Wie Versuchungen zum Allerbesten dienen

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Burg1

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Re: Wie Versuchungen zum Allerbesten dienen

von Burg1 am 01.01.2015 13:52

@solana und cleo:  o.t.

 

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Cleopatra
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Re: Wie Versuchungen zum Allerbesten dienen

von Cleopatra am 01.01.2015 13:37

Oh Burg1, wie schön, dass du dich im Gespräch beteiligst ;-D

Weißt du was? Dein Hinweis auf "Erprobung" hat mich an eine Situation erinnert.
Bitte helft mir- war es nicht Hiskia, bei dem sich Gott eine Zeit lang entfernt/verdeckt hatte, um ihn auf die Probe zu stellen..?
Um quasi zu sehen, wie es um Hiskia in WIrklichkeit bestellt ist...?

EIne Bewährungsprobe- ja, das hatte ich sogar auch in diesem gleichen Buch gelesen ;-D

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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solana

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Re: Wie Versuchungen zum Allerbesten dienen

von solana am 01.01.2015 13:18

Ja, ganz genau, Burg, so habe ich das auch geschrieben.
Ähnlich wie auch die Bitte um das tägliche Brot, die ja eigentlich auch "überflüssig" ist, weil Gott es ja sowieso weiss und für uns sorgt.

Aber solche Bitten helfen uns, unsere Sorgen auf Gott zu werfen und im Vertrauen auf ihn zu sehen, uns auf ihn hin ausrichten lassen - dann sind wir un Anfechtungssituationen "richtig ausgerichtet" und sie führen uns um so schneller zur Festigung und Bewährung.
So ähnlich erkläre ich das für mich.
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Burg1

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Re: Wie Versuchungen zum Allerbesten dienen

von Burg1 am 01.01.2015 13:06

solana: Also die Frage dahinter habe ich so verstanden: Inwiefern ist Anfechtung gut für uns und warum bitten wir dann doch im Vaterunser darum, dass Gott uns nicht in Versuchung führt (obwohl wir ja wissen, dass er es nicht ist, der uns versucht).

Anfechtung/Erprobung ist gut für uns, um auch selbst zu merken, wie wir im Glauben stehen. Aber niemand möchte gerne erprobt werden und daher m. E. die Bitte im Vaterunser.

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solana

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Re: Wie Versuchungen zum Allerbesten dienen

von solana am 01.01.2015 12:58

Burg schrieb:

GOTT führt uns in Erprobungen, um unseren Glauben zu testen - ER führt aber niemals Menschen in Probe, um sie zum Bösen zu verführen.

Hallo Burg
Ja, ganz wichtig, festzuhalten.
So wie ich Pal verstanden habe, ging es ihm darum, zu verstehen, was hinter der Bitte im Vaterunser steht "Und führe uns nicht in Versuchung."

Denn eigentlich wissen wir ja sowieso, dass es nicht Gott ist, der uns versucht:

Jak 1,13 Niemand sage, wenn er versucht wird, dass er von Gott versucht werde. Denn Gott kann nicht versucht werden zum Bösen, und er selbst versucht niemand.

Und wir wissen auch, dass Anfechtungssituationen, in die wir geraten, gut für uns sind, uns wachsen lassen und unseren Glauben stärken. Sogar so gut, dass wir uns darüber freuen sollten:

Jak 1,2 Meine lieben Brüder, erachtet es für lauter Freude, wenn ihr in mancherlei Anfechtungen fallt,
Jak 1,12 Selig ist der Mann, der die Anfechtung erduldet; denn nachdem er bewährt ist, wird er die Krone des Lebens empfangen, die Gott verheißen hat denen, die ihn lieb haben. 

Also die Frage dahinter habe ich so verstanden: Inwiefern ist Anfechtung gut für uns und warum bitten wir dann doch im Vaterunser darum, dass Gott uns nicht in Versuchung führt (obwohl wir ja wissen, dass er es nicht ist, der uns versucht).

Eine sehr vielschichtige und komplexe Fragestellung.
Kann aber viel Erkenntnis bringen, wenn man sich damit eingehender beschäftigt.
Gruss
Solana

 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Burg1

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Re: Wie Versuchungen zum Allerbesten dienen

von Burg1 am 01.01.2015 12:46

So viel ich weiß, bedeutet das Wort "Versuchung" im damaligen Kontext auch "Erprobung, Probe".
GOTT führt uns in Erprobungen, um unseren Glauben zu testen - ER führt aber niemals Menschen in Probe, um sie zum Bösen zu verführen. Das tut jemand anderes.

Somit ist in diesem Falle ein auf die Probe stellen gemeint mit "Versuchung"; nicht eine Situation, die direkt in eine Sünde führt.

