AT - Eine Frage habe ich noch..

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Cleopatra
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Re: AT - Eine Frage habe ich noch..

von Cleopatra am 07.03.2017 07:52

Also ich finde es ehrlich gesagt sehr beruhigend, zu sehen, wie Gott sein Versprechen hällt und weiter segnet,  obwohl die Menschen morden (Mose), lügen (Abraham) und sogar betrügen (Jakob).

Mir zeigt es, dass wir keine Superhelden sein müssen, um geliebt zu sein.
Es zeigt, dass Gottes Liebe zuerst kommt.

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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geli
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Re: AT - Eine Frage habe ich noch..

von geli am 07.03.2017 11:32

Ja, Cleo, da bin ich auch froh - nämlich dass uns unsere Schwachheit oder unser Unvermögen nicht von Gottes Liebe trennt.
Gott hat uns bei unserer Bekehrung/Wiedergeburt fest gemacht in Christus. In einer der letzten Predigten, die ich gehört habe, wurde dieses "in" mit "an" übersetzt - zu mir persönlich hat dieses "an" sehr gesprochen.
Mir wurde klar, dass wir "an" Christus festgemacht wurden - mit einem "Kleber", der nie mehr zu lösen ist.
Niemand kann uns mehr aus seiner Hand reißen...das ist wirklich beruhigend.

eine kleine Zwischenfrage. Ich sehe aus deiner Signatur, du glaubst an die Widergeburt.
Ist das nicht ein Widerspruch zum Inhalt der Bibel?
Oder meinst du mit Widergeburt die Taufe?

@Kowalski: Wieso denkst Du, dass das ein Widerspruch sei - vielleicht kannst Du schreiben, was genau Du als Widerspruch empfindest?

Die Taufe ist meiner Meinung nach nicht die Wiedergeburt - sondern eher das "Öffentlich machen" von dem, was vorher schon zwischen mir und Gott stattgefunden hat.
Bei der Wiedergeburt hat Gott mein altes, fleischernes Herz weggenommen und mir ein neues Herz eingepflanzt. Sein eigenes Herz.
Paulus drückt das so aus: "Ich bin eine neue Kreatur. Nicht mehr lebe ich, sondern Christus lebt in mir."

Wiederbeboren wurde ich an dem Tag, an dem ich vor Gott meine Sünden bekannt habe. An diesem Tag hat er mich von allem, was vorher war, gereinigt und mir dieses neue Herz, von dem auch die Jahreslosung spricht, eingepflanzt.
Dieses neue Herz bedeutet mein neues Leben - sein eigenes Leben, sein Geist, der nun in mir lebt.

Allerdings habe ich erst später erfasst, was an diesem Tag passiert ist - damals hatte ich es leider noch nicht wirklich verstanden.

Lg, geli


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Kowalski

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Re: AT - Eine Frage habe ich noch..

von Kowalski am 07.03.2017 20:40

Lukas 11 24 Wenn der unreine Geist von einem Menschen ausgefahren ist, so durchstreift er dürre Stätten, sucht Ruhe und findet sie nicht; dann spricht er: Ich will wieder zurückkehren in mein Haus, aus dem ich fortgegangen bin. 25 Und wenn er kommt, so findet er's gekehrt und geschmückt. 26 Dann geht er hin und nimmt sieben andre Geister mit sich, die böser sind als er selbst; und wenn sie hineinkommen, wohnen sie darin, und es wird mit diesem Menschen hernach ärger als zuvor.

Hallo nennmichdu,
den ganzen Abschnitt 24-26 verstehe ich nicht. Was hat das zu bedeuten? : "Und wenn er kommt, so findet er's gekehrt und geschmückt."
Wo ist es gekehrt und geschmückt?
Wer hat gekehrt und geschmückt?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 07.03.2017 21:31.

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: AT - Eine Frage habe ich noch..

von Henoch am 08.03.2017 07:43

Hallo Kowalski,

im Kontext geht es um die Praxis der Dämonenaustreibung, wie sie damals üblich war. Auch heute wir die praktiziert, vor allem in charismatischen christlichen Kreisen und in der Esoterik bzw. dem Okkultismus.

Was Jesus da sagt ist, dass das nicht funktioniert, sondern alles nur schlimmer wird. Verstrickt zu sein mit den Kräften und Wesen der Finsternis ist ein Problem, dass nur Jesus lösen kann, der uns aus dem Herrschaftsgebiet des Fürsten der Welt in sein Reich (= Herrschaftsbereich) versetzen kann.

