Leben im falschen Körper ?

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Leben im falschen Körper ?

von Burgen am 20.02.2018 16:57

Hallöchen, 

ist denn Transsexuel dasselbe wie Transident ?

Die unkenntliche Frau/Mann Unterscheidung ist wohl der Liberalität geschultet.
Alles ist gleich, wie eine Suppe.
Nur, wer sich nicht darin politisch korrekt verhält wird bestraft.

Ich denke nicht, dass die Menschen, die sich in dem andersgeschlechtlichen Körper der äusseren Merkmale,
mit der Verschwommenheit der Gleichmacherei gleichzusetzen sind.

Wie schon geschrieben, gehe ich von einer missgebildeten Option aus.
Und selbst, wie oben zu lesen war, sind die Forscher noch nicht sehr weit gekommen.

Vielleicht ist es ja wirklich so, dass Fehler der Degeneration geschuldet sind.
Manche Menschen haben 6 Füße und 6 Zehen. Selbst da tuschelt der eine oder andere.
Oder die Weisheitszähne. Meist werden sie in jungen Jahren entfernt.
Andere werden mit offenem Rücken, kleinem Froschkopf oder einem Wasserkopf geboren.
Das sind nun alles äussere, sichtbare Dinge.

Warum also sich eigentlich darüber "streiten" , wenn ein Mensch sich weiss,
dass er nicht im richtigen Geschlecht erzogen wird?  
Sexuelle Wesen sind wir alle. Das alles ist schon in jeder Nanozelle des Körpers abgespeichert. 

Gruß 
Burgen  

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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Leben im falschen Körper ?

von nennmichdu am 20.02.2018 15:04

Hallo liebe Leser  - und Leserinnen ----und alle die sich geschlechtlich noch dazwischen einordnen - oder noch nicht eingeordnet haben...,


Eine Frage, die bei mir im Lesen der ganzen Beiträge geblieben ist, ist die Frage: Wann ist ein Mann ein Mann? Wann ist eine Frau eine Frau? Wie definiert eigentlich Gott den Mann und die Frau, in ihren Unterschieden, in ihren Aufgaben - für einander und vor/für Gott. Und warum dürfen lt. der Bibel Männer keine Frauenkleider (und umgekehrt Frauen keine Männerkleidung) tragen?

Und laufen wir auf eine Zeit zu, wo das dann gar nicht mehr so genau zu definieren ist - Mann und Frau. Weil dann vielleicht bei jedem Menschen  das Geschlecht nur noch prozentual angegeben wird, im Hinblick auf einen hormonellen Überhang, der dann die äußeren Geschlechtsmerkmale und Funktionen in mehr die weibliche oder mehr die männliche Richtung ausleben lässt.


Wenn ich hier mal Rat suche aus der Bibel:
Beim ersten Menschen war es da noch relativ einfach.  Von dem ist uns nur soviel bekannt, das er - im Gegensatz zu den Tieren - einen Bezug zu Gott haben sollte (geschaffen - nach Gottes Bilde ... auf ihn zu... als Beziehungswesen zu ihm hin...). Das er über die Erde herrschen sollte und ihm die (herrschaftliche) Aufgabe gegeben wurde, jedem einzelnem Tier einen Namen zu geben. 

Ein Gegenüber in den verschiedenen Tieren, die er auf der Erde fand und mit Namen benannte, konnte der Mensch dann nicht finden. Und weil Gott es nicht für gut erachtete, das der Mensch allein sei, schuf er ihm ein Gegenüber.

Und er nahm diesen ersten Menschen (von dem noch nicht gesagt werden konnte, das er männlich war) und machte aus seiner Rippe (heute würde man sagen aus seinem Genetischem Code) einen weiblichen Menschen (nahm sozusagen von dem 26.igsten XX-Chromosom eine "Rippe" weg - sodass daraus ein XY-Chromonsom wurde) und führte diesen (weiblichen) Menschen nun den Menschen zu (mit der nun fehlenden Rippe und dem verändertem letztem Chromosomenpaar) - der Adam (von der Erde genommen) genannt wurde.

Und ich könnte mir gut vorstellen hier nun ein Idealbild von einem Mann (Adam) und einer Frau (Eva) zu sehen, mit absolut unterschiedlichem Genetischem Code mit dann all den potentiellen Nachfolgern und Kindern, die bis heute unsere Welt schließlich bevölkern tun -- ohne das wir hier am Anfang von Inzucht sprechen mussten....


