Gesetz versu Gnade
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Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Gesetz versu Gnade
von Burgen am 27.09.2016 01:07Hallöchen,
gerade fand ich eine gute Website, die vliele Fragen an den Christlichen Glauben bearbeitet.
Sie findet man unter folgender Adesse:
http://www.gotquestions.org/Deutsch/was-wir-glauben.html
Mein Ausgangspunkt war die Suche nach den Namen Gottes und ihre Wortbedeutung.
Es gefiel und deshalb teile ich die Adresse.
LG
Burgen
Re: Gesetz versu Gnade
von Pal am 27.09.2016 07:06Deshalb erscheint der Allerhöchste im AT auch oft derart hart und unsagbar konsequent. Gesetz ist Gesetz, Schuld ist Schuld, Strafe muß sein...
Wigrü:
glaubt ihr etwa das es jetzt nicht mehr so ist ?
Liebe Wigrü, genau das ist der Fall!
GOTT selbst muß seinen eigenen Gerechtigkeitsansprüchen volle Genüge tun! ER kann und wird ja gewiß nicht "alle 7 Gerade sein lassen" - Schlleßlich ist ER ja doch der RICHTER aller Welt. (Nebenbei: Nebukadnezar ist dafür ein gutes Beispiel, wo er Daniel in die Löwengrube werfen mußte, was er persönlich gar nicht wollte, aber wozu sein eigenes, unauflösbares Gesetz ihn zwang!)
Nun gab ER sein überaus heiliges, aber auch unsagbar strenges Gesetz.
Dieses Gesetz brauchte seine Erfüllung. Und genau die gab es erst seit Golgatha!!! -
Nicht Gott selbst hat sich verändert - ist ER doch unveränderbar!
Aber Golgatha gab IHM die wunderbare, neue Möglichkeit der Begnadigung ohne das Recht zu brechen!
Also so denke ich es mir.
Im AT wurde das Gesetz mit der allerletzten Konsequenz verfolgt. Dort lesen wir ua die den Satz "Schone nicht!" - (1Sa 15:3 ua)
Das war der Ruf nach unnachgiebiger Unbarmherzigkeit und sicherer Strafe.
Nur so konnte die Heiligkeit Gottes sich unter den bösen Menschen behaupten, um sie eben in Angst und Zittern, von dem Sündigen fern zu halten.
Da gab es logischerweise also wirklich nur eine Gerechtigkeit aus dem Gesetz, wie sie zB Pinehas deutlich machte, in dem er die beiden Sünder, mit seiner Lanze, durchbohrte. Dazu bekam er das höchste Lob Gottes! =>
So funktionierte das Gesetz ohne Golgatha =>
Das war alles völlig ok und lobenswert, denn Gottes Gebote durften eben nicht verachtet werden ,sondern mußten unbedingt gehalten werden.
Was trieb Pinehas wohl zu solch einer blutigen Tat an? Die ganzherzige Liebe zu seinem Gott! -
Dennoch gab es einfach keinen Raum für Barmherzigkeit oder Gnade!
Ich überlege mir, wenn Jesus an Pinehas Stelle gewesen wäre, wie hätte ER wohl reagiert?
Aber vielleicht möchtet ihr dazu eure Vermutung schreiben? -
Re: Gesetz versu Gnade
von Lila am 27.09.2016 10:32Jesus zitierte Jesaja in der Synagoge:
Und es wurde ihm das Buch des Propheten Jesaja gegeben; und als er das Buch auftat, fand er die Stelle, wo geschrieben steht: 18 «Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat; er hat mich gesandt, den Armen frohe Botschaft zu verkünden, zu heilen, die zerbrochenen Herzens sind, Gefangenen Befreiung zu predigen und den Blinden, daß sie wieder sehend werden, Zerschlagene in Freiheit zu setzen; 19 zu predigen das angenehme Jahr des Herrn.»
Luk 4,17-19
Ja Jesus verkündete das Reich Gottes, und tat es auch. Er hat die Armen frohe Botschaft verkündet, heilte die zerbrochenen Herzen, die in Sünde gefangen waren, befreite Er, heilte die Blinden und verkündete das angenehme Jahr des Herrn.
Und es ist aber auch ermutigend was wir im Hebräerbrief lesen:
Darum auch wir, weil wir eine solche Wolke von Zeugen (Gläubige aus AT) um uns haben, lasset uns jede Last und die uns so leicht umstrickende Sünde ablegen und mit Ausdauer die Rennbahn durchlaufen, welche vor uns liegt, 2 im Aufblick auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens, welcher für die vor ihm liegende Freude das Kreuz erduldete, die Schande nicht achtete und sich zur Rechten des Thrones Gottes gesetzt hat. 3 Achtet auf ihn, der solchen Widerspruch von den Sündern gegen sich erduldet hat, damit ihr nicht müde werdet und den Mut verliert!