Die Menschen dachten (und denken auch heute), eine Dämonenaustreibung würde sie von finsteren Einflüssen reinigen. Wenn aber keine Buße und Bekehrung zu Christus hin stattfindet, dann nimmt Gott nicht Wohnung in unseren Herzen. "Unser Haus" ist also leer und geschmückt. Wenn wir aber bei solchen "Dämonenaustreibungen" mitmachen, dann wird es immer schlimmer, denn der Dämon kommt mit Verstärkung wieder. Seelsorge bei dämonischer Verstrickung basiert einfach darauf, den Gebundenen zur Wahrheit hinzuführen. Die Wahrheit macht frei. Der Herr ist die Wahrheit.

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.03.2017 07:45.

Cleopatra
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Re: AT - Eine Frage habe ich noch..

von Cleopatra am 08.03.2017 07:46

Hm ihr lieben,

werden das nicht mitlerweile zu viele unterschiedliche Themen in einem Thread?

Ich denke, es wäre hilfsamer, wenn wir pro Thema einen Thread aufmachen.
Denn es kann immer mal sein, dass später noch User, die jetzt noch nicht hier sind, mal auf ein altes Thema antworten wollen.
Außerdem findet man so später die Threads anhand der Titel besser wieder.

Lg Cleo

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solana

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Re: AT - Eine Frage habe ich noch..

von solana am 08.03.2017 13:42

Kowalski schrieb:

den ganzen Abschnitt 24-26 verstehe ich nicht. Was hat das zu bedeuten? : "Und wenn er kommt, so findet er's gekehrt und geschmückt."
Wo ist es gekehrt und geschmückt?
Wer hat gekehrt und geschmückt? 


Hallo Kowalski
Das ist ein Gleichnis und bei einem Gleichnis kommt es auf das an, was damit verdeutlicht werden soll und nicht darauf, jede Einzelheit 1:1 auszulegen.

Wenn du die Parallelstelle bei Mt betrachtest, dann wird klarer, was der "Hausbesitzer" falsch gemacht hat:

Mt 12,44 Dann spricht er: Ich will wieder zurückkehren in mein Haus, aus dem ich fortgegangen bin. Und wenn er kommt, so findet er's leer, gekehrt und geschmückt.

Er hat das Haus "leer" gelassen und nicht der Herrschaft dessen unterstellt, der allein Macht über die Dämonen hat und der allein in der Lage ist, die Dämonen dauerhaft draussen zu halten. Ein einfacher Mensch ist von sich allein aus dazu nicht in der Lage.

Ich denke, in diesem Gleichnis geht es darum, zu veranschaulichen, dass es eben nicht reicht, einmal umzukehren und sich befreien lassen, sein Leben in Ordnung zu bringen und "schön zu gestalten" (schmücken). Wenn das Leben dann -in der Folge - nicht unter die Herrschaft Gottes gestellt wird, sondern der Mensch selbst die Herrschaft führt, dann passiert es schnell, dass er wieder in neue Abhängigkeiten gerät.
Denn der Mensch steht nicht auf einer neutralen, souveränen Position zwischen gut und böse, aus der er sich jederzeit frei und unabhängig entscheiden kann und sein Leben souverän managen.

Röm 6, 16 Wisst ihr nicht? Wem ihr euch zu Knechten macht, um ihm zu gehorchen, dessen Knechte seid ihr und dem gehorcht ihr – entweder als Knechte der Sünde zum Tode oder als Knechte des Gehorsams zur Gerechtigkeit. 17 Gott sei aber gedankt: Ihr seid Knechte der Sünde gewesen, aber nun von Herzen gehorsam geworden der Gestalt der Lehre, an die ihr übergeben wurdet. 18 Denn indem ihr nun frei geworden seid von der Sünde, seid ihr Knechte geworden der Gerechtigkeit.

Wer aus der Herrschaft der Sünde befreit wurde, der ist nur so lange frei, wie er der Herrschaft des Herrn untersteht, der die Sünde besiegt hat.
"Herrschen" über Sünde, Tod - und auch über Dämonen - kann kein Mensch von sich selbst aus, er kann nur "mitherrschen": 

Röm 5,17 Denn wenn wegen der Sünde des Einen der Tod geherrscht hat durch den Einen, um wie viel mehr werden die, welche die Fülle der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, herrschen im Leben durch den Einen, Jesus Christus.

Aber ein "leeres Haus" ohne dass der neue, stärkere Herr darin Wohnung nimmt und es "beherrscht" ist leichte Beute für Dämonen, auch wenn es noch so schön in Ordnung gebracht und geschmückt wurde .....
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Kowalski

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Re: AT - Eine Frage habe ich noch..

von Kowalski am 08.03.2017 18:42

Also ich finde es ehrlich gesagt sehr beruhigend, zu sehen, wie Gott sein Versprechen hällt und weiter segnet, obwohl die Menschen morden (Mose), lügen (Abraham) und sogar betrügen (Jakob).

@Cleopatra + geli

Ja beruhigend ist das auf jeden Fall, aber das war doch gar nicht meine Frage.

Meine Frage war, warum der Herr diese stark sündigen Menschen segnete und nicht lieber andere fomme, liebenswürdige Menschen, die nicht sündigten (oder nur sehr wenig). 
Das ist doch auch wieder ganz klar ein Freischein zum Sündigen. Wenn der Herr sowieso segnet, dann kann man ja auch sündigen. Verstehe ich nicht, sorry.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.03.2017 18:45.

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: AT - Eine Frage habe ich noch..

von Burgen am 08.03.2017 18:58

Hebräer 11 gibt eine gute Antwort auf deine warum-Frage, Kowalski.

Vielleicht hilft es auch, Gott zu fragen, warum - wieso - er dich / mich befähìgt hat an Jesus zu glauben und ihm das eigene Leben zu übergeben?

Ich fände es auch wesentlich leichter, die Themenvielfalt 1-4 bisher, in eigenen Strängen zu diskutieren.

Gruß
Burgen

Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.03.2017 10:31.

geli
Gelöschter Benutzer

Re: AT - Eine Frage habe ich noch..

von geli am 08.03.2017 19:02

Hallo Kowalski, bitte schau mal dort: von geli am 06.03.2017 18:42 - da habe ich auf Deine Frage versucht zu antworten:

Meine Frage war, warum der Herr diese stark sündigen Menschen segnete und nicht lieber andere fomme, liebenswürdige Menschen, die nicht sündigten (oder nur sehr wenig).

Aber einen "Freischein" zum Sündigen - den gibts nicht. Zwar hatte Jakob (darauf hattest Du ja amAnfang Bezug genommen) mit reichlich krummen Mitteln versucht, Gottes Segen zu bekommen - und er hat ihn am Ende auch bekommen.
Aber dennoch kann man hier in Gottes Handeln keinen "Freischein zum Sündigen" ableiten.
Denn Gott hat zwar den Jakob am Ende gesegnet - aber er hat gleichzeitig Jahre an Jakob "gearbeitet", um ihn zu korrigieren und ihn auf den rechten Weg zu bringen.
Gott hat zwar Jakobs Bemühen angenommen, aber er hat Jakob auch durch eine recht harte Schule gehen lassen, um ihn von seinem fleischlichen Wesen zu befreien.

Lg, geli

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Kowalski

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Re: AT - Eine Frage habe ich noch..

von Kowalski am 08.03.2017 20:51

Ja ich verstehe es jetzt. Vor allem im Beitrag von Geli vom 06.03.17, 18:42 und im Hebräer 11 wird es klar. Es geht um den Glauben.. Je mehr jemand glaubt und auf Gott bedacht ist, umso mehr wird ihm auch göttliche Gnade und Vergebung zu Teil. Eigentlich logisch.

Mit Wiedergeburt meinte ich nicht die Wiedergeburt durch Taufe, sondern die Wiedergeburt im Sinne des hinduistischen Glaubens und der Karmalehre. Und da habe ich eben einen Widerspruch zur Bibel gesehen. Dass die menschliche Seele nach der Bibel eben nicht mehrmals in einem neuen Körper inkarniert.

Im übrigen würde ich mit meinen Fragen zunächst gerne weiter so verfahren. Ich finde es nicht unübersichtlich, denn Punkt 1) bis 4) sind jetzt sozusagen "abgehackt" und geklärt. Da sollte dann nicht mehr viel kommen. Und man kann (sollte) sich auf die nächsten Fragen (hier Frage Nr. 5) konzentrieren. Danke euch und Liebe Grüsse ! 


5)
Eine allgemeine Frage zum christlichen Glauben. Man hört die Frage oft. 

Ein Mensch leidet ein Leben lang, auch wenn er gut, fromm und gläubig ist. Ein anderer scheint auf der Sonnenseite des Lebens zu stehen. Ein wahrer Glückspilz, auch wenn er mit Religion nichts am Hut hat. Nun geht aus den Bibelerzählungen schon auch hervor, dass Gott, wenn er jemanden bestraft, dann auch gleich seine Kinder (Nachkommen) die Strafe büssen lässt (manchlal auch mehrere Generationen).

Hierzu die Frage: Wo ist da die Gerechtigkeit? Was können die Kinder für die Vergehen der Eltern? 

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.03.2017 21:41.
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