Flüchtlingskrise - Vorbote der Endzeit?

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Christof
Gelöschter Benutzer

Re: Flüchtlingskrise - Vorbote der Endzeit?

von Christof am 14.11.2015 17:46

Lieber Tagwandler,

sei herzlichst willkommen hier und danke für Deine Worte.

In Liebe
Christof 

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Zoe
Gelöschter Benutzer

Re: Flüchtlingskrise - Vorbote der Endzeit?

von Zoe am 14.11.2015 19:03

@Burg1 Sehe ich auch so. Hilfe für jene, die Hilfe benötigen aber prüfen, wer ins Land kommt und jene ohne Bleibeperspektive sofort zurück schicken, damit Platz für die "echten" Flüchtlinge ist. 

Lg Zoe 

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Greg

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Re: Flüchtlingskrise - Vorbote der Endzeit?

von Greg am 17.11.2015 14:19

Bezauberende Cleo:

Na das kann ja jeder behaupten ;-P Und wo sagt die Bibel das, lieber Greg...? Lg Cleo

Du weist, wo es steht und möchtest, das ich das näher erläutere.

Erst mal Gurndsätzlich: Die gesamte Menschheit ist auf der Flucht. Wir sind alle vertireben worden. Die gesamte Menschheitsgeschichte in seinem Ursprung ist die Geschichte wie einige aus dem Paradies vertrieben worden sind und seitdem rastlos sind.

Kain, einer ihrer Nachkommen, war ein Flüchtling, der von Gott geschützt worden ist.

Abraham wurde heimatlos. Seine nebenfrau Hagar wurde zum flüchtling. Mose war ein Mörder und Flüchtling. Das gesamte Volk Israel waren flüchtlinge. 
David war ein Kriegsflüchtling. Israel wurde opfer eines Krieges und musste nach Babylon. Und letztendlich musste Jesus mit seiner Familie vor einem Diktator fliehen.

Aus der gesamten glaubensgeschichte der schrift begegnet man immer wieder flüchtlinge, vertriebene, verstossene. Menschen, die alles aufgaben in der hoffnung, etwas besseres zu finden.

Gott wird dabei zum gesetzlichen Umgang mit fremden sehr konkret:

3 Mose 19:34Schlachter 2000 (SCH2000) 34 Der Fremdling, der sich bei euch aufhält, soll euch gelten, als wäre er bei euch geboren, und du sollst ihn lieben wie dich selbst; denn ihr seid auch Fremdlinge gewesen im Land Ägypten. Ich, der Herr, bin euer Gott.


5 Mose 10:19Schlachter 2000 (SCH2000) 19 Und auch ihr sollt den Fremdling lieben, denn ihr seid ebenfalls Fremdlinge gewesen im Land Ägypten.

5 Mose 23:8Schlachter 2000 (SCH2000) 8 Den Edomiter sollst du nicht verabscheuen, denn er ist dein Bruder; den Ägypter sollst du auch nicht verabscheuen, denn du bist in seinem Land ein Fremdling gewesen.

5 Mose 27:19Schlachter 2000 (SCH2000) 19 Verflucht sei, wer das Recht des Fremdlings, der Waise und der Witwe beugt! Und das ganze Volk soll sagen: Amen!


So, was sagen denn diese Text:

1. Gott ist es ungemein wichtig, wie mit fremden umgegangen wird.

2. Es sollen selbst erzfeinde Israels geliebt werden.

3. Wer die Rechte der Fremden misbraucht, ist verflucht.

Klar, kann gesagt werden "ist ja altes gesetz, nicht mehr gültig". Jesus sah das aber anders, er hat klar betont, das die Aufnhame von Fremden für ihn von zentraler bedeutung ist.


 

Ich bin eine fröhliche Knackwurst! 

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Greg

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Re: Flüchtlingskrise - Vorbote der Endzeit?

von Greg am 17.11.2015 14:22

So, Cleo, hoffe ich habe meinen Auftrag erledigt und einen Sinnvollen Beitrag geschrieben.

Jetzt kann ich damit weitermachen, kackige knackwürst zu knacken. Mit kartoffelsalat. Und ein schuss senf.

 

Ich bin eine fröhliche Knackwurst! 

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Pal

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Re: Flüchtlingskrise - Vorbote der Endzeit?

von Pal am 17.11.2015 20:22

Lieber Greg, deine Bibelstellen sind sicher sehr gültig, wenn es sich um diejenigen handelt, die sich tatsächlich integrieren möchten.
Aber was macht man mit denjenigen, die ganz andere böse Absichten haben, und ganz unkontrolliert einfach rein gelassen werden...
Darum geht es doch!

