Das "Reich Gottes"/"Himmelreich"
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Re: Das "Reich Gottes"/"Himmelreich"
von solana am 04.09.2014 15:45Aber dies sind ja alles eher biblische Grundkenntnisse.
Ich meine, diese sind doch allgemein bekannt, oder?
Ja, Merciful, das sollte es wohl sein ...
Aber wir sind ja doch in der Diskussion über Heilsgewissheit an ganz grundlegende Verständnisunterschiede gekommen.
Es schien gar nicht so allgemein bekannt zu sein, was wir schon "haben" mit unserer Wiedergeburt und was davon noch aussteht.
Ebenso wenig schien klar, wie die Werke, die wir tun, in diesem Zusammenhang einzuordnen sind, was Grundlage unserer Erlösung ist und mit welcher Einstellung und Erwartung wir tun, was wir tun....
Und gerade diese Zusammenhänge, die ich - vielleicht ein bisschen zu ausführlich

Aber für mich war die "praktische Umsetzung" davon lange Zeit alles andere als klar.
Und es war mir auch lange Zeit überhaupt nicht bewusst.
Ich erlebte mich als "hin und her gerissen" zwischen 2 Lebenswelten, zwischen 2 Lebenswirklichkeitn, mein Denken und Fühlen war davon geprägt, dass ich an beidem zugleich festhalten wollte. Erst die Erkenntnis, wie sehr ich mich dessen "beraube", was mir an Fülle des neuen Lebens geschenkt ist und mir jederzeit zur Verfügung steht, weil ich gleichzeitig - "bewusstseinsmässig" - an den Strohhalmen in meinen Händen festhalten wollte, gleichzeitig meine "Selbstverwirklichung" weiterhin auch dort gesucht habe, wo "alle Welt" es tut.
Erst das Erkennen dessen, dass ich quasi nur die "Hundehütte" des Palastes bezogen hatte, statt aus dem Vollen zu schöpfen, hat mir Freiheit und inneren Frieden gebracht und ganz viel Freude.
Daher mein "drauf herum reiten" und versuchen, andere daran teilhaben zu lassen.
Aber wenn für dich das alles schon "kalter Kaffee" ist, entschuldige bitte meine Ausführlichkeit.
Wir können gerne noch ganz viele andere Aspekte dieses Themas unter die Lupe nehmen, die dir bzw euch am Herzen liegen.
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Merciful
Gelöschter Benutzer
Re: Das "Reich Gottes"/"Himmelreich"
von Merciful am 04.09.2014 14:53Hm, ich weiß noch nicht so recht, worauf du in diesem Thread hinauswillst, solana.
Ich meine, deinem langen Beitrag heute kann ich gut zustimmen.
Aber dies sind ja alles eher biblische Grundkenntnisse.
Ich meine, diese sind doch allgemein bekannt, oder?
Was ist denn der Kernpunkt, um den es dir geht?
Oder anders gefragt: In Hinblick auf wen hast du diesen Thread gestartet?
Bist du der Meinung, dass es Geschwister hier gibt, die nicht wissen, dass wir durch den Glauben und die Liebe umgestaltet werden in das Bild Jesu hinein?
Oder geht es dir eher um die praktische Umsetzung dieser Umgestaltung? Es kann ja sein, dass wir auf unserem Weg Niederlagen erleben, fallen, sündigen, traurig werden, weil wir das Gefühl bekommen, es gehe nicht genügend voran in jenem Prozess der Erneuerung.
Geht es dir darum, Hilfestellung zu geben, zu trösten, zu ermutigen, den Weg mit Jesus vertrauensvoll weiterzugehen trotz der Erfahrung, eben noch nicht vollendet, noch nicht am Ziel zu sein?
Merciful
MichaR
Gelöschter Benutzer
Re: Das "Reich Gottes"/"Himmelreich"
von MichaR am 04.09.2014 12:13Friede dir!
....das unterschreib ich, das ist allermeist und zunehmend der Fall.
