Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?
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Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?
von Merciful am 27.09.2020 09:26geli
Gelöschter Benutzer
Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?
von geli am 27.09.2020 11:52Ja, so habe ich das gemeint. Also nicht, dass eine Frau (alleine) die Leitung übernimmt, sondern dass sie in der Ältestenschaft einer Gemeinde vertreten sein kann. Das war mit "Leitungsgremium" gemeint
Bei dem Wort "Reden" kommt es darauf an, wie es gemeint ist: Grundsätzlich "nicht reden", oder eben "mit Autorität reden". Schade, dass McDonald nur zwei Bibelstellen angibt, bei denen das Wort "laleo" in diesem Sinne gebraucht wird.
Und schade, dass das AT nicht auch in griechisch geschrieben wurde - dann könnte man nämlich mal gucken, ob da bei " Und Gott sprach" ebenfalls "laleo" gebraucht wäre
Leider fällt mir keine Möglichkeit ein, einmal nachzuschauen, wo und in welcher Bedeutung dieses Wort laleo sonst noch in der Bibel verwendet wird. Vielleicht hat jemand hier so eine Art Konkordanz, in der man nachschlagen könnte, wo "laleo" überall verwendet wird? - Falls es so etwas überhaupt gibt...
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?
von Burgen am 27.09.2020 12:07
Die Septuaginta ist wohl in griechisch geschrieben.
Und in den online-Interllinear Hub , Solana hatte da immer mal nachgeschaut, ist eine "echte", nicht angepasste Wortstudie der Hebr/griech Sprache
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?
von Burgen am 27.09.2020 17:16
Wortstudie zu "sprechen" > Wortbedeutungen , 1312 Stellen gesamt, (1258)
griechische Buchstaben = laleo LEMMA
sprechen - in Sprache ausdrücken - sagen, reden
unterteilt eine runde Grafik mit 297 Stellen der Häufigkeit
blau - am meisten - redet, redete, redeten
rot - etwas weniger - rede, reden, redest
orange - weniger - geredet
~~~
das AT ist allein schon in Genesis voll von laleo
~~~
288 x laleo:
Mt 9,18.33 ; 10,19-20 ; 12,22.34.36.46-47 ; 13,3.10.13.33-34 usw.
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?
von Burgen am 27.09.2020 17:51
2. λ. bedeutet urspr. in lautmalerischer Weise lallen als das unbeholfene Sich-äußern kleiner Kinder, dann, auf Erwachsene übertragen, plaudern und schwatzen, zuweilen sogar in bewußtem Gegensatz zum vernünftigen Reden (→ λέγω). Doch meint im klass. Griech. λ. auch schon wie λέγω sprechen, reden (Debrunner 75f; Frisk Wörterbuch II 76). Im NT findet sich λ. nur in der Bedeutung sprechen, reden, wobei die Bedeutungsnuance reden können für eine Reihe von Stellen charakteristisch ist, z. B. ἐλάλησεν ὁ κωφός „der Stumme konnte wieder reden" Mt 9, 33 par. Lk 11, 14; vgl. Mk 7, 37; Mt 12, 22; 15, 31; ἐλάλει ὀρθῶς „er konnte wieder richtig reden" Mk 7, 35.
Wie λέγω kann λ. transitives Vb. sein: z. B. τὴν ἀλήθειαν ... λελάληκα „ich habe die Wahrheit gesprochen" Joh 8, 40 (vgl. das synonyme τὴν ἀλήθειαν λέγω Joh 8, 45). Die Pers., zu der gesprochen wird, steht meist im Dat. (immer bei Mt), oft πρός τινα (häufig in Lk, Apg), zuweilen wie im Deutschen mit einem (über etwas) reden μετά τινος Joh 4, 27; 14, 30. Von λέγω unterscheidet sich λ. insofern, als es nur selten sagen, daß ... oder sagen mit direkter Rede bedeutet (z. B. ἐλάλησεν μετʼ ἐμοῦ λέγων er sagte mir: ... Apk 17, 1; 21, 9; s. auch Mt 28, 18; Joh 8, 12; Apg 8, 26 [→ λέγω 2]; ἐλάλησεν ... λέγων aber sehr häufig in LXX, vor allem im Pentateuch und den Geschichtswerken). Gebrauch des Ptz. z. B. ἡ ... λαλουμένη διδαχή „die verkündete Lehre" Apg 17, 19; ὁ διʼ ἀγγέλων λαληθεὶς λόγος „das durch Engel verkündete Wort" Hebr 2, 2.
### alles von dem Bibelprogramm "logos" abgeschrieben, kopiert. ###
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?
von Burgen am 27.09.2020 17:54
Lit.: A. Debrunner u. a., λέγω κτλ.: ThWNT IV 69–139, bes. 75f. 110f. – H. Jaschke, „λαλεῖν" bei Lk: BZ 15 (1971) 109–114. – H. W. Kuhn, Ältere Sammlungen im Mk-Ev. (StUNT 8), Gö 1971, 133f. – H. Räisänen, Die Parabeltheorie im Mk-Ev. (Schriften der Finnischen Exegetischen Gesellschaft 26), Helsinki 1978, 48–64 (Lit.). – Weitere Lit. → γλῶσσα, λέγω, λόγος; s. ferner ThWNT X 1157f.
