Adventsthread

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burgold

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Re: Adventsthread

von burgold am 22.12.2015 17:58

Ein schönes Gebet - auch mein Amen dazu.

Zeph 3, 17 17 Der Herr, dein Gott, ist in deinen Mauern, er ist mächtig und hilft dir. Er hat Freude an dir, er droht dir nicht mehr, denn er liebt dich; er jubelt laut, wenn er dich sieht.

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Andreas

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Die sechste Kerze

von Andreas am 22.12.2015 14:13

Das Licht der Folgsamkeit        Mt 1,18-25


Als Josef erwachte, tat er, was der Engel des Herrn ihm befohlen hatte, und nahm seine Frau zu sich.

Der kleine Andreas war zwar meistens lieb und nett, aber manchmal hatte er auch seinen Dickschädel. „Jetzt haben wir uns doch wirklich gut auf Seine Ankunft vorbereitet. Jetzt gibt es doch wirklich keine Hindernis mehr, dass Er kommen kann."
„Doch, ich denke wirklich, dass wir diese Zeit gut genutzt haben." entgegnete seien große Schwester. „Aber wenn Er wirklich kommt und wirklich in unser Herz einzieht, dann hat das auch Folgen." „Welche Folgen denn?" fragte Andreas nachdenklich. „Wenn wir uns auf Jesus einlassen wollen, dann müssen wir Ihm auch folgen und nachfolgen."
Andreas zuckte etwas zusammen. Folgen war nicht immer so seine Sache. Da fühlte er sich beengt und bevormundet. Dann kam er sich immer noch wie ein kleines Kind vor, dass er schon lange nicht mehr war. Deswegen meinte er trotzig: „Folgen ist doch nur was für Menschen, die nicht selbstständig denken können."
So aggressiv hatte sie ihren kleinen Bruder nur selten erlebt: „Meinst Du, dass Josef nicht selbstständig denken konnte?" Andreas besann sich einen Augenblick: „Nein, eigentlich im Gegenteil. Er hat sich sehr viel Gedanken darüber gemacht, was mit Maria geschehen ist." Seine große Schwester nickte: „Er wusste bereits genau, was er tun wollte. Wie es nach seiner Ansicht richtig und gerecht war. Aber trotzdem folgte er dem Wort des Engels, weil er darauf vertraute, dass nur Gott die Wahrheit kennt, weiß was zu tun ist, einen guten Heilsplan für uns hat und der einzige ist dem wir bedenkenlos glauben und vertrauen dürfen. Deshalb folgte er Seinem Wort, obwohl er nicht verstand, wieso er sich gerade so verhalten sollte."
„Das ist wohl war. Nur Er kann unsere Probleme lösen und weiß immer den richtigen Weg. Wir sollten wirklich weniger eigensinnig sein." gab der kleine Andreas kleinlaut zu.

„Lieber Vater im Himmel, wir bitten Dich. Lass uns Dein Wort immer verstehen. Hilf dass wir erkennen, was Du möchtest, dass wir tun. Lege uns immer die rechten und richtigen Gedanken ins Herz. Ermutige uns immer wieder, Dir bedenkenlos zu folgen und Dir freudig nachzufolgen. Schenke uns ein offenes Herz, dass wir offen und bereit sind Dich Übermorgen zu empfangen. Lass uns erkennen, dass Du das schönste Geschenk bist, das wir erhalten können. Lieber Vater, schenke uns Frieden und Versöhnungsbereitschaft. Lass unser Herz neu für Dich entflammen. Danke Herr. Dir sei Lob, Preis und Ehre allezeit. Amen." betete die große Schwester.

„Amen." sprach Andreas voll Vertrauen, obwohl im das Folgen und Nachfolgen noch nicht so ganz behagte. Aber er war trotzdem dazu bereit.

Für Gott gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Wo wir am Ende sind, weiß Seine Liebe immer noch einen Weg.

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burgold

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Re: Adventsthread

von burgold am 21.12.2015 12:53

Ich muß mal ein ganz tolles Lob an dir los werden Andreas. Deine Geschichte ist sehr gut.

Zeph 3, 17 17 Der Herr, dein Gott, ist in deinen Mauern, er ist mächtig und hilft dir. Er hat Freude an dir, er droht dir nicht mehr, denn er liebt dich; er jubelt laut, wenn er dich sieht.