"Kriegsentscheidend" wird letztlich sein, wie wir hier zum Herrn Jesus Christus standen, unsere lebendige und offene und ungeheuchelte liebevolle Beziehung zu ihm und dem Vater, nicht die Gemeinde/Ecclesia.
Dennoch hat Christus auch die Gde. gegründet und ist auch für sie gestorben. Allerdings weltweit, jawohl^^
Hier ist im Prinzip neben Christus auch unsere "Heimat" ein kleiner Tempel indem die Seele zur Ruhe kommt. --> aber auch nur wenn Einheit im Geist und Sinn herrscht und dir Agape entgegenweht.^^ (weil das Wort Liebe ja schon unansehnlich zertreten wurde und überstrapaziert ist)
Ermunterung
Shalom Geschwister!
Re: Das "Reich Gottes"/"Himmelreich"
von solana am 04.09.2014 10:41Hallo Jjob
Herzlich Willkommen im Forum!
Ja, du hast recht, manches von unserem neuen Leben ist schon seeeeehr verborgen und in unseren Gemeinden haben Aussenstehene sicher grosse Probleme, uns an unserer geschwisterlichen Liebe als Jünger Jesu zu erkennen ... .
Dennoch bleibt uns der Weg dahin jederzeit offen, wir haben im Glauben Zugang zu diesem reichen Schatz, auch wenn wir uns oft genug als "untreue Verwalter" erweisen, bleibt doch Gottes Treue bestehen:
Röm 3, 3 Dass aber einige nicht treu waren, was liegt daran? Sollte ihre Untreue Gottes Treue aufheben?
2Tim 2,13 sind wir untreu, so bleibt er doch treu; denn er kann sich selbst nicht verleugnen.
Und ER steht trotzdem zu uns als einzelne Menschen und auch als Gemeinschaft.
Seine Aufforderung und sein Angebot bleit weiterhin aktuell - wir sollen aus seiner Fülle schöpfen, Salz und Licht sein.
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Re: Das "Reich Gottes"/"Himmelreich"
von solana am 04.09.2014 10:13Ja, Mercful, das ist meiner Ansicht nach ein "Sichtbarwerden" des "Verborgenen, noch nicht offenbaren", aber schon jetzt gekommenen "Himmelreichs".
Indem wir die Liebe "ausleben"/in Taten umsetzen, die Gott durch seinen Geist in unser Herz ausgegossen hat, erfahren wir selbst seine Herrschaft und das Wirken des Heiligen Geistes in unserem Leben, erfahren, wie wir dabei in unserem ganzen Fühlen und Denken verwandelt werden - immer weiter n sein Bild hinein.
Und als Gemeinschaft richten wir ein Stück seines Herrschaftsbereichs in der Welt auf.
Denn daran soll uns ja die Welt erkennen, so wird auch für die Welt ein Stück "Reich Gottes" sichtbar (Joh 13,35 Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.)
Mir geht es hauptsächlich um dieses "sichtbar/offenbar werden" des Verborgenen - das schon ganz "da" ist und zu dem wir im Glauben Zugang haben.
Um nochmal auf das "Erbe" zurück zu kommen.
Wenn ein armer Schlucker ein Schloss und ein Königreich "erbt" und das aller "rechtskräftig abgewickelt wurde, dann ist er "auf dem Papier" Schlossbesitzer und Herrscher.
Das wirkt sich in seinem Leben aber nur dann aus, wenn er auch das Schloss bezieht und die Herrschaft antritt.
Wenn er sich damit begnügt, dass es ja auf dem Papier steht und er es ganz fest glaubt und auch jederzeit allen das Papier unter die Nase halten und seinen Herrschaftsanspruch "beweisen" könnte - dann hat er selbst gar nicht davon und niemand erkennt in ihm einen König.
Er behält sein schmutziges Bettelgewand an und schläft in der Hundhütte, ernährt sich weiter von Abfällen und milden Gaben, tut sich selber leid in seinem Elend ...