1. λ. kommt im NT sehr häufig vor (von den Vb. an 11. Stelle): 269mal, davon allein in Evv. und Apg 196 Vorkommen (vor allem Joh und Apg: je 59mal). Von den 52 Belegen bei Pls finden sich 34 im 1Kor. Sonstige Häufigkeit: Hebr 16, Apk 12 Vorkommen.
Hübner, H. (2011). λαλέω. H. Balz & G. Schneider (Hrsg.), Exegetisches Wörterbuch zum Neuen Testament (Dritte, durchgesehene Auflage, Bd. 2, S. 827). Stuttgart: Verlag W. Kohlhammer.
Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?
von Cleopatra am 28.09.2020 07:43Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?
von Cleopatra am 29.09.2020 07:34Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?
von Burgen am 29.09.2020 08:32
Hallöchen, guten Morgen,
wenn ich den allerletzten Beitrag lese und darüber nachsinne, beschleicht mich ein "komisches" Gefühl,
welches an eine Beschreibung einer Sekte erinnert.
Ich bin mir natürlich bewusst, dass ihr etwas anderes aus der Gnade, in und durch die wir leben, herausbuchstabiert.
Vielleicht ist es aber auch so, dass hier in unseren Gedanken grundsätzliche Unterschiede im Thema besprochen werden.
Vermutlich war es "ein weiser Gedanke" von ehemals ciper, diese beiden Themenstränge in einem Thema zu verpacken.
Gruß
Burgen
Sternenreit...
Gelöschter Benutzer
Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?
von Sternenreiterin am 29.09.2020 09:02@burgen:
Den Hinweis auf die Sekte verstehe ich nicht, das ist ein sehr harter Angriff finde ich persönlich, denn auch (früher ja anders als heute aufgestellte) liebevolle Brüdergemeinden in denen ich damals eine echte Liebe gespürt habe und Mitgefühl - "strenge Brüdergemeinden" auch nach meiner Auffassung! - wurden leicht in die sektiererische Ecke gestellt nur wegen ihrer von allen Mitgliedern akzeptierten (für sie biblische!) "Haltung" zur Frauenfrage.
Aber Akzeptanz, Liebe, Mitgefühl, Hilfsbereitschaft und Ehre der Frau gegenüber hatte nichts mit der sonstigen Einstellung zu tun.
Fast eher im Gegenteil, in den "toleranten" Gemeinden konnte einem viel herablassende Gesinnung entgegen schlagen und dann später in "christlichen" Internetforen, wenn man wagte etwas als biblisch anders zu sehen. Oder auch einfach "nur so" trotz aller Toleranz ... usw.
Langes Thema.
Aber was mir eigentlich auffiel war der Satz von "Cleo", dass Gott eine Gabe (in Bezug auf Gemeindestunden) nicht gibt wenn sie Seiner Ordnung nicht entspricht.
Das geht nämlich nach meiner Erfahrung nicht 1:1 auf.
Kann es aber auch nicht, wenn eine Frau z.B. Kinderstunden und Frauenstunden leiten darf und dafür auch Begabung zeigt.
Und Begabungen haben Menschen für Vieles, daraus kann man doch kein "dann will Gott das" der "dann will Gott das nicht" ableiten.
Einer hatte scheinbar keine Begabung für den Leiter- und Predigtdienst in der Gemeinde (Laienprediger sozusagen wie man es in freien Gemeinden wo jemand predigt der es nicht "studiert" hat nennt ...), aber als die Gemeinde zerbrach und keiner mehr da war dafür, da ist er dann aus seiner "zweiten Reihe" heraus getreten und hat es übernommen, Ankündigungen zu machen und auch zu predigen.
Und ich durfte miterleben, wie er darin immer sicherer und besser wurde, und er hatte manches Gute zu sagen, wuchs über sich selbst hinaus im wahrsten Sinne des Wortes .....
Nein, eine Gabe haben oder nicht haben ist kein Zeichen für Gottes Gesinnung in diesen Dingen.
Im Gegenteil, eine Gabe haben und darin dann in Gottes Sinne zu leben ist doch die eigentliche Herausforderung dann.
Und auf der anderen Seite: Jemand sagte mal "Gott beruft nicht immer durch Begabung in entsprechende Dienste, sondern es kann auch sein dass ER begabt wo jemand dazu berufen wird (oder ich ergänze mal als einziger dazu bereit ist ...) !!!
Gott können wir doch nicht in so einfache Formeln pressen wie "wenn Gott das nicht in Ordnung findet begabt er auch nicht dazu".
Auch Frauen waren schon begabt zu vielen Dingen, Reden, Leiterfunktionen, aber nicht immer zum Guten ....
Was man von Männern aber auch sagen kann ....
Denn das ist ja genau das Argument der Befürworter des allumfassenden Dienstes der Frau in der Gemeinde: Dass Frauen, die die Gabe der Lehre haben (oder zu haben scheinen) sie nicht richtig ausleben wenn sie sie - trotz der entsprechenden Befähigung und des Mutes - nicht auch in Gemeindestunden Bibelstunden und Gottesdiensten einsetzen.
Liebe Grüße
Sternenreiterin