Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister?

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister?

von Henoch am 25.07.2014 21:48

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Cleopatra
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Beiträge: 5296

Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister?

von Cleopatra am 26.07.2014 08:03

von MichaR am 25.07.2014 19:18, aus einem anderen Thread heraus zitiert:

 

Also, das beschriebene Szenario ist gang und gebe in Charismatischen Gemeinden.
Wie vorher schon erwähnt würde n. Paulus gelten, das man die "Geister unterscheidet" - das scheint nicht zu passieren. Auch ist so etwas in der Schrift nicht zu finden zumal ja das Gegenteil von Paulus in Korinth angemahnt wurde:

* einer nach dem Anderen
* max. 2 oder 3
* einer muss Auslegen

alle zusammen würde ich als ausufernde Unordnung bezeichnen, so sie denn überhaupt (rellativ sinnbefreit) in echten Sprachen reden - Denn wie sinnvoll ist das zum einen, wenn alle auf einmal reden oder jeder nen anderen Text "singt" oder eher lallt ("Dyslallie") Zum andern wie kann man Amen sagen hernach??

Das der Geist uns vertritt mit unaussprechlichen Säufzern, was hierbei auch gern aufgeführt wird ist was anderes:

* zum einen wären das "Wir" die da "Singen" , nicht der Geist!
* zum weiteren sind Säufzer ja wohl deutlich von "Singen" oder Sprachenreden zu unterscheiden würde ich mal behaupten
* und es ist ja unaussprechlich (für uns scheinbar zumindest) somit kann das nicht zutreffen, da "wir" ja was "aussprechen" dabei.

Ach ja, und unseren gesunden Menschenverstand, auf den wir uns zwar in Glaubensfragen nicht kontraproduktiv stützen sollen, jedoch durchaus "verständig" sein sollen -denn dazu ist er uns gegeben worden - zum Verständnis der Dinge. ("seid doch verständig!")
unser Verstand sagt uns normaler Weise, was völliger Unsinn ist! (zudem ist Gott ein Gott der Ordnung, nicht der Unordnung)

Es währe durchaus nicht hilfreich wenn ich in der Versammlung aufstünde und laut in Aramäisch plappern würde, und wer neben mir aufsteht und das meint in Süd-West-Kongo übersetzen zu müssen, wo ja alles für uns gut verständlich und lesbar in unserer Bibel steht.

Anderes Beispiel:
Im Jungel Südamerikas gab es mal einen Missionar, länger her...der traf einen bis dahin unberührten Eingeborenenstamm zu dem es absolut keine Komunikation gab, keinerlei Anhaltspunkte usw. Er predigte das Evangelium einfach in seiner Sprache, bzw. spach halt mit denen und die verstanden weitgehend was er meinte = das macht Sinn (so wird n Schuh draus!)
Gott macht nichts unsinniges, und was würden Zuschauer sagen: "Sind die nicht von Sinnen"? = Gelächter wäre die Folge für "diese Verrückten"!
Gott ist ein Gott der Ordnungen: drum gab er uns die für uns am besten geeigneten Optionen als Regeln und "Spielregeln" wenn man so will.
Der Stamm wurde übrigens bekehrt, nicht durch den Missionar, sondern durch einen einzigen des Stammes, der den Stamm dann bekehrte. (denke es war das Buch: "Ich schwörs bei diesem Kreuz ich töte dich")

Nur so funktioniert das Evangelium, wenn man die "Spielregeln" auch einhält. (eben nicht Eigensinnig ist)
Dann kann es auch passieren das mal wer "überführt wird von unsichtbaren Dingen" (bgl. Hebr.Brf)

Das Durcheinander ist eher ein Anti-Zeugnis der Unordnung und des sogenannten "Eigensinnigen Gottesdienstes"'² den schon Paulus zu seiner Zeit abmahnte durch den innewohneneden Geist! '² Hat er nicht durch Jesaja bereits angemahnt: "wem soll das dienen, mir vieleicht, .....??"

Nichts gegen Gefühle, die dürfen sein, doch stützen wir uns nicht auf diese trügerischen Ausbrüche. Willkommen ja, aber doch ein wenig "auf dem Boden bleiben" bei der Sache. Extase ist nicht Anbetung. Hundertfaches wirres Zungengeschnatter auch nicht.