Um sein Erbe, sein neues Leben wirklich anzutreten, muss er das Alte hinter sich lassen Stück für Stück.
Er muss die alten Fetzen ablegen und das königliche Gewand anlegen,das für ihn bereit liegt - sonst kann er nicht als Herrscher auftreten. Und nicht mit dem König aller Könige feiern, der uns in diese Stellung erhoben uns uns ein Fest bereitet hat:
Mt 22, 11 Da ging der König hinein, sich die Gäste anzusehen, und sah da einen Menschen, der hatte kein hochzeitliches Gewand an, 12 und sprach zu ihm: Freund, wie bist du hier hereingekommen und hast doch kein hochzeitliches Gewand an? Er aber verstummte. 13 Da sprach der König zu seinen Dienern: Bindet ihm die Hände und Füße und werft ihn in die Finsternis hinaus! Da wird Heulen und Zähneklappern sein.
Es ist so ein anschauliches Bild - das "Ablegen" des "alten Menschen" und "Anlegen" des neuen Menschen - wie in Kol 3 beschrieben.
Und manchmal gehen die alten Fetzen sehr schwer ab, sind uns schon sehr lieb geworden , "ans Herz gewachsen" und das Abreissen tut richtig weh ....
Aber wir können nicht die Kraft und Herrlichkeit des neue Lebens erfahren, wenn wir das Alte nicht loslassen ... nach und nach, so wie uns der Geist führt und zur Erkenntnis leitet:
Kol 3, 9 denn ihr habt den alten Menschen mit seinen Werken ausgezogen 10 und den neuen angezogen, der erneuert wird zur Erkenntnis nach dem Ebenbild dessen, der ihn geschaffen hat.
Und wenn ein Herrscher nicht die Herrschaft in seinem Reich antritt, dann geht mit der Zeit alles drunter und drüber, jeder macht, was er will.
Dann verliert er die Herrschaft, kann nichts "beherrschen", seine Macht steht nur noch auf dem Papier.
Dann gehts wie mit dem "leeren" Haus, das sauber und geschmückt, aber "leer" gelassen wird:
Mt 12, 44 Dann spricht er: Ich will wieder zurückkehren in mein Haus, aus dem ich fortgegangen bin. Und wenn er kommt, so findet er's leer, gekehrt und geschmückt.
45 Dann geht er hin und nimmt mit sich sieben andre Geister, die böser sind als er selbst; und wenn sie hineinkommen, wohnen sie darin; und es wird mit diesem Menschen hernach ärger, als es vorher war. So wird's auch diesem bösen Geschlecht ergehen.
So ist es mit dem "Glauben", der keine Werke nach sich zieht, der sich im "realen Leben" gar nicht auswirkt, sondern nur in einer "Überzeugung" besteht, "dass es etwas Verborgenes gibt". Aber das Verborgene ist und bleibt zeitlebens verborgen - auch für ihn selbst.
Aber wir sind dazu berufen, "im Leben zu herrschen", nicht uns "beherrschen zu lassen:
Röm 5,17 Denn wenn wegen der Sünde des Einen der Tod geherrscht hat durch den Einen, um wie viel mehr werden die, welche die Fülle der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, herrschen im Leben durch den Einen, Jesus Christus.
Das Verborgene ist noch nicht offenbar, aber es ist dennoch eine Realtät in unserem Leben, die "greifbar" ist und die "ergriffen werden muss, um das Leben so zu leben, wie es uns vorherbestimmt ist.
Die Grundlage dafür ist, dass wir von IHM bereits ergriffen sind und er uns in seiner Hand hält, aus der uns nichts heraus reissen kann:
Phil 3,12 Nicht, dass ich's schon ergriffen habe oder schon vollkommen sei; ich jage ihm aber nach, ob ich's wohl ergreifen könnte, weil ich von Christus Jesus ergriffen bin.
