Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?
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Sternenreit...
Gelöschter Benutzer
Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?
von Sternenreiterin am 02.10.2020 16:53.......
Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?
von Merciful am 02.10.2020 18:07Denn so kann ich es stehen lassen, nur dass Du weiterhin vehement
das Wort "ewige Ordnungen Gottes" an dieser Stelle falsch verwendest.
Nein, Sternenreiterin, so kann man das nicht sagen.
Ist dir nicht klar, dass ein Begriff wie 'Ewigkeit' unterschiedliche Bedeutungen haben kann?
Du selbst verbindest mit diesem Begriff eine bestimmte Vorstellung.
Kommt dann ein anderer, der mit diesem Begriff ein anderes Verständnis verbindet,
so hältst du dieses Verständnis für falsch.
Du hältst es für falsch, weil das andere Verständnis nicht deiner Vorstellung entspricht.
Der Philosoph Sokrates wusste damals im Grunde nur dies zu sagen: Ich weiß, dass ich nicht weiß.
Und Paulus hatte erkannt: All unser Wissen und Erkennen ist Stückwerk.
Dies ist die Einsicht derer, die verstanden haben, sich selbst nicht zu überschätzen.
Daher: Meine Verwendung des Begriffs 'Ewigkeit' oder 'ewig' entspricht ganz meinem Verständnis von 'Ewigkeit'.
Mein Verständnis mag freilich deiner Vorstellung von 'Ewigkeit' nicht entsprechen.
Insofern kannst du also lediglich sagen, dass meine Verwendung des Begriffs nicht deinem Verständnis entspricht.
Merciful
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?
von Burgen am 02.10.2020 20:17Hallo Merciful und @alle,
zwei Gedanken kommen mir da, oder auch mehr :)
meine Meinung ist da anders.
Es ist uns nur untersagt, uns ein Bild von Gott zu machen. Und das aus gutem Grund, denn der HERR ist nicht in ein Bild, Gedanken oder Worte, seien sie schriftlich oder gesprochen aus dem Mund zu pressen oder einzuengen.
Und ja, wenn ich wissen will, was Mose oder Paulus zu einer von ihnen geschriebenen Aussage meinten, schaue ich bestenfalls im Kettenregister nach, oder lese das entsprechende Bibelbuch durch. Achte darauf, wann dieses Wort zum ersten mal in der Schrift auftaucht usw.
Auch zu wissen, welch ein Name Mose oder Paulus haben, ihre Bedeutung. Und auch an wen die Worte der beiden Männer gerichtet sind, was sie bewirken sollen. Was ihre jeweilige Botschaft für die bestimmte oder allgemeine Situation ist.
Auch prüfe ich mich dahingehend, was diese Aussagen für eine Bedeutung für mich selbst heute haben.
Während dem lesen, darüber nachsinnen, passiert in mir mehr als einmal, dass mir bestimmte Situationen der Vergangenheit auftauchen, von Jesus angeleuchtet werden, auch Heilung und Wiederherstellung geschehen kann, Gott gedankt, Buße getan.
Die Worte haben Kraft durch den Heiligen Geist. Und immer sind Bilder beteiligt, auch wenn ich mir selbst kein Bild vorstelle.
In früheren Zeiten fehlten mir Bilder, nur die Worte oder Begriffe zu lesen macht mir das Wort oder die Botschaft nichts mit mir.
Das war hauptsächlich in der Zeit, als es mir an Lebenserfahrung mangelte.
Etwas Neues lernen und dazu sich vorstellen, ein Bild machen, Worte miteinander verbinden, Wort, Bild und Gedanke, Gefühle,
Handlungen - all das gehört zusammen und tut im Gehirn neue Neuronenverbindungen herzustellen.
10 % sind aktive Gedanken, 90% Unterbewusstsein inklusive Bilder, steuern uns. So ähnlich jedenfalls.
Neurowissenschaft ist ein sehr spannendes Thema und hat auch in der Bibelbetrachtung eine wichtige Stellung.
zum Wort ewig, Ewigkeit: kommt für mich die Unendlichkeit ins Spiel.
ewig - Ewigkeit hat kein Ende. Und ich glaube auch keinen Anfang, da sie ausser der Zeit angesiedelt ist.
Vor einiger Zeit wurde im TV eine Sendung ausgestrahlt, die sich mit Zahlen, Mathematik befasste.
Es wurde gesagt, dass die ganze Welt aus Zahlen, der höheren Mathematik besteht.
Das hat mir gefallen und war schlüssig.
Die hebräische Schrift vereint Buchstaben, Zahlen, Bildbedeutungen.
Die griechischen ähnlich. Das alte Griechisch, das Bibelgriechisch soll sehr punktgenau sein.
Bei dem Wort dynamus wird das deutlich. Dynamo ist davon hergeleitet, Kraft, Feuer . Alles hat auch in der Bibel
bestimmte Bilder und Bedeutungen.
