Frucht bringen - wie "macht" man das?

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marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Frucht bringen - wie "macht" man das?

von marjo am 17.03.2015 11:24

"Frucht des Geistes" zu bringen kann man nur, wenn man Geist hat, in diesem Fall den Heiligen Geist. Nicht ich bringe die Frucht, sonst wäre es ja "Frucht des Marjo", sondern der Geist bringt diese Frucht hervor. Daher kann ich da nichts machen.

Was ich tun kann ist, diesen Geist nicht daran zu hindern Frucht zu bringen. Dazu werden wir oft aufgefordert. Meinen negativen Teil wegzulassen ist das, was ich tun kann. Darin kann man einen Beitrag sehen, aber eben nur einen "sich nicht sträuben" Beitrag, der wenig Anlaß zu Ruhm und Ehre bietet.

Man kann das Vorkommen der "Frucht des Geistes" im eigenen Leben also dazu nutzen, um sich selbst zu verorten. Habe ich den Geist? Hindere ich ihn an seinem Werk? Was lassen die Antworten an Rückschlüsse auf meine Nachfolge zu? Dies hat mir in meinem Leben mit Jesus schon oft geholfen, Balken im eigenen Auge zu finden.

 

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Pal

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Re: Frucht bringen - wie "macht" man das?

von Pal am 17.03.2015 11:15

Solana:
Der Tod des alten Menschen und das Geschenk des neuen Lebens ist vollständig da, wenn ein Mensch sich dazu entscheidet, seinen Weg mit Jesus zu gehen.
Es ist aber ein lebenslanger Prozess, bis diese Erkenntnis auf allen Daseinsebenen angekommen ist, bis dieses Wissen so tief "erkannt" wird, dass es immer mehr das Denken, Fühlen und Wollen bestimmt - ohne dass sich der Mensch dazu zwingen müsste, "richtig zu empfinden", das Richtige von Herzen auch zu wollen und es nicht nur (mit zusammengebissenen Zähnen und guter Miene zu bösem Spiel) zu tun, weil man es halt nun mal als Christ tun muss.

Dieser lebenslange "Erkennen-Prozeß" ist das Gleiche wie der "Glaubens-Prozeß" -
Eine im Glauben erfaßte Wahrheit steht 100% zur Verfügung. Zum Beispiel die Tatsache der Sündfreiheit. - "Ihr seid ganz rein!"
Dennoch verbleibt die tagtägliche "Fußwaschung".
Das wiederum scheint wie ein Widerspruch, ist es aber nicht.
Das vergleichbare steht hier:
Röm 6:7 Denn wer gestorben ist, ist freigesprochen von der Sünde.
Röm 6:4 So sind wir nun mit ihm begraben worden durch die Taufe auf den Tod,
Röm 6:5 Denn wenn wir mit ihm einsgemacht worden sind in der Gleichheit seines Todes, so werden wir es auch in der seiner Auferstehung sein...
Mein Glaube muß diesen "Tod des Sündhaftigen" erkennen, erfahren und es ist auch genauso.

Trotzdem bleibt der beachtliche Prozeß:
Röm 6:11 Also auch ihr, haltet euch der Sünde für tot, Gott aber lebend in Christo Jesu.
Dieses tagtägliche "dafürhalten" wird keinesfalls als unnötig bezeichnet, sondern als sehr wichtige Aufforderung.
Das wäre so, wie wenn ich sage: "Ihr seid nun im Geist deshalb bleibt auch im Geist!"


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solana

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Re: Frucht bringen - wie "macht" man das?

von solana am 17.03.2015 10:59

Pal schrieb:

Rein theoretisch hört es sich richtig an. Aber im praktischen Leben sehe ich, das jenes "lebenswichtige Sterben" kein Event sondern ein lebenslanger Prozeß ist.

 

Ja, damit hast du natürlich recht.
Das sind 2 verschiedene Dinge.

Ich würde Unterschied allerdings nicht als "Theorie" <=> "Praxis" bezeichnen, denn diese Aussage ist mehr als "blosse Theorie":

Röm 6,10 Denn was er gestorben ist, das ist er der Sünde gestorben ein für alle Mal; was er aber lebt, das lebt er Gott.

Der Tod des alten Menschen und das Geschenk des neuen Lebens ist vollständig da, wenn ein Mensch sich dazu entscheidet, seinen Weg mit Jesus zu gehen.
Es ist aber ein lebenslanger Prozess, bis diese Erkenntnis auf allen Daseinsebenen angkommen ist, bis dieses Wissen so tief "erkannt" wird, dass es immer mehr das Denken, Fühlen und Wollen bestimmt - ohne dass sich der Mensch dazu zwingen müsste, "richtig zu empfinden", das Richtige von Herzen auch zu wollen und es nicht nur (mit zusammengebissenen Zähnen und guter Miene zu bösem Spiel) zu tun, weil man es halt nun mal als Christ tun muss.