Jesus sagt: "wer mich liebt, tut was ich sage" und Punkt.
(ohne Gefühle diesmal ganz nüchtern)

Denn Jesus wird uns nicht nach unseren Gefühlen oder sonstwas beurteilen, sondern nach unserer Treue seinem Wort ggü. Wir werden sein Wort lieben, weil wir ihn lieben, der das Wort ist und uns in klar verständlicher Sprache zum Verständnis und zum Heil gegeben ist. "Und so will ich in der Gemeinde lieber 10 Worte mit dem Verstand beten als 1000 in einer mir unbekannten Sprache"

- only my 2 cents -

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten Zuletzt bearbeitet am 26.07.2014 08:28.

Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister?

von Rapp am 26.07.2014 09:06

MichaR,

hast du das erlebt oder einfach zusammengetragen?

Schau, ich hatte meine eigene Drechslerei. Da meinte mal ein Kunde ob ich seinen Auftrag genau ausführen könne. Ich erwiderte nur, dass ich Drechsler sei... Daraufhin meinte er: Sie lassen einfach einen mm mehr Holz daran. Ich lass die Stücke bei jemandem fertigdrehen der genau arbeiten kann. Kannst du dir vorstellen wie schnell dieser Mann meine Werkstatt verlassen musste?? Er wollte über Dinge verhandeln die er überhaupt nicht kannte...

Willy

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MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister?

von MichaR am 26.07.2014 10:38

Hallo Willy,

jo, also zum einen Erfahrungen in 3 Gemeinden die ich jeweils ne zeitlang besuchte, als auch schlichtes bibellesen/stupides "Prüfen"-  Eigendlich steht ja alles deutlich geschrieben;)
Also ich weis schon von was ich spreche ;) Ich hatte damals einiges ersma auch praktiziert, etwa "religiöse Geister austreiben", dann flog der Mist jedoch von allen Seiten und vor allen von unten auf mich zu - sehr bedrohlich -, sodass ich nur noch laut Jesus rufen konnte, und auf ihn schaute...der dann alles besänftigte.

In der Schrift etwa - wenn man das mal prüft hier - steht etwa: "....diesen aber gab er die Macht Dämonen auszutreiben.... (Es folgt eine Namentliche Aufzählung der Betroffenen) .... 
Mal eben nem Engel was befehlen is nich normaler Weise. Dazu haben wir weder die Macht noch die Autorität, ja, noch nicht mal nen Auftrag (!)
Jedenfalls ich überlasse dies dem, der dafür zuständig ist, die Macht hat, die absolute Autorität und dazu noch Jahr-Tausende lange Erfahrung (!)
Er kann das besser als ich. Warum solle ICH mich auch mit Dämonen rumschlagen? wer sagt das denn?

Wir haben keinerlei Macht oder Vollmacht, wenn, dann in Einzelfällen mal was "außergewöhnliches" passiert oder durch etwa unser Gebet "angeregt" wurde, so ist das allein seine Sache und Souveränität, wann,- wo,- und wie er was macht -  so es Sinn macht und grad die Zeit dafür ist.
Wir haben keinen Freibrief oder Erlaubnis einfach zu tun, was uns grad so einfällt oder wen zu kopieren. Das geht in die Hose, da kann ich nur dringend von abraten;)
Lasst das den Meister persönlich machen, die Lehrlinge sind dazu eher unnütz...
Wir haben da keinen "Zugriff" oder "Gabe", auf die wir mal eben nach gutdünken verfügen könnten ;)

hoffe ich konnte weiterhelfen oder zur Klärung beitragen?

LG
Micha

Antworten Zuletzt bearbeitet am 26.07.2014 10:42.

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister?

von Burgen am 26.07.2014 10:58

hallo ihr Lieben,

meine eine Begegnung mit charismatischer Stroemung will ich auch noch gerade erzählen .

Ein junges Ehepaar, die richtig nett und liebenswürdig waren luden mich in eine Abendveranstaltung ein.
Umd dort war vorne die Band, die uns durch schöne Wortlieder fuehrte.
Es folgte eine Wortbetrachtung und dann waren die Mitarbeiter vorne auf der Fläche bereit,
fuer andere zu beten.
Die Menschen wurden quasie dorthin gezogen. Zwei Beter empfingen den Bedürftigen und einer stellte sich dahinter,
bereit ihn aufzufangen, sollte er seine Standfestigkeit verlieren.