Und nun - ca. 6000 Jahre später sind wir an einen Punkt angelangt, wo sich soviel miteinander vermischt hat, das hier ---vielleicht ja auch in Zukunft immer häufiger - Mann und Frau nicht mehr eindeutig zu trennen sind.

Das wäre die rein biologische entwicklungsgeschuldete Schiene.

Aber - und das halte ich für wichtiger: Ein Mann ist erst dann ein Mann, wenn er in eine Verantwortung kommt, wenn er in eine Position zu Gott gestellt wird, aus der heraus er - entsprechend den Aussagen im neuen Testament - dann der Frau "Haupt" sein kann (so wie Christus Haupt der Gemeinde ist).

Herausgehoben und befreit aus dem "alten" Geschlechterkampf - als Folge des Sündenfalles - wo der Mann unter den Fluch kam, nur mit Mühe dem Erdboden seinen Ertrag abzuringen (Neutestamentlich - den Seinen gibt es der Herr im Schlaf...) und die Frau unter den Fluch kam, das ihr Verlangen nach dem Manne für sie bestimmend sei, er aber über sie herrschen solle und sie nur mit Mühe unter viel Schmerzen Nachwuchs in die Welt fortan setzen konnte.

Auch ein Fluch, der für die Frau unter dem neuen Bund aufgehoben ist, wo sie sich nun freiwillig unter den Schutz und die Führung des Mannes begeben darf - ohne hier wieder eine willkürliche "Gewalt"Herrschaft befürchten zu müssen, noch unter dem Zwang dann steht, ihr (Weiter)Leben durch Nachwuchs sicherzustellen (haben wir als Christen - egal ob als Mann oder als Frau) doch schon ewiges Leben und erwarten den Himmel - sodass wir allein dadurch schono befreit sind, unser Leben hier auf der Erde zu multiplizieren, um in und durch die Kinder weiterzuleben. Nicht das es nicht gut und natürlich ist, Kinder in die Welt zu setzen. Aber es ist als Christ nicht mehr ein Primärziel dann. Geht es doch in erster Linie darum, anderen Menschen zu verhelfen, Kinder Gottes zu werden.

Ja - und unter diesen Aspekten ist es dann völlig egal ob ich Transsexuell oder sonst was bin. Worauf es ankommt, ist meine Beziehung zu Gott. Was sich Gott für mein Leben gedacht hat. Wo er mich in Verantwortung für andere stellen will oder schon gestellt hat. Und wodurch dann auch mein Geschlecht und meine Rolle mit definiert ist. Und dann kann ich mich lediglich noch fragen, lebe ich meine Berufung. Habe ich meine Berufung schon gefunden. Wo - und als was/als wer -- kann ich Gott dienen.


Soweit meine Gedanken dazu,

liebe Grüße
Thomas






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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Leben im falschen Körper ?

von Burgen am 20.02.2018 14:08


Ich denke, dass wir uns im Kreis drehen. 

Allerdings kommen immer Mal zwischendurch interessante und teilweise auch (für mich jedenfalls) neue kleine 
Denkpuzzelsteinchen hinzu. 

Für mich scheint es hier sogar manchmal philosophisch zu werden. Wäre interessant ein philosophisches Konstrukt kennen zu lernen. 

In meinem Empfinden tendiere ich dazu, dass wir es mit einer Missbildung zu tun haben. 
Da ist das Gehirn in seinem Denken erstmal nicht beteiligt. 
Wie schon gesagt: es gibt hinauf Missbildungen, die nicht immer zu sehen sind. 

Wann beginnt das Leben? Nicht erst dann, wenn man neumodisch eingesetzt, per Doppler und Ultraschall das kleine Wesen 
sehen, spüren und hören. 

