Der vollkommene Christ
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Re: Der vollkommene Christ
von alles.durch.ihn am 26.12.2014 12:07Dem stimme ich zu, lieber Pal, denn ich glaube, bei unserem Herrn gibt es
sehr wohl ein "Sowohl-als-auch", ohne, dass es ein Widerspruch sein muss.
Das Eine schließt das Andere eben nicht immer automatisch aus, sondern
ergänzt sich oftmals...
Wir verstehen es in unserer "Beschränktheit" nur nicht immer.. ;- )
lsg, adi
..ich will den Herrn loben allezeit und seinen Namen preisen! <3
Re: Der vollkommene Christ
von Pal am 26.12.2014 12:05Dahingegen schließt Jesus Vollkommenheit und Unvollkommenheit in die Worte ein:
Joh 13:10 Jesus spricht zu ihm: Wer gebadet ist, hat nicht nötig sich zu waschen, ausgenommen die Füße, sondern ist ganz rein; und ihr seid rein...
Wir sind göttlich ganz rein gewaschen, durch das göttliche Wort seiner Kraft. Da fehlt nichts mehr! - Nichts? -
Oh, halt die "kleinen Schmutzfüßchen" gucken noch heraus!
Da geht Waschung und Bereinigung ganz notwendigerweise weiter. Oder willst du mit den "Dreck-Latschen" im Himmel erscheinen?
Joh 15:3 Ihr seid schon rein um des Wortes willen, das ich zu euch geredet habe.
Aber dann folgt kein: Alles ist erledigt, ihr seid wie die Sonne, aufgeht in ihrer Macht! - Nein, sondern der einfache Auftrag des beständigen "Dran-bleibens":
Joh 15:4 Bleibet in mir, und ich in euch!
Re: Der vollkommene Christ
von Pal am 26.12.2014 11:55auf dem Weg in die Vollkommenheit - auf der Grundlage der Vollkommenheit, die schon vollkommen da ist. Oder hab ich das jetzt zu "paradox" formuliert?

Gehen - immer wieder, in Bewegung bleiben, nicht in die "Statik" verkrusteter Formen verfallen. Die Spannung führt uns in die "Dynamik", in ein Leben aus Gottes Kraft, indem wir immer wieder eigenes loslassen, um seine Kraft ergreifen, in uns wirksam werden lassen. Die "Vollkommenheit" ist für uns schon "vollkommen da" aber nur "über unsere Leiche", nur dort, wo wir aus dieser Vollkommenheit leben und unsre Unvollkommenheit loslassen.
-... dazu finde ich die Aussage passend: Der Weg ist (bereits) das Ziel! Selbstverleugnung, um des Kreuzes willen, ist bereits die Vollkommenheit, das Göttliche, wonach wir alle doch so verlangen.
=============
In meiner menschlichen Logik gefällt mir das nicht so sehr.
Da bin ich geneigt zwei Fehler (1. & 2.) zu machen:
Wenn ich auf die Frage: Bin ich vollkommen? - antworten würde:
1.) Ja, natürlich, so steht es doch in der Bibel! Wie sollte ich das leugnen? Wenn es da steht, dann wird es auch stimmen. Ich bin vollkommen in Christus, ich bin vollkommen wie ER, ja wie Gott! Daran darf ich auch nicht im Geringsten zweifeln oder mir deshalb irgendwelche Sorgen machen. Basta.
Oder ich könnte genauso verkehrt antworten:
2.) Oh, ich sehe meine vielen Fehler und Sünden! Das hat also gewiß nichts mit irgendwelcher theoretischer Vollkommenheit zu tun. Ich bin dermaßen gefangen in dem "Elend eines sündigenden Todesleibes", (Röm7) das ich für mich die Vollkommenheit Akt-akta legen muß. Das ist mir, hier auf Erden, unerreichbar. Denn dann wäre ich ja tatsächlich schon so wie Gott. Aber ich bin eben nicht genauso wie Jesus! Im Vergleich zu Jesus bin ich ein erbärmlicher "Hanswurst"! Wie sollte ich es da wagen, auf meine womögliche Vollkommenheit zu vertrauen? Da träume ich doch lieber von mehr erreichbaren Dingen...
Mit beiden Reaktion (1. & 2.) würde ich Gottes Botschaft an mich wohl mißverstehen.
Und beide Denkweisen bringen mich in eine Sackgasse! - Weil ich dann immer die "andere Seite" der Angelegenheit ausblenden muß!
Re: Der vollkommene Christ
von alles.durch.ihn am 26.12.2014 11:46 ..das hast du - wie auch Willy - in meinen Augen sehr treffend beschrieben! Danke dafür..
Ja, ich denke auch, Pal, du meinst es "nicht wirklich" so viel anders, es sei denn,
ich habe mich verlesen... und das immer-mehr-Loslassen der "unwürdigen Gestalt
im gesunden Maße", das wünsche auch ich dir - in unseres Papa's Augen bist du
"völlig in Ordnung", aber das weißt du auch, stimmt's?!... ;- )
lsg, adi
PS ich glaube sicher, Pal, du traust es deinem Himmlischen Vater zu,
dass er dich durch diesen Kampf siegreich hindurchträgt/ begleitet
und bleibst trotzdem auf dem Teppich... Denn was Hochmut bringt, hast
du in deinem Matrosen-Bericht gut beschrieben - darin hast du deine
Erfahrungen sammeln müssen und dürfen...
lg dir, adi
..ich will den Herrn loben allezeit und seinen Namen preisen! <3
Re: Der vollkommene Christ
von solana am 26.12.2014 11:06Damit geh ich zum Kreuz
Das ist ein ganz wichtiger Punkt, Willy.