Umd darum ging es. Es wurde also gebrabbelt zu Gott, der Mensch bekam weiche Knie und fiel dem hinter ihm  stehenden
in die Arme. Manche lachten, manche weinten, manche ruhten und alle waren erfüllt von Freude und Frieden.
Bereit, naechste Woche wieder zu kommen.

Bayless Conley spricht ueber den Heiligen Geist. Aber nicht,  dass er zum Brabbeln anleitet.
Daniel Mueller spricht naechste Woche ueber unser Thema ausgehend von Sprüche 27,7 , wenn ich es
richtig erinnere.

Aber all die Menschen, die ich erinnere schienen alle viel mehr im Wort verankert zu sein und auch viel ftommer als ich.
Den Frieden Jesu lernte ich kennen,
das Zungenreden, gebrabbel und singsang , nicht.

Fehlt mir nun etwas?
Nein.

Gruß
Burgen  

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister?

von Henoch am 26.07.2014 11:20

Hallo Ihr Lieben,
da kann ich auch erzählen, ich will vorne weg sagen, dass ich die Charismatiker zu meinen Geschwistern in Christus zähle, denn was jetzt kommt, lässt sonst evtl. meinen, dass ich das in Frage stelle.

Also ich hatte mich frisch bekehrt und kannte keine Christen und hatte das Bedürfnis nach einer Gemeinde.
Ich suchte im Inet nach freien Gemeinden und ging mal hin.

Da landete ich zuerst bei einer Charismatischen Gemeinde. Ich wurde sehr liebevoll begrüßt und zum Gottesdienst eingeladen.
Es wurde gesungen und gesungen und in Zungen gesungen und gesungen, dann kam eine kurze Unterbrechung, das Evangelium wurde verkündet und dann wurde gesungen.
Danach sprach ich mit dem Pastor und der gab mir Infomaterial mit und unter anderem einen Fragebogen, den ich ausfüllen sollte. Ich wurde im Fragebogen nach meinen Sünden "abgefragt". Ich sollte dann vor der Versammlung wieder da sein und alles wieder mitbringen.
Da erwarteten mich der Pastor und eine Helferin, man sagte mir, ich müsse jetzt mit Ihnen zusammen alle meine Sünden nochmal bekennen und sie würden mich dann davon freisprechen, das sei bei einem okkult belasteten Menschen gefährlich, weshalb sie zu zweit wären und sie müssten mir dann noch die Schnüre zum Teufel durchtrennen.

Ich weigerte mich und sagte, gerade für sowas hätte ich Busse getan und ich wolle es nicht. Da kam dann eine genauere Erklärung, die identisch war mit dem, was ich über Ka Huna (hawaianisch esoterisch) gelernt hatte. Sie meinten, sie hätten das von einem Propheten. Ich blieb bei meinem Nein und wurde beschimpft. 
Ich verabschiedete mich dann nach dem Gottesdienst, der genau so ablief wie der erste, mit den Worten, ich komme mit Eurem charismatischen Inhalten nicht klar und bekam die Antwort: Du als Ex-Esoteriker müsstest da doch gerade gut klarkommen. Ich dacht mir nur, bitte hör Dir jetzt selber zu, und ging traurig weg.

Henoch

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Hannalotti

-, Weiblich

  Engagiert

Beiträge: 397

Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister?

von Hannalotti am 26.07.2014 11:39

@Pal:

Bin hier nur stille Mitleserin, aber ich finde, du beschreibst in deinen Beiträgen sehr gut, wie man geistlich unterscheidet. Super!

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MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister?

von MichaR am 26.07.2014 11:40

ja, da möchte ich mich anschließen, wie Paulus liebe ich die "Korrinther" sehr, da sind sehr liebevolle Geschwister bei, das stimmt, das unterstreiche ich und unterschreibe ich auch.
Leider ist die Unordnung dort allermeist emens...
Was das "Rückwärts-umfallen" betrifft, so kann man in der Schrift dieses Phänomen durchaus mehrfach finden...!

Es ist aber jedesmal ein "Gericht" - insbesondere wegen Sünde.
Wenn wer nach vorn umfällt aus sein Angesicht, das ist ne andere Sache, das ist Ehrfurcht und Bewustsein mit wem man es zu tun hat! 
= auch hier sollte man wieder unterscheiden und nicht alles einfach so mitmachen.