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Andreas

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Vierter Advent, die fünfte Kerze brennt.

von Andreas am 20.12.2015 11:23

Das Licht des Erfüllung        Lk 1,39-45


Selig ist die, die geglaubt hat, dass sich erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ.

„Es ist gar nicht so leicht, gut mit der Zeit umzugehen. Es gibt so viele nutzlose Ablenkungen." fasste die große Schwester ihre Erfahrungen der letzten Woche zusammen. „Aber wir haben uns bemüht und uns nicht entmutigen lassen. Das ist doch das Wichtigste, wie Du mir neulich erklärt hast." meinte der kleine Andreas dazu. „Richtig." schmunzelte seine Schwester.

„Was hat der Herr uns den sagen lassen?" überlegte sich Andreas. „Das steht doch alles in der Bibel." Die große Schwester rief auf ihrem PC ein Bibelprogramm auf und suchte nach geeigneten Stellen:
„Ihr seid das Salz der Erde. (Mt 5,13)
Ihr seid das Licht der Welt. (Mt 5,14)
Ihr seid mehr wert als viele Spatzen. (Mt 10,31b)
Ihr seid Zeugen dafür. (Lk 24,48)
Ihr seid in mir und ich bin in euch. (Joh 14,20b)
Ihr seid schon rein durch das Wort. (Joh 15,3a)
Ihr seid die Reben .... und bringt reiche Frucht. (Joh 15,5)
Ihr seid Gottes Ackerfeld, Gottes Bau. (1Kor 3,9b)
Das alles hat uns der Herr, durch die Bibel, sagen lassen."
Der kleine Bruder war erstaunt: „Da steht ja nicht: 'Ihr sollt ... werden.' sondern 'Ihr seid.' Sind wir denn das alles wirklich schon?" „Wenn wir Seinem Wort glauben, dann sind wir es schon und haben keine Ausreden, dass es zu schwer sei oder dass wir das nicht schaffen könnten." Andreas war immer noch ganz verwirrt: „Ich? Salz der Erde, das das Leben schmackhafter macht. Ich? Licht, das die Menschen aus der Dunkelheit herausführt und Gott erkennen lässt. Ich? Wertvoll. Ich? Zeuge und Verkünder Seines Wortes. Ich? Ganz in Gott und Er in mir, so dass Er durch mich hindurch wirken kann. Ich? Rein durch sein Wort, also würdig es weiterzugeben. Ich? Fest an Jesus hängend, damit ich reiche Frucht bringen kann. Ich? Das Ackerfeld, das Er bebaut und den Hunger aller Menschen stillt.
Das ist doch einfach unglaublich."
„Unglaublich aber wahr." lächelte seine Schwester. „Das ist heute die Herausforderung: Glauben wir das und werden wir dadurch selig? Selig bedeutet: Erkennen, dass wir wirklich in Harmonie mit Gott und der Welt leben." „Dann könnten wir ein reichhaltiges und erfülltes Leben führen." freute sich der kleine Andreas.

„Wir sollten uns in dieser Woche bemühen, zu erkennen, was uns alles möglich ist, für das Reich Gottes zu tun. Was wir von all dem, was wir schon sind, irgendwie im Alltag verwirklichen können. Es geht dabei wohl darum unsere Fähigkeiten und Talente zu erkennen. Denn, spätestens seit heute, glauben wir daran, dass wir sie wirklich haben und wollen sie auch, so bald wie möglich, einsetzen." „Ja," seufzte der kleine Bruder. Aber das wird sicherlich nicht leicht." Aufmunternd bekam er zur Antwort: „Durch Schwierigkeiten hast Du Dich doch noch nie abschrecken lassen."

