Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?
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Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?
von Burgen am 29.09.2020 09:15
Hallo Sternenreiterin,
das hast du wunderbar ausgedrückt und selbst beantwortet, wie ich finde.
(Ich hatte da ZB die Amisch-Gruppe und andere im Blick. Vielfältige Entwicklungen, die abgrenzen und in der Vergangenheit sogar mit Waffengewalt manchmal verteidigt wurden, oder eben umgekehrt, getötet wurden, auch von Seiten der damaligen Kirche.)
Ja, es ist bis heute ein schwieriges Thema und wir kommen sicherlich nicht auf einen Nenner.
Gruß Burgen
Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?
von Cleopatra am 29.09.2020 09:37Das hat nichts mit Sekte oder so zutun, sondern einfach nur mit Aufgabenverteilung, das finde ich garnicht so schlimm.
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?
von Merciful am 29.09.2020 11:53geli
Gelöschter Benutzer
Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?
von geli am 29.09.2020 12:16Ja, genau - denn wenn jemand eine Gabe hat, und er diese nicht im Sinne Gottes einsetzt, nützt diese Gabe nicht viel, bzw. richtet vielleicht sogar Schaden an. Zumindest wird dann mit dieser Gabe nicht das bewirkt werden, was Gott will.
Ich denke dazu gerade an Jesus - er hatte mit Sicherheit alle "Gaben", aber selbst er hat seine Kraft und Autorität nur da eingesetzt, wo Gott es ihm geheißen hatte.
Gott gibt Gaben ja nicht, damit wir sie für unser Ego oder unsere eigenen Pläne einsetzen, sondern damit sein Wille hier auf dieser Erde geschehen kann.
Hier müssen wir schauen, dass wir unsere Gaben mit der Schöpfungsordnung in Einklang bringen.
Und andererseits gibt es Fälle, wo Menschen eigentlich gar nicht unbedingt für einen Dienst begabt sind - oder sich nicht dafür halten. Hier kann Gott Menschen für einen Dienst befähigen - dazu gibt es in der Bibel viele Beispiele.
Sternenreiterin hat dafür ja auch ein Beispiel genannt.
Nein, ich finde nicht. Du hast nur geschrieben, wie Du es verstehst.
Ja, da haben wir wohl unterschiedliche Auffssungen - ich kann aber Deine Auffassung gut nachvollziehen.
Ich persönlich würde eine Frau in der Leitung - gemeinsam mit anderen Frauen und Männern - deshalb befürworten, weil sie alleine ja keine Leitungsfunktion hat. Sie ist bei Besprechungen und Beratungen dabei und sagt auch ihre Sicht der Dinge.
Genauso wie ich ja als "Braut" Jesu ihm auch meine Sicht der Dinge im Gebet sagen kann. Oder auch wie in der Ehe - die Paulus ja mit der Beziehung zwischen Jesus und seiner Gemeinde vergleicht.
Auch hier - als Mann und Frau zusammen - sagt die Frau ja ihre Sicht der Dinge, bespricht die Sache mit ihrem Ehemann. Wenn er sie wirklich liebt, wie Christus seine Gemeinde liebt, wird er ihre Gedanken auch ernst nehmen und sie in seine Entscheidung mit einbeziehen.
Die letzte Autorität und Verantwortung für seine Entscheidung hat dann aber der Mann, und die Frau kann sich unterordnen.
Nur deshalb, weil die Frau - in Ehe oder auch Gemeindeleitung - ihre Meinung vertreten und aussprechen kann - hat sie ja meiner Meinung nach noch keine "Autorität". Ihre Sicht der Dinge darf in die Gesamt-Überlegungen mit einbezogen werden, die endgültige Entscheidung wird aber dann nicht von ihr, sondern vom Ehemann getroffen. Oder - in unserem Fall - von der gesamten Leiterschaft (wahrscheinlich in einer Abstimmung).
Sollte diese Entscheidung dann anders ausfallen, als die Frau es sich gewünscht hätte, dann wird sie sich unterordnen. Das tun allerdings auch dann die Männer, die eventuell auch anderer Meinung bei einem Problem waren
Jedenfalls hätte ich keine Probleme damit, wenn eine Frau gemeinsam mit anderen in der Leitung ist. Allerdings sollten natürlich nicht nur - oder überwiegend - Frauen vertreten sein.
Ja, man könnte es ja auch so machen, dass bei der Abstimmung nur die Männer ihre Stimme abgeben können - dann hätten die Frauen gar keine Verantwortung
Nein, denke ich auch nicht. Aber vielleicht hat Burgen von dem Wort "Sekte" eine andere Vorstellung als wir anderen? Mir ging es nämlich vor Kurzem so mit meiner Nachbarin. Wir hatten auch von "Sekten" gesprochen, und im Gespräch kam dann heraus, dass sie von "Sekte" eine völlig andere Vorstellung hatte als ich. So hatten wir dann vorher eine Zeitlang aneinander vorbeigeredet...
Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?
von Cleopatra am 30.09.2020 07:50In diesem Zusammenhang wird ja auch gerne argumentiert, dass Paulus nicht so der Freund von Frauen war.
Wenn zum Beispiel eine Frau meint, dass die Frau nicht lehren darf und die andere Frau in dieser Gemeinde aufsteht und in Autorität spricht?
Wäre dies für euch eine Ordnung, die "besprochen werden muss in liebevoller Ermahnung" oder wäre dies für euch eine unterschiedliche Interpretation, wo wir darauf in Stille vertrauen können, dass Gott die Frauen schon von sich aus zeigt, was sein Wille ist?
Die "Absolutheit" in meinem Satz? Oder was genau?
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Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?
von Burgen am 30.09.2020 09:06
Hallo ihr Lieben,
später werde ich mir nochmal Gedanken zu eurer Frage machen. Vielleicht gegen Abend:-)
Habe jetzt so viel zu tun :)
Gruß Burgen
Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?
von Merciful am 30.09.2020 09:15Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?
von Cleopatra am 30.09.2020 10:33Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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Sternenreit...
Gelöschter Benutzer
Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?
von Sternenreiterin am 30.09.2020 13:11......
geli
Gelöschter Benutzer
Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?
von geli am 30.09.2020 15:04Ja, diese Frage führt oft zu Streitigkeiten innerhalb von Gemeinden. Auch bei uns in der Gemeinde kam es früher zu solchen Diskussionen, denn der Pastor, der damals da war, befürwortete, dass auch Frauen lehren und predigen dürften. Es waren allerdings viele dagegen, und es gab damals keine Einigung.
Damals hatte ich die Befürchtung, dass sich die Gemeinde wegen dieser Frage spalten würde.
Dieser Pastor ist dann gegangen, und der neue ist in dieser Frage eher konservativ, würde das also nicht befürworten.
Ich denke, der Fall, wie Du ihn hier, Cleo, beschreibst, wird wahrscheinlich nie eintreten. Denn es haben ja nicht zwei oder mehrere Frauen zu entscheiden, ob sie nun lehren oder predigen dürfen, sondern dies wird ja in der Regel von den Ältesten entschieden. Oder sogar - wenn es keine Einigung gibt - von höhergeordneten Stellen, sofern eine Gemeinde in einen Verband angeschlossen ist.
Es wird also eine Vereinbarung innerhalb der Gemeinde geben, die festlegt, wie diese Fragen in dieser Gemeinde - oder Gemeindeverband - geregelt ist. Dann kann somit jeder entscheiden, ob er diese Entscheidung mitträgt, ob er sich unterordnet, oder ob er sich eine andere Gemeinde sucht, die eher seinen Ansichten entspricht.
Bei uns in der Gemeinde z.B. predigen und lehren keine Frauen, sie moderieren aber Gottesdienste, leiten auch Gebete an, und es ist eine Frau im Leitungskreis vertreten.
In der benachbarten Ev. Kirchengemeinde, mit der wir manchmal etwas zusammen machen, gibt es eine Pfarrerin. Ich persönlich habe damit so meine Probleme, gehe dann aber trotzdem zu gemeinsamen Veranstaltungen.
Wahrscheinlich habe ich das geschrieben
Ich gehe dabei von 1. Kor. 11,3 auch, wo Paulus schreibt: "Ich lasse euch aber wissen, dass Christus das Haupt eines jeden Mannes ist; der Mann aber ist das Haupt der Frau: Gott aber ist das Haupt Christi."
Dazu gibt es auch noch andere Stellen, z.B. 1. Mose 3,16, Eph. 5,23.
Allerdings habe ich über das Wort "ewig" noch einmal nachgedacht. Dabei kam mir der Gedanke, dass diese Ordnung allerdings nicht "ewig" sein wird. Denn es wird sicherlich im neuen Himmel und auf der neuen Erde, die Gott schaffen wird, anders sein als auf dieser Erde jetzt.
Aber ich denke, diese Ordnung, die wir an den vorher genannten Bibelstellen erkennen können, wird gelten, solange diese Erde hier besteht. Zumindest gilt dies von 1. Mose bis zu dem jetzigen Zeitabschnitt, in dem wir stehen.
Dass sich bis heute an dieser Ordnung etwas geändert haben sollte, kann ich an keiner Stelle der Bibel erkennen.