Hebr 12,1-3
Und Apostel Petrus warnt uns:
Darum, Geliebte, weil ihr solches erwartet, so befleißiget euch, daß ihr unbefleckt und tadellos vor ihm in Frieden erfunden werdet! 15 Und die Geduld unsres Herrn achtet für euer Heil, wie auch unser lieber Bruder Paulus nach der ihm verliehenen Weisheit euch geschrieben hat, 16 wie auch in allen Briefen, wo er davon spricht, in welchen etliches schwer zu verstehen ist, was die Ungelehrten und Unbefestigten verdrehen, wie auch die übrigen Schriften, zu ihrem eigenen Verderben. 17 Ihr aber, Geliebte, da ihr solches zum voraus wisset, hütet euch, daß ihr nicht durch die Verführung gewissenloser Menschen mitfortgerissen werdet und euren eigenen festen Stand verlieret! 18 Wachset dagegen in der Gnade und Erkenntnis unsres Herrn und Retters Jesus Christus! Sein ist die Herrlichkeit, sowohl jetzt, als für den Tag der Ewigkeit!
2Petr 3,14-18
Ein gesegneter Tag!
Lila
Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114
Wintergruen
Gelöschter Benutzer
Re: Gesetz versu Gnade
von Wintergruen am 27.09.2016 10:41Lieber Pal
Irgendwie erinnern mich deine Aussagen ein bischen an Aristoteles Regeln und der früheren Christen die versuchten griechische Philosophie und Lehre des Christentums zu verbinden. (Aristoteles sagte, schwarz ist nicht weiß , heiß ist nicht kalt und oben ist nicht unten) ...Sie (die früheren Christen ) verglichen nun das AT mit den Berichten über Jesus Christus und den Briefen der Apostel und glaubten Gegensätze zu entdecken . Im AT schien ihnen Gott hart und streng zu sein und im NT liebevoll und vergebungsbereit . Aufgrund Aristoteles Regeln glaubten sie also an 2 Götter und bevorzugten den guten gütigen und barmherzigen Gott und lehnten das AT somit auch die Juden ab als alttestamentliches Volk Gottes
Offenbart sich aber Gott nicht in 2.Mose 3,14.. Ich bin ´´ ??? Gott ist also unveränderlich derselbe
Deshalb finden sich im Neuen Testament Texte wie: ..Schrecklich ist es, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen Hebräer 10, 31.. während wir im Alten Testament lesen: Ich habe dich je und je geliebt, darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte..Jeremia 31,3 . Die alttestamentlichen Geschichten vom sofortigen Strafgericht haben im Neuen Testament ihre Entsprechung in dem Bericht über Ananias und Saphira Apostelgeschichte 5,1-11 . Das Gebot von der Nächstenliebe kommt aus dem Alten Testament 3. Mose 19,18.34 und auch die Feindesliebe können wir schon dort finden Sprüche 25,21
Ist es nicht die Vorstellung die wir uns von Gott machen die zu Missverständnissen führt vom gnädigen oder strengen Gott ? Wir gestalten Gott oft nach unseren eigenen Wunschvorstellungen. Wir können nur das über ihn wissen , was er uns offenbart und uns an der Bibel richten .
In ihr wird Gott – sowohl im Neuen als auch im Alten Testament – als liebender Vater beschrieben, der alles einsetzt, um unsere Liebe und unser Vertrauen zu gewinnen. Er ist ein barmherziger und gnädiger Gott, der unsere Schwächen versteht und unsere Schuld vergibt
LG
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Gesetz versu Gnade
von Burgen am 27.09.2016 10:49Ja, durch Jesus selbst, durch den Heiligen Geist , erst, sind wir in der Lage, Barmherzigkeit durchgängig auszuüben. Wir brauchen niemanden buchstäblich die Lanze in den Bauch rammen.
Im Gegenteil, Jesus ist ein Vorbild und wir dürfen immer mehr in die Liebe Gottes hineinwachsen.
Das macht auch den Unterschied zu Andersgläubigen deutlich. Beispiel die Christenverfolgungen in den meisten Kontinenten.
Gruss
Burgen
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Gesetz versu Gnade
von Burgen am 27.09.2016 10:53Danke, liebe Wintergrün,
das spricht total mein Herz an. Es ist die reine Wahrheit. Danke.
LG
Burgen
Re: Gesetz versu Gnade
von Pal am 27.09.2016 11:35Liebe Wigrü!
Deinen Einwand kann ich nachvollziehen. Doch darum geht es mir gewiß nicht, denn Gottvater ist und bleibt selbstverständlich immer der Gleiche.
So konnte ER auch im AT Gnade erweisen, wo sie nach "logischen, gesetz-mäßigen Regeln" gar nicht vorhanden hätten sein dürfen.
Klar sieht man das bei der Hure Rahab oder bei der Vergebung für König David etc.
Das jedoch die Gnaden betonung, mit Jesus - und dem von ihm vollbrachten Opfer - vollkommen in den Vordergrund kamen und die "Ananias-Urteile" mehr in den Hintergrund wird uns allen auch klar sein.
Wie ich schon am Anfang schrieb. Das heilige Gesetz wird niemals in den Abfalleimer getreten sondern =
Denn vermittels der Wiedergeburt wurde nun ein Ziel erreicht =>
Und wo dieses Ziel, trotz des schwachen Fleisches - im Geist eines Menschen geschehen ist, da gilt ihm keinerlei Gesetz, das ihn verurteilen würde, sondern es gilt =>
Ja, hinsichtlich meines "alten Fleischeswesen" gilt bis heute (!) das von dir zitierte Mahnwort = Schrecklich ist es, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen... usw.
Doch im Geist und hinsichtlich der blutgewirkten Gerechtigkeit gilt eben etwas ganz erfreuliches, herrliches, was mein altes Gewissen jubeln läßt!
Die Knute ist weg! Ich bin frei und dazu hat mich Golgatha gebracht!
Also hier ist es sehr, sehr wichtig zu unterscheiden, das ich folgendes richtig begreife:
Es gibt zwei Gesetzes-Dienste=>
Für mich würde ich da, erklärend hinzufügen:
Also nun diene ich selbst mit dem Sinne (im Geist u idW) Gottes Gesetz (der Freiheit und vollkommenen Vergebung in Chr.), mit dem Fleische aber (bin ich nach wie vor dem alten) Sünde Gesetz (unterworfen.)
Sodaß ich mein Fleisch unter der Knute halte, die wie folgt aussieht =
Kol 3:8 Jetzt aber leget auch ihr das alles ab: Zorn, Wut, Bosheit,...
1Ko 9:27 sondern ich zerschlage meinen Leib und behandle ihn als Sklaven, damit ich nicht andern predige und selbst verwerflich werde.
Gal 5:13 Denn ihr, meine Brüder, seid zur Freiheit berufen; nur machet die Freiheit nicht zu einem Vorwand für das Fleisch, sondern durch die Liebe dienet einander.
Im Fleisch bleibt der Kampf und bleibt die Bedrohung durch das alte "Gesetz der Sünde", sprich die Strafe, Verdammnis, Tod bestehen. Sie sind, hinsichtlich des alten, natürlichen Wesens, nicht ausgelöscht oder Akakta gelegt.
Aber im Geist. und hinsichtlich des neuen Lebens in Christus, haben diese alten "Wertmaßstäbe" ihre Kraft verloren, weil dort nun ein neues, besseres, stärkeres "Gesetz der LIEBE" herrscht! -
Und darin finde ich meine völlig Erquickung, Zuversicht, Freude, weil ich da meine Heilssicherheit nicht auf den wackeligen eigenen Füßen stelle, sondern "sicher in Jesu Armen bin"!
Vielleicht könnte man das so sagen?
lG euch allen!
Re: Gesetz versu Gnade
von Lila am 27.09.2016 12:00Gesetz der Liebe:
Von ferne her ist der HERR mir erschienen: Mit ewiger Liebe habe ich dich geliebt; darum habe ich dir meine Gnade so lange bewahrt!
Jer 31,3
Jesus zitiert hier das Gesetz der Gott durch Mose gegeben hat:
Und du sollst den HERRN, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen, mit deiner ganzen Seele und mit aller deiner Kraft!
5Mose 6,5
...du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst! Denn ich bin der HERR.
3Mose 19,8b
Armer Mose... Durch Gottes Geist verkündete Gottes Worte, und Jesus erinnert uns auch daran, dennoch wird es heutzutage vergessen.
Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114
Re: Gesetz versu Gnade
von Merciful am 27.09.2016 12:06Hallo, jonas.sw,
du schreibst, du empfindest es als Stress, wenn von dir verlangt wird, Frucht zu bringen und Gutes zu tun, weil dir Gutes widerfuhr.
Und es macht dich traurig, wenn du dann siehst und erfährst, dass du es nicht schaffst.
Eigentlich aber geht es ja nicht darum, was wir schaffen oder nicht schaffen.
Als Christen sind wir noch nicht am Ziel.
Wir machen Fehler. Und lernen dann aus diesen Fehlern.
Wir fallen hin. Und stehen dann aber auch wieder auf.
Wenn wir Frucht bringen, so ist es eine Frucht, die Jesus gewirkt hat und hat wachsen lassen.
Wenn wir ein gutes Werk verrichten, dann, weil Jesus es zuvor bereitet hat.
Wir müssen nicht sofort perfekt sein.
Jesus gibt uns die Zeit, zu wachsen, zu reifen.
Wir können unseren Weg fröhlich laufen.
Unsere Losung soll sein: Aus Gnaden, durch Glauben, in Liebe zum Ziel.
Merciful
Wintergruen
Gelöschter Benutzer
Re: Gesetz versu Gnade
von Wintergruen am 27.09.2016 12:27Lieber Pal,, das sehe ich z.b nicht ganz so .. Aber um dich besser zu verstehen, frage ich dich mal, wie du denkst das die Menschen früher aus dem AT gerettet wurden? Indem sie die Gesetze befolgten ? Oder wie sah die Erlösung dieser Mensch aus ? Wodurch wurden sie gerettet ? Immerhin waren 1000e die gelebt haben , bis Jesus Christus kam ..Sind gewiss nicht alle verloren gegangen ... oder doch ?
LG