Im übrigen wüsste ich auch gar nicht, warum ich als Christ nach vorn kommen sollte und meine Sünden öffentlich bekennen sollte, wenn sie nicht öffentlich begannen wurden??

Aber es ist wie immer.... Durch den häufigen Gebrauch geschulte und trainierte Sinne können einem dann schon hilfreich sein, diese Dinge einzuordnen.

Wobei ich hier klar nicht kritisieren will, oder den Zeigefinger heben, oder Oberelehrerhaft gehalten werden möchte. Es gilt einfach nur das alles ordentlich zugehe, denn Gott ist keineswegs ein Gott der Unordnung.
Es gibt klare und sehr genaue Anweisungen wie die Versammlung auszusehen hat und wie nicht! Da kann man sich nicht eigensinnig was raussuchen was einem gefällt und anderes weglassen nach gutdünken. (--> das wäre lieblos!) und ein "eigenwilliger Gottesdienst".
Wobei "Gottesdienst" eh vernünftiger Weise sein sollte, das wir Witwen und Waisen besuchen und uns als füllbares Gefäß ihm hingeben. Das andere ist eine "Versammlung" oder "Zusammenkunft" in der schlicht Ordnung zu herschen hat.
Auch das wäre dann Liebe = liebe zu seinem Wort- Er ist das Wort, wir sollen es lieben und halten ;)

lg

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tefila
Gelöschter Benutzer

Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister?

von tefila am 26.07.2014 11:52

MichaR schrieb: In der Schrift etwa - wenn man das mal prüft hier - steht etwa: "....diesen aber gab er die Macht Dämonen auszutreiben.... (Es folgt eine Namentliche Aufzählung der Betroffenen) ....

Hallo Micha,

kannst du bitte mal die Stelle sagen, wo die namentliche Aufzählung bezogen auf diese Gabe steht?


Auf Burgens Bericht schreibst du weiter:
Was das "Rückwärts-umfallen" betrifft, so kann man in der Schrift dieses Phänomen durchaus mehrfach finden...!


Welche Stellen meinst du hier? Kennst du evtl noch mehr? Ich sehe da so, wie du, dass die Menschen in der Bibel nämlich eher nach vorn aufs Angesicht vor Gott fallen.

Ich kenne nur diese 2 Stellen, wo von einem Rückwärts-Umfallen berichtet wird und das negativ besetzt:

Jes. 28,13:
Darum soll so auch des HERRN Wort an sie ergehen: »Zawlazaw zawlazaw, kawlakaw kawlakaw, hier ein wenig, da ein wenig«, dass sie hingehen und rücklings fallen, zerbrochen, verstrickt und gefangen werden.

Klgl 1,13:
Er hat ein Feuer aus der Höhe in meine Gebeine gesandt und lässt es wüten. Er hat meinen Füßen ein Netz gestellt und mich rückwärts fallen lassen; er hat mich zur Wüste gemacht, dass ich für immer siech bin

Antworten Zuletzt bearbeitet am 26.07.2014 11:53.

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Esoterik und Christentum, warum scheidet das die Geister?

von Henoch am 26.07.2014 12:03

Hallo tefila,
 
die Bibelstellen für Dich:
Mt 10,1 Und er rief seine zwölf Jünger zu sich und gab ihnen Macht über die unreinen Geister, dass sie die austrieben und heilten alle Krankheiten und alle Gebrechen.

2 Die Namen aber der zwölf Apostel sind diese: zuerst Simon, genannt Petrus, und Andreas, sein Bruder; Jakobus, der Sohn des Zebedäus, und Johannes, sein Bruder;3 Philippus und Bartholomäus; Thomas und Matthäus, der Zöllner; Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Thaddäus;4 Simon Kananäus und Judas Iskariot, der ihn verriet.

Mk 6,7 Und er rief die Zwölf zu sich und fing an, sie auszusenden je zwei und zwei, und gab ihnen Macht über die unreinen Geister

Lk 9,1 Er rief aber die Zwölf zusammen und gab ihnen Gewalt und Macht über alle bösen Geister und dass sie Krankheiten heilen konnten

Und zum Rückwärtsfallen schrieb Micha ja, dass es Gericht bedeutet.

Henoch

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