Dem Evangelium Jesu dienstbar sein verbindet mit IHM

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JeanS

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Re: Dem Evangelium Jesu dienstbar sein verbindet mit IHM

von JeanS am 19.03.2018 08:43

Hallo nennmichdu


Aber genau hier sagt uns doch Gottes Wort, das wir als Kinder Gottes dann keine Knechte der Sünde mehr sind.

Die Sünde uns nicht mehr (zwanghaft) bestimmen tut, auf das wir durch den heiligen Geist, im Wandeln durch den Geist Gottes, die Möglichkeit haben, die Werke des Fleisches (die Sünde) im Tode zu halten - nicht mehr zu vollbringen. Die Freiheit unsere Gedanken - unsere Ziele und Wünsche - selbst zu bestimmen, hat natürlich jeder Mensch. Auch der Mensch, der noch von seinen Sünden geknechtet ist, der vom alten Adam regiert wird. Und über den Paulus sagt:

Römer 7
15 denn was ich vollbringe, erkenne ich nicht; denn nicht, was ich will, das tue ich, sondern was ich hasse, das übe ich aus.
16 Wenn ich aber das, was ich nicht will, ausübe, so stimme ich dem Gesetz bei, dass es gut ist.
17 Nun aber vollbringe nicht mehr ich es, sondern die in mir wohnende Sünde.
18 Denn ich weiß, dass in mir, das ist in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt; denn das Wollen ist bei mir vorhanden, aber das Vollbringen des Guten nicht.
19 Denn das Gute, das ich will, übe ich nicht aus, sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich.
20 Wenn ich aber das, was ich nicht will, ausübe, so vollbringe nicht mehr ich es, sondern die in mir wohnende Sünde.


Das sagt doch Paulus über sich (und als ehemaliger Christenverfolger mit dem inneren Drang die Gemeinde Gottes mit allen Mitteln zu zerstören zu versuchen auch nachvollziehbar)  und Paulus wollte garantiert nicht, dass man das Menschen einfach so suggeriert ihnen unterstellt, auch wenn sie das Gute tun wollten könnten sie es nicht, sondern würden sich doch für das Böse entscheiden.

Römer 7.20 nehmen viele herkömmlich BEKEHRTE als Ausrede, wenn sie das Sündigen nicht lassen können, weil der Teufel noch immer Macht über ihr Verhalten hat, statt dass sie numehr auf den Hl. Geist in ihnen hören und entsprechend geistlich handeln.

Wie oft hörte ich schon, dass jemand, der /die angeblich eine persönliche Beziehung zu Jesus Christus habe bezeugte, dass sei nicht er/sie persönlich, der/die falsch, also herzlos, gottlose handelte, also sündigte,  sondern die Sünde in ihm/ihr.

Ich bin sicher, dass Paulus sich gar nicht drüber freuen würde, dass man ihn immer so einseitig zitiert und das wofür er sich im Sinne Jesus einsetzte, ja ebenfalls sein Leben opferte,  dermassen ins Hintertreffen gerät. 
Gruss Hans

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nobse

96, Männlich

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Re: Dem Evangelium Jesu dienstbar sein verbindet mit IHM

von nobse am 19.03.2018 08:41

Hallo Thomas,

nennmichdu: Die Bibel kennt keine mehr oder weniger große Nähe zu Christus. Entweder wir sind "In Christus" - und damit Christ, oder wir sind noch kein Christ, sind noch nicht in Christus. Können noch nicht sagen, nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir.

Es mag sein, dass das in der Bibel nicht ausdrücklich thematisiert wird.

Doch betrachte das Gleichnis vom Weinstock und von den Reben. Nicht alle Reben bringen gleich viel Frucht. Diejenigen, die mehr Fruchtsaft aus dem Weinstock entnehmen, bringen auch mehr Frucht. Und diese werden vom Herrn auch stärker in Anspruch genommen, wenn es gilt, etwas für IHN zu tun.

nennmichdu: Ein wenig Sünde trennt hier genauso stark von Gott wie sehr große und viele Sünden. Nach dem Motto, knapp vorbei ist auch daneben.