Ja, wir leben in der "Spannung" zwischen "Geist und Fleisch", "im Glauben, noch nicht im Schauen", "vollkommen ergriffen und dennoch auf dem Weg, das Ziel fest im Blick" ... usw
Und ich finde es sehr wichtig, diese "Spannung" nicht "aufzulösen indem wir eine Seite "ignorieren".
Sondern indem wir zum Kreuz gehen.
Gehen - immer wieder, in Bewegung bleiben, nicht in die "Statik" verkrusteter Formen verfallen.
Die Spannung führt uns in die "Dynamik", in ein Leben aus Gottes Kraft, indem wir immer wieder eigenes loslassen, um seine Kraft ergreifen, in uns wirksam werden lassen.
Die "Vollkommenheit" ist für uns schon "vollkommen da" aber nur "über unsere Leiche", nur dort, wo wir aus dieser Vollkommenheit leben und unsre Unvollkommenheit loslassen.
Dieses "Loslassen" ist immer "punktell", muss immer wieder passieren, weil wir eben unseren alten Menschen, unser "Fleisch" noch "an der Backe" haben -und das zeitlebens.
Und der versucht immer wieder, Terrain zu gewinnen und sich zu behaupten. Und bei jedem Mal, bei dem er in die Schranken gewiesen wird, stirbt er ein bisschen mehr - auf dem Weg in die Vbollkommenheit - auf der Grundlage der Vollkommenheit, die schon vollkommen da ist.
Oder hab ich das jetzt zu "paradox" formuliert? Zu "dynamisch"?

Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Der vollkommene Christ
von Henoch am 26.12.2014 10:51
Aber nicht, um errettet zu werden, sondern weil wir schon errettet sind.
Henoch
Re: Der vollkommene Christ
von Pal am 26.12.2014 10:47Danke liebe Henoch, für die Verse, die du zitierst! Ich schreibe sie mal aus:
Kol 1:13 der uns errettet hat aus der Gewalt der Finsternis und versetzt in das Reich des Sohnes seiner Liebe, Kol 1:14 in welchem wir die Erlösung haben, die Vergebung der Sünden...
Ja, wir sind in ein anderes Machtbereich, versetzt. Ja, wir sind keine Sündensklaven mehr! Ja, wir haben bereits göttliche Erlösung hier und heute erlangt.
Doch bevor ich den Bodenkontakt verliere: Es bleibt noch ein Kampf zu kämpfen und ein Überwindung zu erlangen und ein Leidwesen zu erdulden!
Rapp
Gelöschter Benutzer
Re: Der vollkommene Christ
von Rapp am 26.12.2014 10:02Die Seite in meinem Leben, dass ich immer noch sündige, verdränge ich nicht. Damit geh ich zum Kreuz. Was ich sehe und erkenne , kann ich bekennen. Aber was wird aus verborgener, unerkannter Sünde? Auch die wird durch Jesu Blut weggewaschen. Warum? Weil Gott keine Halbheit mag und mich reinigt von ALLER Sünde.
Jesus verspricht mir, mich vollkommen heilig vor den Vater zu bringen, worauf ich mich verlasse.
Willy
Rapp
Gelöschter Benutzer
Re: Der vollkommene Christ
von Rapp am 26.12.2014 09:52Ja, ich bin vollkommen, volkommen in Jesus.
Schau dir ein Baby an: es ist zwar ein vollkommener Mensch. Aber es ist noch lange nicht vollendet. Bis auf weiteres ist es ganz und in allem auf seine Eltern angewiesen. Es wird heranwachsen, wird mehr und mehr Verantwortung übernehmen. Es wird lernen, lernen und weiter lernen. Die ganze Zeit aber ist dieser Mensch ein vollkommener Mensch. Erst, wenn mein Erdenleben vorüber ist, bin ich vollendet... fertig und, wenn ich mit Jesus lebe, bin ich dann auch bereit in seiner Gegenwart zu bleiben.
Weißte was? Darauf freue ich mich unbändig: er macht mich fertig auf den Tag seiner Wiederkunft. Ob ich da zuvor sterbe oder direkt entrückt werde: Vater holt mich nach Hause.
Willy
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Der vollkommene Christ
von Henoch am 26.12.2014 09:39Hallo Pal,
Ich glaube, dass ich in Christus bin, versetzt in himmlische Örter und in Christus vollkommen gemacht. Das gilt für mich rechtlich schon jetzt. klick
Neben diesem Status, der mich gerecht und heilig spricht, lebe ich auch noch im Fleisch. Deshalb gibt es noch viel zu tun. Aber es geht dabei nicht mehr darum, ob ich gerettet werde, denn gerettet bin ich. Es geht nur noch um Wachstum und Lohn.
Bin ich vollkommen? -
Ich gelte als vollkommen im Geist und als unvollkommen im Fleisch. Da aber das Fleisch das Himmelreich nicht ererben wird, werde ich das Unvollkommene an der Himmelspforte abgeben. klick
Im Geist bin ich vollkommen, Eigentum Gottes, Mitglied einer königlichen Familie und Priester, heilig und unbefleckt, reich gemacht in allen Stücken, zubereitet zum Lob für den Herrn und Ort seiner Verherrlichung. klick
Henoch