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Cleopatra
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Re: Wie Versuchungen zum Allerbesten dienen

von Cleopatra am 01.01.2015 08:57

Das heißt, führe mich nicht in Versuchung durch die Verlockungen meines eigenen "Egowesen"... sondern erlöse mich gerade von mir selbst!

Also das verstehst du darunter, lieber Pal.
Grundsätzlich heißt es ja "führe uns nicht in Versuchung" und dan geht es um das Thema Vergebung..
Und außerdem heißt es "erlöse uns vor dem Bösen", nicht "vor mir selbst.

Ich finde wichtig, hier zu differenzieren, weißt du? Denn der Mensch ist nicht einfach nur das Böse, die Sünde ist gemeint. Nicht "bitte lass mich entfernen von mir selbst" das gibt eine ganz andere Bedeutung verstehst du?

Was mir eben aktuell auffällt:
Ich habe auch so manche "Versuchungen" erlebt und musste feststellen:
Meißtens, wenn ich zurückgeblickt habe, hatten diese eine Reaktion /ein Fazit/ eine "Lösung":

- Stärkung des Glaubens (weil ich Gott mehr kennengelernt habe und "gezwungen" war, ihm zu vertrauen, da sonst keine ege mehr zur Verfügung standen) und
- sehr sehr oft die Erkenntnis, wie wenig ich als Mensch kann und wie angewiesen ich auf Gottes große Gnade bin.

Ich denke nicht, dass Gott jedesmal solche drastischen Aktionen durchführt wie in Daniel beschrieben.
Schließlich müssen wir auch nicht mehr mit dem Tode bestraft werden, Gott straft nicht mehr so wie im alten Testament

Aber es ließ mich letztens nochmal etwas erschrecken, als ich las- selbst die Schlimmsten Dinge, die wir einfach nicht beantworten oder erklären können, diese lässt Gott zu. Den Grund sehen wir manchmal nicht, aber irgendwann werden wir es vielleicht erkennen, wenn wir im Himmel mit "seinen Augen sehen " können und erfahren- es geht die ganze Zeit um ein ganz anderes Ziel als um ein "nettes Leben"; es geht die ganze Zeit um das "Zurechtmachen" zu Gottes Ehre....

Und ich bin gleichzeitig froh, dass wir nicht wie Nebukadnezar enden oder verweilen müssen, sondern slebst hier Jesus mit uns leidet und uns hindurchträgt und doch meißtens etwas sanftmütiger und liebevoller erzieht -)

Lg Cleo

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Pal

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Re: Wie Versuchungen zum Allerbesten dienen

von Pal am 31.12.2014 20:39

Ja, super Gedanken!

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solana

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Re: Wie Versuchungen zum Allerbesten dienen

von solana am 31.12.2014 18:09

Hallo Pal
Noch ein Gedanke dazu:
Vielleicht könnte man die beiden Beispiele - das, was du gebracht hast und was ich beschrieb - als 2 Arten der "Sünde" bezeichnen, nämlich "akute" und "chronische" Sünde.
Und die "Heilung" davon durch "unangenehme Aufrüttelerfahrungen".

Also das, was ich beschrieb ist eher das "akute", in das wir uns tagtäglich leicht hinein verstricken lassen und für das wir mit der Zeit immer sensibler und hellhöriger werden.

Dein Beispiel beschreibt eher tiefsitzende, "verkrustete" "chronisch" falsche Grundeinstellungungen, die sich schon so in unserer Persönlichkeit festgesetzt haben, dass sie ganz besonderer "Behandlung" bedürfen, um überhaupt aufgedeckt und geheilt werden zu können. Das ist oft ein langwieriger Prozess, manchmal mit mehreren Anläufen.
(Eine bekannte Fernsehpredigerin beschreibt das gerne mit dem Bild des Volkes Israel auf seiner 40jährigen Wüstenwanderung, auf der sie eigentlich eine relativ kurze Distanz zu überwinden hatten. Sie waren aber noch nicht "reif" genug fürs "gelobte Land" und mussten "immer wieder denselben Berg umrunden".)
So gibt es auch bei uns Dinge, die uns als "Problem" immer wieder  entgegentreten, im "Gewand" unterschiedlicher Anfechtungssituationen, bis wir es endlich schaffen, auf den Grund durchzudringen und bereit werden für die Veränderung, in die Gott uns führen will - und damit in die Freiheit. 
Gruss
Solana

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Pal

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Re: Wie Versuchungen zum Allerbesten dienen

von Pal am 31.12.2014 18:03

Das heißt, führe mich nicht in Versuchung durch die Verlockungen meines eigenen "Egowesen"... sondern erlöse mich gerade von mir selbst!

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