Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe

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Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe

von Rapp am 14.11.2014 10:09

Hallo MichaR,

da stehen wir wohl dem hinduistischen Kastensystem sehr nahe... Wir schubladisieren die Menschen in Heilige, weniger heilige und unheilige, sprich Unberührbare. Das hat wohl wenig mit der Botschaft des Evangeliums zu tun. Wer vernahm die Worte: "Hat dich keiner verdammt?" "Dann verdamme ich dich auch nicht! Gehe und sündige nicht mehr!" Ich denke, dass jene Ehebrecherin (wo steckte wohl der beteiligte Mann??) sehr oft an die Worte Jesu dachte. Schließlich hatte er sie vor der Steinigung gerettet...

Was aber vielerorts mit Homosexuellen Menschen gemacht wird gleicht wohl der Steinigung ... Das nenne ich völlig falsch verstandenes Gotteswort. In der Geschichte von der erwischten Ehebrecherin stellte Jesus nur fest: "Wer unter euch ohne Sünde ist werfe den ersten Stein!!" Das wagte dann doch keiner.

...und heute?? Ich kenne eine Gemeinde die öffentlich in Zeitungen das Angebot machte, Homosexuellen zu helfen. Sie bot Gebet an, damit sie von ihrer Sünde lassen können. Das gab damals Rebellion, vor allem bei Kirchen und Freikirchen in der Region, was ich nun wirklich nicht verstehe. Jesus kam doch um gerade solchen Menschen zu helfen, nicht für die (Selbst)gerechten.

Willy

Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.11.2014 10:14.

Michael-A

66, Männlich

  Motiviert

Beiträge: 282

Re: Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe

von Michael-A am 14.11.2014 08:55

Ich gebe Henoch in allen Recht. Denn nur Jesus kann helfen, wenn wir uns helfen lassen wollen.
ich möchte hier nicht näher darauf eingehen, jedenfalls kann ich betroffene Menschen sehr gut nach vollziehen.
Ich grenze niemanden aus - nicht wie es viele Geschwister tun. Wie heißt es doch im Paulusbriefen?
"Nicht einer, aber nicht ein einziger ist ohne Sünde!"

Friede sei  mit Dir und deinem Haus (auch Familie gemeint...)!
Michael   smilie_krank_153.gif
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Israel, Deutschland, Polen! Für diese Länder bete ich!

"Nur wer sich geliebt weiß von Jesus, kann echt Liebe weitergeben."

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe

von Henoch am 14.11.2014 08:26

Hallo Micha,

 

Man könnte aber auch in die andere Richtung denken, etwa ein latenter Vergewaltiger, Pädofiler oder Schläger oder ständig betrunkenen Randalierer - soll der in die heilige Versammlung ? - damit würde man signalisieren das das soweit ok ist und geduldet werde, weil "Jesus ihn ja lieb hat" -
Der braucht eher intensive Seelsorge und Annahme und Hilfe und Gebet aber keine hl. Versammlung

Ich denke, er braucht beides, wenn er ernstlich am Herrn interessiert ist. Denn da kann ja nur und gerade Jesus helfen.

Nicht umsonst sind in vielen Gemeinden viele ehemalige "Knastis" und sie haben mit Jesus ganz neu angefangen. Wir dürfen ja nicht vergessen, dass uns gesagt ist: 2Kor 5,17 Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.

Und das ist auch so.

Henoch

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.11.2014 08:29.

marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe

von marjo am 14.11.2014 06:45

Hallo MichaR,

MichaR: schrieb: Man könnte aber auch in die andere Richtung denken, etwa ein latenter Vergewaltiger, Pädofiler oder Schläger oder ständig betrunkenen Randalierer - soll der in die heilige Versammlung ? - damit würde man signalisieren das das soweit ok ist und geduldet werde, weil "Jesus ihn ja lieb hat"

Dein Beispiel ist ein rein theoretisches, welches im echten Leben nicht vorkommt. Die Menschen aus Deinem Beispiel sind nicht in erster Linie eine Gefahr für eine christliche Versammlung sondern für die Allgemeinheit. Kein Mensch, von dem bekannt wäre das er an den von Dir beschriebenen Taten festhält und sie gut findet, würde lange frei herumlaufen geschweige denn außerhalb einer JVA regelmäßig einen Gottesdienst besuchen. Menschen hingegen, die gesündigt haben und nicht daran festhalten wollen, sind bei Jesus willkommen. Egal welche Sünde sie begangen haben.
Plueschmors schrieb: Niemand von uns verlangt von einem homosexuellen Menschen Zölibat und Einsamkeit, auch diese Menschen sollen Liebe, Zärtlichkeit und Partnerschaft erfahren dürfen.

Jeder sollte die von Dir beschriebene Erfahrungen machen dürfen, da kann ich nur zustimmen, nur eben nicht mit dem gleichen Geschlecht, egal wie nett man das formuliert. Gottes Position ist da eindeutig. 

Wir sollten im Übrigen nicht zu weit vom Thema abkommen.

gruß, marjo

Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.11.2014 08:40.

MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe

von MichaR am 13.11.2014 21:48

Es geht ja nicht darum das in der Versammlung nur Sündlose sein dürfen, dann wäre klar die Gemeinde leer und auch kein sog. "Pastor" anwesend. (den man in der bibl. angelehnten Versammlung nebenbei eh nicht finden wird).

Man könnte aber auch in die andere Richtung denken, etwa ein latenter Vergewaltiger, Pädofiler oder Schläger oder ständig betrunkenen Randalierer - soll der in die heilige Versammlung ?  - damit würde man signalisieren das das soweit ok ist und geduldet werde, weil "Jesus ihn ja lieb hat" -
Der braucht eher intensive Seelsorge und Annahme und Hilfe und Gebet aber keine hl. Versammlung -..... o O  - denke ich bin wieder raus...