Der kleine Andreas holte tief Luft und betete: „Lieber Vater im Himmel, Du hast uns so wunderbar beschenkt, so dass wir es fast nicht glauben können. So vieles ist uns noch verborgen und wir haben es noch nicht entdeckt. Herr sei Du bei uns, auf dieser Entdeckungsreise, was wir alles dazu beitragen können, Dich wieder in unserer Welt bekannt zu machen. Zeige uns die richtigen Wege, schenke uns immer Hoffnung und Zuversicht. Hilf uns nie entmutigt zu werden und andere Menschen zu ermutigen. Herr, wir wollen uns ganz Deiner Führung, durch Deinen Hl. Geist, anvertrauen, damit das geschehen kann, was Du willst – damit wir Deinem Heilsplan, für uns, nicht im Wege stehen. Wir danken Dir für alle Wohltaten, die Du uns immer wieder erweist und dass Du uns so viel mehr schenkst, wie wir erkennen können und dass wir in Deiner Nähe immer wachsen und reifen dürfen. Danke Herr. Lobet und preiset ihr Völker den Herrn, denn Du bist so wunderbar und wir folgen Dir gern. Segne uns und alle Menschen, mit denen wir in dieser Woche zu tun bekommen, damit das was Du uns zutraust wirklich wahr wird. Amen."
„Amen. Ich denke, dass wir schön langsam wirklich für Seine Ankunft bereit sind." strahlte die große Schwester.

Für Gott gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Wo wir am Ende sind, weiß Seine Liebe immer noch einen Weg.

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Cosima
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Re: Adventsthread

von Cosima am 19.12.2015 12:18

Hallo, liebe Oasis,
heute sende ich euch wieder ein "Türchen", das ich für den Adventkalender geschrieben habe.
Ich wünsche euch ein gesegnetes Advent-Wochenende, eure Cosima.

Eselchen_2.jpg
                                   Eselchen in Israel......heute.

Nachdem ich mir Gedanken gemacht habe, wie Maria auf dem Esel saß und die vielen Kilometer „reiste", um nach Bethlehem zu kommen, wurde mir bewusst, dass die Esel eine Aufgabe haben: Sie sind Lastträger!
Ich schaute in der Bibel nach und fand, dass 128 mal von Eseln die Rede ist, in der Heiligen Schrift.
Einige Verse davon kennt Ihr sicher, z.B.:
Und als die Eselin den Engel des HERRN sah, fiel sie in die Knie unter Bileam. (4.Mose 22:27)
Da tat der HERR der Eselin den Mund auf und sie sprach zu Bileam. (4.Mose 22:28)
Ist das nicht erstaunlich, die Eselin „sah" den Engel des Herrn und Bileam sah ihn nicht?
Können unsere Tiere die Engel des Herrn auch sehen?
Sollten wir mehr darauf achten, wie sie sich verhalten?

Dabei fällt mir etwas ein, was meine Familie und ich in Griechenland erlebt haben, als wir auf einem Campingplatz Urlaub machten. Immer waren da die Grillen, die Vögel, die Schafe und Hunde um uns und gaben ihre Geräusche lautstark von sich. Auf einmal war es total still! Kein Geräusch? Nichtmal der Wind der die Blätter der Bäume rauschen ließ, wehte. Ich habe den Atem angehalten, weil ich sowas noch nie erlebt hatte. Da bewegte sich die Erde! Ein Erdbeben erschütterte die kleine Insel! Wir beteten und noch heute ergreift mich ein Angstschauer, wenn ich daran denke. Aber die Tiere, woher wussten sie schon vorher, was geschehen würde? Sahen sie die Engel? Wir wurden bewahrt und sind sehr dankbar dafür.
Bileam hat dieses Erlebnis nicht in sein Herz gelassen, er machte weiter mit seinem alten Leben und kam am Ende kläglich um.
Und dann lesen wir im Neuen Testament:
»Sagt der Tochter Zion: Siehe, dein König kommt zu dir sanftmütig und reitet auf einem Esel und auf einem Füllen, dem Jungen eines Lasttiers." (Mt. 21:5)
Dann gilt dieser Vers für uns alle Johannes 12:15: »Fürchte dich nicht, du Tochter Zion! Siehe, dein König kommt und reitet auf einem Eselsfüllen.« Schon bei Sacharja 9:9 wird das angekündigt.
Deshalb brauchen wir uns nicht zu fürchten, denn der demütigste König aller Zeiten ist für dich und für mich gekommen, erst als Baby in einem Stall geboren, dann auf einem Esel reitend, um am Ende für uns zu sterben, damit wir frei sind – frei von allen Lasten dieser Welt, von aller Sünde, die uns quält, von allen Nöten die uns täglich bedrücken.

Möge Gott uns geöffnete Augen schenken, damit wir erkennen, dass die Engel Gottes um uns sind, die uns im Auftrag Jesu helfen wollen.
Die Eselin hat sie erkannt!