Mit "von Herzen" meine ich:

Lk 6,45 Ein guter Mensch bringt Gutes hervor aus dem guten Schatz seines Herzens; und ein böser bringt Böses hervor aus dem bösen. Denn wes das Herz voll ist, des geht der Mund über.

Und nicht nur der Mund geht über, das Gute im Herzen drängt auch zur Tat.
Diese "aus dem Herzen hervorquellen" sehe ich als Fruchtbringen. 

Ja, du hast recht, das ist der Punkt, wo es ganz "praktisch" wird - und darauf wollte ich eigentlich hinaus.
Vielleicht können wir dieses Aspekt noch ein wenig "praktisch" beleuchten?
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.03.2015 11:00.

Pal

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Re: Frucht bringen - wie "macht" man das?

von Pal am 17.03.2015 08:30

Solana:
Beides zusammen geht nicht - gleichzeitig Früchte des Geistes und Früchte des Fleisches hervorbringen. Denn die beiden sind gegeneinander.

Rein theoretisch hört es sich richtig an. Aber im praktischen Leben sehe ich, das jenes "lebenswichtige Sterben" kein Event sondern ein lebenslanger Prozeß ist. Und gerade da tue ich mich eben schwer, weil ich nicht einmal gestorben, für immer gestorben bin, sondern tagtäglich die Kreuzkonfrontation "durchleide". Das ist sehr spannend und macht das Leben erst lebenswert.
Dennoch ist Erdenleben dadurch ein Leidens-leben, wo ich in der "Arena" stehe um meinem "Urfeind", dem alten Goliath, den gar aus zu machen.
Das alles getrieben von Jesu Liebe.

Joh 15:6 Wenn jemand nicht in mir bleibt, so wird er hinausgeworfen wie die Rebe und verdorrt; und man sammelt sie und wirft sie ins Feuer, und sie verbrennen.
Bleibe ich nicht mit dem Gekreuzigten verbunden dann werde ich selbst auch nie gekreuzigt und "Fruchtlosigkeit" ist für mein Leben vorprogrammiert. Und das wäre das schlimmste, was mir passieren könnte.

So sieht meine Logik aus.

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solana

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Re: Frucht bringen - wie "macht" man das?

von solana am 16.03.2015 22:52

Wintergruen schrieb:

Von selbst kann man keine einzige gute Frucht bringen, nur der heilige Geist in uns gemäß unserer christlichen Lebensweise bewirkt dieses..er entwickelt uns nach Galater 5,22-23 mit allen diesen Qualitäten. 
...
Legen wir nicht die Laster und die sündigen Angewohnheiten ab, reinigen wir nicht unser Herz , damit der hl. Geist darin wohnen kann.
.... 
Denn beides zusammen geht nicht... 

Ja, liebe Wintergruen
Genau deshalb habe ich die Sache mit dem "notwendigen Sterben" des Weizenkorns als Voraussetzung für das Fruchtbringen" in Zusammenhang gesetzt mit dem "Säen auf das Fleisch oder den Geist".

Hier die Verse dazu:

Joh 12,24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht.

Gal 5,17 Denn das Fleisch begehrt auf gegen den Geist und der Geist gegen das Fleisch; die sind gegeneinander, sodass ihr nicht tut, was ihr wollt.
Gal 6,8 Wer auf sein Fleisch sät, der wird von dem Fleisch das Verderben ernten; wer aber auf den Geist sät, der wird von dem Geist das ewige Leben ernten. 

Beides zusammen geht nicht - gleichzeitig Früchte des Geistes und Früchte des Fleisches hervorbringen. Denn die beiden sind gegeneinander.
Das Fleisch muss sterben. Das Weizenkorn kann so wie es ist, nicht bleiben, wenn es Frucht bringen will zum ewigen Leben. Das alte muss Platz machen dem neuen. 

Joh 12, 25 Wer sein Leben lieb hat, der wird's verlieren; und wer sein Leben auf dieser Welt hasst, der wird's erhalten zum ewigen Leben 

Gruss
Solana 

Nachtrag:
Auch wichtig dazu:
Mt 3,8 Seht zu, bringt rechtschaffene Frucht der Buße! 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.03.2015 23:08.

Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Frucht bringen - wie "macht" man das?

von Wintergruen am 16.03.2015 22:37

hallöle  zusammen 
 
Mein Vater wird dadurch verherrlicht, dass ihr reiche Frucht bringt ,,,Joh 15,8

Von selbst kann man keine einzige gute Frucht bringen, nur der heilige Geist in uns gemäß unserer christlichen Lebensweise bewirkt dieses..er entwickelt uns nach Galater 5,22-23 mit allen diesen Qualitäten.

Wir haben alle eine Berufung die wir erfüllen müssen .. um sein Jünger zuwerden, sein Volk zu sein
In unserem Wachstumsprozess erleben wir viele Anfeindungen und in diesem Prozess müssen wir mit Christus zusammenarbeiten und im Kampf von sündigen Angewohnheiten den heiligen Geist wirken lassen .

Legen wir nicht die Laster und die sündigen Angewohnheiten ab, reinigen wir nicht unser Herz , damit der hl. Geist darin wohnen kann. Erfüllen wir nicht die Gebote und das gute Werk,.. vorallem wenn wir NICHT unsere Sünden bereuen und um Vergebung bitten , uns demütigen, werden wir wohl kaum die Frucht dessen empfangen.. böse Begierden und Leidenschaften , böse Werke und alles was uns hindert christliches Leben aufgrund des Glaubens zu führen verhindern das wir die Frucht des hl. Geistes, empfangen.. Denn beides zusammen geht nicht...


LG 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.03.2015 22:40.

solana

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Re: Frucht bringen - wie "macht" man das?

von solana am 16.03.2015 22:16

Pal schrieb:

als ein "Auswuchs" aus dem Weinstock und kein Produkt meiner eigenen Fähigkeit.

 

Genau - jetzt sind sind wir beim "Frucht bringen".
Das "Werk" wird getan, durch denjenigen der es tut.
Aber die Frucht wird hervorgebracht. Nicht aus dem Menschen selbst, aus menschlicher Kraft.

Im Bild des Weinstocks empfangen die Reben alles, was sie für ihr Leben brauchen, aus dem Weinstock. Und dieser Lebenssaft des Weinstocks lässt auch die Frucht an ihnen hranreifen. Die "Arbeit" der Reben besteht nicht darin, Weintrauben zu "fabrizieren", sondern darin, am Weinstock zu bleiben und dem Weinstock zur Verfügung zu stehen, damit er durch die Reben wirken kann.
Ohne den Weinstock hätten die Reben gar nicht den "Lebenssaft", der das Leben spendet, das in den Früchten zum Ausdruck kommt.

In den im 2. Beitrag zusammen gestellten Versen stehen noch weitere Faktoren (können gerne noch ergänzt und erweitert werden), die beim "Fruchtbringen" mitwirken:

- Gottes Wort, das das bewirkt, wozu es "ausgesandt" wurde:

Jes 55,11 so soll das Wort, das aus meinem Munde geht, auch sein: Es wird nicht wieder leer zu mir zurückkommen, sondern wird tun, was mir gefällt, und ihm wird gelingen, wozu ich es sende.

So wird das Wort der Verkündigung als Samen in den Hörer hineingelegt wie ein Samenkorn. Und wenn es auf guten Boden fällt, geht es auf, wächst heran und bringt die Frucht, die ihm vorherbestimmt ist.

- Gott selbst führt, lenkt und fördert das Gedeihen.
Nicht immer so, wie es uns am angenehmsten ist, sondern manchmal auch schmerzhaft:

Hebr 12,11 Jede Züchtigung aber, wenn sie da ist, scheint uns nicht Freude, sondern Leid zu sein; danach aber bringt sie als Frucht denen, die dadurch geübt sind, Frieden und Gerechtigkeit.

- Anlässe zum "Fruchtbringen" sind bspw auch andere Menschen, die in Not sind, wie bspw Paulus den Philippern in Bezug auf das übersandte Geld schreibt:

Phil 4,17 Nicht, dass ich das Geschenk suche, sondern ich suche die Frucht, damit sie euch reichlich angerechnet wird.

- Und dann ist da noch die Sache mit dem "notwendigen Sterben" des Weizenkorns als Voraussetzung für das Fruchtbringen":

Joh 12,24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht.

Das habe ich in Zusammenhang gesetzt mit dem "Säen auf das Fleisch oder den Geist".
Aber ich will ja nicht alles "vorkauen", sondern nur Gedankenanstösse geben und bin gespannt auf das, was dadurch angestossen wird ....
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.03.2015 22:18.

Pal

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Re: Frucht bringen - wie "macht" man das?

von Pal am 16.03.2015 21:19

Sola:
Das neue Leben äussert sich nicht nur in Werken, sondern auch in einem "Sinneswandel".,,, Und auch Taten, die vielleicht gar nicht unbedingt anders sind - zB Notwendigkeiten und Pflichten des alltäglichen Lebens - , die aber in einer anderen Gesinnung getan werden.