Oder kann sich ernsthaft wer vorstellen das ein solcher etwa in der Stiftshütte vom Aron bis ins Heiligtum gebracht würde in seinem Zustand? (und es geht nicht um die Bekehrung bei der dieser etwa vor Christus bis ins Allerheiligste gebracht wird)
Wozu die Vorhöfe wo man sich erstmal waschen müsse, usw....

Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.11.2014 22:02.

solana

-, Weiblich

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Beiträge: 4164

Re: Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe

von solana am 13.11.2014 21:34

Willy schrieb:

Eines Tages sprach er mit seinem Pastor und bat diesen für ihn zu beten: er möchte seine Neigung nicht mehr ausleben. Fazit: wenn du von deiner Neigung frei bist, darfst du wieder zur Gemeinde kommen... bis dahin gilt Hausverbot!


Man stelle sich mal vor, ein Gemeindemitglied will mit dem Rauchen aufhören und und bittet den Pastor, für ihn zu beten - und dieser schliesst ihn von der Gemeinde aus, bis er die Sucht besiegt hat.

Oder wenn es sich darum handelt, von der "Sünde der Völlerei" los zu kommen - Gemeindeausschluss, bis ein normales Körpergewicht und Essverhalten erreicht ist .... (wie leer würden unsere Gemeinden dann wohl sein )
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe

von MichaR am 13.11.2014 21:08

Was auch niemand behauptet hat

klar, nur nicht das das wer meint^^ Denn der Herr Jesus liebt zwar den Sünder, nicht aber die Sünde. - Drum hat die Gemeinde reagiert, was nicht als Lieblosigkeit interpretiert werden sollte - und,- kein Thema die HS wird Christi Liebe niemals schmälern, oder unser straucheln.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.11.2014 21:13.

Plueschmors
Gelöschter Benutzer

Re: Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe

von Plueschmors am 13.11.2014 20:57

Liebe Freunde,

das ist ein so schwieriges und kontroverses Thema, das sämtliche Foren überschwemmt als gäbe es kein anderes. Homosexualität ist immer eine Ausnahme gewesen und ist es noch, etwa 2% der Männer sind homosexuell, unter den Frauen sind es gar nur 0,2% und doch wird das beständig diskutiert von Menschen, die meistens nicht homosexuell sind und gar nicht in dem "Dilemma" stecken. Klug hat Henoch geantwortet, als sie schrieb: "Aber es ist alleine seine Sache, das mit seinem Herrn auszumachen, wenn er gläubig ist." Dem schließe ich mich an.

Niemand von uns verlangt von einem homosexuellen Menschen Zölibat und Einsamkeit, auch diese Menschen sollen Liebe, Zärtlichkeit und Partnerschaft erfahren dürfen. Das ist meine Position, wie auch immer die gestaltet werden mag. Wunderbar, wie Rapp gehandelt hat: "Sein Stiefvater und ich haben Sasha getauft, weil er wirklich mit Jesus leben will. Als ich ihn später wieder einmal sah, sagte er mir: Du und Elisabeth sind die ersten Christen nebst meinen Eltern die mich einfach angenommen haben..." Ja, das ist es doch! Da haben wir den willigen Geist und doch noch ganz, ganz schwaches Fleisch, wie wir es alle haben dann und wann. Wo ist denn die Gemeinde eitel reiner Heiliger? Sünder sind und bleiben wir bis an den Tod, dann wird es enden, und Gott wird alle zu sich nehmen, die auf seine Gnade und Barmherzigkeit vertrauten: "Richte mich, mein Gott, aber verwirf mich nicht. Ich weiß keine andere Zuflucht als dein unergründliches Erbarmen"...

Liebe Homosexuellen, auch ich habe mehr Dreck am Stecken als Gott lieb sein kann, mehr Leichen im Keller als unser Friedhof begraben kann... Zusammen mit Euch bin ich Sünder, nicht deshalb, weil ich am anderen Ufer fische, sondern weil der Mensch, vom Weibe geboren, nicht ohne Sünde sein kann, er stehe denn im Glauben. Mit diesem Glauben bin ich mit Euch auf dem Weg, oft stolpernd und strauchelnd, aber mich immer wieder aufrichtend, weil ich das Ziel schon vor Augen habe, weil ich das Licht der wahren Sonne schon sehe: unseren lieben Herrn Jesus Christus. Mit dem will ich vor Gott hin treten und sagen: "Barmherziger Vater, ich habe dieses und das im Leben nicht gehalten, habe dieses und das gegen deinen Willen getan und bin oft tief gefallen; böse und schwach hab ich die Tage meines Lebens dahingebracht, doch immer an deinem Sohn festgehalten in aller Not. Oft wollte ich mich richten, von Brücken stürzen oder an Dachbalken hängen, aber ich habe mich in meiner Not deiner Gnade erinnert und mich in die Liebe deines Sohnes gestürzt und an den Saum seines Gewandes gehängt." Meint Ihr, der Vater schickt den fort, der so an seinem Sohne hängt trotz allen Strauchelns?

Liebe Grüße, Plueschmors.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.11.2014 21:04.

marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe

von marjo am 13.11.2014 20:39

MichaR schrieb: aber nicht um darin weiterhin zu verharren

Was auch niemand behauptet hat. 

gruß, marjo

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MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe

von MichaR am 13.11.2014 20:36

Auch für ihn kam Jesus und auch seine Sünde hat er getragen.
aber nicht um darin weiterhin zu verharren, sonst wäre Bekehrung überflüssig zu der wir ja zu Recht aufgefordert sind

"Jesus zu dir kann ich so kommen wie ich bin, ... Jesus bei dir MUSS ich nicht bleiben wie ich bin..."

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