Die Liebe gibt nie jemand auf, in jeder Lage vertraut und hofft sie für andere; alles erträgt sie mit großer Geduld. 1.Kor.13:7 GNB

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Cleopatra
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Re: Adventsthread

von Cleopatra am 18.12.2015 08:45

Super Wintergrün ;-D

Lg Cleo


Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Wintergruen
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Re: Adventsthread

von Wintergruen am 18.12.2015 07:51

Hallo liebe Cleo

Welchen Ort suche ich heute?

Glocken erklingen in weiter Ferne, 
am Nachtklaren Himmel schimmern Sterne
die Stadt erhellt im Lichterglanz
vier Kerzen schmücken den Adventskranz
heller Stern, wir haben dich gesehen 
hast uns gezeigt, den Weg nach 
 --Bethlehem--   
Licht bringst du in jedes Haus, 
die frohe Botschaft, die Finsternis ist aus 

LG 

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Andreas

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Advent, Advent ein Lichtlein brennt - erst einst, dann zwei, dann drei, dann vier ...

von Andreas am 15.12.2015 10:29

Das Licht der Ermahnung        Lk 3,10-18


Mit diesen und vielen anderen Worten ermahnte er das Volk in seiner Predigt.

„Hast Du auf die Ermahnungen Deines Herzens gehört?" fragte Andreas seine Schwester." „Hm." Offensichtlich wollte sie keine Antwort darauf geben. „Sind die Ermahnungen des Herzens nicht unser Gewissen?" Der kleine Bruder dachte einen Augenblick nach: „Da kannst Du recht haben. Das Gewissen soll uns ja nicht nur zeigen, wo wir gesündigt haben, sondern uns erst mal davor bewahren und uns zeigen wie wir den richtigen Weg mit Gott gehen können und wo wir ihn finden." „Dann war Johannes wohl das Gewissen für die Menschen seiner Zeit." vermutete die Schwester.

„Was würde Johannes uns wohl predigen? Was wären seine Ermahnungen für uns? Was sollen wir tun?" sinnierte Andreas. Die große Schwester schmunzelte: „Natürlich erst mal Wahrheit, Aufmerksamkeit und Erkenntnis, also uns vom Herzen oder Gewissen ansprechen lassen. Das haben wir ja in den letzten Wochen schon herausgefunden."
„Was haben wir im Überfluss, das wir hergeben könnten?" „Zeit?" „Zeit für Sein Wort, Zeit für Seine Kinder, aber auch Zeit für uns selbst, dass wir so wachsen und gedeihen können, wie Er sich das vorgestellt hat." ergänzte der kleine Andreas. „Vielleicht sollten wir mehr darauf achten, mit was wir alles unsere Zeit verbringen, Ob wir sie einfach tot schlagen, oder ob wir sie sinnvoll einsetzen." überlegte sich die große Schwester.
Andreas gähnte provozierend: „Aber ich kann sie oft nicht sinnvoll einsetzen, weil ich einfach zu müde und energielos bin. Da brauche ich einfach eine Entspannung – etwas was nicht anstrengt und möglichst noch Spaß macht." Die Schwester zog die Stirn ein wenig in Falten: „Natürlich brauchen wir auch Freizeit und Entspannung. Aber dabei sollten wir darauf achten, wie wir sie gestalten, was wirklich gut und erholsam für uns ist, oder was uns nur auf dumme Gedanken bringt und auf falsche Wege führt. Manches kann uns süchtig machen, so dass wir nicht mehr davon los kommen. Das wäre dann keine echte Erholung und Entspannung. Ich denke, da müssen wir schon aufpassen, weil es am Anfang oft so harmlos aussieht und uns dann doch total fesselt."
„Ja" meinte Andreas betrübt „das kenne ich. Gerade bei Computerspielen will man nicht aufhören bis man das letzte Level erreicht hat und schon ist fast die ganze Nacht vorüber." „Aber auch bei einem spannenden Buch kann es einem so ergehen." trug die Schwester ihre Erfahrung bei. „Selbst wenn das Buch nichts Schlechtes war, hat es mir doch den Schlaf geraubt und ich bin am nächsten Tag nicht mehr fit genug etwas Sinnvolles zu tun und lese deshalb einfach nur weiter. Und dann kann das Tag für Tag so weiter gehen. Die Gefahr ist wirklich nicht zu unterschätzen. Da gibt es zahllose Dinge, die an sich harmlos sind, sich aber doch negativ auswirken können."
„Er würde uns auch ermahnen mit allem zufrieden zu sein was wir haben. Oft wollen wir ja immer mehr, das Neueste, das Beste – nichts ist gut genug und wenn wir etwas bekommen, dann wollen wir schon wieder etwas anderes. Oft sind wir nicht mal dankbar dafür, weil es schon viel zu selbstverständlich geworden ist." „Da hast Du recht. Zufriedenheit und Dankbarkeit sind tragende Säulen für ein geglücktes und glückliches Leben."
„Offen sein für den Hl. Geist und mit feurigem Herzen das tun, was Er uns erkennen lässt, gehört auch zu seinen Ermahnungen für uns." Bedächtig meinte seine große Schwester: „Ja, oft fehlt es uns an Begeisterung, weil wir oft so müde sind."

Es entstand eine lange Pause. Weil sie heute über so Vieles nachgedacht hatten. „Glaubst Du, dass wir das alles schaffen können?" meinte der Kleine ganz zaghaft. „Nicht alles auf einmal. Aber nehmen wir uns doch vor, auf unsere Zeit zu achten, damit wertvolle Zeit frei wird, in der wir den Herrn in rechter Weise erwarten." schlug die Große vor.

„Lieber Vater im Himmel. Unsere Zeit steht in Deinen Händen. Lass uns gut mit unserer Zeit umgehen. Ohne Angst etwas verkehrt zu machen – einfach locker und leicht, wie ganz natürlich. Herr, lass uns aufmerksam sein, wo wir Deine Zeit missbrauchen, wo wir auf den falschen Weg sind, der uns von Dir weg führt. Hilf uns immer wieder, dass wir neu anfangen, mit unserer Zeit gut umzugehen, zum Segen für unsere Mitmenschen und dadurch auch für uns. Lass uns bewusst jeden Tag erleben, so dass wir immer mehr mit offenen Augen auf Dich zu kommen und Dich immer besser erkennen. Hilf, dass wir unsere Zeit in der kommenden Woche wirklich nützen, um uns auf Deine Ankunft vor zu bereiten. Danke Herr, dass Du immer bei uns bist und uns nie im Stich lässt. Amen." betete Andreas.
„Amen." Seine Schwester war jetzt voll Hoffnung, dass ihnen eine gute Zeit bevor stand.

Für Gott gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Wo wir am Ende sind, weiß Seine Liebe immer noch einen Weg.

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Cleopatra
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Re: Adventsthread

von Cleopatra am 11.12.2015 17:24

Welchen Ort suche ich heute? (wieder der erste Buchstabe)

- 1.Mose 11,9
- Jeremia 13,4
- Apostelgeschichte 11,25
- 1.Mose 11,32
- Kolosser 4,16
- 1.Mose 36,31
- 2.Mose 17,6
- Jeremia 49,38
- 2.Mose 2,15

Viel Spaß beim Raten

Lg Cleo

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Andreas

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Advent, Advent ein Lichtlein brennt - erst einst, dann zwei, dann drei ...

von Andreas am 10.12.2015 11:50

Das Licht der Erkenntnis        Lk 3,1-6


Und alle Menschen werden das Heil sehen, das von Gott kommt.

Die große Schwester war wieder einmal in einen Bibelvers vertieft.
Andreas war ganz fröhlich: 'Die Welt erscheint ganz neu, wenn man auf das Schöne und Gute achtet, das einem tagtäglich begegnet.' Scheinbar war es eine gelungene Woche für ihn. „Worüber grübelst Du den heute?"