Bingo!

Deshalb sagte Jesus auch:
Mat 23:3 Alles nun, was irgend sie euch sagen, tut und haltet; aber tut nicht nach ihren Werken, denn sie sagen es und tun's nicht.

Diese "nach ihren Werken" meint sicher auch, nach ihren Gesinnungen. Denn in Wirklichkeit waren sie ja die reinsten Heuchler.
Wie der: Mat 21:30 Und er trat hin zu dem zweiten und sprach desgleichen. Der aber antwortete und sprach: Ich gehe, Herr, und ging nicht.

Somit möchte Jesus gerne Werke des treuen Gehorsams, doch immer in der richtigen Gesinnung, als ein "Auswuchs" aus dem Weinstock und kein Produkt meiner eigenen Fähigkeit.



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solana

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Re: Frucht bringen - wie "macht" man das?

von solana am 16.03.2015 20:22

Pal schrieb:

ich denke mir das eine Abgrenzung zu "Werken" gar nicht wirklich möglich ist.

Ja, Pal, Werke werden auch unter der Frucht, die wir bringen sollen, aufgezählt:

Kol 1,10 dass ihr des Herrn würdig lebt, ihm in allen Stücken gefallt und Frucht bringt in jedem guten Werk und wachst in der Erkenntnis Gottes

Tit 3,14 Lass aber auch die Unseren lernen, sich hervorzutun mit guten Werken, wo sie nötig sind, damit sie kein fruchtloses Leben führen.

Was ich meinte, ist, dass diese Werke Ausdruck des neuen Lebens sind, sie bezeugen das neue Leben, das darin zum Ausdruck kommt. Es geht nicht um die Werke selbst, nicht um die gute Tat als "Selbstzweck":

Röm 6, 22 Nun aber, da ihr von der Sünde frei und Gottes Knechte geworden seid, habt ihr darin eure Frucht, dass ihr heilig werdet; das Ende aber ist das ewige Leben.

Die Werke werden getan zur Ehre und zum Lobe Gottes.(Phil 1,11) , (Kol 1,10) dass ihr des Herrn würdig lebt, ihm in allen Stücken gefallt .

Das neue Leben äussert sich nicht nur in Werken, sondern auch in einem "Sinneswandel".

Zunächst einmal rechtschaffene Frucht der Buße. (Mt 3,8 ) und eine Veränderung der Gesinnung (Röm 12, 2), das ganze Wesen des Menschen wird verändert. Und ein Teil dieser Veränderung sind eben auch andere Taten als vorher. Und auch Taten, die vielleicht gar nicht unbedingt anders sind - zB Notwendigkeiten und Pflichten des alltäglichen Lebens - , die aber in einer anderen Gesinnung getan werden.

Kol 3,17 Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn.

Kol 3,23 Alles, was ihr tut, das tut von Herzen als dem Herrn und nicht den Menschen,

Gruss
Solana

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Pal

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Re: Frucht bringen - wie "macht" man das?

von Pal am 16.03.2015 19:17

Sola:
- Was ist "Frucht" (zB in der Abgrenzung zu "Werken")?

Liebe Sola, ich denke mir das eine Abgrenzung zu "Werken" gar nicht wirklich möglich ist. Denn Frucht sind Werke und Werke sind Frucht.
Natürlich ist die uns bekannte Problematik mit der "Werksgerechtigkeit" eine Gesinnungsfrage, wo ich mir dann denken mag:
"Oh, was habe ich für ein tolles, vorbildliches Christenleben!" und meine guten Werke blasen mich, in Selbstherrlichkeit, zum Luftballon auf.

Dann lande ich in jedem Fall auf der Nase.
Das könnte mir aber genauso mit dem Üben irgendwelcher Geistesgaben (jetzt als Beispiel) passieren.
Wenn die Gesinnung schief wird, wird alles schief.
Aber die Sache selbst (das Werk aus Gehorsam auch gegenüber Gottes Gesetzen) keine eine super gute Frucht sein.

Im Leben des reichen Jünglings gab es ja auch sehr ansehnliche gute Früchte der Unterworfenheit und des Gehorsams. Dennoch mußte er von seiner eigenen Stärke und der Gesinnung von "was muß ich selbst noch auf die Wege bringen" - befreit werden.

Jede wirklich gute Frucht in meinem Leben hatte ihren Ursprung und ihre Verwirklichung immer vermittels des Weinstockes.

....nur so als Gedanken zum Thema.

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