1Joh 3,2 Meine Lieben, wir sind schon Gottes Kinder; es ist aber noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden. Wir wissen aber: wenn es offenbar wird, werden wir ihm gleich sein; denn wir werden ihn sehen, wie er ist.
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Merciful
Gelöschter Benutzer
Re: Das "Reich Gottes"/"Himmelreich"
von Merciful am 04.09.2014 08:31Hallo, Cleo,
mit meinem Hinweis auf die Gemeinde weiche ich meines Erachtens nicht vom Thema ab.
solana hatte gefragt, welche konkreten Auswirkungen das Reich Gottes auf unser Leben hat und wie er seine Herrschaft konkret realisiert.
In Hinsicht auf diese Frage ist mir eben der Hinweis auf die Gemeinde sehr wichtig. Gottes Liebe und Wirken zielt darauf ab, dass er uns als Brüder und Schwestern zusammenführt.
Dies ist eine konkrete Auswirkung des Reiches Gottes hier und jetzt auf Erden.
Merciful
Re: Das "Reich Gottes"/"Himmelreich"
von Cleopatra am 04.09.2014 08:09Also an sich finde ich das Thema ja wirklich spannend...
Ich habe nur ehrlich gesagt wiedermal Probleme, den rote Faden hier zu finden.
Reden wir über das Reich Gottes/Himmelreich jetzt und in der Zukunft, wie im Eingangspost geschrieben..?
Das wäre schön, denn das Thema Taufe, Gemeinde und so weiter könnte man dann ja bei Redebedarf gerne in einem anderen Thread besprechen, einfach, damit wir hier beim Thema bleiben.
Oder habe ich irgendwelche Zusammenhänge nicht verstanden...?
Lg Cleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
jjob
Gelöschter Benutzer
Re: Das "Reich Gottes"/"Himmelreich"
von jjob am 04.09.2014 06:54ich hab da gewisse zweifel an den aussagen bezueglich der gemeinde oder kirche.
1. nur ein wiedergeborener wird das reich gottes sehen. daran fehlts der mehrheit in jeder irdischen gemeinde/kirche/ecclesia.
die einzig biblische ecclesia ist die ecclesia corpus christi, die hat aber nichts mit einer oertlichen gemeinde zu tun.
2. gott lebt nach jesaja in den himmeln und in den zerbrochenen herzen. nix zu lesen von gemeinden oder kirchen. wer also treibt dort sein unwesen?
derjenige, der deine seele will, solnge du nicht wiedergeboren bist
3. die uebrigen aussage koennen so sein, muessen aber nicht, denn gott lenkt alles, jeden schritt jedes einzelnen menschen. so wie er will. nicht wie die menschen wollen, denn gott ist allmaechtig, allwissend, allvermoegend und souveraen.
Merciful
Gelöschter Benutzer
Re: Das "Reich Gottes"/"Himmelreich"
von Merciful am 03.09.2014 22:02Besonders wichtig war mir mit dieser Aussage der Hinweis auf die Gemeinde.
Sie ist der Raum, in dem die Liebe Gottes erfahrbar wird.
Die Liebe Gottes zielt immer auf Beziehung, auf Gemeinschaft.
Nicht ohne Grund lautete eine Aussage in der alten Kirche: Extra ecclesiam salus non est. Außerhalb der Kirche gibt es kein Heil.
Versetzt in das Reich Gottes sind wir stets als Brüder und Schwestern.
Merciful
Re: Das "Reich Gottes"/"Himmelreich"
von solana am 03.09.2014 21:36Ich möchte gerne noch einmal auf das "Spannungsfeld" zurückkommen, das Merciful angesprochen hat:
Und das, was ich eingangs schrieb:
Dh "Reich Gottes" ist da, wo er die Herrschaft in einem Leben übernommen hat und damit wird dieser Mensch "in sein Reich versetzt":
Kol 1,13 Er hat uns errettet von der Macht der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich seines lieben Sohnes,
Noch nicht für alle sichtbar, erkennbar und offenbar, aber für diejenigen, die die daran Anteil haben, eine "erfahrbare Realität" - die Realität, die ihr ganzes Leben prägt.
