebs. Da wurden geschäfte gemacht mit wechselgeld und den opfergaben, alles zu lasten der bevölkerung, die am gottesdienst teilhaben wollten. Die ausstrahlung eines fussballspiels im gemeindehaus ist keine kommerzialisierung. Das einfordern von geldern der gemeindebesucher vom pastor, damit er und seine frau jeweils eine learjet bekommen um schnell von ort zu ort zu düsen wäre ein beispiel für kommerzialisierung.

Hallo, 

man muss schon ein bischen diffenrenzieren und nicht von den eigenen Wünschen getrieben sein, um die Bibel richtig zu verstehen.
Jesus ging es um den allgemeinen Missbrauch. Dieser Missbrauch geschieht auch heute noch, wenn ein Gebäude, in dem man - um Gottes Willen - zusammenkommt, zweckentfremdet benutzt.

Als Christ hat man doch gar keine Zeit Fussball zu gucken. Da gilt es doch heil nach Geist, Seele und Leib zu werden - damit man  allezeit ein glückliches und erfülltes Leben hat.

LG,
White Eagle 

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marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Außerchristliche "Events" in den Kirchenräumen

von marjo am 15.07.2014 11:29

Na, der größte Unterschied zur Anbetung im Tempel von Jerusalem im Vergleich zur aktuellen Situation der Christen ist doch, dass ein Tempel als Gebäude vollkommen wurscht ist. Jeder Raum kann zu einem Gottesdienst genutzt werden. "Kirche" ist dort, wo Christen sind im Namen Gottes versammeln. "Kirche" bedeutet lediglich "kyriakon" -> "was des HERRN ist". Steine und Mörtel sind für die Anbetung und den Gottesdienst irrelevant... abgesehen von der Tatsache, dass man bei schlechtem Wetter nicht im Regen stehen möchte.

viele grüße, marjo

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WhiteEagle
Gelöschter Benutzer

Re: Außerchristliche "Events" in den Kirchenräumen

von WhiteEagle am 15.07.2014 11:33

Hm, außer Tefilas Andeutung auf Math. 21,13 (in Rückbezug auf Jesaja 56,7) habe ich hier noch keinen biblischen Bezug gelesen. Ist das Absicht? Was macht ihr eigentlich mit den Resten des Abendmahls? Sind die auch heilig? Weiht ihre Eure Gemeinderäume oder segnet ihr das Kirchengebäude? Was ist mit Johannes 4, 19-27? Was meine Fragen alle sollen? Sie kamen mir in den Sinn als ich über Tefilas Frage nachdachte. Ich muss gestehen, dass es mir reichlich wurscht ist, ob in einem Gemeindehaus auch Fußball geguckt wird. Bei einer Reiki oder Yoga Sitzung würde ich anders reagieren. Alles Gefühl und Wellenschlag? gruß, marjo

Auch über Deine Antwort muss ich mich wundern, lieber Marjo. Der biblische Bezug ist doch wohl schon dadurch gegeben, dass Jesus sagte: Mk 11,17: "Mein Haus wird ein Bethaus genannt werden für alle Nationen".

Zu Joh. 4,19-27: Natürlich hat die Wahrheit keinen Ort. Jeder, wo er auch ist, kann und sollte sich mit der Wahrheit beschäftigen.
Ich darf also annehmen, dass Du keine Kirche und Gemeinde besuchst? - Wenn Du aber das noch für wichtig hälst, dann sollte dies auch nur für diesen Zweck genutzt  werden. Es ist eigentlich schon schlimm, wenn in manchen Gemeinden vor dem Beginn des Gottesdienstes viel geschwatzt wird und keine Stille herrscht. Schließlich sollten wir gesammelten Sinnes auf Gott hören.

Da aber allgemein eine so große Oberflächlichkeit und so wnig Gottverbundenheit herrscht, muss man sich auch nicht wundern, dass Du die Übertragung eines Fussbalspiels in der Gemeinde für weniger gefährlich hälst, als Yoga oder Reiki.
Yoga dient der Entspannung und Sammlung, die alle Christen dringend nötig haben. Und Reiki ist der Einsatz der heilenden Kräfte, die jeder Mensch besitzt. Was ist also dagegen zu sagen? In der frühen Christenheit hat man beides praktiziert, obwohl man es so nicht nannte. Aber auf den Namen kommt es nicht an.

LG,
White Eagle
 

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tefila
Gelöschter Benutzer

Re: Außerchristliche "Events" in den Kirchenräumen

von tefila am 15.07.2014 11:49

White Eagle schrieb: Als Christ hat man doch gar keine Zeit Fussball zu gucken. Da gilt es doch heil nach Geist, Seele und Leib zu werden

Bisschen fern vom Thema...