Wenn du bei den Israeliten im AT als Fremdling Gottes Schutz bekamst (wie zB Ruth die Moabiterin, eine Stammbaum-mutter von Jesus), dann war es eine grundlegende Bedingung, das sie nicht ihre Götzendienst in Israel praktizierten. Da könnte ich dir ein paar scharfe Schriftstellen rüber reichen.
Aber das brauchen wir ja nicht. Wir kennen ja unsere Bibeln.

Es ging bei diesen Fremdlingen immer darum, das sie auch Israel-konform leben sollten.
Ansonsten war sogar "Vernichtung" angesagt. -

Du, als Knackwurst, verstehst doch sicher den "Knackpunkt"!

Wer sich wirklich unter deutsche Standarte einfügen möchte: Herzlich willkommen! -
Aber wer hier seine Scharia rein bringen will, muß abgewiesen werden - sonst Kaos - und nur noch Knackwurst-Haut, ohne Kartoffelsalat und ohne Senf! .....

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.11.2015 20:24.

Cleopatra
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Re: Flüchtlingskrise - Vorbote der Endzeit?

von Cleopatra am 18.11.2015 09:31

Danke Greg,
ich fand deinen beitrag sehr hilfreich und gut.

Lieber Pal, ich kann deine Bedenken sehr gut verstehen.
Ich denke, vor allem auch seit letzter Woche sind diese Ängste noch größer und verhärten sich.

Gut, und was die Politik machen müsste und so weiter- ehrlich gesagt habe ich schon eine Idee, aber ich kenne mich nicht so gut aus und habe ja nicht alle Hintergründe der Politik. Deshalb wäre es eh nur eine kleine Laien-Meinung, die ja eh nichts bringt.

Was ich mich eben frage- was lieber Pal, will Gott von dir persönlich eben?
Wie sollst du mit den Flüchtlingen umgehen?
Das ist doch das, was uns als erstes bewegen sollte, oder?

Für die Politik können wir nur beten, wie banal es sich ja auch anhört. Aber verändern...? Durch besprechen...?
Ich versuche immer, zu sehen, nicht was andere ändern sollten, sondern eben, was ich ändern sollte.

Und zum Thema eben, was der Titel besagt, so würde ich eben sagen- die ganze Situation sehe ich nicht als ein Vorbote der Endzeit.

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Pal

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Re: Flüchtlingskrise - Vorbote der Endzeit?

von Pal am 18.11.2015 13:56

Cleo:
Was ich mich eben frage- was lieber Pal, will Gott von dir persönlich eben?
Wie sollst du mit den Flüchtlingen umgehen?

Ja, die Fragen sind gut!
Aber ich befinde mich in Dnepropetrowsk, 200km von der Frontlinie, und habe zZ andere Umstände.

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Greg

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Re: Flüchtlingskrise - Vorbote der Endzeit?

von Greg am 18.11.2015 15:13

Cleo:Danke Greg, ich fand deinen beitrag sehr hilfreich und gut

Jetzt bin ich glücklich und beschwingt!

Ich bin eine fröhliche Knackwurst! 

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Cleopatra
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Re: Flüchtlingskrise - Vorbote der Endzeit?

von Cleopatra am 18.11.2015 15:42

Pal schrieb: Aber ich befinde mich in Dnepropetrowsk, 200km von der Frontlinie, und habe zZ andere Umstände.

Ja und ich kann deine Ängste auch wirklich sehr gut nachvollziehen und verstehen.
Ich bin in einer anderen Situation, bei mir ist es noch mehr "weiter weg" und ich kann gut reden

Das ist auch so und ich sage auch nur meine Meinung.
Ich denke, ja, in diesem Moment habe ich da vielleicht auch gut reden.
Auf der anderen Seite wissen wir, dass niemand einfachso aus Zufall irgendwo ist.
Und wer weiß, aus welchem Grund du jetzt dort bist (du wirst es wissen).
Die Frage bleibt ja trotzdem, wie wir persönlich damit umgehen und was wir daraus machen, oder?

Bei mir sind es andere Themen, bei denen ich vielleicht mehr "herausgefordert bin", zB das aktuelle Laufverbot oder das Thema Schmerzen.
Es ändert aber nichts daran, dass ich verantwortlich bin. Und darum geht es doch, trotz unterschiedlicher Umstände und unterschiedlich starke Gründe, oder...?

Lg Cleo

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Silberstreif

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Re: Flüchtlingskrise - Vorbote der Endzeit?

von Silberstreif am 25.11.2015 00:38

Ja, eine sehr interessante Predigt! Ich hab sie mir jetzt mal in ganzer Länger angehört und fand dabei vieles durchaus der Rede wert. Politik und Religion sind ja zwei wichtige Größen bei den allermeisten Menschen, behaupte ich jetzt einfach mal. Eine Verknüpfung kann recht unheilvoll sein. Siehe den Islam. Dieser hat ja den Prozess der Sekularisierung nie durchgemacht. Daher auch die nicht funktionierende Demokratisierung des nahen und mittleren Ostens. Und diese Menschen kommen mit so einem Weltbild jetzt zu uns... 

Ich bin vom Typ her schon immer an Menschen jedweder Coleur interessiert gewesen und arbeite seit vielen Jahren mit Menschen, die in Not geraten sind. So kann ich in diesem Fall sogar behaupten, dass ich zu den Menschen "an der Front" gehöre, die mit den Zuwandereren/Flüchtlingen fast täglich zu tun hat. Ich arbeite nämlich im öffentlichen Dienst in einem Jobcenter. An dieser Stelle bitte ich darum, mich nicht persönlich anzugreifen und zu beleidigen. Ich arbeite sehr gern dort und ich meine tiefste Überzeugung ist, dass Jesus mich für diese Arbeit vorgesehen hat. Ich arbeite dort als Fallmanager mit Menschen in besonders schweren Problemlagen. Wir bekommen jetzt vermehrt Menschen "mit Migrationshintergund" in die Jobcenter. Das ist von daher sehr interessant, weil man einen Einblick bekommt, wer da nun tatsächlich so kommt. Auch wenn es nur ein kleiner Teil ist. 

In Bezug auf die Predigt, und darauf will ich ja hinaus, kann ich aus meinem Alltag heraus sagen, dass die Mehrzahl keine Kriegsflüchtlinge sind. Es geht in der Tat um Armutsmigration (und auch diese Menschen kann ich verstehen). Ich arbeite allerdings auch mit einigen Menschen aus Afghanistan und dem Irak, die mit traumatischen Erfahrungen zu uns gekommen sind und sich im Gespräch mehrfach dazu äußerten, wie anders hier doch alles sei. Sie bewundern, dass hier so viel geholfen und geteilt wird. Das würden sie aus ihren Herkunftsländern anders kennen. Aber sich wirklich zu integrieren, dazu fehlt den allermeisten die Lust. Man bleibt unter sich, lernt auch die deutsche Sprache eher ungern, hat dafür stehts Dolmetscher und Betreuer im Schlepptau. Konkrete Hilfe über eine Psychotherapie wird meist abgelehnt, weil es in den Kulturkreisen als Schwäche ausgelegt wird. Da kommt man nur mit sehr viel Zeit und Geduld weiter. Und von ganz oben wird massiv gedrängelt. Die jetzt ankommenden Menschen sollen parallel zum Integrationskurs schon beruflich qualifiziert werden. Viele kommen aber aus irgendwelchen Bergdörfern und haben noch nichtmal dort die mehr als 4-5 Jahre die Schule besucht. Daher ist es vollkommen witzlos. Auf einer großen Personalversammlung Anfang November wurde das wieder per Dekret vom Geschäftsführer verkündet. Da regte sich enormer Unmut unter der Belegschaft und es wurde deutlich, dass es so nicht gehen wird.

Ich weiß nicht, welchen Plan die Regierung Merkel verfolgt. So macht es jedoch überhaupt keinen vernünftigen Sinn. Man will den Mindestlohn auch für Flüchtlinge aussetzen. Da läuft der Hase vielleicht lang. Der Wirtschaft könnte es nützen.

Ich rede mit den Menschen auch über ihre Religion. 98% sind Muslime. Fast keiner lebt danach (Alkohol und Drogen, sowie andere Verhaltensweisen, die nicht gerade Koran-konform sind...). Dennoch macht es einen großen Teil ihrer Identität aus. Nicht wenige verachten offen die westlichen Werte, leben diese aber hemmungslos. Alles sehr schief. Auf mich wirken diese Menschen entwurzelt und in die falsche Erde umgetopft. Die allermeisten werden hier nicht gedeihen.

Soweit.

Jesus Christus mit uns Allen.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.11.2015 00:40.
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