Alle anderen Sprachen sind nur angeglichen, indem sie dieselben Worte im Sprachschatz der jeweiligen Länder
aufgeschrieben worden sind.
Mein Fazit: ohne ein Bild, ist die Schrift trocken.
Ich denke, der Heilige Geist hat viele Möglichkeiten eine jeweilige Offenbarung für eine Gemeinde und auch eine bestimmte
Person zu schenken, damit dieser jeweilige Mensch die Worte der Schrift verstehen, umsetzen und anwenden kann.
Ein Bild zur rechten Zeit kann den Text, eine Aussage usw. sehr gut in einem selbst verankern.
Vielleicht tut sich ein interlektueller Mensch damit nicht so leicht. Kann ja sein.
Ich glaube, deswegen hat auch das Sprachengebet, das jeder für sich betet oder beten kann,
eine besondere Bedeutung, denn es entzieht sich unserem Denken und damit auch einem Bild.
Man selbst erhält Kraft, wird auferbaut und Gott wird angebetet, geehrt, gedankt.
So steht es im Korintherbrief.
Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?
von Merciful am 03.10.2020 08:33Wenn es darum geht, die Bibel zu studieren und zu verstehen,
dann darf man die Aussagen der Bibel nicht mit solchen Bildern vermengen.
Burgen, beachte bitte: Ich schrieb: mit solchen Bildern. Meine Aussage knüpfte an deinen Beitrag an.
Somit war es eigentlich klar, was ich mit solchen Bildern meine.
(Bilder von Unterdrückung, Machtmissbrauch, Herrschsucht)
Selbstverständlich aber beziehen wir in unser Denken und Urteilen Erfahrungen und Erkenntnisse ein,
die wir auf dem Weg der Nachfolge gemacht und empfangen haben.
Das Bild aber eines Mannes, der seine Frau gewaltsam unterdrückt, hat mit dem, was Paulus lehrte, gar nichts zu tun.
Daher darf ein solches Bild nicht mit der Aussage des Apostels vermengt werden.
Merciful
Doerte
Gelöschter Benutzer
Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?
von Doerte am 03.10.2020 10:55Hallo Merciful,
Wie wäre es mit gar nicht ? Denn du brauchst ein Beispiel ! Du bist z.B. nicht Herrscher über meine Zeit, sondern Gott ! Der auch dir übergeordnet ist !
Da ich nicht zwei Herren dienen kann, höre ich in aller erster Linie auf Gott und nicht auf einen Mann, der mit dem Wort Herr vielleicht meint, er beherrsche meine Zeit.
Denn es wurde so einiges aufgehoben durch das zweite Testament !
1 Moses 3, 15 Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau und zwischen deinem Samen und ihrem Samen; er wird dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen. (1 Testament)
Lukas 10,19 Seht, ich habe euch Macht gegeben, zu treten auf Schlangen und Skorpione, und Macht über alle Gewalt des Feindes; und nichts wird euch schaden. (2 Testament)
Ja und was die Schmerzen bei der Geburt betrifft. Also hier in Deutschland kann der Arzt, wenn ich will, sie mir nehmen. Es gibt Anästesie und damit hat Gott ein Zeichen gesetzt, dass Gott uns vergeben hat. Wir können ja auch nun die Schlange zertreten ohne das sie uns die Ferse verletzt.
Der der befreit ist von Sünde, erfüllt die Gesetzte. Vielleicht noch nicht alle ! ...
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?
von Burgen am 03.10.2020 10:56
Ja, Merciful.
in der Elberfelder Studienbibel gibt es eine umfängliche Studienreferenz zu Begriffen und Aussagen der Bibel.
Ganz nüchtern werden dort die Wortbetrachtungen vom AT in herbräisch und NT in griechisch aufgeführt.
Die reichhaltigen Begriffsbedeutung zum Wort "unterordnen" finden wir unter der Nummer 5110 = hypotasso. Punkte ausgelassen.
unterstellen, in ordentlicher Weise etw. unter etw setzen; von hype (5075), unter, und tasso (4856), setzen, stellen, legen.
Ursprünglich bezeichnete es die Unterordnung oder Unterwerfung unter Höhere oder Überlegene, sei sie freiwillig oder erzwungen.
Wenn es ein erzwungenes, gewaltsames Unterwerfen meint, kann der Hauptgedanke dabei der der Macht oder Niederwerfung auf der einen Seite oder der anderen Seite oder der mangelnden Freiheit auf der anderen Seite sein.
Im NT beinhaltet das Wort nicht immer Gehorsam.
Im Akt. bedeutet es: unterordnen, unterwerfen in Bezug auf Gott, der seinem Sohn Jesus Christus alle Dinge gegen ihren Willen unterwirft, oder von Jesus Christus, der die Macht hat, sich alles zu unterwerfen (Röm 8,29; 1Kor 15,27f; Eph 1,22; Phil 3,21; Hebr 2,5.8).