Gruß Burgen 

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jovetodimama

51, Weiblich

  Motiviert

Beiträge: 159

Re: Leben im falschen Körper ?

von jovetodimama am 20.02.2018 11:10

akzeptieren, dass die Person das so empfindet und nicht anders kann, und dann mit ihr "ganz normal" umgehen. Ohne dabei den Gedanken im Hinterkopf zu haben: "das entspricht nicht der Realität"
Vielfach geschieht das im Umgang mit den betreffenden Personen ganz automatisch. Sie wirken so stimmig in ihrem ganzen Auftreten und Verhalten, dass man - wenn man es überahupt wusste - vergisst, dass da der "kleine Unterschied" ist.
Anders bei Betroffenen, die nicht die gesellschaftlichen und medizinischen Möglichkeiten von heute hatten. Ihnen ist neben unwiderruflichen körperlichen Merkmalen oft eine besondere Ausstrahlung oder Melancholie eigen. In der Münchner U-Bahn sah ich einmal von hinten eine Person, deren besonders lange, besonders gepflegte Haare mir auffielen. In ihrer Ausstrahlung stand über dem Kopf in goldenen Lettern groß geschrieben: ICH BIN EINE FRAU! Ich wusste sofot: eine Transfrau im Alltagstest. (Fragt jetzt bitte nicht, warum ich ihre Austrahlung sehen konnte und woher ich dies Fähigkeit habe. Ich weiß es nicht.)

Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. (Joh. 13,34)

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Jonas

52, Männlich

  Engagiert

Beiträge: 328

Re: Leben im falschen Körper ?

von Jonas am 20.02.2018 11:06

Wie willst du so etwas benennen, ohne dass sich die betreffende Person abgestempelt fühlt? Wenn du sagst: "Deine Gefühle stimmen nicht mit der Realität überein." heissst das doch mit andere Worten: "Du bildest dir etwas ein, was nicht real ist." Oder wie würdest du es sagen? Beim "Benennen" fällst du doch ein Urteil. Oder würdest du dieses Urteil nur für dich selbst so fällen und der Person (Kind oder erwachsen) gegenüber nichts davon sagen?

Ich verwende hier das "Urteil" im Sinne einer Wertung in gut oder böse.
Das Beschreiben der Wirklichkeit ist in diesem Sinne dann kein Urteil.
Es zählen hierbei keine Meinungen und es muß hierbei auch keine Entscheidung getroffen werden und es werden auch keine Wertungen abgegeben.
Urteile werden in aller Regel, nach dem feststellen der Wirklichkeit getroffen.
Wahre Urteile sind deswegen sehr schwer bis unmöglich zu treffen, weil kein Mensch eine ganzheitliche Sicht über alle kausalen Zusammenhänge hat, die die Wirklichkeit ausmachen.

Dennoch sollen wir die Wirklichkeit beschreiben wie sie sich uns objektiv offenbart.
Wir alle kennen Enttäuschungen, die nichts anderes sind, als eigene, persönliche Wünsche, Vorstellungen und Gefühle, die dann auf die Realität treffen und mit dieser nicht übereinstimmen.

Es gibt meiner Meinung nach auch keine Alternative zur dem was wahr ist, auch wenn es manchmal schmerzliche Enttäuschungen sind,
denn gerade in Fällen mit Kindern werden diese irgendwann selbst darauf kommen was tatsächlich der Fall ist und dann kommt noch eine Enttäuschung hinzu, dass sie nämlich über die ganze Zeit hin belogen wurden.
Es kommt dann eben darauf an, wie sorgsam man mit enttäuschten Kindern umgeht..

Jeder Mensch sollte lernen mit Enttäuschungen richtig umzugehen, ob er sich beleidigt, "abgestempelt" fühlt wenn er mit der Wirklichkeit konfrontiert wird, oder konstruktiv mit der Wirklichkeit umzugehen lernt, ist eine Frage der Entwicklung.

Bei transidenten Menschen ist das nicht anders, da sie auch ihr ganz persönliches Empfinden mit den Tatsachen in Einklang bringen müßen.
Das Problem sind neben der körperlichen Unstimmigkeit oft auch die Wertungen und Urteile der Mitmenschen.
Das betrifft aber wiederum mehr oder weniger viele Menschen die einem "Ideal" der gängigen Meinung, widersprechen.

Ich bin auch nicht der Ansicht, dass es unbedingt nötig ist, hier ein ganz klares Wissen und entsprechendes Urteil darüber zu haben. Ich kann akzeptieren, dass die Person das so empfindet und nicht anders kann, und dann mit ihr "ganz normal" umgehen. Ohne dabei den Gedanken im Hinterkopf zu haben: "das entspricht nicht der Realität" und auch ohne das explizit anderen gegenüber zu benennen.

Ich denke, das braucht man transidenten Menschen in aller Regel  auch nicht zu sagen, denn das wissen sie eigentlich selber, das ihre Empfindungen mit den Tatsachen nicht im Einklang sind.

Mit besten Grüßen




Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.02.2018 14:52.

jonas.sw

40, Männlich

  Engagiert

Beiträge: 491

Re: Leben im falschen Körper ?

von jonas.sw am 20.02.2018 10:54

Das mit dem weiblichen und männlichen Gehirn ist nicht ganz unumstritten. Das Gehirn ist wohl eher sehr individuell. Ich sehe es eher so, das es Mann und Frau gibt. Das zeigt sich dann an den Geschlechtsmerkmalen. Es kann dann Frauen geben, wo das Denken auch dem Bild entspricht das man von der Frau hat. Genauso beim Mann. Ein Mann, der nicht typisch männlich denkt, der ist aber trotzdem ein Mann. Das Faszettentum von Mann und Frau ist viel breiter gefächert.

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solana

-, Weiblich

  Urgestein

Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Leben im falschen Körper ?

von solana am 20.02.2018 10:32

Cleo schrieb:

Ich finde auch, dass man Dinge, wenn wir Themen ansprechen, beim Namen nennen sollten. Aber eben nicht die Person verurteilen.

Hallo Cleo

Ja, ich bin auch sehr dafür, Dinge beim Namen zu nennen, wenn es um gesicherte Fakten geht.
Aber wir wissen doch noch viel zu wenig darüber, wie dieses Phänomen genau entsteht. Wir wissen doch bisher nur, dass es nicht einfach eine aus der Luft gegriffene Einbildung der Betroffenen ist, die man bspw durch eine gute Psychotherapie heilen könnte, wie andere psychische Störungen, zB Zwangshandlungen, Wahnvorstellungen oder Panikattacken.

Daher finde ich es problematisch, zu sagen: "Die Realität ist eine andere."

Denn in dem Falle kennen wir die Realität eben nicht gut genug, um uns so ein Urteil zu erlauben, wie Burgen auch schon sagte.
Bei diesen Personen ist etwas anders gelaufen in der Embrionalentwicklung als bei anderen; was genau, ist noch nicht erforscht.

Ich bin auch nicht der Ansicht, dass es unbedingt nötig ist, hier ein ganz klares Wissen und entsprechendes Urteil darüber zu haben.
Ich kann akzeptieren, dass die Person das so empfindet und nicht anders kann, und dann mit ihr "ganz normal" umgehen. Ohne dabei den Gedanken im Hinterkopf zu haben: "das entspricht nicht der Realität" und auch ohne das explizit anderen gegenüber zu benennen.

Aber das ist meine Ansicht; andere mögen das anders sehen.

Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Leben im falschen Körper ?

von Burgen am 20.02.2018 10:11


Genau. Das ist das innere Wissen. 

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jovetodimama

51, Weiblich

  Motiviert

Beiträge: 159

Re: Leben im falschen Körper ?

von jovetodimama am 20.02.2018 09:17

Woran merken wir, dass wir männlich oder weiblich sind? - Das ist eine gute Frage, die gar nicht mal so leicht zu beantworten ist, wenn alles zusammenpasst: Körper, Lieblingsfarbe, bevorzugte Spielkameraden, Interessen usw.
Und wenn trans*Mädchen gerne Fußball spielen oder trans*Jungen im Kindergarten zwischendurch in der Puppenecke anzutreffen sind, wird ihnen nicht selten ihr trans*Sein abgesprochen und die Eltern als Spinner abgetan.
Wenn ich zurückdenke in meine Kindheit und Jugend, dann denke ich oft, ich hätte mich auch in der männlichen Rolle zurechtgefunden. Vielleicht hätte ich aber auch erst durch die Konfrontation mit Erwartungen an das männliche Rollenbild, die ich als Mädchen natürlich nie hatte, gemerkt, dass ich dem nicht gerecht werden kann.

Manche kleinen transidenten Mädchen glauben, dass alle Kinder mit Penis geboren würden. Sie warten darauf, dass ihr Penis abfällt, und fragen ihre Mütter, wann das bei ihnen passiert ist. Wenn Die Mutter dann sagt, dass er niemals abfallen wird, sind sie nicht selten so verstört, dass sie versuchen, ihn sich abzuschneiden - mit vier, fünf Jahren!
Transidente kleine Jungen dagegen glauben oft, alle Kinder würde zunächst ohne Penis geboren, und fragen ungeduldig, wann ihnen der eigene endlich wachsen wird. Auch für sie bricht eine Welt zusammen, wenn die Mutter ihnen erklärt, dass das niemals passieren wird.
Woher "wissen" diese zwei- bis fünfjährigen Kinder, wer sie - entgegen ihrem Äußeren - sind?

Wissenschaftler vermuten, das Gespür für das eigene Geschlecht sei im Gehirn verankert, und das Gehirngeschlecht würde sich im Laufe der Schwangerschaft zu einem anderen Zeitpunkt entwickeln als die Genitalien. Durch hormonelle Veränderungen während der Schwangerschaft könne sich das Gehirngeschlecht in einer anderen Richtung entwickeln als das anatomische Geschlecht. Bewiesen ist dies Vermutung nicht.

Für meine Tochter war, als sie klein war, der Körper gar kein Kriterium. Wenn ich ihr in Sachbilderbüchern zum Thema "Unser Körper" für Kleinkinder Bilder von nackten Kindern zeigte und fragte, ob es sich um einen Jungen oder ein Mädchen handelt, wusste sie es nicht. Bei Bildern von angezogenen Kindern sagte sie z.B. "Mädchen, schau, Kleid anhat." oder "Bub, schau, kurze Haare."
Der erste ganze gesprochene Satz meiner Tochter sagte aus, dass sie kein Junge, sondern ein Mädchen ist.
Als sie im Kindergarten war, stellte sie einmal beim Abholen fest: "Die Kinder, die so sind wie ich, sind alles Mädchen. Die Kinder, die anders sind als ich, sind immer Buben."
Mit dem Namen, den wir ihr bei ihrer Geburt gegeben hatten, konnte sie sich nie(!) identifizieren. Sie kam nicht, wenn ich sie bei ihrem Jungennamen rief, sah dabei aber so aus, als ob sie darauf warten würde, dass ich sie rufe. Als sie endlich sprechen konnte, sprach sie die weibliche Form ihres Namens aus.
Mit drei Jahren weigerte sie sich, in Jungenkleidung aus dem Haus zu gehen. Die wenigen Male, wo wir Eltern dies dennoch durchsetzten, entwickelte sich bei ihr daraufhin eine Schuppenflechte, die jeweils völlig verschwand, wenn sie wieder als Mädchen leben durfte.
So könnte ich noch lange weitere Beispiele aufzählen. Doch woher "wusste" meine Tochter dies alles? Woher "wusste" ihre Haut, wann etwas nicht stimmte und es an der Zeit war, ein Ekzem zu entwickeln?

Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. (Joh. 13,34)

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Cleopatra
Administrator

38, Weiblich

  Urgestein

Forenleitung

Beiträge: 5168

Re: Leben im falschen Körper ?

von Cleopatra am 20.02.2018 07:54

Ja, wie ich schon sagte, da wird es wieder scwierig.

Ich finde auch, dass man Dinge, wenn wir Themen ansprechen, beim Namen nennen sollten.
Aber eben nicht die Person verurteilen.

Aber bei Jonas sehe ich das auch nicht so, dass er verurteilt, nur eben  Dine beim Namen nennt, so, wie er es versteht.

Beim Lesen eurer Beiträge fiel mir eine Frage ein:

Woran merken wir denn, dass wir männlich oder weiblich sind?

Also ich weiß es anhand meines Körpers.
Schau ich auf mich runter, sehe ich- aha, die Cleo ist eine Frau.
Deshalb haben mir meine Eltern auch einen weiblichen Namen gegeben.

Heutzutage kann man doch schlecht sagen, welche Charaktereigenschaften nurnoch männlich oder nurnoch weiblich sind.

Das ist doch alles überall vertreten.
Also, wenn ein Mädchen lieber mit Jungensachen spielt, nur Jungs als Freunde hat und gerne Kämpfe oder mit Autos spielt- kann man dann sofort sagen, es sei in Wirklichkeit ein Junge?
Das finde ich nämlich nicht. Denn genau so ein Mädchen war mal meine Cousine und noch heute ist sie eine Frau.

Auch kannte ich einen Jungen, der gerne mit babies gespielt hat und heute kenne ich einen jungen Mann, der gerne rosa Hemden trägt oder rosa Hose, und alle wissen- er ist trotzem ein Mann, er mag nur die Farbe rosa.

Also- woran macht man das fest, wenn man ohne äußere Hilfe (Hormone, OPs) nicht zusätzlich nachhelfen muss....?

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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