Au weia. Dann kann ja keiner von uns mit Gott eine Verbindung haben. Oder glaubst du allen Ernstes, du begingest nicht hie und da eine "kleine" Sünde?

nennmichdu: In der Bibel wird aber nun von einem Erkennen, von einem Eins Werden berichtet. Und dies geschieht dort, wo ein Mensch sein selbstbestimmtes altes Leben loslässt und ganz von Gott ergriffen wird. Von seinem Geist erfüllt wird. Ein neues Herz und einen neuen beständigen Geist erhält - in der Wiedergeburt.

Selbstbestimmung widerspricht nicht dem Erfüllen von Gottes Willen. Gott läßt uns unser Leben leben. Er möchte nur, dass wir es in der Gemeinschaft mit IHM leben. Und die Wahrheit wird uns frei machen, so zu leben, wie wir es möchten. Gott macht uns keine Vorschriften, er möchte nur, dass wir Liebe leben.

nennmichdu: Das klingt nach einer rein geistigen intellektuellen Anstrengung, die dann zu einer "geistigen Verbundenheit" führt.

Nein, es ist das immerwährende Gebet, das in die Verbindung mit Gott und Christus führt. Und unreine Gedanken behindern die Wirkung von Gebet. Ob wir beten, ist aber eine Willensentscheidung.

Herzlichen Gruß,
Nobse

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JeanS

68, Männlich

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Re: Dem Evangelium Jesu dienstbar sein verbindet mit IHM

von JeanS am 19.03.2018 08:30

Hallo liebe solana
Und wieder hast Du geschrieben, was mit meinen Überlegungen vollkommen übereinstimmt.

Folgende Worte von Dir wiederhole ich sehr gerne:

Er hat die Menschen zu sich gerufen, dass sie sich erquicken und satt trinken sollen am lebendigen Wasser und Ruhe finden für ihre Seelen, Trost und Kraft schöpfen - und dann von ihm lernen. Sein "sanftes Joch" aufnehmen und die "leichte Last" tragen. Nicht mit Forderungen und Leistungsdruck. Sondern so wie ein Licht ganz natürlich leuchtet und alles um es herum hell macht, weil das ganz einfach seine Natur ist und es gar nicht anders kann. Genauso wird das neue Leben eines "neugeborenen Christen" immer heller und strahlender, je mehr er freudig und genussvoll die "Milch" in sich aufnimmt und wächst in seinem neuen Leben. Darauf würde ich eher den Fokus legen, dann kommt der Rest von allein. Je mehr sich die Reben am Weinstock halten und seinen Saft aufnehmen und in sich hinein strömen lassen, um so mehr gute Frucht bringen sie ganz zwanglos und automatisch. Sie müssen sich nicht unter Leistungsdruck setzen, um möglichst viele Trauben zu produzieren ....

Denn sie entsprechen vollkommen Jesus Worten in:
Matthäus 11.28 Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. 29 Nehmet auf euch mein Joch und lernet von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen.

Johannes 8.12 Da redete Jesus abermals zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben. 

Von andern Mitmenschen oder sich selbst auferlegter Leistungsdruck ist fehl am Platz im Weinberg Gottes. Egal wie lange jemand dort wirkt oder wie intensiv, der Lohn ist immer derselbe. Denn ich glaube, Gott freut sich schon, wenn man sich für das Arbeiten im Weinberg gewinnen liess und beherzt umsetzt was er jedem je nach Zeit und Begabung aufgibt.

Und wenn man mit dem Weinstock wahrhaftig verbunden ist, wie Du ja auch treffend schriebst,  dann kann er uns befähigen gute Frucht zu bringen. Und wenn dann Nutzniesser unserer Liebeswerke nach seinem Willen nach dem Ursprung unserer Freude unserer Kraft fragen, dann kann man säen und trifft eventuell gerade dann auf guten Nährboden. 

Mit wahrhaft christlichem Verhalten,im Sinne Jesus Christus, wie es im Buche steht   kann man aufgrund meiner Erfahrung Menschen eher auf den Geschmack bringen, Jesus Christus näher kennenlernen zu wollen (man will ja auch wissen, wem man künftig die Führung des Lebens übergeben will) Nachfolger Christi zu werden, als allen gleich zu unterstellen sie seien so oder so allesamt Sünder vor Gott also auch, wenn ihnen keine Sünde vorzuweisen ist, sie von Jesus zu den Gerechten zählen würde.

Dem Evangelium dienstbar ist nach meinem Empfinden,  wenn man Schätze im Himmel sammelt, also sich unter der Regie durch den Hl. Geist Gottes nurmehr geistlich gesinnt ist und entsprechend geistlich reagiert, wirkt oder wie Paulus sagte, dass die Jesus angehören ihr Fleisch -ihm und seiner Aufopferung zuliebe- in tiefer Dankbarkeit kreuzigen.

Das gefällt dem Vater im Himmel, und natürlich freut sich der Himmel auch über jeden Sünder der sich künftig von aller Bosheit fern halten will um sich  zum Gerechten zu bekehren. Denn wo der  Wille des Vaters Jesu auf Erden wie im Himmel geschieht,kann sein Reich sich auf Erden ausbreiten. Im Reich Gottes herrscht Frieden, Freude, Liebe, Barmherzigkeit, Versöhnungsbereitschaft, und der Arge hat dort keine Angriffsfläche mehr, ist er entmachtet, in die Wüste geschickt worden oder wo der Pfeffer wächst oder fussballerisch hat man dem Widersacher Gottes die rote Karte gezeigt = Platzverweis.

Gruss Hans


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solana

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Re: Dem Evangelium Jesu dienstbar sein verbindet mit IHM

von solana am 18.03.2018 23:46

JeanS schrieb:

Tägliches Bibellesen ja, aber vor allen andern Texten, prioritär Jesus Lehren und dann das was die Jünger und Apostel in Jesus Sinn weiterlehrten.

Hallo Hans
Ja, so wie die "neugeborenen Kindlein":

1. Petr 2, 1 So legt nun ab alle Bosheit und allen Betrug und Heuchelei und Neid und alle üble Nachrede
2 und seid begierig nach der vernünftigen lauteren Milch wie die neugeborenen Kindlein, auf dass ihr durch sie wachset zum Heil,
3 da ihr schon geschmeckt habt, dass der Herr freundlich ist.
4 Zu ihm kommt als zu dem lebendigen Stein, der von den Menschen verworfen ist, aber bei Gott auserwählt und kostbar.
5 Und auch ihr als lebendige Steine erbaut euch zum geistlichen Hause und zur heiligen Priesterschaft, zu opfern geistliche Opfer, die Gott wohlgefällig sind durch Jesus Christus.

Daran erinnert auch die Bezeichnung des ersten Sonntags nach Ostern, dh des ersten Sonntags nach dem traditionellen Tauftag "Quasimodogeniti" (wie die neugeborenen Kindlein).

Diese Aufforderung ist getragen von Freude und Begeisterung, nicht mit einem erhobenen moralischen Zeigefinger.
Sie erinnert die frisch Bekehrten daran, dass sie schon "geschmeckt" haben, dass der Herr freundlich ist.
Und trinken sollen sie wie Neugeborene eben trinken: begierig nach dem, was ihnen gut tut, mit Freude und Genuss.
Als Mutter habe ich das erlebt und habe beim Lesen des Textes dieses Bild vor Augen; es ist eine Freude, zu sehen, wie ein Säugling mit vollen Zügen trinkt und geniesst.

Und das finde ich besonders wichtig, zu vermitteln, diese Begeisterung am neuen Leben und an dem, was Gott uns schenkt.
Nicht die frisch Bekehrten gleich mit Pflichtübungen und Drohungen verändern zu wollen.

Das hat Jesus auch nicht getan.
Er hat die Menschen zu sich gerufen, dass sie sich erquicken und satt trinken sollen am lebendigen Wasser und Ruhe finden für ihre Seelen, Trost und Kraft schöpfen - und dann von ihm lernen. Sein "sanftes Joch" aufnehmen und die "leichte Last" tragen.
Nicht mit Forderungen und Leistungsdruck.
Sondern so wie ein Licht ganz natürlich leuchtet und alles um es herum hell macht, weil das ganz einfach seine Natur ist und es gar nicht anders kann.
Genauso wird das neue Leben eines "neugeborenen Christen" immer heller und strahlender, je mehr er freudig und genussvoll die "Milch" in sich aufnimmt und wächst in seinem neuen Leben.

Darauf würde ich eher den Fokus legen, dann kommt der Rest von allein.
Je mehr sich die Reben am Weinstock halten und seinen Saft aufnehmen und in sich hinein strömen lassen, um so mehr gute Frucht bringen sie ganz zwanglos und automatisch.
Sie müssen sich nicht unter Leistungsdruck setzen, um möglichst viele Trauben zu produzieren ....

Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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JeanS

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Re: Dem Evangelium Jesu dienstbar sein verbindet mit IHM

von JeanS am 18.03.2018 20:16

18.03.2018 17:02 - solana
JeanS schrieb:

 

Hallo solana, da hast Du natürlich meine volle Zustimmung.  Egoismus passt ebensowenig zu einem Leben als JüngerIn Jesu Christi, wie auch Egozentrismus. Jesus stellte ja die Liebe zu Gott und die Liebe zum Nächsten vor die Liebe zu sich selbst, genauer sollte die Liebe zum Nächsten und sich ausgwogen sein, werte ich die Worte Jesu, betreffend dem höchsten Gebot. Also den Nächsten nicht mehr und nicht weniger lieben wie mich selbst und Gott am Allermeisten. Gott ist ja die Liebe 

 

18.03.2018 17:02 - solana JHallo Hans Ich meinte, von diesem falschen Denken loszukommen. Das steckt so tief in uns drin, und ebenso der falsch Freiheitsbegriff - die Illusion, der Mensch wäre nur dann frei, wenn er niemandem verpflichtet ist, niemandem dienen muss, ausser sich selbst und seinem eigenen Wohl.
Dass die wahre Freiheit für den Menschen nur darin liegen kann, sein Leben in Übereinstimmung mit dem Plan seines Schöpfers zu leben, dass er nur so ein erfülltes, reiches und wirklich freies Leben haben kann, das muss man erst einmal verstehen und sich trauen, ganz auf dieser Grundlage zu leben.
Ohne Kompromisse mit dem Denken "der Welt" und ohne zwischen beiden Lebensanschauungen hin und her zu schwanken, je nachdem ob man sich in christlicher Gemeinschaft befindet und sich gegenseitig bestärkt und ansteckt oder ob man sich bspw am Arbeitsplatz in einem nichtchristlichen Umfeld befindet und da sein Denken und Reden den anderen anpasst und deren Werte "regieren" lässt. Gruss Solana

Es heisst ja, wie Du sicher auch weisst, dass wer in Christus eine neue Schöpfung/Kreatur geworden ist, alsdann in den Guten Werken wandelt, die Gott einem jeden davon vorbereitet hat. (je nach Begabung und Zeitmöglichkeit)
Es gibt wohl keine bessere Grundlage als: 

1.Korinther 3.9 Denn wir sind Gottes Mitarbeiter; ihr seid Gottes Ackerwerk und Gottes Bau. 10 Ich nach Gottes Gnade, die mir gegeben ist, habe den Grund gelegt als weiser Baumeister; ein anderer baut darauf. Ein jeglicher aber sehe zu, wie er darauf baue.

Gelebte Nächstenliebe gewichtet auch Paulus sehr stark, wie man hier sieht: Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen. Galater 6.2

Das Evangelium Jesus Christus vom Nahen  Reiches Gottes  (durch Umkehr der Sünder zu gottgefälligem Verhalten) bedingt,  dass der Willen des Vaters Jesu wie im Himmel so auch auf Erden immer mehr getan wird, was ja bei jenen Evangelisationen ausserhalb des Internet und auch darin aus meiner Sicht nachweislich vernachlässigt wird, dies Gottsuchenden, respektive Frischbekehrten ans Herz zu legen beizubringen. Tägliches Bibellesen ja, aber vor allen andern Texten, prioritär Jesus Lehren und dann das was die Jünger und Apostel in Jesus Sinn weiterlehrten.

Gruss Hans


 

 

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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Dem Evangelium Jesu dienstbar sein verbindet mit IHM

von nennmichdu am 18.03.2018 18:55

Hallo Nobse,


Genauso ist es. Wer unreine Gedanken in sich bewegt, ist Christus noch nicht sehr nahe. Obwohl Christus auch für ihn gestorben ist.


Die Bibel kennt keine mehr oder weniger große Nähe zu Christus. Entweder wir sind "In Christus" - und damit Christ, oder wir sind noch kein Christ, sind noch nicht in Christus. Können noch nicht sagen, nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir.
So wie es auch nicht darum geht einen mehr oder weniger großen Abstand zu Gott zu haben. Ein wenig Sünde trennt hier genauso stark von Gott wie sehr große und viele Sünden. Nach dem Motto, knapp vorbei ist auch daneben.


Aber wenn man geistige Verbundenheit mit Jesus Christus anstrebt, dann muss man seine Gedanken auf IHN ausrichten.


Das klingt nach einer rein geistigen intellektuellen Anstrengung, die dann zu einer "geistigen Verbundenheit" führt.
In der Bibel wird aber nun von einem Erkennen, von einem Eins Werden berichtet. Und dies geschieht dort, wo ein Mensch sein selbstbestimmtes altes Leben loslässt und ganz von Gott ergriffen wird. Von seinem Geist erfüllt wird. Ein neues Herz und einen neuen beständigen Geist erhält - in der Wiedergeburt.


Wenn wir auch Knechte der Sünde sind, so haben wir doch einen Rest von Freiheit, unsere Gedanken selbst zu wählen.


Aber genau hier sagt uns doch Gottes Wort, das wir als Kinder Gottes dann keine Knechte der Sünde mehr sind.
Die Sünde uns nicht mehr (zwanghaft) bestimmen tut, auf das wir durch den heiligen Geist, im Wandeln durch den Geist Gottes, die Möglichkeit haben, die Werke des Fleisches (die Sünde) im Tode zu halten - nicht mehr zu vollbringen.

Die Freiheit unsere Gedanken - unsere Ziele und Wünsche - selbst zu bestimmen, hat natürlich jeder Mensch. Auch der Mensch, der noch von seinen Sünden geknechtet ist, der vom alten Adam regiert wird. Und über den Paulus sagt:

Römer 7
15 denn was ich vollbringe, erkenne ich nicht; denn nicht, was ich will, das tue ich, sondern was ich hasse, das übe ich aus.
16 Wenn ich aber das, was ich nicht will, ausübe, so stimme ich dem Gesetz bei, dass es gut ist.
17 Nun aber vollbringe nicht mehr ich es, sondern die in mir wohnende Sünde.
18 Denn ich weiß, dass in mir, das ist in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt; denn das Wollen ist bei mir vorhanden, aber das Vollbringen des Guten nicht.
19 Denn das Gute, das ich will, übe ich nicht aus, sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich.
20 Wenn ich aber das, was ich nicht will, ausübe, so vollbringe nicht mehr ich es, sondern die in mir wohnende Sünde.
21 Ich finde also das Gesetz, dass bei mir, der ich das Gute tun will, nur das Böse vorhanden ist.




einen lieben Gruss
Thomas

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nennmichdu
Gelöschter Benutzer

Re: Dem Evangelium Jesu dienstbar sein verbindet mit IHM

von nennmichdu am 18.03.2018 18:37

Hallo Hans,


 - ja ...Foris=Forenteilnehmer ... das habe ich nicht sofort erkannt....  -- dachte es wäre ein (Frauen) Name...


Ansonsten zielen meine Gedanken zu deinen Ausführungen wohl in die Richtung, die zuletzt auch Pray ansprach. Wo die Fragestellung an Dich dann auch war, was du genau an welchen Evangelistationsveranstaltungen denn nun bemängelst und warum in Verbindung mit der frohmachenden Botschaft, das Jesus Dir Deine Sünden vergibt nun gleich der mahnende Zeigefinger erhoben werden müsste, das es darum geht nun auch "sündlos" zu bleiben.

Wenn ich mir hier mal anschaue, was im Johannesbrief vom Apostel Johannes zu den Kindern im Glauben, zu den jungen Männern/Frauen im Glauben und zu den Vätern/Müttern im Glauben mit auf den Weg gegeben wird, dann wird von den Kindern im Glauben - den Neubekehrten, die gerade frisch das Evangelium angenommen haben und noch die Milch des Evangeliums benötigen - feste Nahrung noch gar nicht fassen können - gesagt:

1. Johannes 2

1 Meine Kinder, ich schreibe euch dies, damit ihr nicht sündigt; und wenn jemand sündigt - wir haben einen Beistand bei dem Vater: Jesus Christus, den Gerechten.
2 Und er ist die Sühnung für unsere Sünden, nicht allein aber für die unseren, sondern auch für die ganze Welt.

Damit ihr nicht sündigt - zeigt auf, das die Macht der Sünde - sündigen zu MÜSSEN - dort gebrochen ist, wo Vergebung für Sünde da ist. Sodass wir nun, wenn wir sündigen - und das kommt auch als Christ vor - nun in zuversichtlicher Haltung vor den Thron Gottes treten können und unsere Sünden Gott bekennen können - weil wir wissen, das Vergebung durch Jesus Christus erwirkt worden ist.

Und als Kind im Glauben ist die Milch des Evangeliums dann auch das Grundlegende, was Johannes hier frisch begehrten Seelen mit auf den Weg gibt:

1. Johannes 2
12 Ich schreibe euch, Kinder, weil euch die Sünden vergeben sind um seines Namens willen.



Desweiteren schreibst du bezüglich des Werbens für das Evangelium vom "schmackhaft" machen. Das sehe ich in sofern als wichtig an, als das durch unser authentisches Leben als Christ hier Menschen entweder positiv angesprochen werden können, oder halt auch abgeschreckt werden können, wenn wir nicht in unserem Leben das verkörpern, was wir predigen.

Aber das dann ein Mensch zum Glauben an Gott findet, liegt dann nicht an unseren klugen Worten, die wir es geschickt darzustellen wissen, wie denn nun ein Mensch am ehesten sich würde überzeugen lassen. Nein, es liegt allein an Gott selbst, der durch seinen Geist und durch unsere von ihm inspirierten Worte dann nur Glaube (durch die Predigt, die Verkündigung von Gottes Wort) entstehen lassen kann.


Empfindest Du den Weg mit Jesus Christus zu künftig sündlosem Leben als Joch? Ich als Befreiung, als Weg zu wahrem Leben.


Also ich Frage mich ob du der Ansicht bist, das ein Christ nun gar nicht mehr sündigt zu Lebzeiten? Dann wären wir ja schon vollkommen auf Erden. Selbst Paulus schreibt von sich:


Phil 3,12 Nicht, dass ich es schon ergriffen habe oder schon vollendet bin; ich jage ihm aber nach, ob ich es auch ergreifen möge, weil ich auch von Christus Jesus ergriffen bin.

Natürlich befreit Jesus zum wahren Leben. Wo wir halt nicht mehr unter dem ZWANGhaften Joch der Sünde stehen. Sondern Sein - Jesu - Joch auf uns nehmen, was sanft und leicht ist und uns in seiner Spur zu halten vermag. Uns Spuren hinterlassen tut. Uns ihm in seinem Wege nachfolgen lassen tut. In der Selbstverleugnung. Im Aufnehmen unseren Kreuzes. Um auch an seinen Leiden Anteil zu haben.


solana hat doch sehr passend dazu Römer ab 6.16 aufgeführt. Da sprach Paulus solche an, die aufhörten der Sünde Knecht zu sein und nurmehr Gott dienten. Was meinst Du damit, dass Paulus nicht angeordnet habe nun im Geiste zu wandeln?


Hier steht und fällt wohl alles mit dem Worte "angeordnet". Denn streng genommen ist es keine Anordnung, sondern eine Gesetzmäßigkeit. Wenn wir im Geiste wandeln, dann werden wir auch nicht die Werke des Fleisches vollbringen. Das wollte ich nur herausstellen.


Gruss
Thomas

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pray

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Re: Dem Evangelium Jesu dienstbar sein verbindet mit IHM

von pray am 18.03.2018 17:38

Jean S. schrieb: Also alle unrein machenden Gedanken, wie Jesus obiges ja benannte, haben im Reich Gottes nichts verloren. Ich glaube, das sollte man Gottsuchenden klipp und klar machen.

In der Bibel steht zwar, man soll die Kosten überschlagen, bevor man das Haus baut....das stimmt schon.

Aber zäumt man das Pferd dann nicht von hinten auf, wenn man den Gottsuchenden  ERST  klar macht, was sie alles zu lassen haben, wenn sie zu Gott finden? Sie kennen diese wundersame Neuorientierung durch Gottes Geist ja noch gar nicht, die es leicht macht, dass man die "Freiheit" und Lust zum Sündigen verliert.

Vorher können sie sich das vielleicht nicht so vorstellen und kriegen nur Angst, was sie alles (in eigener Anstrengung) "aufgeben" müssten und sehen sich dann vor einer unlösbaren Aufgabe und fangen erst gar nicht an Gott zu suchen.... ???

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solana

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Re: Dem Evangelium Jesu dienstbar sein verbindet mit IHM

von solana am 18.03.2018 17:02

JeanS schrieb:

Wovon loszukommen meinst Du?

Hallo Hans
Ich meinte, von diesem falschen Denken loszukommen.
Das steckt so tief in uns drin, und ebenso der falsch Freiheitsbegriff  - die Illusion, der Mensch wäre nur dann frei, wenn er niemandem verpflichtet ist, niemandem dienen muss, ausser sich selbst und seinem eigenen Wohl.

Dass die wahre Freiheit für den Menschen nur darin liegen kann, sein Leben in Übereinstimmung mit dem Plan seines Schöpfers zu leben, dass er nur so ein erfülltes, reiches und wirklich freies Leben haben kann, das muss man erst einmal verstehen und sich trauen, ganz auf dieser Grundlage zu leben.
Ohne Kompromisse mit dem Denken "der Welt" und ohne zwischen beiden Lebensanschauungen hin und her zu schwanken, je nachdem ob man sich in christlicher Gemeinschaft befindet und sich gegenseitig bestärkt und ansteckt oder ob man sich bspw am Arbeitsplatz in einem nichtchristlichen Umfeld befindet und da sein Denken und Reden den anderen anpasst und deren Werte "regieren" lässt.

Gruss
Solana

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JeanS

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Beiträge: 97

Re: Dem Evangelium Jesu dienstbar sein verbindet mit IHM

von JeanS am 18.03.2018 16:54

Hallo lieber Thomas, unter Foris sind natürlich alle ForumsteilnehmerInnen damit angesprochen. Und ich bin dankbar für alle Gedanken betreffend das aus meiner Sicht teils stiefmütterlich behandelten aber enorm wichtigen Thema.

 nennmichdu hat geschrieben:Hallo lieber Hans, ich heiße zwar nicht Foris, aber da Du deinen Beitrag hier für alle öffentlich (zur Diskussion?) stellst, möchte ich inhaltlich darauf eingehen.

Ich sehe es schon auch als Werben für das Evangelium vom Reich Gottes. Man kann ja niemanden zum Glück zwingen nur  schmackhaft machen, durch  Bekanntmachung des positiven Effekts für jedermann, also den Nutzen, so man sich künftig vom Sündigen fernhelt und sich Gott vollkommen hinwendet, er dadurch seinen Widersacher immer mehr und mehr entmachten hätte können, so man dem Evangelium Jesus allseits geglaubt und vertraut und sich bekehrt hätte, also auch die Schriftgelehrten und Pharisäer wohlbemerkt. 

nennmichdu hat geschrieben:Weiterhin schreibst du, das Jesus Christus für das Evangelium "warb". Tat er das wirklich? Müsste es nicht vielmehr heißen, das er zur Umkehr aufrief - MAHNTE - zur Hinwendung zu Gott. Gott zu suchen. Weil die Herrschaft Gottes, die Zeit, wo Gott allein Herrscher sein wird, nahe herbei gekommen ist.

Empfindest Du den Weg mit Jesus Christus zu künftig sündlosem Leben als Joch?  Ich als Befreiung, als Weg zu wahrem Leben.

nennmich du hat geschrieben:Sie werden auch nicht dann unter ein neues Joch gebracht, das von ihnen verlangt, sündlos zu leben.Und von daher ordnete ein Paulus auch nicht an, nun im Geiste zu wandeln. Er zeigte es dann vielmehr auf, wie ein Leben in Christus dann später nur gelingen kann. Ein kleiner aber wichtiger Unterschied.

solana hat doch sehr passend dazu Römer ab 6.16 aufgeführt. Da sprach Paulus solche an, die aufhörten der Sünde Knecht zu sein und nurmehr Gott dienten.  

Was meinst Du damit, dass Paulus nicht angeordnet habe nun im Geiste zu wandeln? Klar hat er empfohlen -oder ermahnt sogar- nurmehr im Geiste zu wandeln, um nicht wieder ins Fleischliche zu verfallen, verstehe ich folgenden Text. Denn fleischlich gesinnt sein, heisst Feindschaft gegen Gott und das ist ja keineswegs das Ziel, sondern das Gegenteil.

Ich sage aber: Wandelt im Geist, so werdet ihr die Lüste des Fleisches nicht vollbringen. Galater 5.16

Aber fleischlich gesinnt sein ist der Tod, und geistlich gesinnt sein ist Leben und Friede. Römer 8.6

Gruss Hans 



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