Dem Akt entspricht das Pass mit der Bedeutung unterwerfen werden oder sein, untergeordnet werden in Bezug darauf, dass alle Dinge unter der Herrschaft Christi oder Gottes stehen, ob sie wollen oder nicht (Röm 8,20; 1 Kor 15,27f; Hebr 2,8; ! Petr 3,22).
Am häufigsten ist das Med. in Verbindung mit einem Dat. der Person oder der Sache gebraucht, welches heißt: jmd. oder etw. untertan sein, sich jmd. oder etw. unterordnen oder unterwerfen, jmd. oder etw. gehorchen oder gehorsam sein (Luk 2,51; 10,17.20; Röm 8,7; 10,3; 13,1; 1.Kor 14,32; 16,16; Eph 5,21.24; Kol 3,18 u.ö.); dabei ist meitens die freiwillige Unterwerfung gemeint. Abs. steht das Med. in Röm 13,5 und 1.Kor 14,34.
***
Ich denke, als Mädchen nehmen wir diese ganzen Gegebenheiten als Einstellung mit der Muttermilch auf. Manchmal werden wir bis in unser Frau sein halt diesbezüglich rebellisch oder auch sogar depressiv.
Die Rettung, Erlösung ist nur durch Jesus für uns als Frau und auch als Mann in einer Ehe gegeben, ein zu erarbeitendes Geschenk. Dieses Vertrauen findet sicherlich in Treue einen Anker und wird aber auch immer wieder auf die zwischenmenschliche Probe gestellt.
Jesus hat uns zuerst geliebt, deshalb schenkt er die Gabe der Liebe der Frau und auch dem Mann füreinander.
Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?
von Merciful am 03.10.2020 12:06Da ich nicht zwei Herren dienen kann, höre ich in aller erster Linie auf Gott
und nicht auf einen Mann, der mit dem Wort Herr vielleicht meint, er beherrsche meine Zeit.
Freilich, wir sollen Gott mehr gehorchen als den Menschen.
Dennoch finden sich in deinen Worten auch Widerspruch und Auflehnung gegen Gott und sein Gebot.
Denn du berufst dich einerseits auf Gott, dem du gehorchen möchtest,
streitest aber mit Paulus, den doch Jesus als Apostel eingesetzt hat.
So haben sich einst auch die heiligen Frauen geschmückt,
die ihre Hoffnung auf Gott setzten: Sie ordneten sich ihren Männern unter.
Sara gehorchte Abraham und nannte ihn Herr.
Ihre Kinder seid ihr geworden, wenn ihr recht handelt und euch vor keiner Einschüchterung fürchtet.
(1. Petrus 3, 5-6; Einheitsübersetzung 2016)
Das Zeugnis des Petrus entspricht hier ganz den Aussagen des Paulus.
Für die gottesfürchtige Sara bestand keinerlei Zwiespalt darin, sowohl Gott als auch ihren Ehemann Abraham zu ehren.
Dieses Verhalten der Sara wird von Petrus als Beispiel genannt, dem Christinnen folgen sollen.
Merciful
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?
von Burgen am 03.10.2020 13:31
Meine Überzeugung ist, dass jedes Zeitalter und damit jede Generation
sich neu mit der Wortwahl der Bibel auseinandersetzt.
Und meist geschieht dies, weil jemand die Bibel und alles was darin zu lesen ist, weil derjenige selbst auf der Suche nach Gott und der Wahrheit ist.
Zu Luthers Zeit wurde etliches anders verstanden als zur Zeit des Paulus oder gar Petrus, der ja sogar Jesus und seine Sprachgewalt aus erster Hand gehört und gesehen hat.
Und Jesus selbst brauchte nicht einmal Worte um etwas zu bewirken bezüglich Heilung.
Er sagte einfach: Geh hin, dein Glaube hat dir geholfen. Oder: Streck deine Hand aus. Und sie war gesund.
Im industriellen Zeitalter und um die Zeit herum sagten zB die Kinder zu ihrem eigenen Vater: Ja, Sir, Nein Sir.
Das ist für uns heute lebenden Menschen undenkbar.
Ich verstehe aber, was du uns hier sagen möchtest. Und rechne dir hoch an, dass du dich mit uns austauschst, Merciful.
Hinzusetzen möchte ich eben dennoch, dass die Seelenbeschaffung nicht einfach ein Ja und Amen ist. Und deshalb gibt es unabhängig vom Wort Gottes sehr viele Facetten innerhalb eines einzigen Menschen.
Und Jesus ist uns aus lauter Liebe so zugeneigt, dass er zur rechten Zeit uns die Kraft gibt, Einsicht zu bekommen und Liebe zu üben, inklusive Verständnis und Barmherzigkeit für einen anderen, jedoch auch mit einem selbst.
Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?
von Cleopatra am 04.10.2020 07:33Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Re: Sklaverei - warum wurde sie abgeschafft | Sollen Frauen in der Gemeinde schweigen?
von Cleopatra am 04.10.2020 07:42Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder