Angriff - Versuchung ;Anfechtung - als ein Geschenk ?

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Pal

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Re: Angriff - Versuchung ;Anfechtung - als ein Geschenk ?

von Pal am 16.04.2016 10:57

Cleo:
Pal, wiederspricht dein Beitrag nicht Jakobus 1,13, den Lila zitiert hat?

Augenscheinlich, wenn man die Aussagen wortwörtlich nimmt, dann ja!
Aber wie anders, als durch meine Ausführung, bringe ich zB den folgenden Widerspruch gelöst:
Jak 1:13.... Denn Gott ist unangefochten vom Bösen; er selbst versucht aber auch niemand.
versu zB:
1Mo 22:1 Nach diesen Geschichten versuchte Gott den Abraham....
Das Isaaks Opferung für Abraham eine "Versuchung" war, ist mir deutlich. Aber das es eine "erfolgreiche, ausgesprochen gute Versuchung" werden sollte, war Gottes Absicht und Ziel.
Desgleichen bei all den anderen Bibelhelden. Versuchungen durchlebten sie "enmasse".
Wäre es dann nicht die Möglichkeit und Fähigkeit einens Allmächtigen gewesen, seinen Lieblingen das alles zu ersparen? Warum ließ ER es so enorm zu, das Paulus selbst eine ganze Liste davon aufzählt...?

Gottvater hat sich und seinen Namen und seine Kinder in diesen Anfechtungen mächtig verherrlicht. Und genau deshalb erlaubte ER es auch dem Seelenmörder.

Cleo: Ich sehe es nicht so, dass Gott "jemand anderen die Hände schmutzig machen lässt."

Das sehe ich auch nicht so, sondern habe es nur als einen (täuschenden) Gedankengang erwähnt, wie wenn man es so beschreiben könne.

lG

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Lila

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Re: Angriff - Versuchung ;Anfechtung - als ein Geschenk ?

von Lila am 16.04.2016 09:48

Danke liebe Cleo! So sehe ich es auch.

Lieber Pal!

Warum lehrte uns das Beten Jesu so?:

Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit! Amen.
Mt 6,13

Gott aber ist treu; der wird euch nicht über euer Vermögen versucht werden lassen, sondern wird zugleich mit der Versuchung auch den Ausgang schaffen, daß ihr sie ertragen könnt.
1Kor 10,13

Allerdings ich glaube daran, dass unser Vater alles in unsrem Leben zum Segen wenden kann.

Gesegneten Tag!

Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114 

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Cleopatra
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Re: Anfechtung - als ein Geschenk ?

von Cleopatra am 16.04.2016 09:27

Lieber Pal,


wiederspricht dein Beitrag nicht Jakobus 1,13, den Lila zitiert hat?

Ich sehe es nicht so, dass Gott "jemand anderen die Hände schmutzig machen lässt."

Ich sehe es auch so, wie uns bei Hiob beschrieben wird.

Uns ist bekannt, dass wir gegen Satan kämpfen. Wir sollen ja auch die Waffenrüstung tragen.

Aber Gott lässt es zu. Manchmal greift er aber auch ein.
Selbst Versuchen tut Gott ja nicht, das steht ja in Jakobus.

Aber er lässt es zu, damit wir uns bewähren können.

So sehe ich es.

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Pal

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Re: Anfechtung - als ein Geschenk ?

von Pal am 16.04.2016 08:58

Lila: 
Und Gott hat den Satan erlaubt Jesus (und auch Hiob) zu versuchen, aber Er Selber Versucht niemanden zum Bösen!

Das hört sich an wie: Der Allmächtige macht sich selbst nicht die "Hände schmutzig", mit der Versuchung, sondern benutzt dazu ein böses Werkzeug.

Doch dem ist gar nicht so!
Denn der Allerhöchste benutzt das böse Werkzeug, um eine Versuchung zum Allerbesten zu bewerkstelligen. (Desgleichen bei dem Endergebnis von Hiob.)
Damit wird die böse Versuchung für den absolut guten Gott, zu einem "guten Mittel". Und genau deshalb erlaubt ER sie auch.

Somit würde ich es so darstellen: Gott selbst versuchte Jesus zum Allerbesten, nämlich um als Held aus der Wüste/Prüfung heraus zu kommen!

Kannst du mir folgen, wie ich das meine?

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Lila

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Re: Anfechtung - als ein Geschenk ?

von Lila am 16.04.2016 08:52

Warum erlaubt Gott, dass der Satan Jesus versuche? Die Antwort finden wir im Hebräer Brief:

 

Da wir nun einen großen Hohenpriester haben, der die Himmel durchschritten hat, Jesus, den Sohn Gottes, so lasset uns festhalten an dem Bekenntnis! 15 Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der kein Mitleid haben könnte mit unsren Schwachheiten, sondern der in allem gleich wie wir versucht worden ist, doch ohne Sünde. 16 So lasset uns nun mit Freimütigkeit hinzutreten zum Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit erlangen und Gnade finden zu rechtzeitiger Hilfe!
Hebr 4,14-16

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Psalm 119,114 

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Lila

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Re: Anfechtung - als ein Geschenk ?

von Lila am 16.04.2016 08:22

Aus dem Kontext kann man sehen, das Jesus in die Wüste gegangen ist um 40 Tage zu fasten (Genau wie Mose und Elias es taten). Und Gott hat den Satan erlaubt Jesus (und auch Hiob) zu versuchen, aber Er Selber Versucht niemanden zum Bösen!

 

Die Satans Versuchungen sind auch heute Realität. Darum warnt uns auch Petrus:

Seid nüchtern und wachet; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, welchen er verschlinge.
1Pt 5.8

Unterwerfet euch nun Gott. Widerstehet dem Teufel, und er wird von euch fliehen.
Jak 4,7

Und er sprach zu mir: Es ist geschehen. Ich bin das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende. Ich will dem Dürstenden aus der Quelle des Wassers des Lebens geben umsonst. 7 Wer überwindet, wird dieses ererben, und ich werde ihm Gott sein, und er wird mir Sohn sein.
Offb 21,6-7

Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114 

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Pal

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Re: Anfechtung - als ein Geschenk ?

von Pal am 16.04.2016 06:01

Lila: Wir wissen, dass Jesus von der Satan versucht worden und nicht von Gott.

Oh ja!? -
Was lese ich?
Mat 4:1 Da ward Jesus vom Geist in die Wüste geführt, auf daß er von dem Teufel versucht würde.

Was für ein Geist "führte" Jesus hier? Wäre es ein böser Geist gewesen, dann wäre Jesus ihm gewiß nicht gefolgt.
Oder was denkst du darüber?
Natürlich macht der Teufel die bösen Angriffe (wie bei Hiob). Gott hat nicht seine Engel gesandt, um Hiobs Hab und Gut und Kinderschar und Gesundheit zu vernichten.
Trotzdem gibt Hiob Gott die Ehre und sagt nicht: "Gott hat gegeben und der Teufel hat es genommen!" - sondern eben der Allerhöchste, der auf dem Thron sitzt, um zu regieren!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.04.2016 06:02.

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Anfechtung - als ein Geschenk ?

von Burgen am 15.04.2016 20:30

Hallo ihr Lieben,

ja, das wollte ich auch fragen:
Was versteht ihr, wenn ihr das Wort "Anfechtung" hört ?

Die vorderen Bibelverse, in denen das Wort Anfechtung vorkommt, erzählen eine ganz andere "Geschichte",
als was wir hier bisher bedacht haben.

Wie bin ich nun darauf gekommen, Anfechtung - ein Geschenk? - zu bedenken?
Das Thema hat für mich seinen Ursprung in dem Austausch, in dem Mitteilen aus dem Klartextthread.

Und die obigen Bibelstellen benennen Situationen, die Anfechtung nach sich zogen.
Wir bekommen zu lesen, dass z.B. Petrus, Paulus und auch die ersten Jünger Jesu,
niemals aufgaben, sondern im Gegenteil, ihre Berufung weiterhin fest hielten.

Versteht ihr, wie ich es meine?
Anfechtung ist ein Gefühl, wie Angst, Gedankenkarussel, alles hinwerfen wollen - aber Jesus nicht verlassen können.
Und somit das Geschenk des Wachsens, der Liebe und auch der Demut zu erhalten - in der Rückschau.
Besonders auch Frieden geschenkt bekommen.

LG
Burgen  

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Lila

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Re: Anfechtung - als ein Geschenk ?

von Lila am 15.04.2016 19:42

Lieber Pal!

 

Genauso denk ich auch, man sollte mehr differenziert betrachten diese Fragen.

Denke einmal, wie Petrus Sündenfall ihn, schlußendlich derart von seinem "Ego-Wesen" befreite, das er tatsächlich die Säule der Gemeinde werden konnte! Ohne den mächtigen Zerbruch, wäre er nie das geworden, was er zu Pfingsten war.


Hier möchte ich erwähnen, dass bevor überhaupt Petrus „gesündigt" hätte, hat Jesus Ihn schon zum Fels der Gemeinde ernannt.

Da spricht er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich? 16 Da antwortete Simon Petrus und sprach: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes! 17 Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Selig bist du, Simon, Jonas Sohn; denn Fleisch und Blut hat dir das nicht geoffenbart, sondern mein Vater im Himmel! 18 Und ich sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen. 19 Und ich will dir des Himmelreichs Schlüssel geben; und was du auf Erden binden wirst, das wird im Himmel gebunden sein; und was du auf Erden lösen wirst, das wird im Himmel gelöst sein.
Mt 16,15-19

Ja, das ist Gnade und Gottes souveräne Entscheidung.

Wir lesen in der Bibel eindeutig, das Gott Menschen versuchte. (1.Mo.22.1) Auch Jesus selbst wurde versucht.

 

Wir wissen, dass Jesus von der Satan versucht worden und nicht von Gott.

Ja Gott „testet" manchmal Seine Kinder, obwohl Er genau weiß, was in ihren Herzen ist. Aber dadurch sollten seine Kinder erkennen ihre eigene Herzenshaltung.

Luk 6:22 Wie glücklich seid ihr, wenn die Menschen euch hassen, wenn sie euch ausstoßen und euren Namen in den Schmutz ziehen, weil ihr zum Menschensohn gehört! Luk 6:23 Freut euch, wenn das geschieht, springt vor Freude!

 

Ehrlich gesagt hier bin ich bisschen vorsichtiger, so leicht dieser Bibelvers nur so einfach zu nehmen. Hier wahrscheinlich wird niemand wegen seine Glaube richtig verfolgt. Ich bin in ein kommunistisches Land aufgewachsen, wo man handfeste Nachteile waren die Konsequenz für ihre Glauben bekennende Christen. Ich selber habe einiges erlebt. Nein, wir haben nicht gejauchzt über die Schikanen. Doch wir waren tief Dankbar, dass Jesus uns Kraft gegeben hat und bewahrt hat.

 

LG

Lila

Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
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Pal

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Re: Anfechtung - als ein Geschenk ?

von Pal am 15.04.2016 18:47

LIebe Lila, ich denke mir, Versuchungen gehören auf alle Fälle dazu. Denn gerade in ihnen brennt ja das "Feuer", welches das alte Wesen vernichtet.
Denke einmal, wie Petrus Sündenfall ihn, schlußendlich derart von seinem "Ego-Wesen" befreite, das er tatsächlich die Säule der Gemeinde werden konnte!
Ohne den mächtigen Zerbruch, wäre er nie das geworden, was er zu Pfingsten war.
mM

Den von dir zitierten Vers muß man mE differenziert betrachten.
Wir lesen in der Bibel eindeutig, das Gott Menschen versuchte. (1.Mo.22.1) Auch Jesus selbst wurde versucht.

Den Jak. Vers würde ich unbedingt wie folgt lesen:

Niemand sage, wenn er versucht wird: Ich werde von Gott (zum Bösen) versucht. Denn Gott ist unangefochten vom Bösen; er selbst versucht aber auch niemand (zum Bösen).
Das meint dann also, das Gott nie und nimmer die Absicht zum Bösen für seine Kinder impliziert. Ganz im Gegenteil will und wird ER all die Versuchungen in etwas ALLERBESTES gestalten.

Wohl aber versucht Gott durchaus zum Guten! Zu mehr Hingabe, zu größerer Liebe! etc.
Diese Art positiver Versuchungen sind ein durchaus göttliche Prinzip in der Bibel =>

5Mo 8:16 und speiste dich mit Man in der Wüste, von welchem deine Väter nichts gewußt haben, auf daß er dich demütigte und versuchte, daß er dir hernach wohltäte.

... das alles ist nur meine persönliche Meinung und kein "Dogma" ...

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.04.2016 18:48.
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