Ich finde, das wird im Kolosserbrief sehr "praxisnah" beschrieben.
Zuerst wird das Spannungsfeld unseres Daseins aufgezeigt:
Kol 3, 1 Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so sucht, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes. 2 Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist. 3 Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott. 4 Wenn aber Christus, euer Leben, sich offenbaren wird, dann werdet ihr auch offenbar werden mit ihm in Herrlichkeit.
Unser neues Leben ist schon "da", wir sind dem alten Leben "abgestorben".
Aber es ist noch "verborgen" "noch nicht offenbar" - genau wie das Himmelreich an sich, dem wir angehören, in das wir "versetzt" (Kol 1, 13) sind.
Es wird dann offenbar werden, wenn das Himmelreich offenbar wird, wenn Christus in Herrlichkeit offenbar wird - der unser (neues) Leben ist (vgl dazu Gal 2,20 Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. )
Aber dennoch ist dieses neue Leben jetzt schon Realität für uns.
Und zwar nicht nur so, dass wir das "glauben", dass es da etwas "Verborgenes" gibt.
Sondern dieses "Verborgene" soll unser ganzes "sichtbare Leben" umgestalten - so total umgestalten, dass alles "abgetötet" wird, was da nicht hineinpasst.
Denn wir betrachten uns ja als dem "abgestorben" und leben von dem neuen Leben her, das zwar noch verborgen ist, aber je mehr wir uns - bewusstseinsmässig - damit "identifizieren", um so mehr prägt es unser Denken und Fühlen, um so mehr strahlt seine Kraft in unser irdisches Leben hinein, gewinnt an "Substanz", "manifestiert sich", wird auch für andere sichtbar.
Und auch wir selbst erfahren dadurch Gottes Kraft, das Wirken des Heiligen Geistes "am eigenen Leib", je mehr wir uns seiner Herrschaft überlassen und uns ganz in seinen Dienst stellen - so wie in Röm 12,2 gesagt " ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes"und die veränderte Gesinnung führt zu verändertem Verhalten und verändertem Erleben. Das ganze Leben wird auf Gott hin ausgerichtet und Gott begegnet uns in allem, was wir erleben.
Hier dann die "Praxisbeschreibung":
Kol 3, 5 So tötet nun die Glieder, die auf Erden sind, Unzucht, Unreinheit, schändliche Leidenschaft, böse Begierde und die Habsucht, die Götzendienst ist. 6 Um solcher Dinge willen kommt der Zorn Gottes über die Kinder des Ungehorsams. 7 In dem allen seid auch ihr einst gewandelt, als ihr noch darin lebtet. 8 Nun aber legt alles ab von euch: Zorn, Grimm, Bosheit, Lästerung, schandbare Worte aus eurem Munde; 9 belügt einander nicht; denn ihr habt den alten Menschen mit seinen Werken ausgezogen 10 und den neuen angezogen, der erneuert wird zur Erkenntnis nach dem Ebenbild dessen, der ihn geschaffen hat. 11 Da ist nicht mehr Grieche oder Jude, Beschnittener oder Unbeschnittener, Nichtgrieche, Skythe, Sklave, Freier, sondern alles und in allen Christus. 12 So zieht nun an als die Auserwählten Gottes, als die Heiligen und Geliebten, herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Geduld; 13 und ertrage einer den andern und vergebt euch untereinander, wenn jemand Klage hat gegen den andern; wie der Herr euch vergeben hat, so vergebt auch ihr! 14 Über alles aber zieht an die Liebe, die da ist das Band der Vollkommenheit. 15 Und der Friede Christi, zu dem ihr auch berufen seid in "einem" Leibe, regiere in euren Herzen; und seid dankbar. 16 Lasst das Wort Christi reichlich unter euch wohnen: Lehrt und ermahnt einander in aller Weisheit; mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott dankbar in euren Herzen.17 Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn.
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver