Adventsthread

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Andreas

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Vierter Advent, die fünfte Kerze brennt.

von Andreas am 20.12.2015 11:23

Das Licht des Erfüllung        Lk 1,39-45


Selig ist die, die geglaubt hat, dass sich erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ.

„Es ist gar nicht so leicht, gut mit der Zeit umzugehen. Es gibt so viele nutzlose Ablenkungen." fasste die große Schwester ihre Erfahrungen der letzten Woche zusammen. „Aber wir haben uns bemüht und uns nicht entmutigen lassen. Das ist doch das Wichtigste, wie Du mir neulich erklärt hast." meinte der kleine Andreas dazu. „Richtig." schmunzelte seine Schwester.

„Was hat der Herr uns den sagen lassen?" überlegte sich Andreas. „Das steht doch alles in der Bibel." Die große Schwester rief auf ihrem PC ein Bibelprogramm auf und suchte nach geeigneten Stellen:
„Ihr seid das Salz der Erde. (Mt 5,13)
Ihr seid das Licht der Welt. (Mt 5,14)
Ihr seid mehr wert als viele Spatzen. (Mt 10,31b)
Ihr seid Zeugen dafür. (Lk 24,48)
Ihr seid in mir und ich bin in euch. (Joh 14,20b)
Ihr seid schon rein durch das Wort. (Joh 15,3a)
Ihr seid die Reben .... und bringt reiche Frucht. (Joh 15,5)
Ihr seid Gottes Ackerfeld, Gottes Bau. (1Kor 3,9b)
Das alles hat uns der Herr, durch die Bibel, sagen lassen."
Der kleine Bruder war erstaunt: „Da steht ja nicht: 'Ihr sollt ... werden.' sondern 'Ihr seid.' Sind wir denn das alles wirklich schon?" „Wenn wir Seinem Wort glauben, dann sind wir es schon und haben keine Ausreden, dass es zu schwer sei oder dass wir das nicht schaffen könnten." Andreas war immer noch ganz verwirrt: „Ich? Salz der Erde, das das Leben schmackhafter macht. Ich? Licht, das die Menschen aus der Dunkelheit herausführt und Gott erkennen lässt. Ich? Wertvoll. Ich? Zeuge und Verkünder Seines Wortes. Ich? Ganz in Gott und Er in mir, so dass Er durch mich hindurch wirken kann. Ich? Rein durch sein Wort, also würdig es weiterzugeben. Ich? Fest an Jesus hängend, damit ich reiche Frucht bringen kann. Ich? Das Ackerfeld, das Er bebaut und den Hunger aller Menschen stillt.
Das ist doch einfach unglaublich."
„Unglaublich aber wahr." lächelte seine Schwester. „Das ist heute die Herausforderung: Glauben wir das und werden wir dadurch selig? Selig bedeutet: Erkennen, dass wir wirklich in Harmonie mit Gott und der Welt leben." „Dann könnten wir ein reichhaltiges und erfülltes Leben führen." freute sich der kleine Andreas.

„Wir sollten uns in dieser Woche bemühen, zu erkennen, was uns alles möglich ist, für das Reich Gottes zu tun. Was wir von all dem, was wir schon sind, irgendwie im Alltag verwirklichen können. Es geht dabei wohl darum unsere Fähigkeiten und Talente zu erkennen. Denn, spätestens seit heute, glauben wir daran, dass wir sie wirklich haben und wollen sie auch, so bald wie möglich, einsetzen." „Ja," seufzte der kleine Bruder. Aber das wird sicherlich nicht leicht." Aufmunternd bekam er zur Antwort: „Durch Schwierigkeiten hast Du Dich doch noch nie abschrecken lassen."

Der kleine Andreas holte tief Luft und betete: „Lieber Vater im Himmel, Du hast uns so wunderbar beschenkt, so dass wir es fast nicht glauben können. So vieles ist uns noch verborgen und wir haben es noch nicht entdeckt. Herr sei Du bei uns, auf dieser Entdeckungsreise, was wir alles dazu beitragen können, Dich wieder in unserer Welt bekannt zu machen. Zeige uns die richtigen Wege, schenke uns immer Hoffnung und Zuversicht. Hilf uns nie entmutigt zu werden und andere Menschen zu ermutigen. Herr, wir wollen uns ganz Deiner Führung, durch Deinen Hl. Geist, anvertrauen, damit das geschehen kann, was Du willst – damit wir Deinem Heilsplan, für uns, nicht im Wege stehen. Wir danken Dir für alle Wohltaten, die Du uns immer wieder erweist und dass Du uns so viel mehr schenkst, wie wir erkennen können und dass wir in Deiner Nähe immer wachsen und reifen dürfen. Danke Herr. Lobet und preiset ihr Völker den Herrn, denn Du bist so wunderbar und wir folgen Dir gern. Segne uns und alle Menschen, mit denen wir in dieser Woche zu tun bekommen, damit das was Du uns zutraust wirklich wahr wird. Amen."
„Amen. Ich denke, dass wir schön langsam wirklich für Seine Ankunft bereit sind." strahlte die große Schwester.

Für Gott gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Wo wir am Ende sind, weiß Seine Liebe immer noch einen Weg.

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burgold

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Re: Adventsthread

von burgold am 21.12.2015 12:53

Ich muß mal ein ganz tolles Lob an dir los werden Andreas. Deine Geschichte ist sehr gut.

Zeph 3, 17 17 Der Herr, dein Gott, ist in deinen Mauern, er ist mächtig und hilft dir. Er hat Freude an dir, er droht dir nicht mehr, denn er liebt dich; er jubelt laut, wenn er dich sieht.

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Andreas

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Die sechste Kerze

von Andreas am 22.12.2015 14:13

Das Licht der Folgsamkeit        Mt 1,18-25


Als Josef erwachte, tat er, was der Engel des Herrn ihm befohlen hatte, und nahm seine Frau zu sich.

Der kleine Andreas war zwar meistens lieb und nett, aber manchmal hatte er auch seinen Dickschädel. „Jetzt haben wir uns doch wirklich gut auf Seine Ankunft vorbereitet. Jetzt gibt es doch wirklich keine Hindernis mehr, dass Er kommen kann."
„Doch, ich denke wirklich, dass wir diese Zeit gut genutzt haben." entgegnete seien große Schwester. „Aber wenn Er wirklich kommt und wirklich in unser Herz einzieht, dann hat das auch Folgen." „Welche Folgen denn?" fragte Andreas nachdenklich. „Wenn wir uns auf Jesus einlassen wollen, dann müssen wir Ihm auch folgen und nachfolgen."
Andreas zuckte etwas zusammen. Folgen war nicht immer so seine Sache. Da fühlte er sich beengt und bevormundet. Dann kam er sich immer noch wie ein kleines Kind vor, dass er schon lange nicht mehr war. Deswegen meinte er trotzig: „Folgen ist doch nur was für Menschen, die nicht selbstständig denken können."
So aggressiv hatte sie ihren kleinen Bruder nur selten erlebt: „Meinst Du, dass Josef nicht selbstständig denken konnte?" Andreas besann sich einen Augenblick: „Nein, eigentlich im Gegenteil. Er hat sich sehr viel Gedanken darüber gemacht, was mit Maria geschehen ist." Seine große Schwester nickte: „Er wusste bereits genau, was er tun wollte. Wie es nach seiner Ansicht richtig und gerecht war. Aber trotzdem folgte er dem Wort des Engels, weil er darauf vertraute, dass nur Gott die Wahrheit kennt, weiß was zu tun ist, einen guten Heilsplan für uns hat und der einzige ist dem wir bedenkenlos glauben und vertrauen dürfen. Deshalb folgte er Seinem Wort, obwohl er nicht verstand, wieso er sich gerade so verhalten sollte."
„Das ist wohl war. Nur Er kann unsere Probleme lösen und weiß immer den richtigen Weg. Wir sollten wirklich weniger eigensinnig sein." gab der kleine Andreas kleinlaut zu.

„Lieber Vater im Himmel, wir bitten Dich. Lass uns Dein Wort immer verstehen. Hilf dass wir erkennen, was Du möchtest, dass wir tun. Lege uns immer die rechten und richtigen Gedanken ins Herz. Ermutige uns immer wieder, Dir bedenkenlos zu folgen und Dir freudig nachzufolgen. Schenke uns ein offenes Herz, dass wir offen und bereit sind Dich Übermorgen zu empfangen. Lass uns erkennen, dass Du das schönste Geschenk bist, das wir erhalten können. Lieber Vater, schenke uns Frieden und Versöhnungsbereitschaft. Lass unser Herz neu für Dich entflammen. Danke Herr. Dir sei Lob, Preis und Ehre allezeit. Amen." betete die große Schwester.

„Amen." sprach Andreas voll Vertrauen, obwohl im das Folgen und Nachfolgen noch nicht so ganz behagte. Aber er war trotzdem dazu bereit.

Für Gott gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Wo wir am Ende sind, weiß Seine Liebe immer noch einen Weg.

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burgold

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Re: Adventsthread

von burgold am 22.12.2015 17:58

Ein schönes Gebet - auch mein Amen dazu.

Zeph 3, 17 17 Der Herr, dein Gott, ist in deinen Mauern, er ist mächtig und hilft dir. Er hat Freude an dir, er droht dir nicht mehr, denn er liebt dich; er jubelt laut, wenn er dich sieht.

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Poola
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Re: Adventsthread

von Poola am 22.12.2015 19:27

Danke lieber Andreas für die geschichten,

wenn man sich vorstellt, ist übermorgen der höhepunkt eines jeden christen.
die geburt gottes sohn.
gott hat uns zu sich gezogen, geholt, er wollte uns, will uns,

gott will auch noch die anderen schafe, er will nicht das eines verlorengeht,

deshalb hat er seinen sohn gesandt, gegeben.

was muss das gott gekostet haben,
für uns menschen, die er liebt, so unendlich liebt.

danke gott, großer schöpfer, lieber vater.

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Andreas

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Das siebte Licht

von Andreas am 23.12.2015 12:48

Das Licht des Verständnisses

„Schau mal, da hat ein Andreas was über die Weihnachtsbotschaft geschrieben." rief der kleine Andreas ganz aufgeregt. „Da bin ich ja gespannt, was der dazu geschrieben hat." meinte die große Schwester neugierig.

Sünde und Liebe
Weihnachtsbotschaft
Mt 1,21 Sie wird einen Sohn gebären; ihm sollst du den Namen Jesus geben; denn er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen.
Das ist die weihnachtliche Verheißung für uns:
Er wird uns von unseren Sünden erlösen.
Er, der nicht sündigte, hat uns von unseren Sünden erlöst und schenkt uns heute noch die Kraft der Sünde zu widerstehen.

Lk 1,7 Und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war.
Jesus findet uns überall – ob wir in einer Krippe sind, oder in einem Palast.
Wir müssen uns nur für Ihn öffnen, damit er bei uns eintreten kann.
Er möchte morgen Wohnung in uns beziehen.
Ganz für uns da sein.
Aus uns heraus, allen Menschen zum Segen werden.

Verständnis
Hebr 5,2 Er ist fähig, für die Unwissenden und Irrenden Verständnis aufzubringen, da auch er der Schwachheit unterworfen ist.
Phil 1,9 Und ich bete darum, dass eure Liebe immer noch reicher an Einsicht und Verständnis wird.

Jesus ist auf die Welt gekommen, damit er uns Menschen verstehen kann:
All unsere Sorgen und Nöte.
All unsere Anfechtungen und Versuchungen.
All unser Leid. All unsere Tränen.
Nichts war ihm fremd von alledem.

Jesus hat immer wieder versucht mit viel Verständnis auf die Menschen zu zu gehen:
Er hat die Sünder nicht verdammt. Er hat ihnen geholfen, ihren falschen Weg einzusehen und umzukehren.

Er hat sie von ihren Sünden freigesprochen. Er hat viele Leiden geheilt.
Er hat sich dafür beschimpfen und verspotten lassen von Menschen die kein Verständnis für Ihn hatten.

Deshalb sollen wir uns auch bemühen unsere Mitmenschen zu verstehen:
Sie so nehmen wie sie sind. Sie nicht nach unserem Willen verändern wollten.
Sie in ihrer Schwachheit aufrichten. Sie in ihren Stärken bestärken.
Sie ganz einfach lieben.

Deshalb sollen wir uns auch bemühen, Gott, so weit wie möglich, zu verstehen:
Dass Er immer für uns da ist. Dass Er uns nie im Stich lässt.
Dass Er all unsere Schuld annimmt, wenn wir zu Ihm kommen, und sie in Heil und Segen verwandelt.
Dass Er uns auf jeden Weg begleitet.
Dass Er uns ganz einfach unvorstellbar liebt.

"Herr hilt uns, dass wir morgen Deine Liebe wirklich annehmen und sie weiter schenken. Amen." betete der kleine Andreas.

"Amen." bekräftigte seine Schwester und sie wurde von einer wohltuenden Wärme erfüllt.

Für Gott gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Wo wir am Ende sind, weiß Seine Liebe immer noch einen Weg.

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Andreas

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Eine dicke Weihnachtskerze

von Andreas am 24.12.2015 10:58

Das Licht des Friedens             Lk 2,1-14

 

Verherrlicht ist Gott in der Höhe und auf Erden ist Friede bei den Menschen seiner Gnade.

Endlich heiliger Nachmittag.
„Sich nicht fürchten und voll Freude sein, das finde ich prima." meinte der kleine Andreas. „Ja, der Retter ist uns geboren und soll uns den Frieden bringen. Denn solange wir im Unfrieden leben, werden wir Seine Gnade nicht annehmen können. Immer wieder sollten wir zur Ruhe kommen und diesen tiefen inneren Frieden in uns aufspüren, damit er auch nach außen strahlen kann." Ruhe und Friede waren jetzt nicht gerade das Richtige für ihren kleinen Bruder – er war viel zu aufgeregt, wegen der bevorstehenden Weihnachtsfeier. Wenn man auf etwas wartet, dann vergeht die Zeit ja so langsam. Er konnte sich auf nichts mehr so recht konzentrieren.

Da erbarmte sich seine große Schwester und erzählte ihm die Geschichte vom kleinen Engel:
Es war einmal ein ganz junger Engel. Der durfte zum ersten Mal als Botschafter Gottes auf die Erde. Mit der unendlich großen Zahl der anderen Engel verkündete er den Hirten die Ankunft des Kindes. Das war sooo herrlich. Dann zogen sie zur Krippe um den Neugeborenen zu lobpreisen. Das war noch vieeel wunderbarer.
Aber dieser Tag war sehr anstrengend für den kleinen Engel – soviel Neues und so viele tolle Erlebnisse. So fielen ihm immer mehr die Augen zu und plötzlich schlief er, während des schönsten Halleluja, ein.
Wie erschrak er, als er erwachte? Es war ganz still – die Hirten waren heimgekehrt und ebenso die Engel. Der kleine Engel fühlte sich ganz einsam, denn unter den vielen Engeln hatte er nicht auf den Weg geachtet und wusste jetzt nicht wie er zurückkehren könnte.
Aber als Engel hatte er gelernt nie den Mut zu verlieren und immer zu vertrauen.
Also überlegte er sich: „Ich werde immer in der Nähe des Herrn bleiben. Da werden sicherlich wieder mal Engel vorbei kommen, die Ihn besuchen und dann kann ich mit ihnen zurückkehren." Trotzdem war unser Engel sehr traurig, denn es konnte sehr lange dauern bis das einmal geschehen würde. Aber dann dachte er sich: „Das arme Kind muss noch viel länger auf der Erde verweilen." und das schenkte ihm ein wenig Trost.
Also ging er in den Stall. Josef und Maria schliefen glücklich und zufrieden. Endlich war er dem Kind ganz nahe und konnte es nicht nur aus der hintersten Reihe, aus weiter Entfernung, ansehen.
Das Kind war ganz unruhig, denn ihm war das alles noch so fremd. „Dem geht es wie mir." dachte sich der Engel und musste etwas lächeln. Dann tat er das einzige was er tun konnte: Er erzählte dem Kind vom Himmel, von der himmlischen Herrlichkeit, vom himmlischen Vater, vom Vater der immer bei uns ist, auch wenn wir uns noch so weit von Ihm entfernen.
Da erinnerte sich das Kind und strahlte vor Freude, denn es fühlte sich nun auf der Erde wie zu Hause. Dann erklärte es dem kleinen Engel den Weg zurück und schlief friedlich und glücklich ein.

„Herr und Vater auch uns geht es oft so wie diesem kleinen Engel:
Wir kommen von Dir und fühlen uns auf der Erde einsam und verlassen.
Hilf auch uns, dass wir nie den Mut verlieren und immer auf Dich vertrauen.
Denn Du bist immer bei uns.
Du liebst uns so sehr, dass Du uns Deinen Sohn gesandt hast, damit Er uns den Weg zurück zu Dir zeigt.
Dafür danken wir Dir alle Tage unseres Lebens. Amen." betete Andreas frohgemut.
„Amen." stimmte auch die große Schwester ein und freute sich auf ein friedvolles Fest.

Für Gott gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Wo wir am Ende sind, weiß Seine Liebe immer noch einen Weg.

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Cosima
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Re: Adventsthread

von Cosima am 24.12.2015 17:35

Nochmal ein Advent-Türchen zum Heiligen Abend!

Weinachtskrippe_Erfurt.jpg

Weihnachtskrippe vom Weihnachtsmarkt Erfurt

 

Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst. Jes.9:5

Das Wunder ist vor 2000 Jahren geschehen, dass Gott Mensch wurde, in dem Baby Jesus Christus.

Seitdem ruht auf seiner Schulter alle Herrschaft, damit wir frei leben können. Allerdings müssen wir das annehmen, es gibt nur freiwillige Nachfolger, Jesus Christus zwingt niemanden dazu, seine Herrschaft anzunehmen. Deshalb ist man auch frei, wenn wir zu ihm gehören.

ER will für uns Vater, Bruder, Freund und Gefährte sein. Wenn wir IHM erlauben, heute mit uns durch den Tag zu gehen, sind wir frei von Angst, frei von Sorgen, frei von allem, was uns nieder drücken will. Ich bin so froh, dass meine Fehler, meine Schuld und alle falschen Entscheidungen, auf seiner Schulter ruhen, sodass ich aufatmen kann.

Ja, Jesus Christus hat mir alle meine Sünden vergeben, aber jeden Tag brauche ich, dass er „mir meine Füße wäscht", (Text siehe unten) denn ich lebe noch im „Schmutz dieser Welt", die mich verführt, Falsches zu denken, zu reden und zu tun. Und dafür ist Jesus Christus geboren, hat für uns gelebt und ist für uns gestorben.
Ich bin so dankbar, dass dieses Wunder damals geschehen ist: Gott wurde Mensch!

Das feiern wir heute und wir dürfen uns freuen, glücklich sein, Liebe empfangen und weiter geben.
Jeder dort, wo er gerade ist.
Seid herzlich gegrüßt und in den Segen eingehüllt, den der Vater uns durch Jesus geschickt hat.

Frohe und erfüllte Weihnachtstage!
Eure Cosima

Danach goss er Wasser in ein Becken, fing an, den Jüngern die Füße zu waschen, und trocknete sie mit dem Schurz, mit dem er umgürtet war.
Da kam er zu Simon Petrus; der sprach zu ihm: Herr, solltest du mir die Füße waschen?
Da sprach Petrus zu ihm: Nimmermehr sollst du mir die Füße waschen! Jesus antwortete ihm: Wenn ich dich nicht wasche, so hast du kein Teil an mir.
Wenn nun ich, euer Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, so sollt auch ihr euch untereinander die Füße waschen.
Johannes 13:5+6+8+14

Die Liebe gibt nie jemand auf, in jeder Lage vertraut und hofft sie für andere; alles erträgt sie mit großer Geduld. 1.Kor.13:7 GNB

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Andreas

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Füße waschen

von Andreas am 25.12.2015 10:40

Da Cosima gerade vom Füße waschen sprach:

Die Wallfahrt

Dann goss er Wasser in eine Schüssel und begann, den Jüngern die Füße zu waschen und mit dem Leinentuch abzutrocknen, mit dem er umgürtet war. (Joh 13:5)

Die beiden waren noch nicht lange verheiratet. Am Anfang war alles so schön gewesen. Einer glücklichen Zukunft schien nichts im Wege zu stehen.
Aber jetzt, ein halbes Jahr später, schmeckte ihm das Essen nicht mehr, weil es nicht wie früher mit Liebe zubereitet war. Auch seine Arbeit, die er früher so gern gemacht hatte, wurde ihm immer mehr zur Qual. 'Wozu das Ganze?' Meist kam er missmutig nach Hause und wenn seine Frau ihn ansprach, reagierte er nur mit einem Brummen. Für so einen Brummbären hatte sie keine Lust die Wäsche zu waschen. So war die Beziehung auf dem Nullpunkt. Sie war ganz einfach eingefroren.

Und zu allem Überdruss sollten sie jetzt auch noch auf eine Wallfahrt gehen. Sie hatten sich vor über fünf Monaten begeistert angemeldet und sie dann fast vergessen. Jetzt war es zu spät um sich abzumelden. Es war für sie eine schreckliche Vorstellung: Jeden Tag weite Fußmärsche, am Abend müde Füße, Unterkünfte ohne jeden Luxus und dann noch ständig den Partner in der Nähe, dem man am liebsten aus dem Weg gegangen wäre.
Die anderen Wallfahrer waren alles fröhliche Leute und die beiden verdarben ihnen fast die ganze Freude. Der Wallfahrtsbegleiter konnte sich noch so bemühen – sie hörten kaum zu.
Einmal kamen sie spät abends in eine Herberge. Da las ihnen der Wirt Joh 13,3-17 vor.
Wie immer waren sie weit fort mit ihren Gedanken und nahmen kaum wahr was sie da hörten. Dann begann der Herbergsvater jedem die Füße zu waschen. Sie empfanden das als furchtbar peinlich und wären am liebsten davon gelaufen. Aber es gehörte wohl zum Programm, dass man das über sich ergehen lassen musste. Doch als ihnen die Füße gewaschen wurden, da fühlten sie sich plötzlich tief berührt. Es war als wenn da jemand den Schmutz von ihren Herzen waschen würde. Nun war es wieder frei und konnte die Wärme der Sonne annehmen. Ihre erkalteten Herzen wurden wieder warm. So recht verstanden sie nicht was da mit ihnen geschah. Sie merkten, dass sie viel Zeit benötigen würden, um sich darüber klar zu werden und um noch einmal über den vorgelesenen Text nachzudenken. So waren sie den ganzen restlichen Abend ganz in sich gekehrt und sprachen kaum ein Wort.
Auch am nächsten Tag waren sie noch sehr ruhig und nachdenklich. Aber beim Frühstückt fiel den anderen Wallfahrern auf, dass sich die beiden tief in die Augen schauten und sich anstrahlten. Diese Blicke hatten Tiefe – sie kamen aus dem Herzen. Die anderen konnten es nicht verstehen: Diese missmutigen Menschen schienen plötzlich ein Glück zu erleben, nach den sie sich selbst immer noch sehnten.
Als die beiden dann auf ihr Zimmer gingen um alles für das Weiterwandern zu packen, nahm die Frau die Hände ihres Mannes und sagte ganz leise, aber sehr bestimmt: „Ich möchte Dir dienen." Erleichtert erwiderte er: „Ich Dir auch."
Die Wallfahrt wurde jetzt für beiden zu einer richtigen Hochzeitsreise.Unterwegs steckten sie die andern immer wieder mit ihrer Fröhlichkeit und Freundlichkeit an.
Am Ziel angekommen, standen sie Mitten in der Nacht auf und besuchten die leere Kirche, die nur spärlich mit Kerzen beleuchtet war, und dankten gemeinsam Gott.

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Adventskranz updaten - Fünfter Advent

von Andreas am 27.12.2015 09:46

Das Licht der Weisheit        Lk 2,41-52

Jesus aber wuchs heran und seine Weisheit nahm zu und er fand Gefallen bei Gott und den Menschen.

„Weisheit?" seufzte die große Schwester. „Was ist das? Ist das nicht nur was für besondere Leute?" „Ich denke, dass wir dann weise sind, wenn wir uns Gott ganz anvertrauen und dumm, wenn wir meinen ohne Ihn zurecht zu kommen." antwortete Andreas ganz spontan. „Und Du meinst, dass es dazu gar keine besonderen Fähigkeiten braucht?" „Sich jemand bedingungslos anzuvertrauen ist vielleicht keine besondere Fähigkeit, aber zumindest ein ganz besonderes Geschenk, mit dem wir ganz sorgsam umgehen sollten und es immer wieder stärken. Aufmerksam sein für alles, wo unser Vertrauen uns weiter geholfen hat, wo uns Vertrauen entgegen gebracht wurde und wie uns das aufgebaut hat. Solche Erinnerungen können uns immer helfen, wenn wir mal Schwierigkeiten mit dem Vertrauen haben." Nachdenklich meine seine Schwester dazu: „Ja, eigentlich hat mich mein Vertrauen zu Gott durchs Leben getragen. Aber obwohl ich meine, so stark im Vertrauen zu sein, dass es nichts erschüttern könnte, gibt es dann manchmal und ganz plötzlich wieder Momente des Zweifels, obwohl ich dachte, dass das gar nicht mehr möglich sein könnte." „Gerade da ist es eben wichtig, uns an die guten Zeiten zu erinnern und uns durch sie stärken zu lassen. Nur so können wir erkennen, wie sinnlos alle Zweifel sind. Sie wollen uns nur verwirren. Aber Jesus ist bereit uns vor allen Anfechtungen zu schützen, wenn wir Ihn darum bitten." bekräftigte der kleine Andreas, das was er zuvor schon gesagt hatte. „Leider vergesse ich in schweren Zeiten leicht das Beten und Bitten." „Aber da hast Du es ja ganz besonders nötig."
„Ich weiß. Deshalb sollten wir uns vielleicht für die kommende Woche vornehmen, Gott nicht zu vergessen, bei Schwierigkeiten sofort, im Gebet, zu Ihm zu eilen, immer wieder mal kurz still zu werden und uns Seiner Gegenwart bewusst zu werden. Einfach nicht mehr ohne ihn leben." Ein zaghaftes Lächeln legte sich auf ihr Gesicht.

„Lieber Vater im Himmel, Du weißt wie leicht wir uns vom Alltag ablenken lassen und wie leicht wir Dich vergessen. Herr sei uns immer gegenwärtig und hilf uns, dass wir das auch wirklich wahr nehmen. Herr, schenke uns Weisheit, damit wir immer auf Dich vertrauen und all unsere Wege mit Dir gehen. Das wir bei allen Anfechtungen Dich gleich um Hilfe bitten. Herr, schenke uns das Vertrauen, dass uns nicht wirklich etwas Schlimmes passieren kann, wenn wir immer ganz in Deiner Nähe sind. Lass Deine Ankunft jetzt in uns Wirklichkeit werden. Sei in uns und wirke durch uns und aus uns heraus. Danke Herr, dass Du uns immer annimmst und uns nie im Stich lässt. Amen." betete der Kleine ganz schwungvoll.
„Amen." antwortete die Große ganz hoffnungsvoll.

Für Gott gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Wo wir am Ende sind, weiß Seine Liebe immer noch einen Weg.

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