Ich verstehe nicht ganz, wie du die Zeit ausfüllst, heil an Geist, Seele und Leib zu werden. z.B. bezogen auf den Leib - wäre das Sport und gutes Kochen?

Bei mir ist das Zeitproblem so, dass ich, neben Beruf und Hauskram und was sonst noch das "weltliche Dasein" ausmacht - immer zu wenig Zeit da ist, um z.B. endlich mal das zuletzt angeschaffte Buch zur Bibel zu lesen, oder die Bibel so zu kennen und Perlen zu finden, dass ich nicht oft sagen muss: "Och, das habe ich irgendwie noch nie gelesen."

Zurück zu den Kirchenräumen....bin ich immer noch nicht zu einer Meinung gekommen.

In der Heilsarmee ist es ja manchmal so, dass auf Grund der Verschiedenheit der Besucher, die kommen - es manchmal etwas "lauter" oder auch mal aggressiver zugeht. Ich empfinde dann immer eine Art Ehrfurcht, wenn der Heilsarmeevorstand dann sagt: Bitte hier keinen Streit und solche Worte, wir sind hier im Hause Gottes!

Nach dem Godi gibt es dann in dem Gottesdienstraum Essen für alle Besucher. Ich empfinde das Essen als o.k, denn Jesus hat sich nach seiner langen Predigt ja auch um die Menschen gesorgt, dass sie nicht Brot haben und dafür gesorgt, dass alle zu Essen bekamen.

Die Essensausgabe innerhalb der Woche findet aber im Vorraum (sozusagen der "Diele") statt und der Verkauf von gebrauchten Gegenständen (wie Trödel) wird halb in den Gottesdienstraum verlegt, man hat dort aber eine Trennwand zu der Redekanzel vorn und dem Kreuz. Die Kleiderkammer ist unten im Keller.

Der Vorhof einer ev. Landeskirche (hinter dem Tor zur Kirche) wurde aber hier z.B. einem anderen Event zur Verfügung gestellt: Dort gibt es schon lange einen Biergarten.

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marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Außerchristliche "Events" in den Kirchenräumen

von marjo am 15.07.2014 12:08

Hallo WhiteEagle

WhiteEagle schrieb: Da aber allgemein eine so große Oberflächlichkeit und so wnig Gottverbundenheit herrscht, muss man sich auch nicht wundern, dass Du die Übertragung eines Fussbalspiels in der Gemeinde für weniger gefährlich hälst, als Yoga oder Reiki.

falls Du das (Oberflächlichkeit & wenig Gottverbundenheit) auf meine Person beziehst, weise ich Dich daraufhin, dass dies in einem hohen Maße unfreundlich und darüber hinaus schlicht unwahr ist.

WhiteEagle schrieb: Auch über Deine Antwort muss ich mich wundern, lieber Marjo. Der biblische Bezug ist doch wohl schon dadurch gegeben, dass Jesus sagte: Mk 11,17: "Mein Haus wird ein Bethaus genannt werden für alle Nationen".

Damit ist der biblischen Bezug gegeben, wenn auch unvollständig und dadurch zu kurz gegriffen. Daher auch meine Ergänzung, weiter unten.

gruß, marjo 

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Greg

-, Männlich

  fester Bestandteil

Beiträge: 707

Re: Außerchristliche "Events" in den Kirchenräumen

von Greg am 15.07.2014 13:52

Whiteagle: Hallo, man muss schon ein bischen diffenrenzieren und nicht von den eigenen Wünschen getrieben sein, um die Bibel richtig zu verstehen.

Ich habe schon gemerkt, das deine eigene Wünsche dein Bibelverständnis trüben.

Jesus ging es um den allgemeinen Missbrauch. Dieser Missbrauch geschieht auch heute noch, wenn ein Gebäude, in dem man - um Gottes Willen - zusammenkommt, zweckentfremdet benutzt.

Nein, es ging ihm zunächst um den speziellen Fall, den er erlebt hat. Und vor allem, WAS dort gemacht wurde.  Wenn man sich strikt daran hält, was Jesus in dem zusammenhang gesagt hat, so dürfte in dem Gebäude nur gebetet werden und sonst nix. Gredigt, lieder singen, kindergottesdienst, frauentreff, chor, mitarbeitergespräch, jugendtreff....all dies wäre laut deiner auslegung folglich eine zweckentfremdung. 

Als Christ hat man doch gar keine Zeit Fussball zu gucken. Da gilt es doch heil nach Geist, Seele und Leib zu werden - damit man allezeit ein glückliches und erfülltes Leben hat.

Solche aussagen finde ich eher peinlich. Da würde ich prompt fragen, ob man als christ auch keine zeit hat auf dem klo zu gehen. 


Ich bin eine fröhliche Knackwurst! 

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