Bibelklar

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geli
Gelöschter Benutzer

Re: Bibelklar

von geli am 02.04.2018 21:14

Cleopatra: Und in seinem Wort steht man entweder im Buch des Lebens (und wird nicht verloren gehen, ist frei von jeder Verdammnis) oder eben nicht.

Pal: Was ist mit denen, die nicht überwinden?

Ich verstehe es so, dass diejenigen, die überwinden, damit unter Beweis stellen, dass sie den Heiligen Geist (das steht ja auch für "Öl") hatten und wiedergeboren waren.
Die "nicht überwunden" haben, hatten den Geist nie gehabt und waren auch nicht wiedergeboren - auch wenn sie vielleicht einer Kirche angehört hatten oder sich selbst für "Christen" gehalten hatten - solche "Namenschristen" gibt es ja nicht wenige... 

Genauso sehe ich es auch mit den "törichten" und den "klugen" Jungfrauen: Die törichten waren ohne Öl, ohne den Heiligen Geist, sie waren nicht wiedergeboren und deshalb kennt Jesus sie auch am Ende nicht.

Wer aber wiedergeboren ist (die klugen), der ist gerettet und der kann nicht mehr verloren gehen. Christus lebt durch seinen Geist in ihnen - und Jesus sagt ja: "Niemand kann sie aus meiner Hand reißen".

LG, geli

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Pal

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Re: Bibelklar

von Pal am 03.04.2018 06:12

Liebe Geli, meinst du die Törichten hatten keinen Hl.Geist? Doch sie hatten Öl - das ist ja gerade das Erstaunliche. Aber eben nur in ihren Lampen und nicht in ihren Gefäßen. (Ich möchte meinen nur auf ihren Lippen, aber nicht in ihren Herzen.)

Geli: Wer aber wiedergeboren ist (die klugen), der ist gerettet und der kann nicht mehr verloren gehen.

Das ist meine große Frage! Könnte ich meine Wiedergeburt verlieren? - Was sagt die Bibel dir darüber?

lG

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Cleopatra
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Re: Bibelklar

von Cleopatra am 03.04.2018 07:46

Lieber Pal, und genau darum geht es mir.
Wenn wir den heiligen Geist haben, wenn wir erlöst sind, dann sind wir frei von jeder Verdammnis.
Wir können unser Heil nicht mehr verlieren.

Danke geli, dass du das nochmal geschrieben hast.

Wenn unsere Sünden vergeben sind, dann sieht uns Gott als sündlos an. Die Sünden sind im tiefsten Meer.

Wir sind seine Kinder.

Wie furchtbar wäre denn das Leben, wenn wir erlöst sind und trotzdem immer wieder verunsichert sind, ob wir am Ende wirklich erlöst sind oder ob wir das Heil verloren hätten.

"Ich habe euch nie gekannt" heißt nicht "jetzt kenne ich euch nicht mehr."

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.04.2018 07:47.

nusskeks

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Re: Bibelklar

von nusskeks am 03.04.2018 08:07

Die Verlierbarkeit des Heils ist ein großes Thema unter den Christen und wird es vermutlich immer sein. Mir erscheint dieses Thema, und das meine ich nicht böse, als sehr egoistisch. Dabei sind Christen gar nicht zum Egoismus berufen und was ist das dann auch für ein Zeugnis, wenn so viel Mühe investiert wird um das eigene Heil zu sichern? Liest sich ja dann fast wie der Machterhalt von Politikern. Die schauen auch immer wie weit sie gehen können, bevor das Volk sie abwählt.

Und was ist das für eine Wortwahl? Das Heil "verlieren"? Keine Ahnung, wer da auf "verlieren" gekommen ist. Das Heil ist doch kein Schlüsselbund! Wie stellt man sich das denn vor? Man wacht morgens auf und stellt fest des Heils verlustig gegangen zu sein? "Huups! Es ist weg!" ?? Das liest sich ja schon fast so, als ob einem das aus Versehen passieren könnte und ohne eigenes Zutun!

Ich bin der festen Überzeugung, dass die jenigen die tun wozu sie berufen sind, keine Angst davon haben müssen die Ewigkeit in Gottesferne verbringen zu müssen. Diejenigen, die nicht tun wozu sie berufen sind, haben auch keine Angst vor der Gottesferne.

nk

One of Israel

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Pal

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Re: Bibelklar

von Pal am 03.04.2018 08:39

Cleo: Wir können unser Heil nicht mehr verlieren!

Ja, das ist übrigens einer der 5 Grundsätze des Calvinismus! =>

Wikipedia: Die einmal Geretteten werden gerettet bleiben. Es sei unmöglich, Gottes Gnade wieder zu verlieren (Röm 8,38-39, Joh 6,39). Diese „Beharrlichkeit“ wird mit dem Fachbegriff „Perseveranz“ bezeichnet.

Nun stimme ich dem insoweit völlig überein, das mit den Bibelstellen Gottes Perspektive sehr wunderbar deutlich wird. Dem Allwissenden wird niemals ein Schäfchen verloren gehen, das ist 100% sicher!

Doch nun gibt mir die Bibel an sehr vielen Stellen Hinweise darauf, wie ich, MENSCH, mit meiner beschränkten Perspektive mein eigenes Leben zu hantieren habe.
Und da wäre mir die von Nusskeks erwähnte Möglichkeit des "egoistischen Politiker-denkens" sehr naheliegend und schädlich.
Deshalb gibt es noch eine andere Perspektive, wo mir die Bibel sagt:

"Matthias, wache! Paß auf! Halte dich an Gottes Richtlinien! Weiche nicht ab! Falle nicht in Sünde!" etc.

Nusskeks: Keine Ahnung, wer da auf "verlieren" gekommen ist?

Liebe Nusskeks, ich denke diese Begrifflichkeit kommt direkt aus der Bibel =>
Off 3:11 ...halte, was du hast, daß niemand deine Krone nehme!

Kannst du deine Krone verlieren? Kannst du deinen geistlichen Schatz verlieren? Dein ewiges Leben?

Nusskeks: Das Heil ist doch kein Schlüsselbund! Wie stellt man sich das denn vor? Man wacht morgens auf und stellt fest des Heils verlustig gegangen zu sein? "Huups! Es ist weg!" ?? Das liest sich ja schon fast so, als ob einem das aus Versehen passieren könnte und ohne eigenes Zutun!

Da muß ich dir recht geben, das Heil verliert man nicht so "schwuppsdiwupps" - das ist der Prozeß eines Lebensstils wie sich die Problematik ua in folgendem Gleichnis findet =>

Luk 8:14 Was aber unter die Dornen fiel, das sind die, welche es gehört haben; aber sie gehen hin und werden von Sorgen und Reichtum und Vergnügungen des Lebens erstickt und bringen die Frucht nicht zur Reife.

lG

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Pal

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Re: Bibelklar

von Pal am 03.04.2018 08:52

Cleo: Wie furchtbar wäre denn das Leben, wenn wir erlöst sind und trotzdem immer wieder verunsichert sind, ob wir am Ende wirklich erlöst sind oder ob wir das Heil verloren hätten. "Ich habe euch nie gekannt" heißt nicht "jetzt kenne ich euch nicht mehr."

Ja und Nein! Ich verstehe was du meinst und ich werde ja auch nicht von einem Hinundherschwanken gequält.
Das wäre wirklich der Hammer, wenn Christen nur in zitternder Ungewißheit dahinvegitieren müßten!
Nein, meine Sicherheit ist Jesus Christus!

Aber doch, muß ich mich selbstkritisch betrachten und kann damit nicht alle möglichen Risikos leugnen!
Da muß ich doch eine gewisse BALANCE halten, um eben nicht vom Pferd zu fallen!

Darum gibt es doch soviele Schriftstellen, die genau dies widerspiegeln. Ua=>

Phi 3:11 damit ich gelange zur Auferstehung der Toten. Phi 3:12 Nicht, daß ich's schon ergriffen habe oder schon vollkommen sei; ich jage ihm aber nach, ob ich's auch ergreifen möchte, nachdem ich von Christo Jesu ergriffen bin. Phi 3:13 Meine Brüder, ich schätze mich selbst noch nicht, daß ich's ergriffen habe. Eines aber sage ich: Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich zu dem, was da vorne ist, Phi 3:14 und jage nach dem vorgesteckten Ziel, nach dem Kleinod, welches vorhält die himmlische Berufung Gottes in Christo Jesu. Phi 3:15 Wie viele nun unser vollkommen sind, die lasset uns also gesinnt sein.

War sich Paulus nicht sicher, ob er von den Toten auferstehen wird? -
Mit so einer Unsicherheit hätte er doch alle göttlichen Versprechen vom Tisch gefegt!
Dennoch, war er noch nicht am Ziel, noch nicht vollkommen etc. und somit wurde es ihm zu einer Triebkraft um weiter zu "jagen"!

Genau da sehe ich die gesunde Balance, die mir leider sowohl beim Calvinismus als auch bei den Remonstranten / Arminianismus (der Gegenlehre) fehlt.

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nusskeks

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Beiträge: 353

Re: Bibelklar

von nusskeks am 03.04.2018 09:42

Hallo Pal,

Liebe Nusskeks, ich denke diese Begrifflichkeit kommt direkt aus der Bibel =>

kann sein. Wo hast Du die Begriffleichkeit denn entdeckt? In Luther 2017 kommt "verlieren" in Bezug auf das Heil nur für Situationen vor der Wiedergeburt vor.

Lukas 8,14 halt ich bedingt für passend, da es hier um die Anfangsphase des Lebens mit Christus geht und nicht beschreibt, was später geschehen kann. Denn im Grunde geht es doch um eine Situation die möglicherweise im Zuge oder NACH Lukas 8,15 entstehen könnte.

-nk

One of Israel

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Bibelklar

von Burgen am 03.04.2018 10:35

Mt 24, 42 ist in der Luther '17 fett geschrieben : 
Darum wachet; denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt. 

Ich denke, dass das Gleichnis von den klugen und treuen Jungfrauen nicht isoliert ausdiskutieren ist.
K25 beginnt damit, dass das Himmelreich gleichen wird wie zehn Jungfrauen, eben die törichten und die klugen. 

Weiterhin im selben Kapitel stehen die anderen Bilder, die das Himmelreich verdeutlichen sollen.
Da lesen wir von Jesus erzählt über den Menschen, der ausser Landes gehen will und deshalb 
an seine Angestellten/Knechte sein Vermögen verteilt. Sie sollen gut acht haben und damit weiter arbeiten, 
damit es sich, wie ein Same, vermehren soll. 

Dasselbe Kapitel endet mit der Beschreibung des Weltgerichts.
V34
Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, erbt das Reich, das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt. 
(Schon bevor Gott den ersten Garten einrichtete ...) 

In diesem Zusammenhang der Diskussion oben fiel mir ein, dass Jesus sagte, 
In meines Vaters Haus sind viele Wohnungen, die ich für euch bereite ...wweiss gerade nicht den genauen Wortlaut und 
wo die Aussage Jesu steht. 
Jedoch denke ich, dass es Wohnungen geben wird, die direkt am himmlischen Jerusalem platziert sind, 
sowie andere Wohnungen, die auch weit entfernt von Gottes unmittelbarer Gegenwart sein werden. Nach dem Gericht Gottes 
werden sie vermutlich bezogen werden. 

V30 steht, ähnlich wie bei dem Gleichnis der Jungfrauen, die einen kannte Jesus nicht und wurden nicht zur Hooochzeitsfeier 
eingelassen, 
die Knechte/Angestellten bezeichnet er als unnütz und lässt ihn hinauswerfen aus seiner Gegenwart in Finsternis. 
Das endet nicht so schön wie das Gleichnis vom verlorenen Sohn. 

Jedoch arbeiteten alle vorher f ü r Gott, Gottes Reich. 

Ich kann gut verstehen, dass das uns "Bauchschmerzen" bereiten kann. 

LG
Burgen 


 

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pausenclown
Gelöschter Benutzer

Re: Bibelklar

von pausenclown am 03.04.2018 11:20

Hallo 

in der Schrift gibt es eindeutige stellen wie,  wiedergeboren, auserwählt,  Kind Gottes usw . Diese verlieren ihr Heil nicht. 

Dazu gibt es unklare Stellen wie , gläubige,  törichte Jungfrauen, Menschen die freudig das Wort aufnehmen usw,  können ihr Heil nicht verlieren , das sie keine Kinder Gottes sind, sie sind das was sie sind.

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Pal

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Re: Bibelklar

von Pal am 03.04.2018 11:20

Burgen: Ich kann gut verstehen, dass das uns "Bauchschmerzen" bereiten kann.

Und diese "Bauch-Schmerzen" möchte ich lieber hier und heute auflösen, als dann mit denselben vor Gottes Thron zu stehen!

Hallo Nusskeks, ist das wichtig ob diese unheilsvolle Herzenseinstellung vor oder nach der Wiedergeburt geschieht? Entscheidend ist doch nur für mich, ob ich mich selbst darin befinde oder mich eben davor behüte... Oder nicht?

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