„Über den Vers:
Und alle Menschen werden das Heil sehen, das von Gott kommt.
Kann man den in unser heillosen Welt Heil sehen? All das Leid und Elend. Was soll das denn für einen Sinn haben? Mit Heil hat das doch wirklich nichts zu tun." klagte die Schwester.
Der kleine Bruder lächelte: „Haben wir nicht gerade in dieser Woche versucht, das Viele was in unserer Welt heil ist zu erkennen? Stell Dir mal eine Welt vor, in der es kein Leid und kein Elend gäbe, keine Sorgen und keine Probleme. Wo jeder alles hätte, was er sich nur wünschen kann." „Das wäre doch wie im Paradies. Das wäre doch einfach super!" strahlte die große Schwester. „Und was hältst Du für unsere Lebensaufgabe?" „In den Himmel zu kommen natürlich." „Wie schaffst Du das?" Die junge Frau war verwirrt: „Durch die Nächstenliebe. Es heißt ja, 'Was Du den kleinsten meiner Brüder (nicht) getan hast, das hast Du mir (nicht) getan.' Aber was hat das jetzt mit der idealen Welt zu tun?" „Wie willst Du Nächstenliebe üben, wenn kein Mensch bedürftig ist, weil jeder alles hat was er braucht? In einer vollkommenen Welt hast Du keine Möglichkeit in der Liebe zu wachsen, um so dem Herr ähnlich zu werden. Du hättest keine Möglichkeit das ewige Leben im Himmel, eben die Nähe Gottes, zu erlangen."
Der großen Schwester verschlug es die Spreche. Es dauerte eine Weile bis sie sich wieder gesammelt hatte: „Du meinst also, dass ich Gottes Heil sehen kann, dort wo Liebe geschieht? Und Liebe kann jeder irgendwo in seinem Leben sehen, wenn er nicht blind durch die Welt läuft. Was für Rückschlüsse er daraus zieht und ob sie dabei einen Zusammenhang mit Gott herstellen können, ist dann eine andere Sache."

Andreas war ganz begeistert. Heute konnte er mal seine, ach so kluge, Schwester belehren: „Du bist schon Heil. Paulus spricht alle, die an Jesus glauben, mit Heilige an.
Ihr seid schon rein (heil) durch das Wort, das ich zu euch gesagt habe. (Joh 15,3)
sagte Jesus zu seinen Jüngern im Abendmahlsaal. Es geht also wieder darum, dass wir auf Sein Wort hören, Seinen Willen erkennen und ihn tun. Heil sind wir schon, wir müssen nur noch so leben: Also unser Licht nicht unter den Scheffel stellen und sichtbar werden lassen, dass wir unsere Mitmenschen lieben. Unser Beispiel sollte ansteckend sein." „Ich glaube, wir sind oft einfach zu müde und gedankenlos, um diesen Anspruch zu erfüllen." meinte die große Schwester ein wenig resigniert.
Doch Andreas ließ das nicht gelten, auch wenn er diese Erfahrung schon oft selbst gemacht hatte: „Wir sollen ja auch nicht versuchen Liebe zu erzwingen, sondern es sollte für uns etwas ganz Natürliches sein. Weil wir Kinder Gottes sind, sollten wir erkennen, dass Er uns, und allen Menschen, die Sehnsucht nach Liebe und zu lieben ins Herz gelegt hat. Zumindest wir Christen sollen sie erkennen und uns von ihr leiten lassen."

„Dann sollten wir uns in der kommenden Woche bemühen, auf unser Herz zu hören, es sprechen zu lassen und uns von ihm zu lebendigen Taten bewegen lassen." sinnierte die Schwester.

„Lieber Vater im Himmel, Du hast uns versprochen, dass Du unser Herz aus Stein, in ein lebendiges Herz verwandeln wirst. Dass wir Dich dann erkennen können und nach Deinen Willen leben. Zeige uns Herr, wo unser Herz noch verhärtet ist, wo uns noch die Aufmerksamkeit und Liebe für unsere Mitmenschen fehlt. Lass uns erkennen wo wir auf dem falschen Weg sind. Schenke uns immer wieder neu Mut und Kraft, das Richtige zu tun und lass und auch bei Fehlschlägen nie entmutigt sein.
Herr hilf, das alles uns Dir näher bringt. Herr, Du bist so gut und hast ein so herrliches Ziel für uns. Lass uns nie müde werden, den rechten Weg mit Dir zu gehen.
Darum bitten wir Dich alle Tage unseres Lebens. Herr, wir vertrauen Dir, wir hoffen auf Dich, wir lieben Dich. Danke Herr, dass Du immer bei uns bist und uns immer beistehst. Amen." betete der kleine Andreas
„Amen" sprach auch die Schwester und war plötzlich voll Zuversicht. 

Für Gott gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Wo wir am Ende sind, weiß Seine Liebe immer noch einen Weg.

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